Kampagne die Nachbarn kennenzulernen

  • Hallo zusammen


    Unsere Nachbarn sind mit allem vertreten von Sympatisch bis Unfreundlich und Arogant.
    Wenn du Pech hast bringen Sie noch Verwandte oder Freunde mit. Der Nachbar hat ja...........
    Deshalb zähle ich nicht auf Nachbarn.


    unser Dorf hat ca. 7000 Einwohner, die nähere Umgebung ca. 30000 Einwohner. Das ist einfach zuviel.
    Wehe, wenn alle was zu Futtern suchen.


    Zitat

    Unser Dorf hat gerade mal 300 Einwohner

    Wird vermutlich ein Prepper Dorf sein :face_with_rolling_eyes: . Das sind aber auch ganz andere Voraussetzungen. Da kann ich mir eine Gemeinschaft vorstellen.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Ja das mag je nach Region total anders sein.
    Nachbarn, klar, freundlich , auch, kleine Servicedienstleistungen wie Paket annehmen, sicher. Normaler Umgang eben.


    Für Krisensituationen im Team : Sicherlich ein klares NEIN . Es gibt Dinge die kann man lieber ganz alleine machen als mit nur EINEM falschen Teammitglied.
    Körperliche Fitness, Ausbildung, psychische Stabilität ...das findet sich selten so zufällig in der Nachbarschaft.

  • @ Isuzufan @ Nashua


    Mein Nachbar hat oben auch Stacheldraht auf seinem Zaun. Nachbarkinder gibt es nicht. Ich bin in meinem Refugium die einzige mit Kindern. Aber Ihr habt recht ich lasse ja schon ja eine Wildrose wachsen. Schlängel diese immer um den Zaun rum.


    Heute hat wieder ein Garten Nachbar seinen Garten aufgegeben, und die anderen Gärtner sind alle Ü 70. Abends habe ich immer meine Ruhe, weil die dann zu Hause sind und auch nicht im Garten mal schlafen.


    Danke für die Tipps liebe Grüße irlandia

  • Unser Dorf hat 343 Einwohner ca eben so viele Pferde (leicht übertrieben aber es kommt mir manchmal so vor) und um einiges mehr anderes Getier. Natürlich kennt man sich und fast jeder geht mit selbst geerntetem auf Abnehmersuche (natürlich gratis) da es doch schade wäre und so weiter und zum Verkaufen an der Straße sind sich die Leute bei uns doch zu gut. Ausnahme natürlich 2 Bauern.


    Seltsamerweise kenne ich meine Wiener Nachbarschaft aber eigentlich näher als die dörfliche. Keine Ahnung ob es an mir liegt oder an meinen Nachbarn.


    LG Wolfgang

  • @Wolfgang
    :) Ist ja fast wie bei uns - abgesehen von den Abnehmersuchenden Nachbarn.
    Bist Du zugezogener? In Dörferns ists ja manchmal etwas merkwürdig wenn jemand von "außen" dazuzieht. Bei uns hats zwei Jahre gedauert bis man uns nicht mehr beäugt hat. (Obwohl wir völlig Otto Normal sind)


    @irlandia
    Bei uns geben alle die Gärten auch langsam auf... oder roden alles was höher ist als die Grasnabe ab weil "es ja arbeit macht".
    Ich freu mich schon auf den Sommer, dann wird endlich im Garten(haus) geschlafen. :)

  • Hallo Zusammen,


    Wir wohnen in einem 270 Seelen-Schlafdorf. Die Hälfte kommt nur zum Schlafen und der Rest ist eine Preppergemeinschaft. Jeder will der Erste sein der im Garten schon Gemüse hat und seinen ersten Salat freudestrahlend verschenken kann. Alle geben sich gegenseitig Tipps wie man noch besseren Boden bekommt. Der Bauer nebenan bringt den Mist direkt auf unsere Beete wenn er sowieso vorbeifährt. Es herrscht reger Tauschhandel von Allem was jemand zuviel hat.


    Er hat zuviel Mist, ich habe im Gegenzug für seine ganze Familie Mützen gehäkelt, ein schönes Bild wenn Familie Mütze vorbeispaziert:-)


    Bei älteren Leuten schauen wir, wer eine helfende Hand gebrauchen kann, letztens wollte jemand in seiner Küche diese veraltete Methode von Plastikfolie die so blöd klebt, für die Schränke haben. Da helfen wir gerne, dafür werden wir auswärts eingeladen oder bekommen Blumen oder gute alte Tipps und Eingemachtes. Letztens habe ich eine grandiose Pflaumenkonfi bekommen. So sind beide zufrieden und glücklich.


    Es werden Baumnüsse gegen Quitten getauscht, oder Setzlinge im Frühling gegen Früchte im Herbst. Leider haben wir in unserem Dorf Platzprobleme, alle Gärten sind für Jeden zu klein um autark zu sein. So hat jeder Sachen die der Andere nicht hat und niemand ertrinkt im Gemüse. Problem gelöst.


    Das Einzige was uns Sorgen macht, ist die Gemeinde. (Unsere 5000 l Wassertanks haben wir unterirdisch eingebaut, ohne zu fragen) Sobald man etwas verbauen will kommen sie und wedeln mit Baubewilligungspapieren oder Androhung zu Bussgeld.
    Mit dem Fernrohr werden die Bürger von den Gemeindeoberen beobachtet und sofort verzeigt wenn etwas nicht nach Gesetz läuft. Vorallem bezahlen wir dann immer so horrend hohe Bewilligungsgebühren. Ist das noch normal?


    Sind wir wieder im Mittelalter wo alle gevogtet wurden? Der Krieg ist demnach schon lange in unseren Dörfern (Obrigkeit gegen Volk das Selbstversorger ist).


    Mein Gewächshaus muss ich abreissen, weil wir die Ausnützungsziffer unseres Wohnhauses schon ausgeschöpft haben. Ein Treibhaus gilt bei uns als Wohnraum, (wer hat sowas schon mal gehört?) aber wir lassen uns nicht unterbuttern! In der Not bleiben die Denunzianten eben alleine und unpreppariert unter sich. Sie geben sich ja in Friedenszeiten keine Mühe richtige Menschen zu sein, dann sollen sie sich von ihren Paragraphen satt essen.

  • @Daywalker


    Zugezogen ja, aber schon vor 15 Jahren, 13 Jahre im alten Haus und jetzt 2 Jahre im neuen keine 200m entfernt (andere Seite der Kirche-ja wir haben eine echte Kirche im Dorf,mein altes Haus hatte noch einen Fluchtgang aus der Zeit der Türkenkriege zur Kirche)
    Die Wiener Nachbarn kenn ich ziemlich gut da SO Wohnung und Geschäft nur 300m auseinanderliegen und wir als eine Art letzter Nahversorger in der Gegend natürlich auch sehr gute Kontakte sozialer Art pflegen.
    Im 17. Bezirk leben auch heute noch fast alle meine engsten Freunde und Schulkollegen aber unseren dortigen Stammsitz habe ich schon an meinen Junior abgegeben.
    Meine Verwandtschaft lebt eigentlich noch komplett in St. Pölten und Umgebung wo mein Geburtshaus steht und wo ich ansonsten niemanden mehr kenne.


    Apropos Gartenhaus: Eine Nacht muss ich mir Heuer auch gönnen obwohl meine Frau dann immer glaubt das ich schmolle.


    LG Wolfgang

  • Ich preppe einfach ein bisschen vor mich hin.
    Über die paar Nachbaren, zu denen wir eine gute Beziehung haben, mache ich mir keine Gedanken was die im Notfall zu fr....en haben.
    Tangiert mich irgendwie peripher. (= Geht mir am Arsch vorbei)
    Alles was Familie ist, wird nach besten Kräften unterstützt. Aber der Rest.......


    Meine soziale Ader würde im Ernstfall sehr schnell auf die Familie reduziert. Verwandte nur in einem sehr erweiterten Sinn also einfach noch vor den Nachbaren.
    Mit Werkzeug aushelfen ist das eine. Geht es ans Lebende was anderes und da ist sich jeder selbst der Nächste.
    Egoisten überleben. Menschenfreunde nur wenn sie auf einen anderen Menschenfreund stossen. Die sind in schwierigen Zeiten aber sehr dünn gesäht.
    Und erwartet nichts von den lieben Nachbaren.
    Auf diesen Ast würde ich mich nicht rauslassen.


    Gruss, Worber

  • Zitat von Worber;165112


    Meine soziale Ader würde im Ernstfall sehr schnell auf die Familie reduziert. Verwandte nur in einem sehr erweiterten Sinn also einfach noch vor den Nachbaren.
    Egoisten überleben. Menschenfreunde nur wenn sie auf einen anderen Menschenfreund stossen.


    Harte Worte, aber ich denke Du hast vollkommen Recht!

  • Hi Alle,


    ist bei mir genau so, wir werden vorallem ja von Schwestern und so ausgelacht wenn wir alternativ Feuer
    versuchen zu machen (PET Flasche mit Wasser drin und Sonne wie Lupe) und dann heisst es "schau mal, die wieder
    mit ihrem Scheiss Survivaltraining".
    In der Schweiz kannste nicht mal 1 km gehen schon stehst Du beim nächsten Haus sagen die immer, dannach
    ist es auch Sinnlos über Blackout, Pandemie oder was auch immer zu Diskutieren.
    Man glaubt es kaum, die können nicht mal ein SOS morsen. :anxious_face_with_sweat:


    Darum mein Motto, im Ernstfall können die von mir aus alle ver.....cken und dahinsiechen, denn mit denen kannste nichts anfangen.
    Ich pflege immer zu denken, wenn Jemand grosse Vorräte hat aber keine Skills, oder ein Profiprepper ist aber des Geldes wegen
    fast keine Vorräte, mit dem kann man arbeiten, aber Jemand der weder noch hat ist einfach verloren.


    LG

  • Dito Commando


    Meine Nachbaren wissen nichts davon, ich kenne die auch alle zu wenig. Ein nettes Hallo, ein kurzes Gespräch, mehr gibts da nicht. Wohne in 'nem Haus à 3 Eingängen mit je 16 Parteien, ist eh nicht möglich.
    Von meiner Vorbereitung wissen 2-3 Freunde, 1 Arbeitskollege und ein Teil meiner Familie. Bei neuen Bekanntschaften taste ich mich vor, kleine Anspielungen etc... Bei Spott wirds nicht vertieft, bei interesse werden paar grundlegende Sachen besprochen (ohne zu verraten dass ich das in irgendeiner Form praktiziere) und wenns dann nach 2-3 Monaten immer noch aktuell ist, gibts dann vielleicht einen Netzwerkausbau :winking_face:


    Dieser Vorgang wird bei allen Bekannten angewendet. Erfolg bis jetzt noch keiner, ein Paar ist zwischen Schritt 2 und 3 :face_with_rolling_eyes:

    "Der Spinner von Nebenan, der in der Krisenzeit zum besten Freund wird!"

  • Meine Nachbarn kann ich nicht wirklich mehr kennenlernen da ich in diesem 23 Parteien Haus geboren bin und 25 Jahre mit Ihnen teils eng zusammenlebe. Da hat eigentlich schon jeder die Kinder, Hunde, Kanarienvögel etc des anderen gesittet und die gleichaltrigen sind in die selbe Klasse gegangen.


    Selbst die 3 zugezogenen haben sich schon längst perfekt integriert wobei sicher auch die Homogenität der Bewohner eine Rolle spielt.


    Lisa