Hi zusammen!
Ich hatte diese Tour letztens schon kurz angekündigt (im Nicht-stationäre-Treffen Thread), und nun bin ich von besagter Tour zurück.
Hier will ich kurz einen Bericht dazu abgeben, daneben auch auf die Reise im allgemeinen etwas eingehen, aber vor allem auch zu meinen Erfahrungen mit meinem Material etwas erzählen, das ich mitnahm (über wirklich benötigtes Material führte ich eine fortlaufende Liste).
Zusätzlich noch ein paar extra Infos wie die Mahlzeiten, die ich während der 7 Tage zu mir nahm um mich gesund und fit zu fühlen.
Wer zur Essenz dieses Erfahrungsberichtes gelangen will, kann bei Punkt 4ff ansetzen (Mitgeführtes Material / benötigtes Material / Fazit).
Ich weiss, dass ich das Rad hier nicht neu erfinde und den Veteranen hier diese Entwicklung des BOB-Konzepts bekannt sein dürfte; aber da im Moment einige 'alte Hasen' abspringen/sich eine Auszeit nehmen und neue Foris dazu kommen, gebe ich diesen Input trotzdem in den Pool. Es dient auch etwas mir selbst, um mal auf meinen persönlichen Werdegang zurückblicken zu können.
Diese Tour machte ich mit einem guten Freund, den ich seit meiner Ausbildung her kenne. Er war mein Guide, da er diese Tour schon letztes Jahr absolvierte und in etwa wusste, was auf uns zukommt. Daher kam es auch zu einer Aufteilung der Ausrüstung. Da mein Guide nicht viel (oder besser gesagt gar nichts) mit S&P am Hut hat, kam es auch zu kritischen Diskussionen über dieses Thema, wobei wir mit Freude feststellten, dass auch eine komplette Meinungsverschiedenheit zum Zweck dieser Tour trotzdem keine Kluft zwischen uns schlug.
So musste ich aber auch einige Kompromisse eingehen, beispielsweise was die Verpflegung anbelangte (jeweils vor Ort gekauft anstatt aus dem ). Darum auch das "Light" im Titel, da ich mein BOB-Konzept nicht vollumfänglich testen konnte.
Der Bericht gliedert sich unter folgenden Punkten:
- Geplante Route (Soll) / Motivation
- Absolvierte Route (Ist)
- Unterkunft / Verpflegung
- Mitgeführtes Material
- Benötigtes Material
- Fazit
Punkt 1 - Geplante Route:
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Geplant war ursprünglich eine Reise in Tessin, einmal quer durch die Schweiz (Nord-Süd-Achse). Für mich ist das insoweit interessant, da mein (Sicherer Ort) sich im Tessin befindet (einigen habe ich schon von meiner autarken und versteckten Familien-Zuflucht erzählt).
Sollte mal etwas unschönes von Norden her kommen, wäre das mein erster Fixpunkt. Da dann wohl viele aus dem Norden weg wollen, werden gewisse Flaschenhälse auf der Strecke in den Süden ihren Zoll fordern. Daher die Idee eines Zweirades als , mit dem ich auch über Wanderwege kommen würde.
Die gesamte Strecke beläuft sich dabei auf 232km, was mit einem Rennrad in einem Tag zu schaffen ist (mein Halbonkel, ehemaliger Grenadier, hat dies mal bewiesen).
Da es für uns aber ein 'Ferienausflug' war und wir noch Gepäck aufluden (~20kg pro Mann) - nebst dem, dass wir keine ehemaligen durchtrainierten Grenis sind - rechneten wir mit 3-4 Tagen für diese Tour.
Punkt 2 - Absolvierte Route:
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Fakten: 284.3km zurückgelegte Wegstrecke, 3501m Steigung, 3176m Abfahrt
Praktikern ist allgemein bekannt: es läuft fast nie genau so wie berechnet. Und das durften wir auch erleben.
Da wir aber schon etwas Erfahrung haben im Leben, rechneten wir gerade damit, das es nicht wie berechnet von Statten gehen würde. Und so ging die Rechnung dennoch auf :grosses Lachen:
Gespeist wurde, wie bereits erwähnt, jeweils in einer lokalen Einrichtung, oder mit Nahrungsmitteln von vor Ort. Zur Übernachtung suchten wir Campingplätze auf, einzig aus dem Grund, da wir keinen Ärger wegen unbefugtem Lagern auf privatem Boden wollten. Bis auf Toilette/fliessend Wasser nahmen wir keine weitere Dienste der jeweiligen Einrichtungen in Anspruch (zusätzliche Unterkunft, Strom, Kommunikationsmittel, Pool etc).
Tag 1 - Etappe Basel -> Sulz: 86km Wegstrecke, 874m Steigung, 769m Abschuss, höchster Punkt: 793 müM
Morgens um 0802 fuhr ich in Kleinbasel los, Richtung Basel-Land, wo mein Kollege haust. Weiter ging es gemeinsam bis nach Pratteln, wo wir im Military-Megastore unsere Ausrüstung ergänzen wollten (da der Store nicht hatte was wir suchten, blieb es bei 4 Tafeln Militärschoggi).
Weiter führte es uns über Aarau (erste Zwischenverpflegung) in einem Zug bis nach Sulz nahe dem Baldeggersee. Dort gab es die letzte Mahlzeit für diesen Tag (kalte Küche). An den Ufern der Reuss schlugen wir unser Zelt auf.
Trotz jungen Zeltplatznachbarinnen die auf unsere Gesellschaft hofften, des nahen Flusses der zum Baden einlud und der ruhigen und idyllischen Lage, zog es uns ohne grosse Umwege noch vor Sonnenuntergang in den Schlaf.
Tag 2 - Etappe Sulz -> Steinen: 56.3km Wegstrecke, 284m Steigung, 192m Abschuss, höchster Punkt: 523 müM
Tagwacht war um 0700, um 0800 wollten wir wieder auf Achse sein. Und so kam es.
Unser nächstes Ziel war ein Rastplatz am Lauerzersee bei Arth/Steinen. Das Wetter war hervorragend und das Land mehrheitlich eben, so schafften wir diese Etappe in etwa 4 Stunden. Es gab ein kleines Picknick am Südende des Zugersees. In Steinen, nachdem wir wieder unser Lager aufgeschlagen hatten, nahmen wir uns ein paar Stunden Zeit, um etwas im Lauerzersee zu schwimmen und mal eine Handwäsche zu machen.
Tag 3 - Etappe Steinen -> Andermatt: 42.7km Wegstrecke, 1093m Steigung, 96m Abschuss, höchster Punkt: 1440 müM
Zurückblickend der härteste Tag der Tour. Von Steinen aus zog es uns erst nach Schwyz, wo wir Frühstückten und endlich unsere Ausrüstung komplettierten (Gaskocher 206S + neue Isomatte für den Guide).
Danach war es ein Katzensprung bis nach Brunnen zu den Ufern des Vierwaldstättersees (da gab es einen Eiskaffee avec). Wir freuten uns auf eine schöne Strecke entlang des Sees, die wir aber nicht nutzen durften mit unseren beladenen und schwerfälligen BOVs. Schweren Herzens nahmen wir den Zug von Brunnen auf Flüelen (in die Wegstrecke der Etappe nicht mit einberechnet). Von da an ging es Richtung Andermatt.
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[Mein Guide Roman und ich vor der Fahrt nach Göschenen]
Die Strecke Erstfeld/Göschenen brachte mich an meine Grenzen (1560m Steigung auf 34km Wegstrecke). Ebenso meinen Guide, der es aber in einem Zug hinauf schaffte (ich machte hier und da unterwegs einige Sekunden Pause um meine Beine sich erholen zu lassen). Mein Guide fuhr einen modernen Carbon-Esel, ein Strassenrenner, dessen Leichtigkeit sich positiv auswirkte (wog geschätzt etwa die Hälfte meines Alu-Mountainbikes, wenn überhaupt). Ich hatte dafür den Vorteil bei Abfahrten auf meiner Seite. Zusätzlich wurden wir von einem aufziehenden Gewitter getrieben, dass uns bei Wassen einholte und uns auf weiterem Weg mit Sommerregen abkühlte.
Von Göschenen aus mussten wir wieder die Bahn nehmen, da die Strecke Göschenen - Andermatt generell für Fahrräder gesperrt war. In Andermatt gab es wieder Abendessen, Zeltaufbau bei Regen und Wind, und Schlaf.
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[Herausforderung: Aufbau des Vorzeltes mittels ohne Bäume oder andere Verstrebungen]
Tag 4 - Etappe Andermatt -> Gotthard -> Andermatt -> Rueras: 24.2km Wegstrecke, 685m Steigung, 685m Abschuss, höchster Punkt: 2102 müM
Unser offizielles Ziel der Tour: der höchste Punkt des Gotthardpasses. Wären wir erst mal auf dem Gotthard, hätten wir bis zum Taleingang im Tessin eine tolle Abfahrt ohne weitere grössere Anstrengung.
Leider spielte das Wetter im Tessin nicht ganz mit, und unser Notfall-Supportteam stiess am frühen Nachmittag an der Gotthardspitze zu uns (sie waren Teil der Planung und hielten sich in Basel bereit, hätte es einen gravierenden Zwischenfall gegeben. Sie wären mit entsprechenden Mitteln an Bord per Auto zur Hilfe geeilt (Ersatzschlauch für die Reifen, erweiterter Werkzeugsatz, Transport bei Krankheit/Verletzung, etc).
Da wir uns entschlossen, unsere Route zu ändern und nicht die Südseite der Alpen runter zu fahren, wollten wir in Graubünden noch ein paar Tage wirklich Ferien mit unseren Kameraden vom Supportteam geniessen.
Da die abgeänderte Route von der Wegstrecke in etwa auf die selbe Anzahl Kilometern kam wie die ursprüngliche Route, kratzte uns dieser Entschluss keineswegs. Die Himmelsrichtung war nur eine andere.
Wir fuhren wieder zurück nach Andermatt und nahmen von dort die Bahn über den Oberalppass bis nach Rueras. Nun weilten wir auf einem Campingplatz nahe der Rheinquelle zu viert. Unser Gepäck behielten wir natürlich auf unseren GOVs, für unser Ego entgegen aller Bequemlichkeit.
Tag 5 & 6 - Etappe Rueras -> Truns: 23.6km Wegstrecke, 34m Steigung, 626m Abschuss, höchster Punkt: 1440 müM
Es zog uns weiter nach Truns, mit dem Ziel ein nettes Fleckchen am noch jungen und wilden Rhein zu finden. Wir fanden was wir suchten und verbrachten spontan einen ganzen weiteren Tag mit Rockmusik, Lagerfeuer und genug Verpflegung in der Sonne und am Wasser. Ich lernte den mir schon bekannten, in Basel unsauberen und manchmal nicht gut riechenden Rhein, neu zu lieben.
Tag 7 - Etappe Truns -> Chur: 51.5km Wegstrecke, 531m Steigung, 808m Abschuss, höchster Punkt: 940 müM
Am Tag sieben entschlossen wir uns zur Heimkehr. Wir folgten weiter dem Rheinlauf bis auf Chur. Die Woche hatte ihre Spuren hinterlassen - im positiven Sinne, und ich strampelte die gut 30kg ohne weitere Probleme in einem Zug die 530m hoch. Ich hätte auch weitere 500m geschafft. Wir trafen auf eine wunderschöne Aussicht in der Rheinschlucht, auf drei wunderschöne Mountainbikerinnen die uns eine kurze Strecke begleiteten und wieder auf einen nicht so wunderschönen Regenschauer bei der Abfahrt.
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[Parallelbrücke im Rheintal]
Von Chur aus gaben wir uns den Zug bis auf Basel und je drei Dosenbier, die verdient schmeckten. Abenteuer bestanden :Gut:
Punkt 3 - Unterkunft / Verpflegung:
Hier gehe ich vor allem etwas auf unsere Mahlzeiten ein um aufzuzeigen, was wir in etwa brauchten um diese Etappen zu bestreiten (ich habe leider keine Ahnung vom Kalorienrechnen, daher zähle ich einfach auf, was ich zu mir nahm). Die Verpflegungspunkte sind auf der Ist-Routen-Karte mit Nummern gekennzeichnet (grüne Symbole). So kamen wir in 7 Tagen auf 7 warme Hauptmahlzeiten. Sie waren meist üppig und/oder fettig, aber unkompliziert. So sollte sich jeder vorstellen können mit was zu rechnen war.
Tag 1 - Mahlzeit 1: Eigentlich gönnten wir uns diese Mahlzeit in Aarau. Mit dem Rest, der übrig blieb und etwas eingekauftem Zustupf gab es dann den Abschluss auf dem Campingplatz.
Ein Pide mit Pommes Frites und einem kleinen Salat + einem Stück Brot, einem Ei mit etwas Mayonnaise, einem kleinen Weichkäse und eine halbe Portion Aufschnitt.
Tag 2 - Mahlzeit 2: Wir zogen die Etappe fast in einem mal durch. So gab es einen kleinen Imbiss am Südufer des Zugersees und Abendessen in Steinen.
Ein Stück Brot, zwei Eiern mit etwas Mayonnaise, etwas Weichkäse und ein paar Chips. Am Abend ein Cordonbleu mit Pommes Frites (wir brauchten fettiges).
Tag 3 - Mahlzeit 3: Ein kleiner Halt am Vierwaldstättersee - es blieb bei einem Eiskaffee mit Schuss.
Tag 3 - Mahlzeit 4: Mittagessen in Erstfeld. Einen Wurstsalat mit Grünzeug ringsum (ich hätte noch drei weitere vertragen).
Tag 3 - Mahlzeit 5: Andermatt, es gab eine Pizza.
Tag 4 - Mahlzeit 6: Auf dem Gotthardpass gab es wieder Fleisch mit üblicher Beilage (da ist gerade ein Erinnerungsloch was genau das war. Mein Guide hatte aber eine Rösti). Danach gab's noch Eis.
Tag 4 - Mahlzeit 7: Es gab pro Kopf eine kleine Büchse Ravioli und einige Gramm Couscous aus meiner Gamelle mit einem Rugel Erbswurst.
Tag 5 - Mahlzeit 8: Einen grünen Salat mit Hühnerbrust + eine Schüssel Pommes Frites.
Als Unterkunft diente uns ausschliesslich ein Zweimannzelt, das wir routiniert in wenigen Minuten aufzubauen wussten. Als Zusatz hatte ich ein , das zweimal als Vordach Verwendung fand.
Punkt 4 - Mitgeführtes Material:
Folgendes Material hatte ich eingepackt (das Zelt transportierte mein Guide):
Kleidung, 2'300 Gramm:
- Unterwäsche (Shorts + Socken), 8 Sätze
- Badehosen
- Abendkleidung (Jeans + Hemd)
- 4 Grobfilamentgarn/Leichtfilamentgarn-T-Shirts (Fahrkleidung)
- Eine kurze Hose (Fahrkleidung)
- Regenponcho
- Flecejacke
- Ski-Unterwäsche
- Flipflops
- Neoprenschuhe
- Sneakers (Fahrkleidung)
Rastmaterial, 2'566 Gramm:
- Hängematte mit Baumschonern
- Isomatte
- Sommerschlafsack
Körperpflege & Versorgung, 4'311 Gramm:
- Medipack
- Verbandmaterial
- Desinfektionsmittel
- Schmerzmittel (Aspirin, Paracetamol, Novalgin)
- Aktivkohle
- kleines Operationsset
- Nahrungsergänzung
- Microfaser-Handtuch
- Gamelle
- Wasserfilter
- Besteck
- Zahnputzzeug
- ~500 Gramm Couscous
- 1,5 Stangen Erbswurst
- künstliches Süssungsmittel
- 1.5 Liter Wasser / Tag
- Medipack
Supportmaterial, 6'002 Gramm:
- Supporttasche
- 24 Batterien AAA
- Sackmesser
- Schnur ~10m
- 2 Kondome
- Nähzeug
- Magnet
- Ersatzzahnbürste
- Feuerzeug
- Büroklammern
- Panzertape
- WD40 100ml
- Kernseife
- Feuerbox, Tampons, Zündhölzer
- Thermite Versipack
- ~25m
- 2 Schnürsenkel
- 5 Alu-Heringe
- Sackmesser
- Feuerstahl
- Verbandspäckchen
- Umhängetasche
- Angelset
- Sonnenhut
- Sonnecreme
- Insektenschutz
- Shemagh
- 2 Verbandspäckchen
- Lautsprecher (Luxus)
- Multitool
- Zeltlaterne
- Powerbank
- Linder Super Edge 2
- Notizbuch
- 4 Pack Taschentücher
- Sonnebrille
- Stirnlampen
- Supporttasche
Alles verpackt in 2 Velotaschen, je 1'125 Gramm
Der Kollege hatte noch ein Solarauflademodul dabei (SIStech), das aber nie ernsthafte Anwendung fand.
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Alles wurde Wasserdicht verpackt.
Punkt 5 - Benötigtes Material:
Um herauszufinden, ob mein BOB-Konzept funktionierte wie gedacht, führte ich täglich Liste.
Folgendes Material benötigte ich wirklich:
Schlafsack (täglich)
Microfaser-Handtuch (täglich)
Wechselwäsche (täglich 1 Satz)
1 Satz Reisekleidung (täglich)
Isomatte (täglich)
Zelt/Shelter (täglich)
Kernseife (täglich)
Zahnputzzeug (täglich)
Sonnebrille (täglich)
Sonnenhut (täglich)
Sonnencreme (täglich)
1.5 Liter Wasser (täglich; stellte sich als zu wenig heraus, 3 Liter sollten es schon sein)
Nahrungsergänzung (Elektrolytzusatz im Trinkwasser; täglich)
Smartphone Routenplanung (täglich)
Nahrung (täglich)
Abendkleidung (4x benötigt... aber ob man das im Ernstfall braucht!?)
Flecejacke (3x benötigt)
Powerbank (2x benötigt)
MP3 Player (2x benötigt)
(2x benötigt)
Alu-Heringe (2x benötigt)
Schnürsenkel & (2x benötigt)
Pinzette & Desinfektionsmittel (1x benötigt)
Ski-Unterwäsche (1x benötigt)
Gamelle (1x benötigt)
Punkt 6 - Fazit:
Wenn ich mir anschaue, was ich tatsächlich benötigte und was ich alles mit mir nahm, so ernüchtert dies meine BOB-Überlegung ungemein.
Im Kopf hat schnell viele Situationen konstruiert, viele was-wäre-wenn-Fälle.
Unsere Tour verlief reibungslos, und so blieben viele der möglichen was-wäre-wenn-Fälle auf der Strecke. Aber, war das jetzt Glück dass alles so gut klappte... oder Resultat unserer Voraussicht, Erfahrung und Planung?
Wenn ich mir anschaue, was alles hätte schief gehen können (offene Beinbrüche mal ausgenommen), so hätten wir nur wenig mehr Material benötigt um zusätzliche Situationen abzudecken als tatsächlich der Fall gewesen war.
Das wichtigste war eine trockene Rastmöglichkeit, und die wurde mit dem Zelt, dem Schlafsack und der Isomatte abgedeckt. 3 Sätze an Wäsche würden reichen. Ein Satz wärmere Wäsche ist gut.
Ein Gerät für etwas Licht. Gefühlt am wichtigsten war aber der Schutz vor Sonne und Hitze (Sonnebrille/Hut). Dadurch war man entspannter drauf was die Voraussicht und das überlegte Vorgehen erleichterte und uns kühle Köpfe bewahren lies. Schutz der Ausrüstung vor Nässe ist ein weiterer Punkt, um die Motivation oben zu halten (vor allem Kleidung und Schlafsack).
Musik vom MP3-Player motivierte auf harten Streckenabschnitten und lenkte am Abend von Kälte und bedrückendem Wetter ab. Kleinere Verletzungen gab es auf der Tour, ein komplettes Medikit ist also trotzdem ein Muss.
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Dieser Erfahrungsbericht wird sicher noch um den einen oder anderen Punkt ergänzt, aber da ich nun schon seit 4,5 Stunden daran schreibe, setze ich ihn mal so ab...
Grüsse, Robert