Das nächste Hochwasser kann kommen - mein S&P-Spritzenanhänger ist einsatzbereit

  • Hallo,


    nachdem nun auch bei uns im Ort in den letzten 2 Wochen mehrfach Keller voll liefen und unser Grundstück an den Dorfteich grenzt, habe ich nachgerüstet und mein persönliches Pump-Set zusammengestellt:


    - China-Motorpumpe mit 4-Takt-Benzinmotor umgerüstet auf Storz-C-Schlauchkupplungen
    - 30m FW-Schlauch
    - 4m Saugschlauch mit Filterkorb
    - für die Langzeitreserve 5l Aspen 4T Alkylatbenzin (hält 5 Jahre)
    - der Vollständigkeit halber noch ein C-Strahlrohr


    Das ganze passt in eine ganz normale Mörtelwanne. Und dafür haben wir einen Handkarren/Fahrradanhänger.


    So sieht das dann aus:
    [ATTACH=CONFIG]34637[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]34638[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]34639[/ATTACH]


    Die Motorpumpe springt sehr gut an, die Pumpe muss beim Ansaugen mit Wasser vorgefüllt werden, nach wenigen Sekunden geht sie dann ab wie Schmitts Katze. Laut Typenschild schafft sie 32m Förderhöhe, was 3,2bar entspricht. 36 Kubikmeter pro Stunde oder 600l/min soll die max. Förderleistung sein. Der Motor, ein GX200-Klon, soll 4,8kW bringen. Die Verarbeitung ist nach meinem ersten Eindruck ok, ein China-Massenprodukt halt, aber keine Verzüge, scharfen Kanten oder Gussgrate.
    Unser 7jähriger Sohn hat speziell an der Spritze seine Freude, allerdings bei Vollgas auch Mühe, das Strahlrohr festzuhalten und stehen zu bleiben :grosses Lachen:


    Der Vorteil gegenüber elektrischen Tauchpumpen liegt auf der Hand: das Gerät ist autark und läuft mit einer Tankfüllung einige Stunden. Der Preis so einer Pumpe: 130-160 Euro, je nach Anbieter. 30m C-Schlauch kosten rd. 30 Euro.


    Wichtig ist, den Schlauch nach Gebrauch zu trocknen, was bei 30m nicht ganz trivial ist. Wenn man etwas Platz und ein Gebläse hat, geht es aber: ich hab den Schlauch in der Scheune als Mäander knickfrei ausgelegt und ein paar Stunden Luft durchgeblasen. Wenn man bei der FW ist oder jemand dort kennt, kann man den Schlauch auch dort trocknen - wurde mir gestern auch spontan angeboten.


    Grüsse


    Tom

  • Danke für den Beitrag. Ich durfte diese Woche auch feststellen das meine rückstauklappe hinüber ist. Bei nem Starkregen hat es Wasser rückwärts durchgedrückt. Zum Glück nur einige cm hoch im Sickerschacht. Beim Versuch das antike Teil zu warten hab ich dann die Schrauben abgerissen.
    Jetzt wird plan B durchgeführt. Auftrennen der Bodenplatte und ne komplett neue rein.
    Und zusätzlich schaue ich mich gerade nach ner Pumpe um. Daher kommt Toms Beitrag goldrichtig. Wobei ich auch die Augen nach ner Pumpe mit Zapfwellenantrieb offen halte.

  • Hallo,

    Zitat von wolpertinger;276812

    Wobei ich auch die Augen nach ner Pumpe mit Zapfwellenantrieb offen halte.


    wohl dem, der nen Traktor hat... Das ist dann natürlich noch mal eine Klasse für sich. Wobei man dann den Traktor "bindet" und er muss ziemlich nah an die Wasserstelle. Saugschläuche müssen Unterdruck aushalten, deshalb sind sie mit einer Spirale verstärkt. Das macht sie leider ziemlich unhandlich. Schon mein 4m-Saugschlauch ist ziemlich biestig.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Tom,


    ich hab ein ganz ähnliches Setup...
    https://www.previval.org/forum…hread?p=236046#post236046


    Zitat von tomduly;276808


    Die Motorpumpe springt sehr gut an, die Pumpe muss beim Ansaugen mit Wasser vorgefüllt werden, nach wenigen Minuten geht sie dann ab wie Schmitts Katze.


    Das ist leider die Schwäche dieser Pumpen, sie ziehen von sich aus kein Vakuuum und ist erstmal Luft in der Leitung, brauchen sie Zeit um sie wieder raus zu bekommen.
    Um den Start etwas zügiger zu gestalten habe ich mir einen Saugkorb mit Rückschlagvebtil besorgt. Und befülle meist den kompletten Anschauschlach gleich mit. Dann Fördert Sie sofort mit richtig "Dampf". Insbesondere wenn man wirklich aus einem tiefergelegenen Level ansaugt, ist das recht praktisch, insbesondere, wenn man mal kurz die Pumpe abschalten muss, und das Wasser in der Saugleitung bleibt.


    Zitat von tomduly;276808


    Wichtig ist, den Schlauch nach Gebrauch zu trocknen, was bei 30m nicht ganz trivial ist. Wenn man etwas Platz und ein Gebläse hat, geht es aber: ich hab den Schlauch in der Scheune als Mäander knickfrei ausgelegt und ein paar Stunden Luft durchgeblasen. Wenn man bei der FW ist oder jemand dort kennt, kann man den Schlauch auch dort trocknen - wurde mir gestern auch spontan angeboten.


    Bei mir ein echtes Problem, ich hab daher schon drüber nachgedacht, einen Schach einfach zu verschleißen und einen unbenutzt in die Eckezu legen. was passiert aber eigentlich genau, wenn ich den Schlauch (innen feucht) aufrolle?


    Zitat

    Das macht sie leider ziemlich unhandlich. Schon mein 4m-Saugschlauch ist ziemlich biestig.


    Da ist was dran, ich habe meine 6m daher in drei Stücke an 2m unterteilt und verbinde sie mit unterdruckfesten Storz-C Verbindungen.


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!