moderne Bogenjagd

  • Hallo Stickstoff

    Dann weißt Du ja schon welches Museum ich meine.
    Bist halt auch aus der Gegend.

    Schönen Abend noch

    Gruß
    Michael

  • Ja ich denke doch:peinlich:


    Die bieten ja auch Schmiedekurse zu recht moderaten Preisen an meine ich, der Schmiedelehrer kommt aus Telgte, nähe Münster und zieht wiederum selber viel Bio-Saatgut, was er meines Wissens nach auch zum Verkauf stellt.


    Vielleicht klappt es ja dieses Jahr mit einem Praktikum dort..



    Grüße

  • @der Herzog


    Die Pirsch ist die Königsklasse unter den Jagdarten, speziell natürlich mit dem Bogen.


    Einfach gesagt, zuerst muss das Wild gefunden werden, danach findet die Fortbewegung in Zeitlupe statt, sprich 2 Schritt gehen, 5 Minuten stehen/sich ducken und mit dem Glas das Gelände beobachten. Wenn dich das wild sieht oder wittert hast du schon verloren.


    Sicher schwierig und braucht auch viel Übung und Wissen (neben der richtigen Ausrüstung), aber machbar und wird auch erfolgreich angewendet.

  • Fleisch beschaffen durch Jagd?


    Zitat

    Einfach gesagt, zuerst muss das Wild gefunden werden

    Hallo alle zusammen,
    wenn tatsächlich ein Großteil der Bevölkerung Hunger hat, ist die Jagd egal ob mit Bogen oder Gewehr sicher keine alternative Ernährungsmöglichkeit (von einigen unbewohnten Gegenden in MeckPom) abgesehen.
    Man bedenke schon jetzt ist das Wild scheu. Heute wo sich nur im Herbst Pilzsammler in die Wälder begeben und der Rest meist sonst auf den Wegen bleibt.
    Ja, was meint ihr wie lange man auf die Pirsch für ein Reh gehen muß?! Klar wenn man mit dem Auto durch die Gegend fährt, dann sieht man oft Wild auch nahe der Straße. Aber sobald der Wagen hält, sieht man doch nur noch Spiegel. Und nach 3Wochen, indenen jeder Trottel meint in den Wälder was Eßbares zu finden, wie scheu wird das Wild dann wohl sein?!
    Außerdem zur Info an die Wildbretgenießer wir haben keine Elche. Bei einem Elch lohnt sich die Mühe tagelang hinterher zu pirschen oder zu warten 250Kilo Nutzfleisch ist schon eine Hausnummer. Aber ein Rehlein 5Kilo Nutzfleisch und ein Haufen Knochen zum Ablutschen lohnt nicht.
    Rotwild ja schön 20- 30Kilo aber wer heute nicht weiß, wo es sich wann aufhält, der wird es, wenn es aufgeschreckt wurde auch nicht finden.
    Wildschweine für Jäger möglich für alle anderen nicht ratsam, kaum ein Tier ist so angriffslustig wie ein verwundetres Wildschwein und kaum ein Tier rennt mit so schweren Verletzungen noch so weit. Die Nachsuche hinter einem Wildschwein wird mit gezogenem 357Magnum Revolver durchgeführt, wenn man seine Knie behalten möchte und trotzdem hat ein Schwein vor ein paar Jahren den erfahrensten Mann hier in der Gegend zum Krüppel gemacht. Auch bitte an Trichinen denken- unheilbar, hohe Schmerzen, sehr ungut in Krisenzeiten...
    Plant also nicht zu sehr das Wildpret mit auf dem Speiseplan ein, für den Ungeübten wird das nichts. Und da wäre noch zu sagen, oft muss man dem Wild nach dem Schuß folgen, mal 10m mal 100m, ohne abgerichteten Hund kannst Du lange suchen.


    Also mal praktisch gedacht, was steht überall im Land rum und wird auch in Krisenzeiten überall rumstehen, mal bewacht aber meist nicht?!
    Ja Rindvieher, ein Treffer und 350- 500Kilo Nutzfleisch, wie man es kennt, auch wenn es nicht ehrenhaft ist und man besser kaufen sollte, in der Not ist dies die erste und beste Wahl oder tagelang rumlaufen und hungriger im Gefühl schlafen zu gehen nichts unrechtes getan zu haben...
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hm.............wie bekomme ich denn meine halbe Tonne Fleisch nach Hause....?


    Das Reh kann ja noch auf den Pick-up geladen werden, aber ne ausgewachsene Kuh muß schon vor Ort zerlegt werden und das erfordert zum Abtransport eine Gruppe von ca. 6-7 Leuten....also sind wohl Jagdverbände angesagt.....und der Bauer wird sein Vieh sicher nicht einfach so hergeben! :)


    Solange die Kühe nicht vogelfrei sind, ist der Bauer mit der Flinte mindestens so gefährlich wie die Hauer eines Wildschweins.....:devil:

  • @ Nikwalla : wenn die Massen hungern, stehen die Kühe auch nicht mehr überall rum. Und so ein Vieh zu erlegen, bringt als Strafe sicherlich mit, dass man selbst "erlegt" wird, Hundert pro.

  • Nikwalla


    Das sehe ich jetzt nicht generell so, sprich vielleicht gibt es gar keine (Über-)Bevölkerung mehr, sprich Erdbeben, Überschwemmung, was auch immer. Somit sehe ich die Jagd als Ergänzung durchaus als ein mögliches Szenario. Ob das nun dann das eigentliche Wild, eine Katze, Hund oder (verwildertes) Nutzvieh (wie von dir beschrieben) ist sei dann mal dahingestellt.


    Und das mit den Wildschweinen ist wohl auch einwenig übertrieben. Das Schwarzwild gilt zwar (neben Wolf und Bär - welche aber mindestens in meiner Gegegend zu vernachlässigen sind) als das einzig wehrhafte Wild in Zentraleuropa, aber würde mir nicht wirklich Sorgen bereiten. Ein Keiler kann dich annehmen falls er verletzt ist, eine Bache falls sie ihren Nachwuchs verteidigen will.


    Interessant wäre die Frage wie es mit den entlaufenen (Raub-)Tieren aus einem Zoo aussehen würde?


    Zudem erstens kommt es anders zweitens als man denkt. Als weitere Möglichkeit der Nahrungsbeschaffung schliesse ich die Jagd (auch als Jäger) aber von vornherein nicht aus.

  • Hi,


    Also ich werde demnächst auch anfangen mit dem Bogenschießen, genauer gesagt auch mit dem 3D-Bogenschießen.
    Einmal weil ich einen Ausgleich zum FieldTarget suche, weil mich die Bogenjagd bzw. die Jagdsimulation reizt, weil ich es auch fürs Reenactment (dann allerdings mit Gummiblunt :Cool: )gebrauchen kann und schlußendlich auch um mich in einem Krisenfall ggf. verteidigen oder zumindest zum Teil versorgen kann.


    Warum verteidigen? Naja, wenn ich eine mehr oder minder befestigte Stellung habe ist die Verteidigung mit dem Bogen nicht unbedingt schlecht, vorallem ist die LEISE was u.A. große Vorteile haben kann gegenüber automatischen Waffen.
    Noch dazu gäbe es die Möglichkeit Brandpfeile/Heulpfeile und ähnliches zu nutzen.
    Ob ich einen Bogen IMMER einer automatischen Waffen vorziehen würde? Puh, eine schwere Frage, ich denke nicht aber es gibt sicher Situationen wo ich lieber einen Bogen nehmen würde.
    Vorallem weil man einen Bogen recht schnell selber bauen kann... bei nem G36 o.Ä. sieht das doch etwas schwerer aus. :face_with_rolling_eyes:


    Und zur Jagd... ich würde glaube ich in einem Krisenfall garnicht versuchen unbedingt Rehe/Rotwild/Schwarzwild zu erlegen.
    Ich glaube ich würde eher versuchen die ganzen Kaninchen zu jagen, da ist die Schußdistanz doch weitaus geringer, was einiges vereinfachen dürfte und selbst unerfahreren Schützen möglich sein dürfte.
    Alternativ (wenns wirklich ernst wird..) gibts auch noch Flugratten...ääh Tauben. Hier hätte man ähnliche Vorteile wie bei den Kaninchen, zahlreich vorhanden und nicht wirklich scheu.
    Ein Vorteil vopn kleinerer Beute könnte auch die Möglichkeit sein sie zu tauschen, den Gegenwert eines Kaninchens erreicht man wohl schneller als den eines Rehs.


    Schönen Gruß
    Chris
    Ich wollt noch irgendwas schreiben... habs aber vergessen...


    Edit: Achja! Die ausgebrochenen Zootiere,... ich glaube nicht unbedingt dass direkt Raubtiere ausbrechen, immerhin sind die Absperrungen ja doch sehr zuverlässig und selbst beim Pöbel oder bei "Jagenden" dürften Raubtiere doch an hinterer Stelle stehen wenn es darum geht ins Gehege zu gehen um sie zu erlegen...

  • chris


    Der Damhirschbestand (Faunenfremdling) in der Schweiz besteht zu 100% aus Tieren welche im 2. Weltkrieg aus bombardierten/beschädigten Zäunen aus Wildtieranlagen aus Deutschland entwichen sind - soviel zum Thema.

  • Hallo Celebrateit,
    natürlich nicht im Ganzen, vor Ort grob zerlegen in 50Kg Stücke und zu Hause weiterverarbeiten.


    Hallo BadTrapper,
    das Risiko ist natürlich da, doch bei den großen Viehherden (bei uns sind Ställe mit bis zu 400 - 800Stck üblich), da bleibt den Besitzern nicht anderes übrig, wenn kein Treibstoff für die Trecker mehr zu erhalten ist, hungern die Viecher in den großen Ställen und müssen raus. Da für diese Herden das Futter heute just in time geliefert wird, stehen auch keine Weiden in entsprechender Größe zur Verfügung. Da wird schon mal das eine oder andere ausbüchsen und von einem Glücklichen in Konserven,u.a. eingebüchst werden können... Es ist natürlich eine schlechte Sache auch nur daran zu denken, nur wenn ich an meine hungrigen Zwerge denke, laufe ich nicht tagelang durch den Wald. Allein kann ich im Wald überleben und tagelang ausharren, aber mit meinen Säuglingen bleibt meine Hütte die Festung die gehalten wird. Meine Hütte ist im Notfall Treffpunkt für 5Schützen, da kann ich mal mit einem Fleischmachen gehen...


    Hallo salomon,
    auch der Jäger wird tatenlos nicht zuschauen, wie Du täglich in seinem Revier wilderst und Dir das holst, was er gern selbst verspeisen möchte, von anderen Hungrigen mal ganz abgesehen. Jagd auf Schweine ist gefährlich, wenn man keine Erfahrung hat und eine laute Waffe nicht benutzen kann oder darf.
    Großwild aus Zoos, ja kann gefährlich sein, doch die degenerierten Krüppel machen mir nicht wirklich Sorge, Respekt vor der Größe ja, aber unerfahren seit Generationen täglich gefüttert, stehen diese wenn sie mir unterkommen auf meiner Speiseliste. Wie die Chinesen sagen: "Alles was mit dem Rücken zur Sonne lebt, kannst Du essen" - du mußt es nur in Deinen Topf packen...


    Das sollte nur ein Anreiz sein mal über das Offensichtliche nachzudenken und den Gedanken für den Notfall zu erwägen. Die Städter werden sich auf die Jagd nach Karnickeln, Ratten und dergl. machen, aber beobachte sie mal, wenn eine Rinderherde auf der Koppel hin und her läuft - "Hu können die heraus? Man sind die gefährlich!" husch husch zurück ins Auto und am Kaffeetisch von den gefährlichen Bestien schwadronieren...
    Mit freudlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von salomon;29089

    Das sehe ich jetzt nicht generell so, sprich vielleicht gibt es gar keine (Über-)Bevölkerung mehr, sprich Erdbeben, Überschwemmung, was auch immer.

    Da muss aber sehr sehr viel passieren damit es bei uns in Deutschland spürbar leerer wird!!!


    Zitat von salomon;29089

    Interessant wäre die Frage wie es mit den entlaufenen (Raub-)Tieren aus einem Zoo aussehen würde?

    Welche entlaufenen Tiere? Wenn sie es jetzt nicht schaffen nicht auszubrechen, werden sie an dem Morgen wo ich aufstehe und alleine auf der Welt bin :Sagenichtsmehr: auch eingesperrt sein.


    Und falls irgendein Tierpfleger merkt das das Ende der Welt nahe ist wird er vielleicht eine Antilope frei lassen, die Tiger und Löwen wird er wohl einen Gnadenschuss verpassen.


    Zitat von salomon;29103

    Der Damhirschbestand (Faunenfremdling) in der Schweiz besteht zu 100% aus Tieren welche im 2. Weltkrieg aus bombardierten/beschädigten Zäunen aus Wildtieranlagen aus Deutschland entwichen sind - soviel zum Thema.

    Und wie groß ist dort im Moment die Tigerpopulation? :grosses Lachen:
    Schau dir mal die Gehege an, kein Vergleich mit Zäunen von Wildtieranlagen, da muss schon mehr passieren damit die Raubtiere ausbrechen können.
    Außerdem wird es keine Flächenbombardierungen wie im WK II mehr geben! Selbst wenn in einem Krieg wo so etwas passieren könnte, ist man nicht plötzlich alleine. Die Chance wird sich keine Jäger in Deutschland nehmen lassen so eine Trophäe zu erlegen. Wie lange hat der italienische Bär Bruno in Bayern überlebt?!


    Insgesamt ist mir bei deinen Vorstellungen zu viel Hollywood!


    Zitat von leo_pard;29101

    Ich glaube ich würde eher versuchen die ganzen Kaninchen zu jagen, da ist die Schußdistanz doch weitaus geringer, was einiges vereinfachen dürfte und selbst unerfahreren Schützen möglich sein dürfte.


    Mit einem Netz über dem Bau wird man wohl mehr Erfolg haben!


    Gruß
    Nachtfalke

  • Nachtfalke


    Kein Problem wenn dir das zu Hollywood mässig ist, jeder ist schlussendlich selbst für sich verantwortlich.


    Ich selber versuche lieber möglichst viele Szenarien abzudecken als etwas als eine Schnappsidee abzutun was mir möglicherweise mal das Leben retten könnte.

  • Moin,

    ich besitze einen Langbogen aus Robinie mit einem Zuggewicht von 55lb., welchen ich unter Anleitung von Konrad Vögele aus Ummendorf selbst hergestellt habe.
    Damit trainiere ich seit Oktober 2009 im örtlichen Bogensportverein.
    Das macht mir soviel Freude, daß ich mich entschlossen habe, noch einen Bogen, diesmal aus Eibe mit Horntips, zu bauen. Wiederum unter Anleitung von Konrad, aber diesmal in Köln bei Blackfoot.
    Ich bin schon ganz aufgeregt.

    Gruß m

  • Hallo mimose,


    dann wünschen wir dir viel Spaß beim Bau des neuen Bogens.
    Vielleicht hast Du die Möglichkeit, Zeit und Muse den Bau sauber zu dokumentieren.
    Das wär doch was für das Wiki. Dann hätten wir alle, zumindest die Interessierten, schon mal gute Grundlagen.


    Gruß Moosbüffel

  • Hallo mimose,


    danke für die Bilder deines Bogens!


    Aber ich habe den Link des ersten Bildes aus Datenschutzgründen, bzw. zugunsten deiner Privatsphäre gelöscht.


    Ich denke, es liegt auch in deinem interesse, wenn nicht jeder Hinz&Kunz weiß, wie du aussiehst.


    Ich hoffe du bist damit einverstanden.


    Grüße
    Mod Stickstoff

  • Zitat von mimose;35802

    ...Danke, Stickstoff. ich habe mich jetzt "vermummt"....


    Hättest du nichts geschrieben wäre es mir gar nicht aufgefallen. :grosses Lachen: