Beiträge von rand00m

    Hm? Das wurde sehr stark kommuniziert die letzten Wochen.

    Also ich habs selbst nicht mitbekommen. Das mag vielleicht an mir liegen. Hab schon meinen Biontech Hattrick seit bald 2 Monaten.


    Iim Artikel steht selber, dass es noch nicht entsprechend kommuniziziert wurde.


    Zitat von Maria Paulke-Korinek

    Doch sie rechnet damit, dass das Interesse steigen dürfte, sobald der Impfstoff im Land ist, und das auch entsprechend kommuniziert wird.


    Für was schreibt man so einen Artikel, wenn man im Artikel selbst dann alles wieder relativiert.

    Die Skepsis an mRNA Impfstoffen war es bei den meisten Ungeimpften dann wohl doch nicht.

    den orf post hab ich heute auch gelesen.


    Zitat
    Außerdem ist Novavax in Österreich derzeit noch nicht verfügbar – wann das der Fall sein wird, ist noch unklar.

    Doch sie rechnet damit, dass das Interesse steigen dürfte, sobald der Impfstoff im Land ist, und das auch entsprechend kommuniziert wird


    Es gibt noch keinen Novavax Impfstoff, es ist unklar wann es ihn geben wird und es ist nicht kommuniziert dass man sich anmelden kann.


    Nicht nur das Interresse am Novavax Impfstoff ist überschaubar.

    Auch der Informationsgehalt des science.orf posts ist da mehr als überschaubar.


    Ich vermute auch nicht, das sich irgendein Impfgegner mit Novavax dann impfen lassen wird, also keine Nennenswerten mengen werden den dan akzeptieren.


    Aber der destilierbare Informationsgehalt von der ORF Meldung ist ja auch eher mähhh.


    Mehr so ein: nix genaues weis ma ned

    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung, 9. Post dazu.


    Wer als erster blind wird hat verloren!



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    diesmal mehr so ein Bilder-Lückenfüller, Ansitz, Fischen,


    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung, 8. Post dazu.


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    Zitat von Peter-24

    Heute morgen mal wieder draussen im Revier. Dabei gelang dieser Schnappschuss der aufgehenden Sonne über taunasser Wiese, als ich am Heckenrand saß und auf Anblick gewartet habe



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    Zitat von peter-24

    Kürzlich beim Ansitz in der Kanzel von einem aufdringlichen Eichhörnchen belästigt worden. Der kleine Kerl war wohl mit meiner Anwesenheit nicht einverstanden, hat sich kurzerhand auf Höhe eines der Fenster im Baum auf den Ast gehockt und dort minutenlang vor sich hin gefaucht - wusste bis dato nicht, dass Eichhörnchen fauchen können.


    Naja, irgendwann hat er dann aufgegeben und lieber weiter nach Nüsschen gesucht. Vielleicht sieht man sich ja beim nächsten Ansitz wieder


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    Warnung: Aufpassen auf Cucurbitacine im Bitterkürbis und Cucurbitacine und deren Giftigkeit bei Wild gekreuzten Kürbissen.



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    Zitat von peter-24

    Heute morgen ging es mit dem Bellyboot wieder raus auf Hecht. Kurz vor 7 Uhr ein Einschlag in der Rute. Nach rund zwanzig Minuten Drill wird langsam klar: es ist keine Hechtmutti. Nach insgesamt fast einer halben Stunde Drill auf dem Belly lagen dann 179 cm Waller am Ufer.

    Köder war ein 12cm "Möhrchen" von Lieblingsköder und die Daiwa Hechtrute hat sich auch bewährt!


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    Zitat von peter-24

    Heute mal wieder angeln, im strömendem Regen. Immerhin das Abendessen ist gesichert!


    Mein Plan ist, diesen und ein paar weitere Hechte zunächst einzufrieren und dann irgendwann alle zusammen in Mehlkruste zu braten und mit süßem Kräuter-Essigsud einzuwecken.


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    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung, 7. Post dazu.



    Zitat von peter-24

    Heute mal wieder ein p0st aus der Küche!

    Für mein geplantes Winterprojekt ("150 Tage ohne Lebensmitteleinkauf") beschäftige ich mich derzeit viel mit dem Thema "Eingemachtes" und so kam es, dass auch die reiche Ernte an Grundeln vom letzten Angelausflug das "Schicksal des Einmachglases" ereilt hat.


    Viel Spass beim Lesen!

    Eingelegte Grundel


    Sehr geehrte Damen und Herren, heute gibt es mal wieder einen pOst aus der Küche, dieses Mal zum Thema "Eingemachtes". Vor ein paar Tagen begab es sich, dass ich mit einem Freund zum Angeln ging - der gemeine Weißfisch war unser Ziel. Doch nach rund fünfstündigem Ansitz hatten wir nicht ein einziges Rotauge, keine einzige Rotfeder, keine Brasse und keinen Barsch - dafür waren unser Eimer übervoll mit "heißgeliebten" Grundeln.


    Nun gut, unsere Vereinsgewässerordnung schreibt die Entnahme von Grundeln vor, aber wegwerfen wollte ich sie auch nicht. Also ab in die Küche damit! Es waren übrigens exakt 90 Stück an der Zahl!


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    Der Schlachtplan - Da ich mich in letzter Zeit viel mit dem Thema "Eingemachtes" beschäftige, lag die Lösung nahe: Fische panieren/mehlen, frittieren und in einem angesüßten Sud aus Essig und Kräutern im Glas einlagern. Erfreulicherweise hatte ich noch eine Handvoll Gläser an der Seite stehen und weil ich kürzlich erst ein paar Gläser mit Hecht eingelegt hatte waren auch noch Kräuter und Essig vorhanden.


    Ab geht's!


    Zutaten für die Mehlkruste:

    1 Teil Weißmehl -

    1 Teil Dinkelvollkornmehl -

    Salz & Pfeffer


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    Zutaten für den Sud:

    - 1 Teil (Branntwein-)Essig

    - 2-3 Teile Wasser

    - Senfkörner u liselziale

    - Dillspitzen

    - Lorbeerblätter

    - Zwiebel (rote?)

    - Kräutermischung "Fischgerichte"

    - Salz



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    Der Wasserteil muss abgeschmeckt werden, je nach Konzentration des Essigs. Für den Zucker hingegen habe ich auf Fichtensirup aus eigener Herstellung zurückgegriffen, siehe Fichtenhonig [P-24] .


    - Die Zubereitung -


    Zunächst wird die Panade zusammengerührt und gut vermengt, dann kommen die Grundeln in die Schüssel und werden gründlich und von allen Seiten bemehlt. Währenddessen kann die Pfanne, großzügig mit Ol gefüllt, schon einmal auf Temperatur gebracht werden.


    Sobald die Grundeln gut gemehlt sind: ab damit ins Öl!


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    Natürlich passen nicht alle Grundeln gleichzeitig in die Pfanne, sondern müssen schrittweise gegart werden.

    Sobald eine Ladung knusprig gold-braun gebraten ist werden die Grundeln mit der Schöpfkelle aus dem Öl gefischt und in eine Schüssel gegeben.

    Diese Schüssel voll Brat-Grundeln widerrum kommt in den Ofen und wird bei -130°C bis 150°C warm gehalten (bei diesem Temperaturbereich bleibt auch alles schön steril, selbst Botulinum-Bakterien machen hier die Grätsche).


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    Wenn dann alle Grundeln endlich fertig gebraten und im Ofen sind geht es an den Sud! Essig und Wasser vermengen, Kräuter hinzufügen, mit Zucker/Sirup und Salz abschmecken. Dann wird der Sud sprudelnd aufgekocht (Deckel drauf!!! Sonst riecht bald alles nach kochendem Essig!)


    Während nun der Sud langsam aufkocht werden schnell die Einmachgläser und Deckel ausgewaschen und mit kochendem Wasser sterilisiert. Ich habe hier Standard-Schraubgläser "440 ml" mit Öffnungsweite T082 verwendet. Sechs Gläser bedeuten rechnerisch also jeweils 15 Grundeln pro Glas.



    Sobald alle Gläser sauber sind können nun die Grundeln mit der Grillzange vorsichtig aus dem Ofen geholt und in die Gläser gefüllt werden. Ich habe das Glas stark geneigt gehalten und die Grundeln dann kopfüber hineingestapelt, wie ein paar Gewürzgürckchen. Mengenmäßig kam es erfreulich gut aus.


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    Nun fehlt uns nur noch der sprudelnd kochende Sud! Dieser wird mit einer entsprechenden Schöpfkelle noch einmal verrührt und vorsichtig aus dem Topf in die Gläser geschöpft. Dabei werden natürlich auch Kräuter mit übergeschöpft, so wirkt das ganze gleich viel ansprechender!


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    Jetzt kommt der letzte Schritt: die Ränder der Gläser werden mit einem trockenen Tuch noch einmal sauber gewischt, um mögliche Reste von Grundel oder Essigsud im Bereich der Dichtung zu entfernen, anschließend werden die Deckel aufgelegt. Kurz 5 Sekunden warten, dass die Luft unter dem Deckel sich erwärmen und ausdehnen kann und dann erst zuschrauben. So wird beim Abkühlen ein Unterdruck im Glas erzeugt und das Ganze ist versiegelt! Und das war's!


    Gebratene Grundel im Glas als kleiner, süß-saurer Protein-Snack für zwischendurch!


    Guten Appetit!


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    Zitat von peter-24

    Frage:

    Hast du dann wenigstens Obst und Gemüse aus einem Garten für die Zeit? Sonst prophezeie ich dir Skorbut und so.


    peter-24:

    Habe auf dem Balkon mehrere Pflanzkästen mit Gemüse. Sobald die abgeerntet sind wird dann Feldsalat als Wintergemüse angepflanzt. Da das aber natürlich vorne und hinten nicht reicht sammel ich zur Zeit wilde Kräuter und Beeren, die dann in Vakuumbeutel portioniert eingefroren werden, später im Herbst kommen noch wilder Sanddorn, Hagebutte und ähnliches dazu, alles gute Vit.-C Lieferanten

    was ist Eigenversorgung, was ist Selbstversorgung?


    Denk nicht an Selbstversorgung aus 100,00% Eigenproduktion?


    Muss man dann für die Fleischproduktion auch die Nitro-zellulose für die Jagd selbst herstellen? Wie weit willst du den Begriff treiben. Wenn dus zu genau nimmst, dann gibts kein Richtig mehr im Falsch. Dann gibts nur Falsch.


    Denk mehr an eine Eigenversorgung aus den eigenen Vorräten.

    Und die Vorräte auch noch selbst hergestellt.


    Ich bring die Reihe, weil er dann ab 1. November keine Einkäufe mehr in Supermärkten getätigt hat, und sich von dem ernährt was er im Sommer halt so eingeweckt und eingerext und eingekocht hat.

    Nicht nur theoretische Listen mit kalorien und nährwerten, sondern mal im praktischen selbststest umsetzen und ausprobieren.

    Aber was hat das mit Eigenversorgung zu tun?

    kommt noch. baut noch auf, 2-3 posts kommen noch mit diversen dingen. dann der versuch mit den 5 monaten im winter ohne externe quellen aus den vorräten zu leben.


    Zitronen sind sicher auch nicht im eigenen Garten gewachsen, schon garnicht im Mai.

    Alles schön rein in den Topf und ab zurück auf den Herd damit: Die Dicke des Sirups und seine Farbe resultieren aus der Menge des beigefügten Zuckers und der Dauer des Einkochens. Meiner bisherigen Erfahrung nach sind 1,5 bis 2 kg Zucker pro Liter Wasser und rund 1-2 Stunden Kochzeit eine brauchbare Richtung.


    Der Sud wird nun erneut aufgekocht und bei niedriger Hitze sprudelnd am Kochen gehalten.

    Hierbei zwischendurch mit einem Löffel kurz Proben nehmen und abkühlen lassen -> kalter Sirup ist deutlich dickflüssiger als heißer Sirup und ihr wollt ja wissen, wie euer Sirup sich kalt verhält. Andernfalls kann es passieren, dass ihr ihn zuweit einkocht und nach dem Abkühlen nicht mehr aus dem Glas bekommit.


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    Achtung! eindickender Sirup verhält sich wie aufkochende Milch und kann sehr plötzlich Schaum entwickeln und überkochen.

    Und nichts, wirklich NICHTS, ist unlustiger als (über-)kochender, klebriger Zuckerschaum in der ganzen Küche verteilt



    Die Zeit während des Einkochens bietet sich an, um die Küche aufzuräumen und die Einmachgläser vorzubereiten (waschen und heiß ausspülen). So bleibt man auch in der Nähe des Herds und kann im Zweifel schnell reagieren, falls der Sirup überkocht.


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    Und damit kommen wir auch schon zum Ende: Wenn der Sirup die gewünschte Konsistenz und Farbe hat wird abgefüllt und fertig.


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    Ich hoffe dieser kleine Projektbericht hat gefallen und Interesse am Nachkochen geweckt! Im Fall: Viel Spass und Erfolg dabeil


    Vielen Dank fürs Lesen!


    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung, 6. Post dazu.




    Konzentrierte Glukoselösung mit Fichtenaroma oder auch: "Fichtenhonig"


    Was ist das?

    Jedes Jahr im Frühjahr, etwa um den Mai herum, entwickeln sich an den Fichten kleine Triebspitzen. Diese kann man sammeln und zum Beispiel als Tee aufgießen. Alternativ lässt sich daraus aber auch ein sehr würziger und aromatischer Sirup herstellen. Mit letzterem habe ich mich dieses Wochenende einmal als Küchenprojekt beschäftigt! Der Sirup eignet sich zB. als Brotaufstrich, Süßmittel in Getränken und ist u.a. auch ein altes Hausmittel bei Erkältungen.



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    Was benötigt man dazu?

    - Fichtentriebe (in diesem Fall ca. 1.350 9)

    - Zucker (in diesem Fall 3 kg)

    - Wasser (in diesem Fall 5 Liter)

    - optional: Zitrone/Limette

    - großer Kochtopf

    - Küchenlöffel / Schneebesen

    - Küchensieb

    - optional: Passiertuch

    - ausreichend Einmachgläser 0.4.



    Wie geht man nun vor?


    Nun, der erste Schritt ist natürlich zunächst das Sammeln der Fichtentriebe. Aktuell wachsen sie bei uns recht gut, dies ist aber natürlich von Region und Jahreszeit abhängig und überall unterschiedlich.

    Wichtig: nehmt bitte nur Fichten- oder Tannentriebe. Eibe ist hochgiftig, bereits wenige Nadeln sind tödlich. Im Zweifel lieber Finger von lassen! Zurück aus dem Wald geht es direkt in die Küche. Die Triebe kommen in einen großen Topf und werden einmal mit kaltem Wasser durchgewaschen. Das Wasser kann anschließend weggeschüttet werden.


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    Nun gießen wird die Triebe mit Wasser auf und stellen das Ganze auf den Herd. Das Wasser mit den Trieben muss nun sprudelnd aufgekocht werden und dann anschließend rund 30 Minuten auf kleiner Flamme weiterköcheln. Anschließend noch eine weitere Stunde bei ausgeschaltetem Herd ziehen lassen. Die hierbei braun werdenden Fichtenspitzen zwischendurch ruhig immer wieder mal umrühren. Meiner Meinung nach der allerbeste Schritt der Herstellung, da die gesamte Küche nun nach Harz und Fichte riecht, wie ein Nadelforst im Sommer.


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    Wenn alles gekocht und durchgezogen ist kommen wir zum Sieben: Alle Fichtentriebe müssen restlos raus aus dem Wasser, hierzu am besten das Sieb benutzen - den Sud aber blos auffangen! Wer hat kann auch ein Passiertuch zum Einsatz bringen und die Triebspitzen hiermit so richtig auswringen. Dadurch wird das Aroma des Suds noch einmal richtig intensiv!


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    Das Ergebnis nach Kochen und Sieben sollte nun in etwas so ausschauen: Eine giftgrüne Suppe mit starkem Fichtenaroma - wer sich traut kann ja mal probieren, wie es schmeckt ...

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    Dann kommen wir zu den Additiven:

    Der Saft einer Zitron eoder Limette

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    Kiloweise Zucker

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    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung, 5. Post dazu.





    Peter-24 macht selbst: Sauerteigbrot



    Heute: Sauerteigbrot aus Dinkelvollkornmehl


    Zum Thema:

    Vor einigen Monaten hat mich der User-123 auf die Idee gebracht mal ein wenig mit Sauerteigbrot zu experimentieren. Es haben sich erfreulich schnell brauchbare Ergebnisse eingestellt und so habe ich mir nun angewöhnt, jeden Sonntag morgen ein frisches Sauerteigbrot zu backen. Heute möchte ich das Ganze einmal bildlich und schriftlich festhalten.



    Eines vorweg: Sauerteig ist ein Thema, welches sich ähnlich schnell abhandeln lässt wie "Du machts doch was mit Computer ...". Aus diesem Grund sei darauf hingewiesen, dass ich keineswegs Fachwissen oder Exklusivität meines Handelns vortäauschen möchte. Ich zeige meinen eigenen Weg Sauerteig herzustellen und das daraus entstehende Brot. Sicherlich gibt es hier mehr als genug andere User mit eigener Sauerteigerfahrung und einem gänzlich anderen Vorgehen und ich freue mich auf mögliches Feedback und Austauschl



    Zum Sauerteig: Nach einigem Experimentieren mit verschiedenen Mehlen bin ich inzwischen dazu übergegangen ausschließlich mit Dinkel(vollkorn)mehl zu arbeiten. Auch wenn mir Roggenmehl durchaus besser schmeckt - es klebt einfach widerlich an allem und jedem und der Arbeitsaufwand damit ist mir zu hoch. Dinkel verhält sich da wesentlich angenehmer im Teig und so ist es das Mehl meiner Wahll


    Mein Sauerteig lebt unter der Woche in einem großen Marmeladenglas neben dem Kühlschrank. Alle zwei Tage wird er mit frischem Teig aus 50 g Mehl, 50 mi Wasser und einer Prise Salz gefüttert und erreicht so ein Volumen von einem halben Liter. Immer Sonntags wird dann Teig abgezwackt für frisches Brot, ein kleiner Teil des Sauerteigs geht in den nächsten Ansatz.


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    Was wird benötigt:

    - Dinkelmehl

    - Sauerteigansatz

    - Salz

    - Wasser /Bier


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    Vom bestehenden Sauerteigansatz werden nun etwa 50 g in eine kleine Schüssel gegeben und zur Seite gestellt (Basis für den nächsten Ansatz).

    Der Rest kommt in eine große Rührschüssel. Nun werden das übrige Mehl (in diesem Fall 1 kg), etwa 2-3 g Salz und das Wasser/Bier hinzugegeben.

    Ich persönlich favorisiere Malz- oder Dunkelbier, da es dem Brot einen kräftigeren Geschmack verleiht. Leider hat meine Schwester offenbar das letzte Malzbier getrunken und als ich es eben verwenden wollte war nichts mehr da. Ergo gibt es heute Wasser ins Brot.


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    Ale Zutaten werden nun vermengt und kräftig durchgewalkt und geknetet, bis der Teig eine knetartige Masse bildet und nicht langer an Händen oder Schüssel klebt, sondern einen schönen kompakten Klumpen bildet.

    Nun wird die Schüssel mit feuchtem Papiertuch abgedeckt und bei Raumtemperatur für mindestens eine Stunde stehen gelassen, damit der Teig gären kann.


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    Während wir nun warten wird das große Marmeladenglas gereinigt und eine neue Futterportion für den Sauerteig gerührt.

    Dann werden alter Sauerteigansatz und neue Futterportion vermengt und in das Glas gegeben. Das nächste Brot kann kommen.



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    Nach etwa einer Stunde ist der Teig nun aufgegangen.

    Also ein wenig bemehlen, raus damit aus der Schüssel, kurz etwas durchwalken und ab auf das Backblech oder in die Backform (je nach Wunsch). Ich entscheide mich in diesem Fall für Backblech! Der geformte Laib wird nun mit Wasser benetzt und kommt noch einmal in den unbeheizten Ofen, um dort für mindestens eine weitere Stunde zu gären.



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    Ist die Zeit um holen wir den Laib aus dem Ofen, und schalten den Ofen zum Vorheizen auf 220°C. (Ober-/Unterhitze, Umluft trocknet das Brot aus)

    Die kurze Wartezeit wahrend des Aufheizens nutzen wir und korrigieren noch einmal die Form des Brotlaibes, wenn dieses beim Gären zu sehr auseinander gelaufen ist. Dann wird der Teig noch einmal mit Wasser benetzt und mit einem scharfen und angefeuchteten Messer eingeritzt. Die Ritzungen (hihi, Dehnungsstreifen) sorgen dafür, dass das Brot sich im Ofen ausdehnen kann ohne zu reissen.



    Tipp: Dehnungsstreifen mit Wasser füllen, dann trocknen sie nicht so schnell aus


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    Sobald der Ofen aufgeheizt ist schieben wir das Brot hinein. Ein paar Spritzer Wasser auf die Seitenwände des Ofens erhöhen die Luftfeuchtigkeit und machen die Kruste knackiger! Zusätzlich kann auch eine kleine Schale mit Wasser in den Ofen gestellt werden. Im Ofen verbleibt das Brot dann rund 35 - 45 Minuten bei 220°C, danach wird der Ofen auf 180°C runtergeregelt. Nach rund 80-90 Minuten Gesamtbackzeit (je länger desto dunkler) ist das Brot fertig gebacken! Nun kann es vorsichtig herausgeholt werden und auf einem Gitter stehend auskühlen



    Guten Appetit!

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    Achja, kleiner Tipp: Wenn einmal zuviel Sauerteigansatz über bleibt kann man diesen Überschuss auf Backpapier ausstreichen und trocknen. Anschließend zerbröseln oder zermörsern und mit Mehl gemischt in einen Vakuumbeutel verschweißen. Schon habt ihr eure eigene Sauerteig-Fertigbackmischung für wenn es mal schnell gehen muss!




    Bist du denn gar einer von diesen Selberdenkern? :face_with_tongue:


    ja, ganz besonders :smiling_face_with_sunglasses:

    immer schon Selberdenker gewesen, sogar schon bevor es in Mode war.

    Wenn mir andere erklären wollen was ich "selberdenken" soll, ...


    jo, gab und gibt da auch guten content, das neues video vom chiemgauer ist aber impfpflicht. Schuster bleib bei deinen leisten. Da kauf ich ihm die kompetenz halt nicht ab.

    als hätte Ben ein glückliches Händchen gehabt.


    Wenn sich das wieder bessern sollte auf dem Chiemgauer Kanal, dann nehme ich mir heraus ein Video zu posten. aktuell schauts aber nicht so aus als wäre das fürs Forum relevant, also warum posten.

    schade. das er sich jetzt so entwickelt, und das er einen bann sich im forum eingehandelt hat.

    ausgewählte videos fand ich ganz gut gemacht.

    das mit dem greenscreen und dem clickbaitigen hat mir nicht mehr so gefallen.

    seine battles mit der presse waren auch eher hmm. man muss sagen, die presse hat da auch nicht gut ausgesehen.



    hätt ich nicht im forum drüber gelesen, wär mir das video auch nicht aufgefallen. hätt das video aber auch nicht gesehen, und werds auch nicht ansehen.

    gibt genug andere utuber welche man sich auch nicht ansehen kann.


    zuviel utubern zuzuschauen ist eh müßig, selber machen und denken ist eh viel besser

    rand00m eben - darum frage ich ja: wie "niedrig" ist denn Deine niedrige Hitze ?

    du liest hier nur die hälfte. es gibt hier keine "meine" hitze. Das ist von "Peter-24"

    siehe der eröffnungpost, in der ersten zeile verlinkt und auch im vorigen post nochmals extra erwähnt.


    die Aussage "bei niedriger hitze köcheln" lässt sich für mich eindeutig in zwei informationen zerlegen.

    "niedrige hitze" => den Herd/die Herdplatte bei niedriger Leistung betreiben

    "köcheln" => wird als bis knapp 100°C bezeichnet




    Koch Begriffe von heiß nach warm

    (die Temperaturangaben beziehen sich auf Wasser bei normalem Luftdruck:)

    • Kochen genau 100 °C
    • Dampfgaren über dem Dampf von köchelnder bzw. siedender Flüssigkeit ca. 100 °C
    • Dünsten mit wenig Flussigkeit köcheln ca. 100 °C
    • Köcheln bzw. sieden knapp unter 100 °C
    • Simmern ca. 95 °C
    • Pochieren ca. 75 °C


    • Kühl, trocken und lichtgeschützt kann Eingekochtes ein Jahr gelagert werden.
    • Die Sporen von Colostridium Botulinum-Bakterien bilden Giftstoffe, die Botulismus verursachen.
    • Gemüse und Fleisch sollten immer zweimal eingekocht werden.
    • Einmachen, Einkochen oder Einwecken, das sind drei Begriffe für dieselbe Konservierungsmethode.
    • Definition: Wärmeeinwirkung zwischen 85 und 100 Grad Celsius.



    Solltest du dir unsicher sein, würde ich dich bitten es NICHT nachzukochen.



    sollte es notwendig sein, ein Disclaimer:

    Ich bin kein Nahrungsmittelexperte und gebe keine Gewähr bezüglich sicherem Einkochen von selbstgemachten Fleischkonserven.

    Ich bin kein Mikrobiologe und Botulismus Experte.

    Nachmachen auf eigene Gefahr.

    Nur - ich bin etwas verwirrt: "in niedriger Hitze für 2 Stunden köcheln" ..... wie ist es da mit Botulismus-Gefahr ???

    Genau so wie in den anderen Threads hier über Botulimus auch:


    mehrmals einkochen ist sicherer.

    bei größere hitze abkochen ist sicherer.

    im Autoklaven/Druckkochtopf abkochen ist sicherer.


    Vor dem Verzehr abkochen lässt das Botox denaturieren und ist sicherer.

    Säure, Salz oder Pökelsalz verwenden macht das Fleisch sicherer.


    Wie gefährlich das ist kann ich nicht abschätzen.


    MHD kann ich nicht einschätzen, sind ja auch nicht meine Bilder. soweit ich weis, wird das noch immer gegessen übern winter bis April.

    Nun haben wir es fast geschafft:


    Die vorab ausgewaschenen und pasteurisierten Gläser werden gefüllt.


    Achtung: Gläser nur zu 3/4 füllen! =. Füllung dehnt sich beim Einkochen etwas aus.


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    Damit bleibt uns eigentlich nur noch der letzte Schritt:


    Die abgefüllten Gläser werden gut verschlossen und eingekocht.


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    Hierzu stellen wir die geschlossenen Gläser in den bereits bekannten großen Kochtopf (zwischendurch bitte spülen, sonst ih-bähl), bedecken diese mit Wasser und kochen das Ganze auf. Die Fleischmarmelade muss nun für rund 2 Stunden im heißen Wasser bei niedrieger Hitze vor sich hin köcheln, danach ist sie fertig.


    Viel Spass beim Nachkochen, meinen Dank noch einmal an user-123 und lasst es euch schmecken!


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    Achja, kleiner Tipp:


    Den Sud vom gekochten Fleisch kann man natürlich super eintüten, einfrieren und noch verwenden!


    Ich für meinen Teil werde daraus die Tage mal einen schönen Eintopf kochen.


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    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung und der 4. Post dazu.



    Heute: Fleischmarmelade alias "Leberwurst"


    Zum Thema: Vergangene Woche hat der User-123 freundlicherweise sein Rezept für selbstgemachte Leberwurst in einem Kommentar geteilt. Und da es so unglaublich lecker klang und ich nicht widerstehen konnte musste das natürlich direkt mal ausprobiert werden. Also gesagt getan, gestern fix einkaufen gewesen und heute morgen pünktlich aufgestanden zur Küchenfrühschicht.


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    Einkaufsliste und Rezept:

    - 1,2 kg Zwiebeln -

    - 1,4 kg Bauchspeck geräuchert -

    - 2,2kg Rinderleber

    - 0,9 kg Schweinenacken

    - Pfeffer & Salz

    - Zucker & Senf

    - Majoran

    - sonst. Gewürze nach Geschmack


    Zubereitung

    Im ersten Schritt werden zunächst das Schweinefleisch und der Speck in etwa Daumenkuppen-große Stücke zerkleinert. Einen Teil des Specks habe ich allerdings an die Seite genommen: den gab es später schön mit Rührei zum Frühstück! Von alleine wächst die Wampe nicht! Nachdem alles zerkleinert ist kommt dann der große Topf zum Einsatz Fleisch rein, Wasser rein, ab auf den Herd und für rund eine Stunde leicht simmernd kochen lassen.


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    Weiter geht es mit Zwiebeln und Knoblauch: Zwiebeln alle schön schälen und in Streifen schneiden (1,2 kg -> das Tränenauge freut sich NICHT!)


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    Dem Knoblauch soll es ganz genauso ergehen.


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    Danach muss das Messer erst einmal zur Erholungskur


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    Wenn alles schön zerschnippelt ist geht es dann ab in die geölte Pfanne zum Dünnsten. Zwischendurch habe ich einen Schuss Wasser nachgegeben und das Ganze ansonsten unter geschlossenem Deckel vor sich hin braten lassen.


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    Als nächstes kam unsere Hauptattraktion dran: die Leber mit dem anderen Fleisch in den Sud geben, um die Leberstücke für ein paar Minuten zu Überbrühen.

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    Nun wird es spassig:

    Das gekochte Fleisch wird abgesiebt und zusammen mit den gedünsteten Zwiebeln vermengt.


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    Die kommen dann in den Mixer und der

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    ... macht Brei daraus!


    Brei mi Gewürzen

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    Zitat

    Guten Morgen!


    Heute früh ging es raus zur Kanzel. Die Büchse blieb allerdings zuhause und ich habe nur das Glas und meine Kamera mitgenommen. Eben gelang dann dieser schöne Schnappschuss einer führenden Ricke im Feld. Sie trat mit Kitz rund 30m von der Kanzel entfernt aus dem Wald und machte dann über das Feld einen Bogen um mich herum - das Kitz immer hinten dran, hüpfend und hoppelnd. Dafür lohnt sich das früh aufstehen!


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    Zitat von peter-24

    Seit halb 6 auf der Kanzel bei rund -10°C, da geht nichts über nen leckeren, warmen Tee.

    Bisher gab es dazu viel Reh und Hase - Fuchs hat sich leider noch nicht blicken lasse



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    Zitat von peter-24

    Heute Morgen beim Ansitz wieder eine schöne Momentaufnahme mit einem Hasen, rund 30m vor der Kanzel


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    Zitat von peter-24

    Sonntag ist Küchentag - und heute gibt es Wurst!

    50:50 Rothirsch und Schwein gemischt, alles mit Salz, Pfeffer, Majoran abgeschmeckt.

    Links dann ordentlich Rosmarin mit rein, die anderen drei Sorten mit Knobi und Chilli von links nach rechts in steigender Menge gewürz

    Aus der Serie: Überwintern mit Eigenversorgung und der Dritte Post dazu.


    Mehr so Bilder zwischendurch zur Auflockerung.

    Peter-24 ist Fischer und Jäger. Hilfreich bei der Nahrungsbeschaffung.



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    Petri Heil kann schonmal nicht schaden bei der Nahrungsbeschaffung.

    Damit sind wir dann auch schon beim letzten Schritt für heute: der "Pickel" *gnihihi*

    Beim Pickel handelt es sich im Grunde nur um eine saure Essiglösung. Diese dringt in

    die Haut ein und "lockert" das Gewebe für den Nachfolgenden Gerbprozess auf, sodass

    die Gerblösung besser eindringen kann.



    Zum Mischen des Pickels werden

    nun -200 mi Essig auf 10 Liter

    Wasser gemischt. Leider hatte

    ich nur Reisessig im Haus, aber

    der wird schon funktionieren.

    In der Vergangenheit habe ich

    in der Regel Apfelessig 0.4.

    verwendet.


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    Die Häute werden nun eingelegt

    und verbleiben für mindestens

    12h im Essigbad. Damit sie

    nicht sofort auftreiben und

    trocken fallen wurden sie mit

    einem Teller und einer

    Wasserflasche als Gewicht

    beschwert.



    pasted-from-clipboard.png


    Damit wäre Ende für heute!

    Morgen früh geht es dann weiter und die Häute werden nach einem kurzen

    Auswaschen zurück in den Kunststoffbehälter gegeben. Dann kommt die Gerblösung

    hinzu.


    Hier verwende ich Chrom-Ill-Sulfat (Achtung: Giftig! Darf nicht ins Abwasser gelangen,

    Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht!) welche nach dem Arbeitsprozess in einem

    standard Kunststoffkanister (z.B. 5 Liter Dest.-Wasser) aufgefangen wird, denn die

    Lösung kann mehrfach genutzt werden.


    Die Mische besteht in diesem Fall aus 5 Liters Wasser, 400 g Speisesalz und 100 g

    Chromsulfat. Größere Decken von Hirschen oder Schweinen benötigen entsprechend

    stärkere Lösungen.


    Während der 10 - 12 Tage dauernden Gerbung wird der Behälter mit den Häuten auf

    den Balkon gestellt. Es ist mit leichter Geruchsbelästigung zu rechnen, aber um diese

    Jahreszeit hält sich dort in der Regel ja sowieso niemand auf. Tatsächlich habe ich in

    der Vergangenheit die kleinen Felle von Kaninchen durchaus in der Wohnung gegerbt -

    die Box stand dann einfach in der Garderobe.





    Nach dem Gerben und waschen sind die Felle dann im Grunde auch fertig. Um das

    Leder weich zu machen kann man sie nach dem Trocknen wiederholt über eine

    Tischkante ziehen und dadurch "brechen", außerdem kann die Haut durch "Ölen" noch

    einmal etwas geschmeidiger gemacht werden.


    Ich hoffe es hat euch Spass gemacht, diesen pOst zu lesen und vielleicht hat ja der eine

    oder andere auch schon Erfahrung mit dem Thema und Lust sich in den Kommentaren

    auszutauschen.


    Sollte weiteres Interesse geweckt sein empfehle ich die Webseite von

    http://www.leder-info.de (Link in den Kommentaren). Hier habe ich meine Rezepte her, es gibt

    tolle Anleitungen und viele Tipps!


    Zum Abschluss noch das obligatorische - ein ofenwarmes Vollkorn-Sauerteigbrot, für

    welches ich zwischendurch die Pelzarbeiten unterbrochen habe.


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    Und vergesst nicht zu kommentieren, drückt das kleine Glöckchen, wenn ihr den Kanal

    noch nicht abonniert habt und lasst ein Like da!