Der Wald - Rückzugsort im Krisenfall?

  • Hallo,


    ich will mal zurück zum Thema kommen.
    Dieses heist ja schließlich : Leben im Wald.
    Ich habe noch nicht ganz herauslesen können, warum man sich im Wald warscheinlich über einen längeren Zeitraum aufhalten soll oder will oder muß.
    Und wo wollt Ihr euch aufhalten?
    Wieviele Personen sollen sich aufhalten?
    Das meiste Kopfzerbrechen macht mir allerdings das warum?


    Gruß Moosbüffel

  • Meine Meinung ist, daß man Flucht immer in Betracht ziehen muß. Alles hat seine Vor- und Nachteile und seine Grenzen. In der Stadtwohnung sind auch die größten Vorräte mal aufgebraucht, das beste Refugium, die beste Dorfgemeinschaft muß unter bestimmten Umständen aufgegeben werden. Krieg könnte so ein Grund sein. Wenn ich in die Geschichte schaue, sehe ich keinen Grund dieses so häufige Szenario auszuschließen oder auch nur für unwahrscheinlich zu halten. Diese Diskussion sollte aber nicht hier geführt werden.


    Neben Krieg könnte der "Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und Versorgung" der imho mit sehr gewalttägen Zuständen einhergehen würde, ein Grund sein, flüchten zu müssen. Selbst ein Dorf könnte nicht gehalten werden. Kommt auf die Zahl der Angreifer und die Bewaffnung an. Manche werden sich den großen Flüchtlingstrecks anschließen, wieder andere werden es auf eigene Faust oder in kleiner Gruppe versuchen wollen. Letztere werden sich möglichst unauffällig bewegen wollen. Da bieten sich streckenweise Wälder an.


    Ich kann mir als Stadtbewohner auch Situationen vorstellen, in denen ich vorsorglich ein paar Tage lieber nicht in der Stadt wäre und im Wald untertauche, um relativ sicher abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Dafür reichen meine Erfahrungen wohl aus.


    LG argus

  • Warum? Schlimmstenfalls geht es einem so wie den Polen unter deutscher und russischer Besatzung. Dann geht man für unbestimmt in die Wälder und baut von da aus den Widerstand mit auf.

    Schlimmstenfalls, wie gesagt. Ansonsten halte ich ein paar Wochen für durchaus realistisch, wenn die Städte brennen, vor allem, wenn man vorher eine Schutzhütte gefunden hat, die man mit dem KFZ oder Muli oder zu Fuß erreicht und die man nur noch abdichten braucht...

    Um unsere Talsperren herum gibt es eine Menge davon! Das sind super Auffangpunkte, wildreich, baumreich, wasserreich, Dach und Wände schon da. Was will man mehr? :) Ich habe meine drei Lieblingshütten lokalisiert... Groß genug für 4-8 Leute.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von StefanS;19803

    Warum? Schlimmstenfalls geht es einem so wie den Polen unter deutscher und russischer Besatzung. Dann geht man für unbestimmt in die Wälder und baut von da aus den Widerstand mit auf...


    Die Polen hatten aber etwas größere, zusammenhängendere Waldgebiete als sie uns heute zur Verfügung stehen.
    Auserdem finde ich die Vorstellung der Leute sich im Kriegsfall durch die Wälder zu schlagen schon ein wenig zum Schmunzeln. Wenn ihr im Kriegsfall durch die Wälder kriecht dann trägt ihr auch aller Wahrscheinlichkeit nach eine Uniform, jedenfalls der männliche Teil der User hier. Und sollte unser Land vom Feind überrannt und besetzt worden sein, dann will ich bestimmt nicht meine Familie mit in den Untergrund nehmen.

  • Zitat von Clearfix;19808

    Die Polen hatten aber etwas größere, zusammenhängendere Waldgebiete als sie uns heute zur Verfügung stehen.....


    Genau, schaut mal auf die Landkarte oder auf Google earth. Wenn wir in Skandinavien, Ost-Europa oder Nordamerika wären, dann wäre das sich in die Wälder absetzen und dort abwarten eine wirkliche Alternative. Aber doch bitte nicht in unserem überbevölkerten Deutschland.
    Außerdem dürft Ihr nicht vergessen, dass die ( zumindest Privat-) Wälder in einem C-Fall mit Sicherheit von den Besitzern und deren Mitbewohneren überwacht, wenn nicht sogar gesichert werden.
    Was ich im C-Fall mit einen Fremden, der an meinem Weiher fischt und mit meinem Holz sein Lagerfeuer schürt, anstellen würde, das schreib ich hier nicht.
    Denkt bitte nicht, dass Ihr alleine im Wald unterwegs seit. Auch der Wald hat seine Augen, nicht erst im C-Fall, sondern auch jetzt.


    Grß Moosbüffel

  • Hallo

    Ich weiß nicht ob der Wald unter den heutigen Überwachungstechniken noch ein wirklich gutes Versteck ist.
    Im Zweiten Weltkrieg konnten sich die Partisanen des Ostens immer wieder in die Wälder zurückziehen und dort unerkannt leben.
    Damals steckte die Infrarot-Technik ja noch in den Kinderschuhen.
    Heute paßt diese überall hin.
    Ein Flugzueg das über dem Wald fliegt hätte ziemlich schnell auswertbare Ergebnisse.
    Besonders wenn man sich oft an der gleichen Stelle aufhalten würde.
    Außerdem müßte es ein wirklich großes Waldgebiet sein, um darin wirklich versteckt leben zu können.
    Und selbst diese sind meist forstgerecht eingerichtet und demensprechend mit Schneißen und Wegen versehen.
    Sich hier wirklich zu verstecken halte ich nicht für ganz einfach.#

    Gruß
    Jumbopapa

  • Clearfix

    Zitat

    Und sollte unser Land vom Feind überrannt und besetzt worden sein, dann will ich bestimmt nicht meine Familie mit in den Untergrund nehmen.


    Was würdest du tun, wenn im Radio die Meldung kommt, daß der Feind vorrückt? Du vielleicht schon die Flieger oder das Artilleriefeuer hören kannst? Schwabens Hauptstadt wäre mir da auch nicht ganz geheuer. Ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Der Gedanke an Flucht würde mir schon kommen. Ich habe allerdings auch keine Familie.


    Wenn die Schweizer vorrücken würden, bliebe ja genügend Zeit darüber nachzudenken. :grosses Lachen:


    LG argus

  • Zitat von argus;19816

    Clearfix


    Was würdest du tun, wenn im Radio die Meldung kommt, daß der Feind vorrückt? Du vielleicht schon die Flieger oder das Artilleriefeuer hören kannst? Schwabens Hauptstadt wäre mir da auch nicht ganz geheuer. Ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Der Gedanke an Flucht würde mir schon kommen. Ich habe allerdings auch keine Familie.


    Zuallerst wäre mal die Frage wer da überhaupt kommt, eine plündernde, mordende und brandschatzende Horde oder eine Armee die sich an die Genfer Konvention hält?
    Auserdem ist das Zeitalter der Flächenbombardements bei denen ganze Städte in Schutt und Asche versinken heutzutage vorbei. (im übrigen würde ich, wenn ich schon die Flieger höre, höchstens noch in den Keller gehen, für mehr hättest du nämlich keine Zeit mehr)
    Bei einem massiven Nuklearschlag, so wie er in Zeiten des kalten Kriegs geplant war, ist die Frage ob ich mich hier in der Stadt oder im Wald aufhalte sowieso rein hypothetischer Natur.
    Und sollte vieleicht mal ein ähnliches Szenario eintreten wie damals in Yugoslawien in den Neunzigern, dann würde ich es vorziehen in eine Gegend zu kommen die fest in der Hand der Leute ist mit denen ich mich verbunden fühle. Werde ich im Wald aufgegriffen stehen meine Chancen wohl mehr als schlecht, dazu muss einen nicht einmal der Gegner aufgreifen um hier in Erklärungsnöte zu kommen. Vor allem wenn man eine Waffe dabei haben sollte gilt man zuallererst als potentieller Feind mit dem man vorsichtshalber am besten kurzen Prozeß macht.
    Ich stehe der "Waldidee" also mehr als skeptisch gegenüber.

  • Deutschland


    ist immer noch ein Waldland.


    Und es ist auch nicht zersiedelt. Durch das rigorose Baurecht gibt es kaum Häuser mitten in der Pampa. Es gibt kaum neugegründete Siedlungen. Die meisten Ortschaften sind historischv gewachsen. Höchstens ihr Umfang nimmt zu. Die Staatsforsten wie der Reichswald sind gerade bei mir hier in Franken immer noch groß.


    Ich hab meine ganze Kindheit im Wald herumgestreunt. Man könnte sich immer noch gut darin verstecken.


    Auf der anderen Seite hat der Wald auch Ohren.


    Gruß R.U.

  • Rückzugsmöglichkeit für eine absehbare Zeit


    Für mich gibt es mehrere Gründe warum ich mich mit meiner Frau in den Wald verpieseln würde. Ich wohne eigentlich schon recht abseits, habe aber direkt hinterm Haus ein etwa 10 Qkm großes Waldstück.
    Ich muss allerdings zugeben das die Gründe hauptsächlich auf meiner Erfahrung mit Präkognition und Schauungen beruhen, von daher dürften die Gründe für die meisten extrem an den Haaren herbeigezogen sein (aber dafür haben wir ja die IG-Propheties und Schauungen:)).
    Grund 1: Die Staatsmacht will mich in Beschlag nehmen (Einberufung im Kriegsfall, Zwangsimpfung und ähnliches). Bevor die mich kriegen bin ich erstmal weg. Dieses Szenario bedingt wahrscheinlich nur einen mehrwöchigen Aufenthalt im Wald.


    Grund 2: Eine fremde Streitmacht fällt über Deutschland her. Hierbei denke ich an den Russenvormarsch in drei Keilen. Auch hier dürfte wieder nur ein mehrwöchiger Aufenthalt nötig sein, da der prophezeite Russenfeldzug nur drei Monate geht. Am schlimmsten wird die erste Zeit sein.


    Grund 3: Eine Naturkatastrophe biblischen Ausmaßes. In diesem Fall dürfte kaum ein Stein auf dem Anderen bleiben und ich brauche notgedrungen eine neue Behausung. Dieser Zeitraum dürfte der kürzeste sein da nach der Katastrophe genügend Ruinen herumstehen und in manchen wird man es sich bestimmt gemütlich machen können.


    Ich gehe also nicht davon aus ewig im Wald bleiben zu müssen. Mir ist auch klar durch moderne Technik jederzeit entdeckt werden zu können aber das dauert dann immer noch länger als in der Ortschaft. Was marodierende Banden angeht, so gilt zuerst "My Home Is My Castle" (mit Fluchtweg nach hinten raus, sicher ist sicher :face_with_rolling_eyes:).


    LG Strycker

  • Clearfix

    Zitat

    Ich stehe der "Waldidee" also mehr als skeptisch gegenüber.


    Ich auch. Zumindest was ein dauerhaftes Waldleben angeht.
    Kurzzeitig in den Wald ausweichen, sich auf einer Flucht zum Refugium oder sonstwohin durch den Wald zu bewegen oder sich, wenn die Kräfte schwinden zum schlafen in den Wald zu begeben, halte ich nicht für zu abwegig.


    Waldläufer der du im K-Fall längere Zeit im Wald überleben willst:


    Wenn hungernde bewaffnete Bürger auf der Jagd oder plündernde Banden unterwegs sind, schauts schlecht aus. Da hinterläßt du im Schnee Spuren weil es Winter ist - außer du hast anders gebucht. Feuermachen ist ein enormes Risiko entdeckt zu werden (Licht, Rauch, Geruch). Da drängen sich mir so Bilder auf, wie du an einem tiefgefrorenen Hasen den du mit einer Falle erlegt hast, rumlutschst. Pflanzliche Kost dürfte Mangelware sein. Schneeschmelzen ist auch nicht. Mahlzeit!
    Auch eine gute Bewaffnung erhöht die Chancen nicht wesentlich. Das bleibt auf Dauer nicht bei einem Schußwechsel den du vielleicht unverletzt überlebst. Selbst eine gewonnene Schießerei macht die Leute in weitem Umkreis aufmerksam. Was machst du jetzt? Stellung halten? Warten bis sie mit Verstärkung wiederkommen? Stellungswechsel durch sehr hellhöriges Gebiet? Jeder Bauer liegt jetzt mit seiner Flinte auf der Lauer und schießt vor Angst auf alles was sich bewegt. Als Einzelkämpfer? Keine Chance. Meine Meinung.


    Ist Militär im Spiel, hat man es mit Patroullien, Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras und Luftaufklärung zu tun. Feuermachen geht jetzt gar nicht mehr, siehe oben.
    Die eigenen werden dich abknallen weil sie dich für einen Feind halten. Wenn du rechtzeitig mit der weißen Fahne winkst, werden sie dich nicht weiterziehen lassen sondern erstmal festnehmen. Gegen irgendein Gesetz hast du bestimmt verstoßen. Waffen hattest du auch dabei? Entscheidungen über deine Zukunft treffen ab jetzt andere.
    Der Feind knallt dich auch ab. Wenn du dich rechtzeitig ergibst, wirst du verhaftet, verhört, und ... Für was könnten die dich halten? Deine Waffen haben sie auch gefunden? Tz, tz, tz ...


    @Rambo
    Dich hab ich damit natürlich nicht gemeint.


    LG argus

  • @argus


    Ich meinte damit natürlich auch das "Ich schnapp mir meinen Rucksack und meine Flinte, verzieh mich in den Wald, ernähre mich dort von der Jagd, und warte dort das Ende der Krise ab"-Szenario.


  • Noch ein anderer Aspekt. Ihr mögt mich jetzt für nostalgisch oder deutschtümmelnd halten.


    Aber wir haben eine besondere Beziehung zum Wald. Wen trefft ihr, wenn ihr wandern geht oder Pilze sammelt?
    Heimat wird gerade bei mir in Franken oft mit Wald verbunden. Andere Kulturen sehen den Wald als bedrohlich und unheimlich an und meiden ihn. Die Deutschen besingen ihn in Ihren Volksliedern und in den Märchen kommt er ständig zwar auch bedrohlich aber genauso oft als ORt des Schutzes vor.
    Andere Kulturen verbringen das Wochenende mit Picknicken und Grillen auf öffentlichen Parkflächen. Sie würden aber nie ingroßem Umfang auf die Idee kommen durch Wälder zu wandern. Mir fiel es auch an den Spaniern und Franzosen immer wieder auf. Sie fahren mit der Familia mit dem Auto zu einem Platz wo man gut parken kann und packen dort das Essen oder die Angel aus. Selten sieht man sie in ihrem Wald laufen. Wenn dann trifft man dort überwiegend Touristen oder leute, die im Wald arbeiten. Selten aber Naherholungssuchende.


    Die Tschechen und Polen haben glaube ich ein ähnliches Verhältnis zum Wald wie wir Deutschen



    Gruß R.U.

  • Hmm, möchte ich mich jetzt angesprochen fühlen?
    Eigentlich nicht, ich kenne den Wald vor meiner Tür, kenne die Ausfall- und Einfallwege. Ich weiß mittlerweile wo Ecken sind welche nicht einsehbar sind, Kilometer von den Schneisen und Wegen entfernt. Und ich handele grundsätzlich (auch jetzt schon) nach dem Motto täuschen, tarnen, verpissen. Nur einmal hat mich der Förster beim Hüttenbau erwischt und da war ich sehr nah am Weg um zu testen wie der Hüttenbau funktioniert.


    LG Strycker

  • Argus hat die Argumente bestens zusammengefasst, danke dafür!
    Auch Clearfix hat recht, die "Rucksack und Flinte"-Technik haut nicht hin.
    Vor allem nicht auf Dauer. Für eine Rast, zum Übernachten und zum Vorwärtskommen ist der Wald gut geeignet, auch um Depots anzulegen.
    Aber längere Zeit im Wald leben halte ich in unseren Breitengraden, und vor allem in der Krise, für ungesund.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Ich glaube, ich habe meine Strategie ungenau definiert, so dass es falsch verstanden wurde. Völlig autark für mehrere Wochen im Wald zu "campieren" halte ich auch für unsinnig und schwer durchführbar, vor allem mit Anhang.
    Es soll lediglich das Lager versteckt im Wald aufgeschlagen werden. Nahrungsmittel werden aus den versteckten Cache und aus der Ortschaft besorgt, genauso werden wir weiterhin in der Nachbarschaft "unterwegs" sein (wir haben eine recht gut funktionierende Nachbarschaft). Ich will nur nicht überraschender Weise "erwischt" werden und für eine kurze Zeit nicht in meinem Haus anzutreffen sein, dass ist alles.


    LG Strycker

  • @strycker
    Ja, das macht natürlich Sinn. Wir leben 50 Meter vom Wald weg, von daher ist dieser auch mein "Rückzugsgebiet" Nr.1, falls der Grund für den Rückzug nicht von dort kommt. Je nach Situation ist es taktisch entscheidend, ob Wald "gehalten" werden kann. Wenns mir nicht gelänge, hatte ich schnell verloren,da der Wald so nahe ist.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Zitat von Doomer;19851

    @strycker
    Ja, das macht natürlich Sinn. Wir leben 50 Meter vom Wald weg, von daher ist dieser auch mein "Rückzugsgebiet" Nr.1, falls der Grund für den Rückzug nicht von dort kommt. ...


    Genauso ist es bei uns angedacht.


    LG Strycker

  • bei uns ebenso!!!
    mein equipment reicht dazu völlig aus - und das nötigr wissen ist auch vorhanden!!

  • Also hier mal die Sache so wie ich es sehe.


    Rückzug bedeutet für mich "Ich Lebe fortan in diesem Bereich" Und das ist eine nette Ilusion. Unentdecktes Leben in einem deutschen Wald kannst man vergessen. Die meisten Leute die vom "Dauerhaften Leben" im Wald sprechen, haben einfach die Romantische Vorstellung vom Räberleben im Kopf. Die nötigen Fertigkeiten und Wissen (von der PRAKTISCHEN Erfahrung sprech ich garnicht) haben die wenigsten. Sorry, aber wer denkt, das ein "Survivalkurs" oder ein vierwöchiger Campingaufenthalt genug sind, der liegt Falsch.


    Man muß bedenken und WISSEN:


    -Woher bekomme ich mein Wasser (Auch ohne hochtechnische Filter, den die wachsen nicht auf Bäumen)
    -Wie baue ich einen dauerhaften Unterstand für jedes Wetter, den ich auch selbst instand halten kann.
    -Woher bekomme ich mein Futter, und wie Konserviere ich Vorräte für den Winter. Vor allem wie Jage ich, und wie gehe ich mit der Beute um? Wer hat die Fertigkeit, ein Reh oder Wildschwein zu zerteilen und zu Konservieren OHNE technische Mittel. Wenn ich nur Karnickel jage, wie verhindere ich die Kaninchenruhr? (Jagdwaffe hat jeder Waldflüchtling sicher zur Hand, also lasse ich diesen Punkt mal ganz weg)
    -Brennstoffe. Wie fälle ich Bäume, zerteile diese OHNE Motorsäge und lagere sie für den Winter? (was ist wenn ich erst im Winter Flüchten muß?)
    -Wie repariere ich meine Ausrüstung und Kleidung ohne Zugang auf Ersatzteile usw?


    Ihr seht.


    RÜCKZUG in den Wald ist etwas anderes wie FLUCHT durch den Wald....


    Beim Rückzug lebe ich dort, aber wenn ich zu einem Fluchtpunkt aufbreche befinde ich mich nicht länger wie 8h an einer Stelle. Ich wandere, schage ein Ruhelager auf, Trinke etwas Wasser und genemige mir etwas "Fluchtproviant" wie Energieriegel oder abgepackte Trockennahrung.


    Wenn ein Szenario so schlimm wird, das ich "Flüchte", ist es sicher das ich nicht alleine Unterwegs bin. Den dann fliehen sicher auch die "normalen" Menschen. Und in einem solchen Fall ist es viel wichtiger eine Kompakte Aurüstung zu haben, die man gut Tarnen kann (Im Sinne von verdecktem Tragen). Den man darf einfach nicht mehr bei sich haben wie die anderen Flüchtlinge. Also einen Rucksack pro Person....Und auch bedenken....wie trage ich bei einer Flucht meine mühsam gesammelten Tauschwaren mit mir?
    (Wer hat Goldbarren im Schuh?).


    Eine FLUCHT durch den Wald kann sinnvoll sein, allerdings ist das Gelände meistens der Wohnort von Personen, die keine Angst vor "alten Räubermrchen " usw haben......Dem Militär. Und das kann dann zu ganz anderen Problemen führen, wenn man auf den Anruf "Parole" nicht die Richtige antwort kennt....


    Flucht durch den Wald zu Punkt BETA....ein Ja.
    Flucht IN den Wald und dort leben.... Ein Traum und Ilusion. Die Energie die man für die Vorbereitung auf einen solchen Fall verschwendet, ist an anderer Stelle sinnvoller aufgehoben......