Schutzschild

  • Lasst das mit dem Schild mal lieber sein.
    Aus eigener Erfahrung (Mittelalterschwertkampf) kann ich sagen, dass eine effiziente Handhabung eines Schildes eine sehr schwierige Sache ist.


    Einerseits wiegen solche Schilde einiges, besonders wenn sie aus Holz oder Metall sind und können sehr schnell dazu führen dass der Schildarm ermüdet. Dadurch wird man automatisch müde, unkonzentriert und kann die Deckung nicht mehr wie gewünscht oder benötigt aufrechterhalten.


    Ausserdem wird die Wucht stärkerer Schläge (Hammer, dicker Knüppel, etc.) direkt auf den Arm weitergeleitet, was auch mal zu einem Bruch dessen führen kann. Und das will bestimmt niemand.


    Daher, nimm im Ernstfall deinen Schild, wirf ihn deinem Gegner ins Gesicht und renn weg, haste höhere Überlebenschancen. :Zunge raus:

  • Zitat von Monk;186923

    Lasst das mit dem Schild mal lieber sein.


    Klar, jetzt wo du es sagst, lassen wir es. :)


    Soweit sollte jeder in der Überlegung gekommen sein, dass ein Schild "geübt" werden sollte, dass Ungeübte darin Nachteile erleben werden, dass ein "Kampf" gefährlich ist.


    Der Ernstfall ist bei jedem ein anderer. Und sei es ein Kellerloch solange zu verteidigen, bis Nachrücker bereit sind oder einfach eine Zeitspanne für andere Gegenmaßnahmen überbrückt werden soll. Logisch, da werfe ich mein Schild weg und stelle meinen Quadratschädel stattdessen in Schlag- und Flugbahn. Super Idee. :kichern:

  • Zitat von Monk;186923


    Einerseits wiegen solche Schilde einiges, besonders wenn sie aus Holz oder Metall sind und können sehr schnell dazu führen dass der Schildarm ermüdet. Dadurch wird man automatisch müde, unkonzentriert und kann die Deckung nicht mehr wie gewünscht oder benötigt aufrechterhalten.


    Die Jungs von früher haben Tag ein Tag aus mit diesem Equipmemt geübt, das waren bestimmt keine Sprienzel. Es ist eine Frage von Fitness.
    Jedes mal wenn ich eine Doku schaue, probieren die "Experten" eine Langschwert aus oder versuchen mit der Rüstung rum zu laufen. Danach fragen sie sich wie die Ritter das nur tragen konnten etc. und erfinden irgendwelche Märchen.
    Z.B. der Kran der den Ritter auf das Ross hebt

  • Ach ja, der Ritterkran, schönes Märchen! :kichern:


    Crusoe: Wenn du nirgens hinrennen kannst, dann ist Schildwerfen ne GAAANZ schlechte Idee, da muss ich dir zustimmen! :)

  • Moin


    Will jetzt nicht extra nen neuen Faden eröffnen, obwohl dieser ja bereits über 3 Jahre kalt steht.


    Die Überlegung, ob ich mir ein Schild anschaffe / DIY oder nicht, hat mich die Tage auch etwas beschäftigt, als ich mir unsere 4 Wände mal unter Plünderer-Gesichtspunkten beäugt habe.


    Rolladen elektrisch (schon scheisse) bietet im EG soviele Einstiegspunkte, wie Fenster vorhanden sind.


    Da halte ich ein paar "angespitzte" Besentiele und einige improvisierte Schilde schon für Sinnvoll.


    Jetzt keine Ritterschilde....


    Eher so 5 mm polycarbonat in 120 x 70 cm zum "Abdrängen" oder Ähnlich.


    Die Mehrzahl der Einbrecher wird ja eher mit Heugabeln anrücken, anstatt mit Teilchenbeschleunigern.


    In erster Linie ist unauffälligkeit wohl das beste, aber wenn das nicht mehr hilft....


    In einem Treppenhaus kann ich mir die Verteidigung so sehr gut vorstellen,


    Werde mal forschen, was die Stoßabsorbtion verschiedener Dämmstoffe betrifft.


    Ich kann mich nur an meine Ausbildungszeit erinnern und da haben wir M12 verzinkte Gewindestangen in einer 100% Armaflex Dämmung gesteckt die für 15er Kupferrohr gedacht war und haben uns bis zur Erschöpfung damit die Blaumänner "entstaubt"


    Wir hatten nix außer Bauchmuskelkater vom lachen aber die Gewindestangen waren schlangenförmig und teilweise richtig umgebogen

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Zitat von Daniel;315077

    Die Mehrzahl der Einbrecher wird ja eher mit Heugabeln anrücken, anstatt mit Teilchenbeschleunigern.


    Das glaubst Du doch nicht ernsthaft, oder?

  • Google doch mal nach Demo Charlottesville. Da sieht man bei der Demo viele verschiedene Schilde, Helm, Stangen und Schutzbrillen und kann auch bei den Videos gleich erleben wie sie sich bei den Rangeleien so bewähren :grosses Lachen:. So etwas in dieser Richtung habe ich sonst noch nicht gesehen. Die fechten einzeln und in kleine Gruppen mit relativ einfachen Waffen wie Stöcken und Pfefferspray ihre Unstimmigkeiten aus. Da findet man bestimmt ein Schutzschilddesign das einem zusagt und selbst gebaut werden kann. :unschuldig:

    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  • Schutzschild oder Abdrängschild ... das ist für mich die Frage.
    Ebenso ist die Frage wieviel Platz hat man ... Hof, Strasse, Treppenhaus, Haustüre.


    Schutzschild gegen Wurf- bzw. "Fluggeschosse".
    Wurfgeschosse sind in der Regel schwer und langsam ... im Gegensatz zu "Fluggeschlossen".
    Wird schwer sein so was zu realisieren gegen (schnelle) Fluggeschosse.
    Die Durchschlagskraft von solchen Dingern ist nicht zu unterschätzen.
    Selbst Kugeln aus Kugellagern haben eine übrraschende Wirkung, wenn sie auf entsprechende Gewindigkeit beschleunigt werden.
    Dann wird das Teil (Schild) schwer (Gewicht) und u.U. unhandlich.


    Abdrängschild ... um die Person(en) in eine bestimmte Richtung zu drängen oder am weiterkommen zu hintern.
    Holzplatten (Schild) oder halbiertes (220 Liter) Fass mit "Handgriff".


    Beim Abdrängschild ist der Gegenüber aber verdammt Nahe an dir dran.
    Würde ich so lange wie möglich vermeiden.


    (Zum Thema Strategisch und Taktisch.
    Für mich ist ein Schultzschild eine strategische Sache und der Abdrängschild eine taktische Sache.
    Strategisch: auf lange Sicht, bzw. Schutz gestimmter wichtiger Personen [Sani usw.]
    Taktisch: auf kurze Sicht. Aktuell, direkt an der "Front", Mann zu Mann.)


    Ein leicht gebogener Schild kann die einwirkende Kräfte etwas zu Seite lenken und damit kann der "Schildträger" die einwirkenden Kräfte besser verkraften, z.B. Schläge mit einer Stange, Holzlatte.
    Grosse Schutzschilde haben u.U. auch ein (klappbares) Gegenlager.


    Der Schutzschildträger steht möglichst in "erhöhter Position" (dann auf die eigenen Füsse achten) wie im Mittelalter.
    Die Gegenüber überrennen einen dann nicht so einfach ("Bergauf" rennt man nicht so schnell).
    Den "Druck" der Gegenseite einkalkulieren. Die Nachrückenden werden die Vorderen immer weiter drängen (gegen die Schilde). Also auf sicheren Stand achten.


    Das "Vorfeld" mit Hildernissen spicken, damit die Nachrückenden nicht so schnell nachfolden können.
    Vorsicht, damit die "Hindernisse" nicht gegen einen selbst verwendet werden.
    Wirkungsvoll gegen Schilde sind auch "Rammböcke" (Was man nicht alles aus dem Mittelalter lernen kann;-))



    und immer einen Plan B ("Backup") bereithalten ;-).

    (UPS, ging jetzt vielleicht am Thema schon vorbei.
    Dann ... sorry.)

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face: