kurz offtopic:
Zitat von rocker;69882maNoch besser finde ich Wasserkraftwerke
Aber eine Kapazitätserhöhung ist ja eben aus grünpolitischen Gründen nicht möglich:
Eine seltene Flechte wächst auf einem zu überschwemmenden Stein, oder eine Gemsfamilie lässt sich nicht umsiedeln. Ich denke mal ganz frech: die durch Einsprachen aus denkmalpflegerischer oder naturschützerischer Sicht blockierten emissionsfreien und nachhaltigen Energieprojekte täten locker 1- 1 ,5 KKW einsparen..
Das Thema Gewässerökologie und Gewässerbau war mal Schwerpunkt meines Studiums und heute bin ich im Energiesektor tätig, von daher bilde ich mir ein, dazu eine Meinung haben zu können.
Das Wasserkraftpotenzial in Deutschland ist weitgehend ausgeschöpft (von etwas Repowering abgesehen) und dort wo man heute noch in die Gewässermorphologie eingreifen möchte ist der Energiegewinn meiner Meinung nach absolut unbedeutend gegenüber dem ökologischen Schaden. Das sage ich als Ingenieur, nicht als die hier so ungeliebten "Gründbewegten".
Wir haben in Deutschland praktisch alle unserer natürlichen Lebensräume vernichtet (Ausnahme sind ein paar Schotterflächen im Hochgebirge und ein paar Reste von Hochmooren, die aber mit massiver Eutrophierung zu kämpfen haben).
Es lohnt sich wirklich sehr, um die letzten halbwegs intakten Fließgewässer zu kämpfen und um jeden einzelne Art und sei es "nur" eine Flechte.
Das Ausbaupotenzial der Wasserkraft in Deutschland erreicht nicht mal annährend die Größenordnung von 1 bis 1,5 AKW (also ca. 10.000GWh/a).
In der Größenordnung bewegt sich hingegen der Standby- und Schein-Aus Verbrauch der deutschen Haushalte.
ontopic:
Der globale Fischkonsum ist hinten und vorne nicht nachhaltig, wie den meisten mittlerweile bekannt sein dürfte.
Ob man da jetzt mitmacht oder nicht muss jeder für sich entscheiden. Die eingelagerte Thunfischdose aus dem S und P Forum ist dabei auch nicht harmloser als das Sushi der "Schicki-Mickis".
Schuld sind halt immer nur die anderen. Das macht die Sache dann so einfach...
mfg