Biwakschachtel als Bug Out Location?

  • Da ich selbst gerne auf Berge steige (was ich leider länger nicht mehr gemacht habe) und ich heute zufällig über einen Fotoartikel auf SPON gestoßen bin:


    http://www.spiegel.de/fotostre…t-fotostrecke-136889.html


    Sowas könnte ich mir als Alpenbewohner (wäre ich einer) durchaus als Bug Out Location vorstellen.



    • Die Biwakschachteln sind wasserdicht und sehr robust
    • Sie sind teilweise sogar recht komfortabel ausgerüstet
    • Es ist abgeschieden
    • Dadurch sollte es relativ sicher sein da kaum jemand die Fitness haben wird mal eben auf z.B. 3000m zu steigen
    • Wasser gibt es meist reichlich in der Umgebung (Gletscher, Schnee...)
    • Keine Vegetation, leicht zu überwachen
    • In der Steinwüste sollten sich doch relativ leicht diverse Dinge deponieren und verstecken lassen. Man muss ja auch nicht alles auf ein Mal hoch schleppen sondern macht das halt in mehreren Etappen
    • ...



    Nachteile:



    • Im Winter womöglich nur schwierig zu erreichen (was aber auch ein Vorteil ist)
    • Fitness nötig
    • Kleine Kinder bekommt man da auch nicht so ohne Weiteres hoch
    • Oberhalb der Vegetationsgrenze kein Feuerholz verfügbar

    I feel a disturbance in the force...

  • Hoi,


    leider habe ich nicht die Möglichkeit, größere Recherchen zu betreiben. Verursacht zu viel Traffic.


    Hat evtl jemand Zeit und Lust, nach einer derartigen Biwakschachtel zu suchen?


    Ich habe nichts unter diesem Suchbegriff via Google gefunden.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Was ist das überhaupt, eine Biwakschachtel?


    Zitat

    Eine Biwakschachtel ist eine Schutzhütte in Fertigbauweise für Bergwanderer oder Bergsteiger mit meist 4-12 Schlafplätzen. Sie befindet sich meist an abgelegenen Orten, in großer Entfernung zu bewirtschafteten Berghütten und anderen Unterkünften. Auf manchen Klettersteigen, Berg- oder Wanderwegen mit großen Wegstrecken werden sie zum Übernachten (Biwak) genutzt. Oft dienen sie Bergsteigern und Kletterern auch als Basislager für nahe gelegene Kletterrouten und Bergtouren.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Biwakschachtel



    Hier eine (nicht aktuelle) Liste aller Schutzhütten in den Alpen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…zh%C3%BCtten_in_den_Alpen



    Die Biwaks haben immer eine "biwak" am Ende.


    Z.B. das Gruberscharten-Biwak:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gruberscharten-Biwak

    I feel a disturbance in the force...

  • Nahrung für wieviele Tage willst Du da oben bunkern? Und wieviel davon kannst Du pro Aufstieg auf 3000m Höhe schleppen? Wie machst Du das mit der Rotation? Gehen wir mal von ein paar Säcken Trek n'Eat oder dergleichen aus, da ist der Aufwand Nahrung für sagen wir mal einen Monat nach oben zu schaffen vermutlich überschaubar und die halten auch ne Weile. Aber was, wenn das alle ist? In nem SHTF-Fall mit Bug Out ist es nach einem Monat vermutlich nicht mehr ganz so einfach an Trekkingnahrung zu kommen. Da musst Du dann nehmen was Du bekommst und das ist dann vermutlich schwerer bei geringerer Kalorienausbeute, d.h. wenn du auf 3000 Meter bleiben willst musst du öfter laufen, schaffst dabei weniger Nahrung nach oben und verbrauchst für die An- und Abstiege deutlich mehr Energie, als vorher, wo Du einfach nur auf dem Berg warst. In meinen Augen daher bestenfalls eine temporäre Lösung. Du bleibst oben so lange der initiale Vorrat reicht, dann musst Du runter, no matter what. Davon, was ist, wenn du out bugst, oben ankommst und dann hat wieder erwarten doch jemand zwischendurch deine Vorräte geplündert noch gar nicht zu reden.

    Haben ist besser als brauchen.