Große Fluchtbewegungen aus Städten / Regionen

  • Wohl dem, der einen Schlüssel für die Waldschranken hat... zumindest bei uns haben alle Schranken einen Schlüssel. Holzselbstwerber werden hilft! :Cool:


    Und die Flucht IN Deutschland mag mancherorts unmöglich sein - die Flucht AUS Deutschland ist es bei uns in der Ecke glücklicherweise nicht. Wer braucht die Eifel, wenn es nebenan die Ardennen gibt?

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat

    Nebenstrecken werden auch dicht sein, jeder der mal im radio von einer Vollsperrung der Autobahn gehört hat und versuchte auf der Landstraße vorbeizufahren, hat dies selbst gemerkt.


    Also ich wohe direkt an einem wichtigen Autobahnkreuz. Als das mal vollgesperrt war war es kaum möglich über die Feldwege zu joggen ohne das alle Nase lang irgend eine Auto mit auswertigem Nummernschild vor mir hielt und ein mit den nerven fertiger Mann austieg um mich zu fragen:


    "Schuldigung könne sie mir sagen wie ich hier über Landstrasse nach Hamburg kommen":grosses Lachen:

  • Eben weil nicht mal alle Einheimischen im größeren Umkreis besonders ortskundig sind, gibt es schon Nebenstraßen, die nicht verstopft sind.

    Und die Straßenverstopfer von weiter auswärts haben auch nicht alle Navis und stauen sich geduldig auf der Hauptverkehrs-Strecke.
    Ich seh das besonders, wenn die Urlauberwelle gen Süden pilgert und an den österreichischen Tunnels stundenlang die Landschaft geniesst :winking_face:
    Meine Alternativstrecke war immer passierbar...

    Allerdings kann es zu spät sein, wenn man zuerst die Hauptverkehrsstrecke versucht, und dann erst im Stau die nächste Ausfahrt nimmt. Deshalb von Anfang an die vorher erkundeten Nebenstrecken nehmen, die man sich schon zu Normalzeiten einprägen sollte.

  • Hm, um noch mal den Gedanken vom Anfang aufzugreifen:
    Aus der Stadt raus, wenn Militär etc. schon da ist.


    Wenn ich denen nun klar machen könnte, dass ich nicht in der Stadt lebe,
    sondern ausserhalb?


    Bräuchte man halt irgendwelche "Dokumente", aber ich glaub nicht, dass in so einem Fall jeder Perso auf seine Echtheit geprüft wird. :devil:
    schon gar nicht, wenn "nur" die Adresse falsch ist...


    Wurde sowas in den USA (Kathrina) praktiziert, oder werden da einfach alle Leute "eingelagert"??


    Da könnte man ja "Vorsorgen"... :Cool:
    Gruß
    Rtp

  • Wenn das große Chaos in einer Stadt ausbricht, wird einem (fast) alles geglaubt werden, besonders dann, wenn man z.B. eine DRK-Weste an hat. Selbst eine Warnweste (ggf. mit der Aufschrift "Security") kann bei einfachen Gemütern Respekt verschaffen. Auch Phantasieausweise können helfen, denn keiner kennt die vielen ausgegebenen echten Ausweise. Lasst Eurer Phantasie freien Lauf...:grosses Lachen:

  • Zitat von Nachtfalke;17772

    In einem offiziell Bericht über die Katastrophenvorsorge (finde ihn im Moment nicht mehr) stand das nur wenige Tankstellen ein Stromgenerator besitzen, es waren glaube ich 4% bin mir aber nicht mehr sicher.


    Zitat von Tyr;17791

    Stammen diese Daten aus den USA z.B. aus dem Katastrophengebiet von Hurican Katrina? *neuguer*


    Zitat von Nachtfalke;17801

    Nein das war ein Bericht über Deutschland von einer halb zivilen Stelle. Erarbeitet und bereit gestellt wurde dies von einer Homepage die verschiedene Organisationen (Stellen von kommunaler, landes, bundes Ebene usw.) zusammen bringt und Kongresse veranstaltet
    Leider weiß ich weder wo ich den Bericht gespeichert habe, wenn ich ihn gespeichert hab noch wie die www Adresse lautet.

    Jetzt weiß ich wieder wie der Bericht heißt der die Notstromversorgung von Tankstellen untersucht hat. Es stand im Grünbuch! Dank Stefans Thread Grünbuch des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit mit Link zum Grünbuch ist es mir wieder ein gefallen. :Gut:


    Auf jeden Fall waren es keine 4% der Tankstellen sondern von 2200 Tankstellen nur 15 Stück. Das heißt es sind nicht einmal 1% der Tankstellen (Shell) mit Stromgeneratoren ausgestattet. Nachzulesen im Grünbuch Seite 25 und im Anhang 2.2 Notstromversorgung der Tankstellen.



    Zusammenfassung


    Shell behauptet zwar dass sie bei einem Stromausfall zusätzlich zu den 15 installierten Generatoren bei einem "Internen-Logistik-Dienstleister Notstromgeneratoren deutschlandweit geordert werden können", sicherer fühle ich mich damit nicht. Kann mir nicht vorstellen das die irgendwo ein Lager mit mehreren 100 Generatoren haben. Die Frage der Einspeisemöglichkeit wurde / konnte gar nicht beantwortet werden. :Kopfschuetel:


    Aral hat keine Antwort gegeben.


    Esso konnte keine Antwort geben da hierüber keine Statistik erhoben wird, weil "sich diese Zahle sehr schnell ändern können". Umsatzzahlen werden wahrscheinlich auch nicht erhoben, die ändern sich schließlich täglich! :banghead:


    Der MWV (Mineralölwirtschaftsverband) verlässt sich aufs THW.


    Eine Handpumpe mit ausreichend Schlauch ist sicherlich eine gute Anschaffung.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Falls die Lichter für mehr als einen Tag gelöscht werden, sitzen die Tankstellenbetreiber sowieso nicht mehr zwischen Zigaretten und Schokoriegel sondern sie werden, genau wie der Rest der Betroffenen, die Verzeiflung ihrer Lieben teilen.
    Eine Handpumpe mit Schlauch ist sicher nützlich oder auch nicht, denn etliche Handumpen müssen "angeschüttet" werden, sie benötigen für ihre Funktion ein liquides Medium um Saugkraft zu entfalten.
    Die Tankverschlüsse sind i.d.Regel nur mit Spezialschlüsseln zu öffnen, also bedenke der Suchende, das eine 2 - 3 Zoll - große Rohrzange erforderlich wird, um die Tankentlüftungen zu demontieren und via deren Tankanschlüsse den Zugang zu erschrauben.
    Am besten geeignet sind die amerikanischen Einhebelzangen von Ridgid. That works!

  • Hallo,

    wenn ich mir die unterirdischen Tankkonstruktionen der Tankstellen ansehe,kommt in mir das Gefühl hoch........nur keinen Trottel da zuerst ran lassen.Entweder machts BUMM oder die recht komplizierte Apparatur ist hinüber.So daß keiner mehr was davon hat.
    Wenn Tankspezialisten da rumwerken,bleibe ich da gerne mal stehen,kleines Pläuschchen und viel gucken und Nachdenken.Auch Stadtarbeiter lieben es zu tratschen,und wenn dann irgendwo ein Versorgungsschacht offen ist,frag ich die schon mal gerne aus.
    Techniker bei Stromwerken ergo .Wasseramt hat mir schon freiwillig gezeigt wie ich günstig zu Wasser käme.
    Lest mal die Beschriftungen der Gullydeckel.Wasserhydrant,Gas etc. alles vorhanden.
    Über ebay kann man sich wunderbar mit diversen Schlüßeln ausstatten,Feuerwehr usw. Inkl.Standrohr und Schläuchen habe ich da schon alles um die Stadt unter Wasser setzen zu können.
    Immer alles unter dem Gesichtspunkt betrachten daß man es vielleicht mal braucht.

    LG badener

  • ein öffentliches Wassernetz zu manipulieren ist unsinnig. Wenn Dein Domizil von dort nicht mehr versorgt wird, ist auch kein Druck mehr im externen Netz.

  • das " Stadt unter Wasser setzen " war 'ne Floskel.
    Soll heißen ,ich komme an Wasser wann und wo ich will.Gerätschaften und Wissen sollte man allerdings rechtzeitig besorgen.
    Desgleichen Strom und evtl.Gas da wirds aber schon recht gefährlich.
    Wenn die wasserversorgung zusammenbricht dann ist nix mit abzapfen,schon klar.Viele Kommunen arbeiten noch mit Hochspeichern die den Wasserdruck aufrecht erhalten.Wenn die Siedlungen an den Talhängen längst trocken sind ,kann man an tieferliegenden Schächten noch lange zapfen.O-Ton Wasserwerksmitarbeiter.

    LG badener

  • Hallo zusammen,


    wäre es nicht möglich, dass eine große Massenflucht in die Städte HINEIN erfolgt? Bei einer mittleren Katastrophe, bei der die Staatsordnung noch einigermaßen erhalten bleibt, werden sicher viele versuchen ein Krankenhaus zu erreichen. Auch Hilfsgüter würden als erstes in Städten verteilt werden (siehe Haiti). Bei einer größeren Katastrophe, wo wirklich alles zusammenbricht, werden viele gar nicht wissen was überhaupt passiert ist und wo. Ich denke, auch dann werden viele Menschen versuchen in der nächsten Stadt Infos und Hilfe zu bekommen.


    Gruss
    Forester

  • Bei jedem Szenario sollte man sich vor dem Handeln fragen: Mache ich mich zum Ziel?
    Typische Beipiele sind:
    - Stromausfall - mein Generator läuft
    - Benzinknappheit - ich fahre durch die Gegend
    - Fressalien knapp - bei mir riechts nach Schnitzel
    etc.
    durch dieses Verhalten mache ich auf mich aufmerksam.

    Besser ist es ein niedriges Profil zu behalten und im Notfall als Wohltäter darzustehen.
    Das muss nicht aufwendig sein. Ich habe in meinen Keller ein Berg von ausrangiertem Outdoorzeugs. Alter BW-Schlafsack, Maglites etc. Bevor ich sie weghaue kommen sie auf meinen "Spendentisch". Wenn der Strom wech ist und du schenkst deinem Nachbarn ne Mini Mag bist du der König. Darfst im halt nich sagen, das deine neue LED - Lampe 10 x so lange leuchtet.
    Genauso ist es mit Kochmöglichkeiten. Eure Familien können sich die Steaks viel ruhiger reinziehen wenn ihr mit den Nachbarn auf dem Feuer einen großen Topf kartoffeln oder Nudel kocht.

  • Die Idee alte nicht mehr benötigte Ausrüstung an einen Ort zum verschenken zu sammeln oder zum tauschen finde ich super.
    So mache ich es jetzt schon mit Flohmarktartikeln. Da ich beim ersten mal drei Tage gebraucht habe alles zu finden. Sobald mir was passendes in die Hände kommt es ab in die Flohmarktecke.


    Bei der Ausrüstung lohnt ein verkauf meistens nicht und wird daher als Sicherung aufbewahrt, ab sofort wird es als Tausch- und Spendeobjekt aufbewahrt.

    Bei kleineren Notfällen Hilfe anbieten ist sicherlich sinnvoll. Zu zeigen das man noch für viel Schlimmeres vorbereitet ist sollte man unter allen Umständen vermeiden. Das Gedächtnis das es bei dir was zu holen gibt hält länger wie die Dankbarkeit der Nachbarn! Für größere Notfälle kann das alles auch schnell zur Belastung werden.


    Falls noch nicht bekannt empfehle ich den HSP Erfahrungsbericht zu lesen.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von Nachtfalke;23131

    Falls noch nicht bekannt empfehle ich den HSP Erfahrungsbericht zu lesen.


    Gruß
    Nachtfalke


    Einiges von dem, was in diesem Bericht beschrieben wird macht mir jetzt schon einige Zeit Kopfzerbrechen. Also vor allem das mit unvorbereiteten, die der Ansicht sind, dass sie einen "Anspruch" auf die Vorräte meiner Familie haben.
    Ich weiss noch nicht konkret wie ich damit um gehen soll.
    Naja, vermutlich ein eigenes Topic schon irgendwo... muss es nur noch finden :winking_face:

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat von PapaB;23260


    Naja, vermutlich ein eigenes Topic schon irgendwo... muss es nur noch finden :winking_face:

    Nein, ich glaube bis jetzt gibts nichts! Beginn doch einen einfach einen Katrina Erfahrungsbericht Thread.


    Gruß
    Nachtfalke