Gärtner auf Strohballen

  • Ich habe gerade diese Buch gelesen: Folko Kullmann "Gärtnern auf Strohballen" ISBN 978-3-8354-1336-8 http://www.amazon.de/G%C3%A4rt…llen&tag=httpswwwaustr-21
    (wohl viel übernommen aus Joel Karsten "Straw Bale Gardens")


    Die Idee (man tränkt Strohballen 2-4 Wochen mit einer Düngerlösung, bis sie anfangen, zu verotten und bringt dünn Aussahterde zum sähen und pflanzen auf)
    hat ja einiges für sich:


    - man kann schnell starten, unabhängig von der Bodenqualität (bis man guten Gartenboden hat, dauert es Jahre)
    - keine Problem mit der Fruchfolge (jedes Jahr neue Substrat)
    - wenigerProbleme mit Schnecken
    - weniger Probleme mit Braunfäule / Kohlhernie


    Nachteil:
    - hoher Wasserbedraf / Giesaufwand
    - Beschaffung der Strohballen (Rundballen sind unhandlich, Glyphosat im Stroh)


    Ich habe zur Zeit leider keinen Garten.


    Hat das schon mal jemand ausprobiert (Ich bin bei den Wundermethoden aus dem Ami-Land immer etwas skeptisch) ?

  • Zitat von Ödländer;252369

    Klingt interessant aber sinkt das nicht rapide ab ?
    Oder denke ich da jetzt falsch


    Ist nur für eine Saison gedacht. Danach braucht man neue Ballen.
    Aber unter den Ballen ist der Bewuchs weg und man kann leichter ein normales Beet anlegen.
    Außerdem hat man mit den Ballenresten Material für Kompost, als Mulch o.ä.


    Ich hätte das gern im Portfolio, wenn mal schnell die Anbaufläche erweitert werden muss oder
    die Fläche für eine vernüftige Fruchfolge nicht reicht.

  • Zitat von Henning;252368

    I
    - wenigerProbleme mit Schnecken


    Hallo,


    Daran glaube ich nicht wirklich, so ein vor sich hin rottender Strohballen ist doch perfekt zum verstecken für die Schleimer.
    Ansonsten funktioniert es mit Sicherheit.


    Viele Grüße
    Fleck

  • Hallo, ich finde die Idee sehr interessant.Mit Pilzen geht das ja auch.
    Wenn das mit Brennesselsud ist, würde ich es glatt nächstes Jahr mal ausprobieren :lachen: Gruß Wichtel.

    Der letzte macht das Licht aus

  • Aus eigener Erfahrung kann ich das für Paradeiser (Tomaten) bestätigen.
    Der Pflegeaufwand ist hoch aber das Ergebnis sensationell. Kalkstickstoff ist allerdings unentbehrlich dafür, da das verrottende Stroh irre an den Stickstoffvorräten des NPK Düngers zehrt.
    Nächste Saison mach ich Bilder davon.


    LG Wolfgang