ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • es gibt keine dummen Fragen, oder?


    Also wenn man den Urin filtern und äm abkochen (ja...eklig), in einer PETFlasche in der Sonne liegen lassen (UV-Strahlung?) oder destillieren würde, wäre das dann trotzdem noch giftig?


    im wiki steht ja eigentlich nur, dass man es eben nicht trinken soll...


    natürlich würde das nicht auf lange Sicht reichen, weil es sowieso viel zu wenig Flüssigkeit ist, aber könnte man so nicht 2,3 Tage gewinnen ohne davon krank zu werden?

  • Urin im Notfall


    @Angie
    Also wenn du in einem Notfall ohne Wasser steckst,
    wird dich ein paar mal Urin wohl nicht umbringen und deine
    Überlebenschancen im Vergleich zu akutem Wassermangel
    erhöhen.
    Von einer dauerhaften Anwendung zur "Immunisierung" wie
    das manch Heilpraktiker anpreist,würde Ich aber absehen.


    Der Urin wird nicht umsonst ausgeschieden.Jeden Tag werden
    aus dem Umlauf von ca.1500L. Blut Abfallprodukte deines
    Körpers in den Nieren ausgefiltert und über den Harn
    entsorgt.


    Einer der wichtigen zu nennenden Stoffe ist Harnsäure.
    In kleinen Mengen zu ignorieren,führt übermäßige Harnsäure-
    Rückführung zu Gicht oder zu Nierensteinen,je nachdem wie er
    auskristallisiert.


    Also als kurzfristige Rettungsmaßnahme OK-als längere Kur
    besser nicht(wobei Ich persönlich zusätzlich bezweifle,daß die
    Immunisierung durch Wiedereinführung von Körpereigenen
    Giftstoffen stattfindet.Ständige Reizstoffzufuhr begünstigt
    normalerweise nur Allergien o.ä.)


    :winke:Grüße in die Nachbarschaft-Stalkerunit

  • Hi Ho!


    Meine eigenen Erfahrungen (schon ein wenig komisch darüber zu schreiben - aber egal)


    1. Es hat bei 2 Warzen geholfen
    -Hatte jeden Tag Kontakt zu Landwirtschaftsfahrzeugen und hab mir da anscheinend mal etwas eingefangen (Risse in der Haut durch Öl/Benzin etc.) und bin die durch "normale Medizin" nicht losgeworden (ca. 1 Jahr). 2 Wochen lang jeden Morgen mit nem Wattetupfer abgetupft und die Dinger war weg.


    2. Entzündung am Fußballen durch kaputte Arbeitsschuhe - 2 Tage je 20min. verdünntes "Fußbad" und fertig. Hätte eventuell auch mit Wundheilsalbe geklappt aber ich war neugierig. Vor allem der Juckreiz lässt bereits nach der ersten Anwendung nach.


    Fazit: Kein Wundermittel aber in gewissen Situationen kann ichs weiterempfehlen. Kenn auch keine Nebenwirkungen/allergische Reaktionen bei äußerem Gebrauch.

  • Naja, wenns schmeckt ... und schön macht :grosses Lachen:


    Mein Ding wärs aber nicht. Ich stimme aber zu, wenn ich die Wahl zwischen Pipi und verdursten habe, nehm ich lieber Pipi.


    Urin soll auch Klasse bei Erfrierungen zum schonenden auftauen sein. Ist eben nie zu warm. :Gut:

  • Da war mal so ein Bericht im TV, die haben gemeint man soll zum gewöhnen den Morgenurin erst mal abkühlen lassen (Kühlschrank oder so), dann sollte das kaum Eigengeschmack haben...!


    Ich wills garnicht wissen!!!
    Aber ok, in der ärgsten Not, keine Medikamente, da wird man sicher einiges versuchen um Heilung zu erlangen.

  • Moin,

    einfach mal experimentieren:
    1. Man pinkelt sich morgens nach dem Aufstehen auf eine Hand und lässt sie lufttrocknen. Danach einfach mal an der Hand riechen: Da ist nichts unangenehmes oder ekliges, da stinkt auch nichts nach "Pisse".
    2. Diese Prozedur ein paar Tage hintereinander wiederholen: die Haut wird spürbar zarter bzw. glatter. :face_with_rolling_eyes: (PS: Zwischendurch waschen ist natürlich erlaubt.)
    3. Lesetipp: http://www.amazon.de/Ein-ganz-…847X?tag=httpswwwaustr-21
    Gruß m

  • Das gleiche Ergebnis erzielt man auch dadurch, dass meine seine Hände mit groben Salz wäscht.
    Das Salz wird dazu mit etwas Wasser angefeuchtet.

  • Vor vielen Jahren gab es mal "trouble" darum, weil die Radio-Moderatorin von WDR2 (Karen Thomas) sich dazu bekannte.
    Urin...ein ganz besonderer Saft.


    Der Igitt-Faktor kommt aus dem Kopf.


    Urin selbst ist nahezu Geruchs- und Geschmacksneutral (aber abhängig von der zusich genommenen Nahrung, z.B. bei Spargelverzehr riecht es).


    Bei vielen Völkern ist Urin als Selbst-Desinfektionsmittel bekannt.
    Beispielsweise über eine Schürfwunde pinkeln beschleunigt die Heilung.
    Die heilungsfördernde Wirkung ist wissenschaftlich belegt.


    Das alleinige Trinken Morgens (aus dem sog. Mittelstrahl) ist sehr umstritten was die positiven Wirkungen betrifft.


    Bei einer längeren Tour habe ich mir auch einmal über eine Wunde am Bein gepinkelt, weil einfach tagelang nix anderes zur Desinfektion zur Verfügung stand.


    Ob das den Ausschlag für die schnelle Wundheilung gab, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall hat es nicht geschadet.

  • Zitat von woodworker;34964

    Vor vielen Jahren gab es mal "trouble" darum, weil die Radio-Moderatorin von WDR2 (Karen Thomas) sich dazu bekannte.
    Urin...ein ganz besonderer Saft.



    Moin,

    schau Dir mal meinen Lesetipp an...

    Gruß m

  • Zitat von hammer;25570

    . Der Urin wird von den Nieren gereinigt und ist somit sauber von Bakterien solange er direkt getrunken wird. Erst außerhalb des Körpers wird er verunreinigt.
    :peinlich:



    Also wie "Leck mich am Arsch" nur andersrum. Wäre dann ein geschlossener Kreislauf, falls man gelenkig genug ist.

  • Zitat von hamster;34986

    Also wie "Leck mich am Arsch" nur andersrum. Wäre dann ein geschlossener Kreislauf, falls man gelenkig genug ist.




    :Ironie:Ja genau, und niemand muß mehr Hunger und Durst leiden.:Ironie:

    LG hammer

  • hamster


    Also... ich... ähhh.....
    bin einfach nur sprachlos.


    @ woodworker


    was heist hier fremde Völker??
    Mein Opa war im Bergbau, dort war auf die Wunde Pi...n gang und gebe.:face_with_rolling_eyes:


    Gruß
    derHerzog:winke:

  • Zitat von hamster;34986

    Also wie "Leck mich am Arsch" nur andersrum. Wäre dann ein geschlossener Kreislauf, falls man gelenkig genug ist.


    Hallo,


    nach diesem Ausrutscher bitte wieder zurück zur sachlichen Diskussion.


    Gruß Moosbüffel

  • Will niemand auf den Geschmack bringen ... eher Tabus diskutieren.


    Zu diesem Thema könnte ich einiges an Erfahrungen berichten, lernte die Eigenurin-Therapie vor vielen Jahren durch einen Heilpraktiker kennen, das war um 1993, mit dem Erscheinen des Buches von Carmen Thomas. Danach hatte ich einige Bücher erworben, insbesondere Sammlungen von Erfahrungsberichten über Krebspatienten aus den 80ziger Jahren, die nahezu jedes Detail und jede Anwendungsform behandelten. Empfehlenswert m.E. der Aufklärungsband "Darm und Po" aus der Hobbythek-Reihe oder das Grundlagenwerk "Die goldene Fontäne".


    (Ich spreche hier von Eigen-Urin, niemals von Fremd-Urin.)


    Unterwegs oder unter grenzwertigen hygienischen Bedingungen ist Urin äußerlich problemlos anzuwenden. Wenn auch Ammoniak nicht jede Nase riechen mag. Sobald offene Wunden oder die Einnahme (Gurgeln) bis zum therapeutischen Trinken geplant sind, sollte man auf saubere Gefäße und Hygiene mehr Wert legen. Ohne eine angepasste Ernährung (keine scharfen Gewürze, Medikamente u.ä.) und bewussten Verzicht auf bestimmte Getränke (z.B. Alkohol) wird einem Einsteiger diese Therapie nur unnötig erschwert. Da wäre der hohe Protein-Gehalt der Nahrung zu nennen, der sich 1:1 im Geschmack des Urins wiederfindet, die Zersetzungsprozesse im Körper, und zwar individuell mit dem persönlichen Stoffwechsel, sollte man "studieren" am flüssigen Objekt. Bevor man ein Urteil fällt. Jeder verwertet anders und "riecht" anders. Wer ungeniert tierische Proteine und Alkohol zu sich nimmt, wird ob des unangenehmen Geschmacks niemals ein gesunde Haltung zu dieser Therapie entwicklen können, das ist das Ergebnis meiner Gespräche mit betroffenen Patienten beim o.g. Heilpraktiker. Im Falle von ärztlich verordneten Medikamenten sollte man den Abbau dieser Stoffe im Blut abwarten. Blut > Urin.


    Zum Hintergrund: ich habe monatelang meinen Urin getrunken und erfolgreich die allergischen Symptome behandeln können. Ich könnte es wieder aus dem Stand, über Jahre mache ich gezielt Trink-Wochen. :) Wer glaubt, mal eben mit einem "Ekel-Trunk" besondere Wirkungen erzielen zu können, der irrt. Oder wer meint "viel hilft viel" und meint, zu Beginn gleich ein Glas voll schlucken zu müssen. Wie man für welche Wirkung praktisch vorgeht, entnimmt man am besten den zahlreichen Ratschlägen in den Büchern. Wie etwa langsames vertraut machen mit Geruch und Konsistenz etc. Das Absprechen mit dem Partner gehört selbstverständlich dazu, insbesondere (Regelfall) wenn man sich gemeinsam das Bad teilt. Meine Frau wendet ihn übrigens nur äußerlich an, ohne mein Zutun, für ihre Wehwehchen.


    Gewisse ablehnende Einstellungen, wie hier im Thread, sind nur ein Spiegel des Umgangs mit dem eigenen Körper. Das ist nichts Neues, das kann man nachlesen in den Erfahrungsberichten von Anwendern und selbst erfahren, falls man sich mit diesem Thema und seinen Körpersäften konstruktiv auseinandersetzt. Woraus aber kein Zwang postuliert werden soll in der Richtung: "falls du deinen Urin nicht trinken kannst, hast du kein gutes Körpergefühl". Das wäre falsch interpretiert.


    In einem Survival-Forum erwartete ich aber einen offeneren Umgang mit Tabus aller Art, so wie man seine überflüssigen Pfunde als Nahrungsreserve mit auf die Reise nimmt, trägt man eine sich stets füllende Blase mit sich herum, deren Inhalt nicht tabuisiert werden sollte.


    Eine Verwandte von mir, Jahrgang 1927, kennt die äußerliche Anwendung bei Verletzungen aller Art seit Kindesbeinen und schwört darauf. Meine Erfahrungen lehnt sie dennoch ab, weil sie das als widernatürlich empfindet. Dies als Beispiel für die Bandbreite an Einstellungen. Die Natürlichkeit von Kindern mit dem eigenen Körper wird durch Erziehung manipuliert, was sehr bedauerlich ist und in der höheren Infektionsanfälligkeit durch zuviel Hygiene im Haushalt resultiert. Studien darüber gibt´s zuhauf.


    In einer Ärzte-Doku fand ich einmal die Frage, wovor sich Notärzte eher fürchten, vor Blut, Urin oder vor der Spucke von Patienten. Die Spucke wurde einhellig als das größte Infektionsrisiko angesehen. (Ohne bestimmte Risiken bei speziellen Erregern in Blut zu ignorieren.)


    Irgendwann ist man aufgrund Krankheit und versagenden Medikamenten vielleicht offen für dieses Thema, aus der Not, dann kann Urin ein Mittel sein, das "da" ist, hilfreich und nützlich wird. Besser vorbereitet sein und ohne Not die eigenen Emotionen bändigen und wie im echten Survival-Fall nüchtern handeln, Ekel kostet nur Zeit und Nerven. Wer seinen Ekel nähren möchte, sein Schubladen-Denken zementieren möchte, nur zu, den Neueinsteigern in Sachen Eigenbehandlung rate ich zu eingehender Lektüre (keines der Bücher auf dem Markt ist schlecht) und mutigen Versuchen. Das Leben ist kurz, zu kurz zum Zaudern.

  • Zitat von Angie;34782


    natürlich würde das nicht auf lange Sicht reichen, weil es sowieso viel zu wenig Flüssigkeit ist, aber könnte man so nicht 2,3 Tage gewinnen ohne davon krank zu werden?


    Ich bin zwar kein Mediziner... aber im Überlebensfall würde ich jedes Wasser trinken, von dem ich nicht erbrechen muss. Wenn mir das evtl. die entscheidenden Stunden verschafft, um zu überleben, dann ist später noch genug Zeit, die auftretenden Krankheiten zu kurieren. Wenn nicht, isses eh wurscht.


    Urin ist zwar steril, wenn er den Körper verlässt, enthält jedoch massig Abfallstoffe, die der Körper eigentlich loswerden will. Diese werden in den Nieren ausgefiltert. Ich kann dir jetzt echt nicht sagen, wie lange man "immer das gleiche Wasser" (:lachen:) trinken kann, aber irgendwann kommt es sicher zu Nierenversagen, weil sich die Konzentration der Abfallstoffe weiter erhöht.


    Ach ja: In einem seiner Bücher stellt Rüdiger Nehberg seinen "Urinator" vor: Eine Destille aus einer Fahrradflasche, mit der man viele schädliche Stoffe loswerden kann. Der Ammoniakgestank bleibt anscheinend allerdings. Probiert hab ichs noch nicht :winking_face: