Hot Sauce "Hot Lemon" mit Jalapenos

  • Noch eine Hot Sauce.


    Diesmal eine eher milde Variante. Sie eignet sich besonders gut zu Fisch und als Würzzusatz bei Salaten.


    Sie ist allerdings etwas flüssiger, daher dicke ich sie mit etwas Guarkernmehl an. Es geht aber auch ohne andicken.



    Hot Sauce


    "Hot Lemon"


    Zutaten:


    500g Jalapenos, frisch (wem es zu mild ist, mit gelben Habaneros anreichern)
    500g Paprika grün, gelb


    1000g Limetten, davon den Saft und das Fruchtfleisch, sowie etwas Schalenabrieb
    1 Knoblauchknolle vom frischen jungen Knoblauch
    50g Ingwerknolle, frisch
    100ml Weißweinessig
    20g Salz
    100g Zucker
    50g Ascorbinsäure (Vitamin C)
    5g Zimtpulver
    1 EL Guarkernmehl (optional)


    Die Zubereitung:


    Die Chilis nochmal genau durchlesen und alle verfaulten oder verschimmelten aussortieren.
    Dann das grüne Stielende entfernen und die Schoten je nach Größe grob 2-4mal durchschneiden.
    Grob zerteilen reicht, da wir die Sauce eh mit dem Mixer bearbeiten.


    Den Stiel vom Paprika und die weißen Plazentaanteile vom Paprika entfernen, ebenso die Kerne (liefern sonst Bitterstoffe),
    Paprika grob zerteilen.


    Die Limetten auspressen, den Saft mit dem Fruchtfleisch bereitstellen. Ggf. lässt sich auch etwas Schalenabrieb verwenden.
    Knoblauch und Ingwerknolle schälen und zerkleinern.


    Salz, Zucker und Zimtpulver abwiegen und bereitstellen.
    Die Abfüllgebinde vorbereiten und bereitstellen, gegebenenfalls Zeitig noch mal mit kochend heißem Waser sterilisieren.
    Ich verwende immer 250ml oder 500ml Glasflaschen mit Twist-Off Deckel. Marmeladengläser tuns aber auch.



    Jalapenos, Paprika, Knoblauch und Ingwer nach und nach in einen Mixer geben und mit dem Weißweinessig zerkleinern,
    je nach Größe des Ansatzes und des Mixbehälters in mehreren Portionen.
    Diese Masse in einen entsprechend dimensionierten Topf geben, aufkochen und etwa 15Minuten köcheln lassen.
    Dann den Limettensaft, Zucker, Salz und Zimt zufügen. Nochmals aufkochen lassen und weitere 5 Minuten köcheln.


    Den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen (ca. 80-90°C, Hauptsache nicht mehr im Kochbereich).
    Gegebenenfalls Guarkernmehl zugeben und die Masse sofort mit einem Mixstab gut homogenisieren (neigt zur Klümpchenbildung).
    Wenn die Masse einigermaßen homogen ist und die Konsistens der eigenen Vorstellung entspricht, kochen wir die Masse nochmals auf,
    mischen die Ascorbinsäure unter und füllen die Hotsauce nach Geschmackstest und ggf. Korrektur kochend heiß in die zuvor heiß vorbereiteten Gläser/Flaschen ab.
    Dabei möglichst sauber arbeiten, insbesondere den Flaschenrand nicht beschmutzen.
    Die Gläser sofort mit frischen Deckel zuschrauben und auf einem Küchenhandttuch stehend langsam auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
    Danach können die Flaschen von außen gereinigt werden und mit einem Etikett versehen in die Schatzkammer.
    Wenn sauber gearbeitet wurde, die Flaschen ok sind und fest verschlossen sollte sich die Sauce quasi ewig halten.
    Sie konserviert sich durch ihren hohen Vitamin C Gehalt und durch Zucker, Salz, Säure und dem Capsaicin quasi selbst.
    Bei mir ist noch kein Ansatz so alt geworden, daß er schlecht wurde. Nach dem Öffnen allerdings am besten im Kühlschrank lagern.


    Die Sauce eignet sich sowohl zum Würzen von Marinaden, Salaten, Pfannengerührtem als auch als Grillsauce besonders für Fisch, oder auch als Sauce bei paniertem.
    Diese Sauce ist wesentlich milder als die roten Saucen.


    Viel Spaß beim Experimentieren!

  • Ich mache mir lieber alle ein, zwei Jahre mal die Mühe ein Wochenende für die
    Produktion von Hot Saucen zu opfern, als dies alle paar Wochen zu tun.
    Aber es hat wirklich schon einen besonderen Reiz mit großen Ansätzen zu arbeiten,
    statt mit einem kleinen Topf für eine Portion :winking_face:


    Das schöne ist, wenn man mal einen großen Ansatz gemacht hat (mein größter waren mal 20 Liter
    in einem Einmachtopf) weis man, was man gemacht hat. Richtig Arbeit macht eh nur die Vorbereitung des Ansatzes,
    das Kochen selbst und auch das Abfüllen geht erstaunlich schnell von statten.
    Und man hat gleich ne Menge 250ml oder 500ml Flaschen für den Vorrat, zum Verschenken, etc.


    Vossi