Wie & wo eine Latrine richtig anlegen?

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Moin.


    Mir stellt sich momentan die Frage, wo im Krisenfall eine Latrine auf dem Grundstück anzulegen ist. Wir wohnen in einer Eigenheimsiedlung, in unserem Haus leben 3 Mietparteien mit insgesamt 7 Personen nebst 3 Haustieren. Da wir für den Garten einen Brunnen haben, welcher im Ernstfall auch für Trinkwasser (abgekocht bzw. aufbereitet) herhalten soll, steht die Frage nach einem günstigen Platz im Raum, um Kondaminierung durch Ausscheidungen zu verhindern. Das Wohnumfeld befindet sich in leichter Hanglage, oberhalb befinden sich noch ca. 7 Häuser.


    Wie weit sollte eine Latrine ("betrieben" mit ungelöschtem Kalk; zur Not ist auch Asche möglich) von der Wasserstelle entfernt sein?


    Mit freundlichen Grüßen

  • Was ich in Kanada gesehen habe bei den alten Siedlungen ist, dass das Outhouse ca. 10 bis 30 Meter vom Haupthaus weg ist und meistens hangabwärts oder seitlich nie oberhalb des Hauses. Die Wasserentnahmestellen sind oft direkt beim Haus oder man sieht sie nicht mehr. Vielleicht mussten die einen das Wasser weiter weg holen.


    Wichtig scheint mir, dass das Outhouse trocken ist also kein Wasser in das Loch laufen kann. Ich stelle mir vor, dass dann der Mist eher dort bleibt und sich nicht im Erdreich mit dem Wasser verteilt.


    Gruss
    draussen

    Draussen zählt nur das Beste

  • Die Latrine sollte tiefer liegen als der Brunnen, was bei einem Brunnen allerdings nicht so einfach ist. Dann würde ich diese soweit wie möglich entfernt vom Brunnen anlegen wie möglich.
    Alternativ könntest du den Mist in einem offenen aber nach unten dichtem Behälter (eine Art Jauchegrube) sammeln.
    Dann kann man den Mist trocknen und als Brennstoff nutzen oder auch als Dünger (dabei sollte man allerdings vorsichtig sein bezüglich Medikamenten Rückständen und Seuchenschutz und Wasserverschmutzung des Brunnen).

  • Dein Problem werden sicher die 7 Häuser hangaufwärts, wenn die sich jeder eine Latrine in den eigenen Garten machen und das unterirdisch zu dir (hangabwärts) rübersickert. Ob die sich überreden lassen, ihr großes Geschäft am unteren Ende des Hanges zu machen? Und stellt der Nachbar dort seinen Garten als "Scheißhaus für alle" zur Verfügung, damit im Gegenzug die Nachbarn von oben mit "gutem" Brunnenwasser vorbeikommen?