Linsen Bohnen und co.

  • Zitat von Simka;147349

    Hi All,fuer unsere Wandertouren kochen wir die Bohnen erst zu Hause, und dehydrieren sie dann. Am Lagerfeurer sind sie dann in Null Komma Nix fertig.Ich mach das auch mit braunem Reis so, so kann ich abends schnell ein Essen zaubern, ohne der Reis ewig zu kochen.In Vakuum veropackten Behaeltern haelt sich das ewig.Simak


    Bitte erzähl mal wie genau du das machst. Das hört sich sehr gut an.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von Adriano;147370

    Ich hab jetzt auch nicht gleich an 50kg Säcke gedacht :lachen: Eher so an 25kg oder 10kg. Die würde ich dann in Metalleimer umfüllen und natürlich auch Luftdicht verschliessen. Aber ich denke vom Preis her macht es schon einen Unterschied ob ich Grossgebinde kaufe oder diese 500gr. Packungen.


    Wie lange soll Dein Notvorrat denn reichen?
    25 Kg z.B. Linsen ist schon mal ne Menge Holz, dazu wirst Du dann ja sicher noch andere Dinge einlagern wollen, man will ja auch ein wenig Abwechselung :)


    Wir packen u.a. diese allseits bekannten Monatstonnen. Da ist ein nettes Sortiment mit genug Abwechslung drin um 1 Person 1 Monat über die Runden kommen zu lassen, was man zusätzlich braucht, ist nur noch eine Möglichkeit den Inhalt zu kochen (Campinggeschirr + Hobo oder Lagerfeuer reichen notfalls aus). Die Lebensmittel stecken bei uns in 30L HDPE-Tonnen, die Luftdicht und Wasserdicht schließen und zusätzlich mit einem Spannring gesichert sind.


    Ich sehe in diesen Tonnen die folgenden Vorteile:


    • Alles was man für 1 Monat braucht ist in einem Gefäß, dass man problemlos mit 1 Hand tragen kann. So kann ich in einer hektischen Situation (Haus brennt, schnelles abhauen) mit einem Gang in den Keller Lebensmittel für 2 Monate herausholen und in Sicherheit bringen. Ich kann die Tonnen auch einfach aus dem Fenster werfen, das passiert dank der Verpackung nichts. Ich muss dann auch nicht vor dem Regal stehen und mir im verqualmten Keller überlegen, was ich denn gerne noch dazu essen möchte zu meinem 10 Kg Eimer Linsen den ich mir als erstes geschnappt habe.
    • Alles ist mehrfach verpackt. OVP des Hersteller, zustätzlich eingeschweißt oder Folie/Tüte drum und mit Packband verklebt. Das Ganze dann in einem großen Sack und der Sack in der robusten uns dichten Tonne. Da haben Schädlinge keine Chance und Sauerstoff/Feuchtigkeit sind auch aussen vor.
    • Man hat einen schnellen Überblick für wie lange die Vorräte reichen, einfach Tonnen zählen und durch die Anzahl der zu versorgenden Personen teilen.



    Die Tonnen werden rotiert und so regelmäßig erneuert.
    Neben dem Tonnen-System, haben wir noch weitere Rotationssysteme, z.B. für Konservendosen und ein Lager für die Schnäppcheneinkäufe (Stichwort: Einkaufen im Keller).


    Alsi ich persönlich halte nicht sehr viel von dem Einlagern großer Mengen eines Lebensmittels, einfach wegen der Haltbarkeit und der Handhabung in Krisensituationen.


    Bin auf weitere Meinungen gespannt :)

  • Zitat von Sephral;147345

    Kleine Anmerkung: Kleine Gebinde haben den Vorteil, dass Schädlinge nicht gleich den ganzen 50 Kg Sack verseuchen können. Also meiner Meinung nach besser die 0,5 Kg Päckchen und diese noch zusätzlich in Folie verschweißen, so machen wir das...


    Hallo Sephral,


    wir hatten einmal einen Befall mit Lebesmittelmotten. Durch die typischen Papier-oder Kunststoffpackungen kleiner Päckchen (500g Linsen aus dem Supermarkt) kommen die mühelos durch. Keine Ahnung ob die sich durchfressen oder durch winzige Ritzen kriechen. Wir haben Kilogrammweise Lebensmittel weggeworfen, alle Küchenschränke mit Essigreiniger ausgewaschen (mögen die Eier von den Viechern gar nicht) und haben seitdem nur noch alles in dicht schliessenden Kunststoff- oder Glasbehältern.


    Die Viecher sind wenig wählerisch, sogar eine Tüte mit schwarzen Pfefferkörnern war befallen.


    Übrigens: Es hat keinen Sinn, befallene Lebensmittel einfach in die Mülltonne zu werfen. Die Schädlinge leben dort weiter, fliegen beim nächsten Öffnen des Deckels aus und sind wieder bei Dir. Wir haben uns also wirklich die Mühe gemacht, das befallene Zeug vorher entweder in der Mikrowelle oder durch Übergiessen mit kochendem Wasser zu sterilisieren - adulte Tiere wie Eier sicher abgetötet - und es erst dann zu entsorgen.


    Anschliessend haben wir durch Aufstellen von Pheromonfallen kontrolliert, ob der Befall wirklich beseitigt ist.


    Ich wünsche Dir einen ungezieferfreien Bestand


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Hallo Waldschrat,
    davon können wir auch ein Lied singen!
    Das war noch vor unserer Prepper-Zeit, da hatten wir auch einen Befall von Lebensmittelmotten.
    Wir haben massiv mit Pheromonfallen gearbeitet, haben alles weggeworfen was befallen sein könnte, das hat aber lange Zeit nicht gefruchtet.
    Die Tierchen sind immer wieder aufgetaucht.
    Damals wohnten wir noch in einem Mehrparteienhaus und nach einer Weile stellten wir fest, dass auch die anderen Mietparteien damit Probleme hatten.
    Wer nun wen infiziert hat, ließ sich dann leider nicht mehr feststellen, es war aber so, dass sich die Wohnungen ständig wieder gegenseitig mit neuen Tierchen versorgt haben.


    Naja, es war ein langer Kampf, aber irgendwann hatten wir gewonnen, bis dahin wurden aber ne Menge Lebensmittel vernichtet.


    Aus dieser Erfahrung heraus sind wir sehr vorsichtig geworden und verpacken nur noch kleine Gebinde, und diese dann auch mehrfach (OVP, Folie, Paketband), diese Päckchen dann in einen großen Sack und den Sack in eine HDPE-Tonne. Ich hoffe das erspart uns das in Zukunft.



    Gruß,
    Seph