Notnahrung aus den USA bestellen

  • Um es vorab zu sagen, ich finde das lohnt sich, man kann doch einige Euronen sparen.


    Was sollte man vorab wissen? Wie ich bei Wolverines 7 Tage Test schon mal geschrieben habe ist es wichtig sich beim Vergleichen von Kosten folgende Punkte vor Augen zu führen:


    In Deutschland werden die Inhaltsmengen (aufgequollen nach dem Garen oder Kochen) meist in "Portionen" oder "Mahlzeiten" angegeben. Da hat jeder erst mal eine individuelle Vorstellung davon, die aber meist von der Realität in die eine oder die andere Richtung abweicht.


    Jeder kennt z.B. vermutlich von Maggi diese gefriergetrocknetten Asia-Nudeln die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt (Tüte etwas kleiner wie ein DIN-A4-Blatt). Da steht auch immer drauf "2 Portionen". Haut man das Zeug dann in die Pfanne und kocht es mit der angegebenen Menge Wasser auf, so reicht eine Tüte gerade mal für meine 9-jährige, gertenschlanke Tochter wenn sie Hunger hat (bis auf einen kleinen Rest). Das Gleiche gilt auch für die gefriergetrockneten Fertigreisgerichte aus dem Supermarkt etc. So zumindest meine Beobachtung. Ich zumindest werde immer erst satt, wenn ich 2 Portionen hatte. Und ich bin weder gertenschlank noch extrem übergewichtig. Würde mich als normalgewichtig mit leichtem Schwabbel-Ansatz sehen.


    Das ist auch bei den USA-Survival-Portionen der Fall. Hier wird immer von "Servings" gesprochen, aber es ist schwer sich hier eine Mengenvorstellung zu machen. Der Laie vermutet hinter dem Begriff Serving auch 1 volle Mahlzeit. Der Begriff kommt aber aus der Diät-Ecke. Man probiert mit "Servings" einzelne Essenkategorien einzuteilen, ein vollständiges Mahl/Essen ergibt sich aber erst aus z.B. 1 Serving Fleisch + 1 Serving Erbsen + 1 Serving Reis. Das sollte man wissen bevor man bestellt und vergleicht. Deshalb hier mal eine kleine Übersetzung was man sich unter Servings in den USA vorzustellen hat. Wichtig ist, die Amis geben vieles in der Einheit Cup (Tasse) oder Ounces pro Cup an. Für den deutschen Leser erst mal ein Unterfangen sich da durchzuarbeiten. Es gibt einige Umrechnungstabellen welches Zeugs bei wieviel Cups welchem Gewicht entspricht, z.B. hier:


    http://www.usa-kulinarisch.de/inform...-fur-produkte/


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    Bei Körnerkram entspricht 1 Serving:


    1 Scheibe Brot
    0,5 cups of Rice (halbe Tasse Reis) = 100 Gramm gekochter Reis = ein Haufen in der Größe eines halben Baseballs
    Pasta = Menge wie beim Reis
    Cerialien = Menge wie beim Reis


    Bei Gemüse 1 Serving:


    Bei Blättergemüse dem Volumen einer kleinen Faust
    0,5 Cups bei Erbsen, Möhrenscheiben, Bohnenschnipseln etc. = 75 Gramm (gekocht)
    Kartoffeln = Portion in der Größe einer Computermaus
    Brokkoli = Portion in Größe von einer Glühbirne


    Milchprodukte 1 Serving


    1 Tasse Milch oder Joghurt
    Bei Käse ist 1 Serving ein Stück von der Größe von 2 Stk. 9-Volt-Batterien


    etc. Weitere "Größenangeben" findet man auf diversen amerikanischen Websites, einfach mal nach "How much is a serving" gurgeln.


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    Man muß also schon schauen, welche Mengen man wirklich bekommt und welche einen satt machen. Hierzu lohnt auch ein Vergleich, wieviel Gramm Fertigfutter man bekommt. Dazu später mehr.


    Ich habe den Weg über Ebay gewählt die Sachen zu bestellen. Hintergrund ist, dass einige Anbieter auch gleich einen Verzollungsservice anbieten, damit man das Paket nicht erst nach stundenlanger Warterei beim nächsten Zollamt abholen kann und sich das Mitbringen von Unterlagen wie Kopie Bankauszug aus dem die Überweisungshöhe an den Verkäufer hervorgeht, einen Ausdruck von der Sache die man gekauft hat etc. erspart. Sonst wird der Zoll schnell mal bockig, wenn die geforderten Unterlagen nicht zur Zollberechnung mit eingereicht werden. Den Mist erspart man sich, wenn man mit dem Zollservice einkauft. Dieser ist ersichtlich, da Ebay in den USA beim Angebot dann auch erwähnt "custom services provided". Man zahlt beim Einkauf also die ware selbst + Verschiffungskosten + Zollgebühren. Der Verkäufer in den USA sendet die Sachen dann meist an ein zentrales Ebay-Lager (z.B. sehr groß ist das in Kentucky), dort übernehmen Dienstleister automatisch die Erstellung der Pro-Forma-Rechnung für den Zoll und das weitere Zoll-Handling (nicht Ebay direkt sondern wieder andere Dienstleister die aber mit Verkäufer und Ebay zusammenarbeiten) und die Ware geht dann nach Übersee. Der Versandprozess dauert insgesamt ca. 3-5 Wochen, man muß also etwas Geduld mitbringen. Man bekommt den Versand von 1 Bucket für unter 20 Dollar. Das sollte beim Bestellen die Schmerzgrenze für die Versandkosten sein.


    Wenn man bei www.ebay.com nach waren sucht bieten sich folgende Suchbegriffe an:


    - "emergency food"
    - "survival food"
    - beide Suchbegriffe kann man entweder mit "bucket" verbinden, das sind größere Plastikeimer die die einzelnen Tüten beinhalten oder "10" can" das sind die großen Dosen wer die Verpackungsart lieber mag. In den verpackungseinheiten wird es billiger.
    - als Suchbegriffe lohnen sonst auch die Hersteller "Augason Farms" oder "Wise Food" sowie das bekannte "Mountain House" und "Honeyville Farms"


    Jetzt muss man schon genauer hinschauen um einen guten "Deal" zu bekommen, gerade bei zusammengestellten Paketen. Grundsätzlich bieten auch die Amis folgende Kathegorien an Emergency Food an:


    - Deserts (Nachtische)
    - Vegetables (Gemüse)
    - Entrees (ist vom Begriff her eher Vorspeise, da gehören dann aber auch komplette Nudelgerichte oder Chilli-Eintopf zu)
    - Meat (Fleisch bzw. Fleischgerichte)
    - Potatoes (Kartoffeln in allen möglichen Formen ob in kleinen Schnitzelchen, als Bratkartoffeln etc.)



    Meat ist natürlich am teuersten. Hier muss man wieder drauf achten, dass einige Anbieter Fleischersatz anbieten, der natürlich geringwertiger ist. Meist erkennbar in der Beschreibung an der Bezeichnung "meat flavoured", also mit Fleischgeschmack. Augason Farms z.B. bietet nur pflanzliche Produkte und Ei an und hat dann beim Speck solche Beschreibungen wie "Scrambled Eggs with Bacon Flavored Bits". Die Bacon Flavored Bits sind dann halt irgendwelche dehydrierten Pflanzenschnipselchen mit Speck-Geschmack.


    Die Verkäufer wollen gerne mit der Anzahl an servings "protzen". Um diese zu erhöhen packen die Hersteller auch mal gerne Orange-Drink oder Ähnliches mit bei, das zählt auch als serving. Deshalb immer unbedingt die genaue Inhaltsangabe des Buckets studieren. Alternativ nach "only entrees" oder so suchen, dann bekommt man nur Angebote mit vollständigen Speisen. Qualitativ sind alle Anbieter gleichwertig, für die meisten Gerichte gilt eine Lagerzeit von 25 Jahren unter guten Bedingungen. Milchprodukte teilweise weniger, steht meist in der Angebotsbeschreibung mit drin. Sonst auf die Seite der Produzenten gehen und da nachschauen.


    Ein Suchergebnis nach "emergency food bucket" und sortiert nach "price and shipping lowest fist" sieht dann so aus:


    [ATTACH=CONFIG]20094[/ATTACH]


    Kosten:


    Wenn man "sein" Angebot gefunden hat ist Preisvergleich angesagt. Ich nehme mal hier als Beispiel einen Bucket der gestern angekommen ist. Der ist von Wise Food und beinhaltet nur Entrees. Das kann man von den Gerichten her mit den Mountain House-Tüten vergleichen die es auch bei uns gibt.


    [ATTACH=CONFIG]20095[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]20096[/ATTACH]


    Die Katze war natürlich im Bucket als Werbegeschenk dabei :face_with_rolling_eyes:


    Der Bucket enthält 15 Tüten zu je 4 Servings = 60 Servings zusammen. Inhalt ist Teriyaki mit Reis, Savory Stroganoff, Chili Makkaroni, käsige Lasagne, cremige Pasta mit Gemüse etc, siehe Foto.


    Jede Tüte enthät 265 Gramm Happi-Schappi. Gekostet hat der Bucket 105$ das Essen + 25$ Versand + 27 Dollar Zoll = 157 Dollar = 121 Euro bis er vor der Tür stand. Bei 15 Tüten macht das 8,07 Euro die Tüte.



    Schaut man sich jetzt mal hier bei uns um wie die Preise liegen ergibt sich folgendes Bild, ich vergleiche hier wie gesagt Wise Food mit Mountain House da selbe Qualitätsstufe:


    http://www.outdoorfoodshop.de/…/mountain-house/index.php


    Erst mal denkt man die Sachen sind bei uns billiger, bis man dann auf die Inhaltsmenge kommt. Mountain House hat meist 100 bis 115 Gramm Inhaltsgewicht. Also weniger als die Hälfte des amerikanischen Produktes. Hochgerechnet auf die Füllmenge müsste man z.B. bei Hühnchen Tikka mit 108 Gramm für eine Menge von 265 Gamm 14,59€ bezahlen. Wobei Mountain House natürlich der teuerste Anbieter ist, auch in den USA. Merkwürdiger weise gibt es kaum Anbieter die Buckets von Mountain House nach Europa verschicken. Aber auch wenn man z.B. die gerichte aus den USA gegen Produkte von Trek`n Eat vergleicht spart man immer noch. Und Trek`n Eat bietet auch nur 2 Jahre Haltbarkeit und nicht 25 Jahre.


    Man spart also bei einem Eigenimport was ich bisher gesehen habe in jedem Fall. Und man hat die lange Lebensdauer des Produktes, vielleicht halten die bei uns produzierten Sachen auch so lange und es darf rechtlich nur nicht anders angegeben werden, wer weiss das schon.


    Zusammenfassung bei Import aus den USA:


    - man hat mehr Auswahl in den USA von den Gerichten her
    - Preise sind günstiger
    - Nachteil lange Wartezeit
    - meist nur mit Paypal bestellbar
    - auf Zollabfertigungsservice achten
    - lohnt sich nur für Prepper die das Zeug hinlegen wollen und sich dann keinen Kopf mehr machen wollen


    Falls hier im Forum jemand einen Anbieter in DACH hat der zu ähnlichen Konditionen liefern kann bitte her mit der Info.


    In den USA lohnt sich auch die Bestellung von Buckets nur mit Bohnen oder Erbsen oder Kartoffelstücken, dann wird es noch billiger. Ich hab da z.B. gerade 4,6kg Kartoffelschnipsel dehyd. Gewicht mit 25 Jahren Haltbarkeit für 57€ inkl. Zoll und Versand bestellt. Hab ich zu dem Preis bei der Menge in Deutschland nirgendwo gefunden.

  • Ich hatte mal überlegt XMRE (Zivile Version der Army MRE) zu importieren.
    Allerdings war ich mir unschlüssig wie das mit der Einfuhr von Lebensmitteln ist.
    Gibt es da Probleme? Kannst Du darüber vll. berichten?


    In jedem Fall Danke für diesen sehr informativen Post!


    Grüße und Glück ab!


    ACD

  • Papa Bär hatte mal geschrieben, dass sich auf Grund der Inhaltsstoffe da Bestimungen ändern werden oder sogar geändert worden sind. Hatte damals auf die schnelle nix gefunden, bin auber auch kein Kenner der Importbestimmungen von Lebensmitteln. Da ich über Paypal bezahle und somit abgesichert bin und mir der Verkäufer die Lieferung im Kaufangebot zusichert sehe ich da wenig Probleme, im Zweifelsfall hol ich mir die Kohle von Paypal wegen Nichtlieferung zurück. Wär dann halt nur enttäuscht das das Zeug nicht da ist, kohletechnisch hätte man wohlö keine Problem. Zur Not mal eine kleine Menge bestellen und schauen ob das durch den Zoll problemlos durchgeht.


    Ich hab mir vorgenommen jetzt jeden Monat 1 Bucket zu bestellen, bis ich für 6 Monate für 3 Personen von der Langzeitnahrung genug da habe. Mit meinem PB-5 Vorrat und den normal rotierenden lebensmitteln und Reisvorrat, Nudelvorrat und Getreidevorrat würde meine Familie dann für 10-12 Monate auskommen, dann ist aber auch genug.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;187994

    ...dann ist aber auch genug.


    Ja Nee, is klar!
    Den Spruch kennen wir alle & haben ihn uns mit Sicherheit schon tausend mal selbst gesagt! :grosses Lachen:


    ACD

  • ....nimm mir doch nicht die Illusion gute Vorsätze auch umsetzen zu können :crying_face:


    ....verflucht wenn einen andere besser kennen als man sich selbst.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat

    Und man hat die lange Lebensdauer des Produktes, vielleicht halten die bei uns produzierten Sachen auch so lange und es darf rechtlich nur nicht anders angegeben werden, wer weiss das schon.


    Genauso ist es.
    MHD heisst in Deutschland, dass das Gericht bis zum angegebenen Datum völlig unverändert bleibt.
    Haltbarkeit in USA heisst, dass das Gericht bis zum angegebenen Datum noch essbar ist - Geschmack ist da Nebensache, es darf nur noch nicht gesundheitsgefährdend sein.


    Weiterhin werden in den USA auch Chemikalien zur Haltbarmachung eingesetzt, Sauerstoffabsorber und Umverpackung spielen auch noch eine Rolle dabei - darauf verzichten die deutschen Anbieter völlig.


    Und zum dritten macht auch die Auswahl der Zutaten etwas aus - Travellunch z.B. legt mehr Wert auf Vielfalt und Geschmack statt auf unrealistisch lange Lagerzeiten: Ei, Milch, Sahne und Gewürze sind einfach nicht so lange unverändert haltbar.


    Sowohl Travellunch wie auch MSI haben eine gute Auswahl an Gerichten, die 5 Jahre MHD haben (zum MHD siehe oben), dabei aber pro 250 Gramm Tüte genausoviel oder weniger kosten wie die im Eingangspost geannnten Tüten - nachteilig dabei sind halt nur die relativ hohen Mindestbestellwerte, wenn man günstig direkt beim Hersteller kaufen will

  • Hi Papa Bär,


    leichter Einspruch was deine Aussage: "Haltbarkeit in USA heisst, dass das Gericht bis zum angegebenen Datum noch essbar ist - Geschmack ist da Nebensache, es darf nur noch nicht gesundheitsgefährdend sein." anbelangt. Das amerikanische Lebensmittelrecht unterscheidet gemäß USDA (United States department of Agriculture) zwischen Shelf Life und dem Expiration Date. Das sind 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Shelf Life Angaben garantieren dir wie lange die Ware (Essen) unter vorgegebenen Bedingungen ihre volle Qualität behält. Selbst nach Ablauf der Shelf-Life-Periode kann das produkt unter Umständen noch verzehrt werden, dann garantiert der Hersteller aber nicht mehr für die Ursprungsqualität.
    Da beim Shelf Life die Qualität garantiert wird muß in bis zu diesem Ablaufdatum der Geschmack erhalten bleiben und keine Gesundheitsgefährdung beim Verzehr vorliegen. Insofern ist Geschmack, Kaugefühl etc. nicht nebensächlich.


    Expiration Date bezieht sich auf Food Safety, nach diesem Datum könnten Lebensmittelvergiftungen etc. auftreten. Das ist aber was ganz Anderes als Shelf Life.


    Beste Grüße!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Production Date July 2014, von da an musst du dann 25 Jahre rechnen = Juli 2039.


    Das gute ist, 2036 gehe ich in Rente, das heisst ich kann mich zumindest auch bei noch so geringen Rentenzahlungen zumindest ein paar Monate über Wasser haten (essenstechnisch). Mal schauen, ob ich dem Frauchen dann was abgebe.......


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    Die meisten Händler in der Bucht haben in den USA verträge mit den Herstellern. Die leiten dann die bestellung nur an den hersteller weiter und der versendet, wobei der Händler vermutlich seine Provision bekommt. Die Angaben findet man häufig im Anzeigentext, somit wird sichergestellt, dass man Ware aus der frischen produktion bekommt und keine schon mehrere jahre alten Sachen. Bei mir war der Versandaufkleber auf dem Paket auch direkt von Wise Foods.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hi Papa Bär,


    das ist wirklich shelf life nicht experation date. Kann aber von Prduktsorte zu Produksorte unterschiedlich ausfallen, je nachdem was man kauft als Speise. Hier mal als Beispiel die Shelf Life Daten von Augason Farms für die 10" Dosen:


    http://www.augasonfarms.com/im…e/Shelf%20Life%20List.pdf


    Findest du bei den Herstellern, meist als unterschiedliche Listen für Dosen und Beutel, wobei die Haltbarkeitszeiten sich kaum unterscheiden.


    Bezüglich Herstellungsdatum vervendet Augason im Gegensatz zu Wise folgende Aufdrucke nach Jahr und Tag im Jahr um den Produktionstag zu kennzeichnen:


    There will be a Julian Date on the can or bag. For example, 10278. The first two digits equal the year, the last set of digits equal the day in that year. In this case, 10 would equal 2010 and 278 would be the 278th day of the year, which is Oct. 5th. View our Julian Date Calendar to figure out the month and day.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Tja, dann muss ich mich geschlagen geben:crying_face:
    Anscheinend haben die Hersteller gefriergetrockneter Nahrung im deutschsprachigen Raum dann keine Ahnung von ihrem Job, denn die 3 bekanntesten (Katadyn, Travellunch, MSI) heben mir alle übereinstimmend erklärt, dass es unmöglich sei, gefriergetrocknete Nahrung aus frischen natürlichen Zutaten über einen Zeitraum von 25 ohne massiven Einsatz chemischer Mittel haltbar zu machen

  • Wie dem auch sei, keiner steckt von uns in den Herstellungsprozessen mit drin. Beim Rumschnüffeln im Internet bin ich zufällig auf eine Seite gestossen wie man in den Anden Kartoffeln mit einer Home-Grown-Methode im Winter gefriertrocknen kann. Hatte ich vorher noch nie von gehört:


    http://www.neuenhofer.de/guenter/bolivien/kartoffel2.htm


    Optisch erinnert mich das jedoch eher an härtere Stückchen aus unserem Katzenklo......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat

    Ich hatte mal überlegt XMRE (Zivile Version der Army MRE) zu importieren.
    Allerdings war ich mir unschlüssig wie das mit der Einfuhr von Lebensmitteln ist.
    Gibt es da Probleme? Kannst Du darüber vll. berichten?


    Sowohl MSI wie auch MFH hatten vor, frisch produzierte MRE ab März diesen Jahres (oder so) anzubieten. Beide haben mir mitgeteilt, dass es mit der Einfuhr Probleme gibt, aufgrund irgendwelcher EU-Richtlinien zur Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln, die von den MRE nicht erfüllt werden.
    Als Privatperson sollte man noch keine Schwierigkeiten haben - im schlimmsten Fall werden die Dinger dann einfach nicht als Lebensmittel deklariert und man zahlt 19% statt 7% Steuern


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    Und falls du da eine gute günstige Quelle findest, würde ich mich gerne an einer Bestellung beteiligen

  • Zitat

    Als Privatperson sollte man noch keine Schwierigkeiten haben


    Ähm doch.
    Die Richtlinien für die Einfuhr von Lebensmitteln gelten auch für Privatpersonen.

  • Zitat von Hansdampf;188042

    Ähm doch.
    Die Richtlinien für die Einfuhr von Lebensmitteln gelten auch für Privatpersonen.


    Zitate bitte nicht aus dem Zusammenhang reissen

    Zitat

    im schlimmsten Fall werden die Dinger dann einfach nicht als Lebensmittel deklariert und man zahlt 19% statt 7% Steuern

  • Also die Lebensmittel-Einfuhrbestimmungen gibts ja primär zum Schutz der Leute oder der Umwelt...



    Auch wenn es nur das Ettikett ist kannst du es nicht einfach so beim Zoll als "Deko-Objekt" angeben, weil du dem Zöllner nie beweisen können wirst, das du es nicht irgendwann mal weitergibst und es dann als falsch ettikettiertes Lebensmittel im Umlauf ist...

    sagt der Sven