WARUM derzeit diese Euro II/DM 2-Gerüchteküche

  • warum brodelt derzeit - nicht nur auf der Eichelburg und in ähnlichen Hardcore-Etablissements, sondern sogar schon hier - die Gerüchteküche in Sachen Währungsreform?


    nein, ich zweifle nicht daran, DASS uns ein Währungsschnitt bevorsteht ...


    aber doch nicht jetzt schon?!
    der Euro ist doch noch lange nicht so zerrüttet, dass man dies dem Stimmvieh pardon: Wahlvolk verkaufen könnte :grosses Lachen:


    also WARUM die Gerüchte JETZT schon???


    nur weil einigen Jüngern des Rettungsbootsmanns der Geduldsfaden reißt?
    um diese ruhigzustellen? bzw. weil diese irgendwas zusammenphantasieren?


    oder werden ohnehin notwendige Vorbereitungen vorgezogen ... Indizien bewußt gestreut ...


    ... auf dass dann, wenn es ernst wird - nach dem jetzigen und ein oder zwei weiteren "Fehlalarmen" - die unvermeidlichen Hinweise (Geldtransporte, Urlaubssperren, ...) nicht mehr ernstgenommen werden?

  • Vermutlich muss man die Melkkühe (= das doofe Volk) langsam drauf einstimmen. Wenn Du etwas immer wieder hörst glaubst Du es als Nichtinformierter irgendwann und sagst auch noch " Ja Angie, guter Plan! Mach mal!"

  • Wenn ich der Entscheider wäre würde ich versuchen die Währungsreform so still und heimlich wie möglich vorzubereiten.


    Aus folgenden Grund ich würde nicht wollen das mein Volk sich besser darauf vorbereitet da sonst zuviele sich Gold/Haus/Grund kaufen oder schnell ihr Geld von der Bank holen um sich noch etwas anderes dafür zu kaufen.
    Würden nur 5% der Kunden einer Bank ihr Geld am selben Tag abheben wäre die Filiale leer dies könnte weitere Bank Runs und schlussendlich eine Große Panik hervorrufen.


    Ein anderer Punkt ist das die Geschäfte ihre Waren horten würden und erst wieder zur neuen Währung ihre Produkte anbieten, dies geschah schon einmal bei der Einführung der DM.
    Am Ende der Reichsmark leere Schaufenster, am ersten DM Tag ohh Wunder volle Läden und Schaufenster.


    Die Versicherungen würden wohl Pleite gehen weil viele lieber ihr Geld jetzt (auch mit Einbußen) haben wollen und ihre Lebensversicherungen kündigen.


    Ist jetzt alles nur meine Sicht der Dinge ich kann mich da auch irren.



    Gruß


    DosenBurger

  • Zitat von MissSaigon;34162

    ... " Ja Angie, guter Plan! Mach mal!"


    Naja, wenn es sich dabei um: Angelina Jolie handelt ...:devil:


    Jetzt im Ernst:
    Naja, wenn man bdenkt daß Griechenland bankrott ist (beinahe), England steht nicht viel hinten nach und Italien - Spanien - und Portugal sind vermutlich die nächsten Kandidaten, dann wär eventuell eine "neue" Wärung eine Möglichkeit wieder mal alles noch teurer zu machen -> versteckte Preiserhöhungen.
    Was ja im Endefeckt wieder dem Staat in Form von mehr Steuereinnahmen zu gute kommt, damit die Wasserköpfe noch mehr Geld für nicht verständliche Aktionen rausschmeissen können.


    Und wie´s immer so ist: Der Eine verliert - der Andere gewinnt.
    Schlecht wenn das Volk der Eine ist...:nono:

  • Zitat von wiki;34208

    ..., dann wär eventuell eine "neue" Wärung eine Möglichkeit wieder mal alles noch teurer zu machen -> versteckte Preiserhöhungen.
    Was ja im Endefeckt wieder dem Staat in Form von mehr Steuereinnahmen zu gute kommt, ...


    der "Sinn" einer Währungsreform ist aber ein anderer:
    die angehäuften (Staats)schulden zu entwerten - so dass der Staat danach wieder unbeschwert von Altlasten=Zinslasten "normal" wirtschaften kann


    und darum sind

    Zitat von MissSaigon;34162

    die Melkkühe (= das doofe Volk)


    die falsche Metapher!


    treffender wäre von den zu scherenden Schafen zu reden :face_with_rolling_eyes:
    (deren Ersparnisse/Altervorsorge = die dann entwerteten Staatsschulden)



    Zitat von DosenBurger;34195

    Wenn ich der Entscheider wäre würde ich versuchen die Währungsreform so still und heimlich wie möglich vorzubereiten.


    und wie machst Du dass?
    Papier kaufen ohne dass es jemand mitbekommt?
    Druckmaschinen erneuern - ohne dass dies zig Leute bei König und Bauer (weltweit führender Hersteller von Geldscheindruckmaschinen) erfahren?
    zig Tonnen Papiergeld irgendwo zwischenlagern, ohne dass unnütze Mitwissen den Gabelstapler fahren?
    und dieses dann im Land verteilen ohne Lkw-Fahrer ...
    sicherstellen, dass die Bankfilialen ausreichend besetzt sind ohne dass zigtausend Bankangestellte ...


    darum meine Überlegung, dass man versuchen könnte, die Leute mit 2 oder 3 "Fehlalarmen" zu desensibilisieren :face_with_rolling_eyes:



    Zitat von DosenBurger;34195

    Aus folgenden Grund ich würde nicht wollen das mein Volk sich besser darauf vorbereitet da sonst zuviele sich Gold/Haus/Grund kaufen oder schnell ihr Geld von der Bank holen um sich noch etwas anderes dafür zu kaufen. ...


    was (ausgenommen die Goldkäufer) die notleidende Wirtschaft ein wenig stimulieren würde ...


    und wer Haus/Grund kauft: schon mal was von Lastenausgleich (nach 1984) oder Zwangshypotheken (nach 1923) gehört??????

  • Zitat von logicalman;34223

    der "Sinn" einer Währungsreform ist aber ein anderer:
    die angehäuften (Staats)schulden zu entwerten - so dass der Staat danach wieder unbeschwert von Altlasten=Zinslasten "normal" wirtschaften kann


    Ja das ist schon richtig, aber es geht damit immer auch eine Verteurung einher.
    Das haben wir in Österreich selbst bei der Umstellung Schilling auf (T)Euro miterlebt, und ich denke daß auch in Deutschland vieles teurer geworden ist.
    Und ob das nun den Sinn der Wärungsreform trifft oder nicht, was hilfts wenn trozdem alles (vieles) teurer wird?

  • In der jetzigen Situation gibt es doch eigentlich nur zwei sinnvolle Alternativen...


    1. Griechenland tritt aus der Währungsunion aus und meldet seinen Staatsbankrott an. Das führt dann dazu, daß der Euro vielleicht noch ein wenig Zeit hat, bis ein anderes kleines Schweinchen nach Geld von seiner Melksau (kuh passt ja bei Schweinen nicht) Deutschland schreit.


    2. Der Hauptnettozahler verläßt das Boot und führt eine eigene Währung ein. Das hätte zur Folge, daß der Euro sicherlich stark gegenüber der neuen Währung in D abwerten würde, was zu Problemen beim Export führen würde. Aber dadurch, daß wir nicht mehr in ein Fass ohne Boden (18 Mrd mind. für GR, xx Mrd für E, XX Mrd für P) zahlen müssen, könnten diese Probleme sicherlich gemeistert werden.


    3. Diese Alternative ist eigentlich keine, denn sie läuft darauf hinaus, daß wir weiterhin alles zahlen und jedem helfen, nur im eigenen Land fehlt das Geld. Das Ergebnis wäre eine Serie von Staatsbankrotts, die erst die Schweinchen betrifft und später dann auch auf die Melksau übergreifen würde.


    Ob die Politiker aus den Fehlern der vergangenen 200 Jahre lernen und gleich eine stabile goldgedeckte Währung einrichten, weiß ich nicht, aber es wäre sehr zu wünschen.

  • Was glaubst du warum sie davon weg sind?
    Mit goldgedeckter Währung ist kaum Wirtschaftswachstum möglich.

    Stell dir vor wir könnten 100 unserer beliebten 500.000.000.-€
    U-Boote nach Südkorea verkaufen und die müssen erstmal
    Handstände machen das sie an die Goldabdeckung drannkommen.
    Wenn nicht genügend gefördert wird platzt das vieleicht sogar ganz.

    Das heutzutage auch andere Mittel zur Absicherung dienen ist gar
    nicht verkehrt,egal ob Rohstoffe oder irgendwelche Finanzkontrakte
    oder was auch immer.

    Das Problem ist wenn sich der Angenommene Wert für die Geldmenge
    die daraus resultiert ist drastisch reduziert bzw schon immer ein Flop
    war.Das Deflationäre Problem was gerade entstanden ist,ist die Schuld
    von verdammten Marktgroßspekulanten,die sich gigantische Absicherungswerte
    geschaffen haben die gar nicht da sind.Hier hat ganz einfach die Aufsicht
    die Solche Sachen überwachen muß total versagt und nicht die
    Währungen die nicht Goldgedeckt sind.

    Ich bezweifle allerdings das davon etwas für die Zukunft gelernt wird
    und die Big-Player werden genauso weitermachen bis garnichts mehr
    geht:traurig:

    :winke:Stalkerunit

  • Zitat von Thunderbirdy;34273

    In der jetzigen Situation gibt es doch eigentlich nur zwei sinnvolle Alternativen...


    1. Griechenland tritt aus der Währungsunion aus und meldet seinen Staatsbankrott an. ...


    2. Der Hauptnettozahler verläßt das Boot und führt eine eigene Währung ein. ...


    ich sehe die 3. Alternative als die wahrscheinlichste an:
    die europäische Pleitegemeinschaft hilft dem Griechenländchen ...


    ... und die genannten 2 Szenarien werden in einigen Monaten oder Jahren akut, wenn Spanien oder Italien - die im Gegensatz zu Griechenland "too big to bail" sind - ihre Bankrotterklärung abgeben (müssen)


    die Alternativen wären halt zu erweitern:
    "PIGS" statt "Griechenland"
    oder evtl.
    "Kerneuropa" = Benelux, Frankreich, Deutschland und Österreich statt nur "der Hauptnettozahler"?


    darum meine Überlegung, dass jetzt (mit ausreichend Vorlauf) vorbereitet wird ... ein "Fehlalarm" ausgelöst wird ... und mit einem 20- oder 30-prozentigen Wertverlust des Euro im Zuge der Griechenlandrettung vielleicht auch Akzeptanz geschaffen wird, anstelle der späteren Rest-PI[COLOR="Silver"]G[/COLOR]S-Rettung mit entsprechend größeren Konsequenzen lieber den Euro zu "opfern" :face_with_rolling_eyes:



    Zitat von Thunderbirdy;34273

    Ob die Politiker aus den Fehlern der vergangenen 200 Jahre lernen ...


    welche(n) "Fehler" meinst Du???

  • Das ist ja genau der Trugschluss. Wir brauchen kein System, daß uns ein immerwährendes Wachstum beschehrt sondern eines, daß uns Stabilität bringt. Wer hat denn heute etwas von dem so propagierten Wachstum???


    Außerdem heißt Goldstandard nicht, daß zum einen eine 100% Deckung mit Gold vorhanden sein muß und zum zweiten auch nicht, daß dies zu einem heutigen extrem günstigen Goldkurs sein muss.


    Schau Dir mal das englische Commonwealth an. Dort gab es unter dem Goldstandard bis 1914 stabile Preise und nahezu Vollbeschäftigung. Davon können wir heute doch nur träumen. Zu dieser Zeit hatten wir weltweit eine Einheitswährung - also daß, wovon die NWO heute träumt, jedoch nicht in deren wertlosen Papier - nämlich das Gold. Jede nationale Währung war auf dem Gold aufgebaut und repräsentierte einen bestimmten Anteil davon, unabhängig ob es nun Pfund oder Thaler waren.


    viele Grüße
    Thunderbirdy

  • Zitat von logicalman;34278

    welche(n) "Fehler" meinst Du???


    Hmm... Wieviel Serverplatz hast Du zur Verfügung? :grosses Lachen:


    Ich habe primär die geldpolitischen Fehler gemeint, z.B. Abschaffung des Goldstandards, der 150 Jahre prima funktioniert hatte, Einführung einer gemeinsamen Währung in völlig unterschiedlichen Staaten, Einführung von ungedecktem Geld usw.

  • Goldstandart


    Keine 100% Deckung durch reales Gold?
    Was wäre denn sonst angemessen-Gold auf dem"Papier"
    Vorleihen bis zum Jahr 2030?

    Das wär genauso fürn A.... wie das jetzige ohne Kontrolle.
    Experten gehen davon aus,daß die Goldmenge auf "Papier"
    bis 100 zu 1 für reales Gold beträgt(Bin gespannt wann das
    mal auf den Markt durchschlägt).

    Außerdem kannst du die Rohstoff-Volkswirtschaften des 19.Jahrhunderts
    nicht 1:1 mit den heutigen vergleichen(obwohl Ich natürlich auch ein
    bekennender Preußen-Fan bin.Die Zahlen sprechen für sich).

    :winke:Stalkerunit

  • hier bitte mal "staatsmännisch" denken :winking_face:


    Zitat von Thunderbirdy;34279

    Wir brauchen kein System, daß uns ein immerwährendes Wachstum beschehrt sondern eines, daß uns Stabilität bringt.


    der Staat braucht vor allem ein System, dass es ihm erlaubt, im Bedarfsfall (also wenn die Ausgaben die Steuereinnahmen übersteigen) sich das fehlende Geld zu leihen ...


    ... und sich der angehäuften Schulden in angemessenen Abständen zu entledigen :grosses Lachen:
    so im Sinne der früheren "Erlassjahre/Jubeljahre"



    Zitat von Thunderbirdy;34280

    Ich habe primär die geldpolitischen Fehler gemeint, z.B. Abschaffung des Goldstandards, der 150 Jahre prima funktioniert hatte, ...


    "prima funktioniert"???
    ohne die Schmach, dass der eine oder andere Staat seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen konnte??????


    Zitat von Thunderbirdy;34280

    Einführung einer gemeinsamen Währung in völlig unterschiedlichen Staaten


    und wie soll man bei einer nationalen Währung die Verantwortung für die Entwertung der Ersparnisse/Altervorsorge an Brüssel/die mediterranen "Schweine" abgeben?
    oder wen schlägst Du stattdessen als "Sündenbock" vor???

  • Theoretisch könntest Du mir einer Unze Gold einen Goldstandard aufbauen. Diese Unze hätte dann halt einen extem hohen Wert.:grosses Lachen:


    Bei einer Teildeckung durch Gold gibt es eben ein festgelegtes Verhältnis zum Gold. Das birgt jedoch das Risiko, daß wir wieder genau da landen, wo wir heute sind. Der Ursprung unseres Papiergeldes kommt ja von der vollständigen Golddeckung bei den Goldschmieden, die für jede Unze Gold, die bei Ihnen eingelagert wurden ein Lagerschein über genau 1 oz Gold rausgaben. Im Laufe der Zeit ist daraus eben unser heutiges fractional banking geworden mit einer Mindestreserve von 2%.


    Du darft auch nicht die im Umlaufbefindliche Papiergoldmenge von heute mit einem (teilgedeckten) Goldstandard vergleichen. Heute sind da auch Verleihgeschäfte mit drin von Gold, daß nicht existierte oder Anteile an ETFs, die weniger Gold im Tresor haben, als sie Anteilsscheine ausgegeben haben oder noch schlimmer die ganzen Derivate auf Gold. Das hat aber nichts mit einem Goldstandard zu tun und wenn das raus kommt, dann kann sich jeder ausrechnen, was mit dem Goldpreis passiert.


    [Edit]
    logicalman
    Warum mußt Du immer dann antworten, wenn ich am antworten bin? :face_with_rolling_eyes:


    Wieso Sündenbock? Wir verbessern einfach das System der Jubeljahre. Alle 25 Jahre werden alle Schulden auf einen Schlag getilgt. Wir führen praktisch den Affengriff beim System aus und starten mit einem neu installierten System neu. Natürlich behält jeder alles, was er bis dahin geschaffen hat. Also auch der Erna Ihr klein Häuschen.



    Viele Grüße
    Thunderbirdy