Die Realität wie früher eine Blutung zum stehen gebracht wurde war wohl eher:
Der Helfer versucht den richtigen Druckpunkt zu treffen, nach ca. 20 Sekunden hat er es geschafft... es spritzt nicht mehr sondern tröpfelt "nur" noch.
Ein zweiter Helfer (den man im Survivalfall natürlich immer hat und der auch besten geschult ist :Ironie:) legt einen Druckverband an, der Druck wird von der Arterie genommen und der Verband verfärbt sich probt rot. Nach einigen Sekunden der Enttäuschung kommt der zweite Druckverband auf den ersten, das rot kommt jetzt langsamer raus.
Nach einigen Minuten: Es tropft wieder aus dem Verband, die Konsequenz? Das Spiel beginnt von vorne oder man ignoriert das Problem in dem man es weiter "tarnt"...
Am Ende hat man zwar eine gute Kosmetik betrieben und den Blutverlust auch etwas verlangsamt. Aber die Regel "jedes Erythrozyt zählt" hat man trotzdem mit Füßen getreten, im weiteren Verlauf könnte die Konsequenz für den Patient der Tod auf der Intensivstation sein.
Da nehme ich doch lieber das moderne Teufelzeug, dass die Generationen vor mir leider nicht hatten.
Das wirkt sofort, die Effektivität wurde bewiesen und es bindet nur einen Helfer für wenige Sekunden.
Natürlich beherrsche ich auch das abdrücken und hochhalten und habe es auch schon verwendet, aber es ist kein Argument um sich vor der besseren Alternative zu verschließen und auf vergangenen Grundsätzen zu bestehen.