Schaumstoffeinlagen zuschneiden

  • Hallo Leute :)


    Ich möchte für 2 meiner Wasserdichten Koffer (Underwater Kinetics Mod. 518) Schaumstoffeinlagen herstellen (bin Ordnungsfanatiker :grosses Lachen:). Nach meinen anfänglichen Versuchen, Schaumstoff (20 - 30 mm stark) ordentlich zuzuschneiden, habe ich das Handtuch geworfen. Ich bekomme einfach keine gute und saubere Schnittkante hin.
    Ich habe mithilfe von Google den Tip mit der Stichsäge und einem "speziellen" Schneidblatt gehört, weiß aber nicht, wie sowas wirklich aussehen soll. Mit Schere oder Stanleymesser (Cutter) komm ich auch nicht wirklich zum fahren, da die Schnittkante nie ordentlich sauber wird.
    Außderem möchte ich in weiterer Folge auch die Ausnehmungen für meine Gerätschaften aus dem Schaumstoff schneiden, damit alles wunderbar geschützt ist.


    Vielleicht hat jemand von euch schon Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln können.


    PS.: Naja, der 1. Thread und schon eine doofe Frage. Aber ich knoble schon eine Zeit lang an diesem Problem und komm nicht wirklich weiter.

  • Wie's genau geht kann ich Dir auch nicht sgen, aber ich hab schon gesehen, dass man mit nem heissen Draht das Zeug gut schneiden kann.
    Der hatte ne Autobatterie und einen Transformer dran, und an diesem einen Draht mit zwei Griffen. Der Draht wird heiss und Schneidet Schaumstoff und Styropor wie nichts.


    Für Details bin leider zuwenig elektriker, vielleicht weiss unser Techniker Rat


    Gruss
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Zitat von Doomer;17007

    Wie's genau geht kann ich Dir auch nicht sgen, aber ich hab schon gesehen, dass man mit nem heissen Draht das Zeug gut schneiden kann.
    Der hatte ne Autobatterie und einen Transformer dran, und an diesem einen Draht mit zwei Griffen. Der Draht wird heiss und Schneidet Schaumstoff und Styropor wie nichts.


    Für Details bin leider zuwenig elektriker, vielleicht weiss unser Techniker Rat


    Gruss
    Doomer



    Genau so. Nimm z.b. Doc's Faltsäge, die Konstruktion MUSS aber aus HOLZ! sein. Setzte anstelle des Sägeblattes einen dünnen Draht (bei Conrad gibt's speziellen Schneidedraht) ein. Der Draht wird an eine Autobatterie oder an ein Autoladegerät angeschlossen - fertig.


    Funktioniert wunderbar.

  • hallo,


    also ich habe das auch aufgegeben - ich wollte es immer für meine werkzeugkiste haben!! :crying_face:


    jao, das mit dem heißen draht funktioniert, hat aber den nachteil, das sich der schaumstoff an den schnittkante ziemlich verhärtet!! ausserdem sind die gase, die bei dieser art von "schneiden" entstehen nicht die gesundesten!


    (ich hatte damals die spitze meines lötkolbens gegen einen draht von einem kleiderbügel getauscht... man, das waren noch zeiten, wo man einfach drauflos bastelte - nur das ziel zählte, der weg war ledigliches mittel zum zweck... :unschuldig: :lachen: :Sagenichtsmehr:)


    gruß
    doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Hmmm ... das mit dem heißen Draht hab ich schon versucht:


    Ich habe eine Kinderlaubsäge genommen in die selbstgebastelten und isolierten Aufnahmen einen Schneiddraht eingespannt und meine Versuche damit gemacht.
    ABER: Die Schnittkante wird richtig - naja - fest und hart. Somit nicht geeignet für meine Zwecke :crying_face:

  • nur so ne Idee - weiss nicht ob das funktioniert


    - Man packt die Gegenstände zunächst in Zeitung ein
    - dann steckt man die eingepackten Gegenstände in Plastikbeutel
    - dann umschäumt man alles mit Bauschaum und wartet bis der hart ist
    - dann zurechtschneiden und vorsichtig rundum aufschneiden

  • Hab grad eine Info bekommen die euch vielleicht interessieren könnte:


    Angeblich gehts mit einem elektrischen Küchenmesser.


    Ich werd das heute daheim ausprobieren, dann werde ich berichten ... :grosses Lachen:

  • Elektrisches Messer geht.
    Du kannst aber auch ein stumpfes Stichsägeblatt nehmen, am Schleifbock scharfschleifen (beidseitig und dann abziehen) und das in die Stichsäge.
    Das ist dann sowas wie eine richtige Schaumstoffsäge, obwohl ich schon mal gesehen habe daß die sogar Wellenschliffblätter haben (so ähnlich wie die Klinge eines indischen Kries).

  • Ich habe es mal mit der Bandsäge gemacht,
    als ich mein Bett geschreinert habe, ging ziemlich gut

  • hallo hab sowas schon öfter gebraucht für meine fototaschen. hab mir mittlerweile einen styroporscheider zugelegt.


    aber es geht auch folgendes:


    nimm eine fette Kupferlitze (nicht flexibles stromkabel) muss aber schon dick sein, und spann das ganze in einen starken lötkolben ein. das tolle ist, du kannst nicht nur gerade schnitte machen, sondern auch z.B.: mal einen ring oder so einspannen, falls du eine runde wölbung brauchst.....


    Bunsenbrenner und stanleymesserklinge für gerade tiefe schnitte - geht nur leider meist nicht in einem zug, sondern du musst immer wieder rausholen und neu erwärmen, funktioniert aber gut und exakt.


    die braunen ränder beim schaumgummi, das ist leider kaum vermeidbar, je heisser der draht und je schneller du schneidest, desto geringer treten die aber auf.


    ich verwende kein schaumgummi mehr, weil das zeug wasser zieht und mit der zeit ganz schön grausig wird.


    viel besser eigenen sich für solche sachen neoprenplatten: entweder beim campingausstatter etc. isomaterial für womos (etwas teuer) oder ganz einfach isomaten bis zur gewünschten stärke zu einem sandwich kleben (viel günstiger). lässt sich genausogut schneiden, und ist viel stabiler und die die braunen ränder kannst du dir dann auch sparen :winking_face:


    lg news....

  • Hallo,

    ich habe mich just ebenfalls belesen und bin über den Tip gestolpert, den Schaumstoff vor dem Bearbeiten in der Gefriertruhe "hartzufrieren" Dann lässt er sich wohl besser bearbeiten.

    Viel Erfolg

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Nabend!
    Wenn ich mich richtig 20 Jahre zurückerinnere haben wir im Werkenunterricht
    mit KONSTANTANDRAHT und einem geregelten Netzteil Styropor geschnitten,
    Glaube der Draht hatte den Vorteil, das sich die Kapazität wärend des erhitzens nicht änderte.... Daher auch wohl der Name.


    Gruß Bastian

  • Zitat

    Glaube der Draht hatte den Vorteil, das sich die Kapazität wärend des erhitzens nicht änderte.... Daher auch wohl der Name.



    Der Widerstand dieser Legierung ist relativ hoch, deshalb erhitzt er sich schnell.
    Er ist in der Tat nicht sehr Wärmeabhängig. ρ = 49 × 10−6 Ω·cm (20 °C)
    ρ = 51 × 10−6 Ω·cm (600 °C)