Der Wald - Rückzugsort im Krisenfall?

  • Überleben im Wald....ich denke das dies ein Thema ist, das wenn ich es ganz stark vereinfachen darf unter das "Motto, die Spreu vom Weizen trennen" stellen würde. Vermutlich noch extremer als man sich heute trotz Training vorstellen kann, wenn man den psychischen Druck zum physichen addiert kommt schon eine Menge dabei raus. Heute kann man im Notfall immer noch zurück, es gibt die Möglichkeit nocheinmal neu zu probieren, auszutesten usw. wenn aber in einer Notsituation das Leben und das überleben davon abhängt ...ich weiss nicht, meine Grossmutter meinte immer:"Erwarte das schlimmst und bereite dich auf das Unmögliche vor".


    Auch bei uns ist es nicht mehr einfach einen ruhigen Ort zu finden, ohne gross Menschen in der Nähe zu haben. Das Flachland ist überlaufen, die Berge sind zum Teil so extrem erschlossen das es fast unmöglich werden würde einen Platz im Wald zu finden der noch nicht allgemein beklannt ist. Von jagbaren Wild mal ganz zu schweigen. Als Übergang und Notrückzugsort? Könnte schwer werden, mit Gepäck und Notvorrat und gewissen anderen Dingen hätten wir zu Fuss etwa 3 Nächte, wenn alles glatt gehen würde. (Wir sind die Strecke bewusst Nachts gelaufen um ein realistischeres Bild zu bekommen)


    Es ist keine leichte Entscheidung die einem da abverlangt werden würde....ich bin mir nicht sicher für was ich mich Entscheiden würde.


    Nachdenkliche Grüsse Chani

  • hallo zusammen.


    Nachdem ich ja meinen Vorstellungsthread vor einigen Tagen geschrieben habe, möchte ich mich nun gerne auch mal an einem Thema beteiligen.


    Ich pers. bin der Meinung, dass man sich, wenn man dies auch wirklich will/muss sehr wohl im Wald "verstecken" und für längere Zeit nicht gefunden werden kann.


    Dies bedingt natürlich den Willen der Person, auf alle Annehmlichkeiten zu verzichten was man sonst als Standard angesehen hat.
    Als Beispiel möchte ich nur diese zwei Herren hier anmerken:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Yokoi_Shōichi


    und


    http://de.wikipedia.org/wiki/Nakamura_Teruo


    Wir alle reden hier von "höchstens ein paar Wochen" ... die beiden aber haben es immerhin rund 28 Jahre in ihren Verstecken ausgehalten :winking_face:


    Klar, die Situation ist sicherlich nicht die selbe, ob man sich nun irgendwo im Dschungel auf einer Insel verstecken kann/muss, oder in unseren Breitengraden im Wald.
    Aber ich denke, wenn es wirklich sein muss, wären auch hier einige Monate oder gar Jahre möglich.


    Und wie Ritter Ullinger schon schrieb, haben längst nicht alle Europäer die selbe affinität zum Wald wie wir hier in der Schweiz, Deutschland oder Österreich.
    Selbst hier bei uns sind es nur sehr wenige Leute, welche ihre Freizeit wirklich und freiwillig in Natur, sprich in einem "echten" Wald, verbringen wollen.
    Die gehen lieber einfach in einem schön angelegten Park oder ans begrünte Flussufer um dort dem Einweggrill mal ordentlich einzuheizen und ein paar nette Stunden in "der Natur" zu verbringen.


    Wer seine Umgebung (die nähere und auch die etwas weitere) wirklich kennt und sich darin auch aufzuhalten weiss, der hat meiner persönlichen Meinung nach auch gute Chancen, dort für einige Zeit unterzutauchen...


    Wie gesagt, alles nur meine persönliche Meinung :face_with_rolling_eyes:


    Grüsse


    Sasemua

  • Ich würde den Wald als Rückzugsort in Betracht ziehen, weil es in einer Kriegssituation in Europa einer der weniger gefährlichen Orte ist. Wenn ich bedenke, dass ein Krieg der die EU und die Schweiz betrifft (Ja genau, die Schweiz ist nicht in der EU^^) dann geht es um Ressourcen.


    Ich werde mich in einem solchen Fall in die Nahe gelegenen Bergwälder zurückziehen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine Stadt angegriffen wird ist größer als ein paar vereinzelte Menschen im Wald, und ich persönlich denke, wenn Europa in den Krieg geht, dann wird es ein 3. WK und da verlasse ich mich auf keine Regierung, daher Flucht in ein anderes Land ist für mich keine Option.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)