Präventivschlag - oder - Angriff ist die beste Verteidigung

  • Zitat von Clearfix;35871

    ... habt ihr das mal gelernt und wurde das Gelernt durch Üben,Üben, Üben eingeschliffen oder ist dieses Wissen jetzt mehr theoretischer Natur?


    Sowohl als auch. Von eingeschliffenen Bewegungsmustern kann aufgrund fehlender durchgängiger Praxis natürlich keine Rede sein. Beim Bund hat man einiges gelernt und bei den Reservisten kann man sich zumindestens Waffentechnisch auf Stand halten. Ein privates Interesse an Militärischer Theorie und Taktik rundet das ganze ab. Trotzdem lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
    Gruß AND

  • Hit and Run heisst möglichst viele der Gegner dauerhaft ausschalten?

    Wenn Du mit Deiner Taktik nicht den Großteil der Gruppe über den Jordan schickst glaube ich nicht dass es ein Grund wäre ein lukratives Ziel mittelfristig nicht erneut anzugreifen. Wenn die Horde weiss dass Du derjenige warst der sie da überfallen hat werden sie sich ein paar nette Dinge für Dich einfallen lassen.

    Ich würde Frauen und Kinder in Sicherheit bringen. Ebenso Lebensmittel und Ausrüstung..oder unter massiven Verschluss nehmen. Ich denke bei Deinem Endzeitszenario hättest Du schon Möglichkeiten geschaffen und hättest nicht permanent "Tag der offenen Tür".

    Anschliessend würde ich den Hof gut verschliessen und mit Nachtsichtgeräten, Gewehren und Gilliesuit in angemessener Entfernung in Stellung gehen. Mit 5 Mann kann man schon großflächig den Hof rundum sichern. Die Verstecke müssten extrem gut gesichert sein...wir wollen ja niemand verlieren.

    Sobald die Herrschaften auftauchen und beginnen den Weg nach innen zu suchen würde ich beginnen die Horde auszulöschen...komplett. Wenn auch nur einer übrig bleibt besteht die Gefahr dass er andere Chaoten um sich schart und dem Hof einen erneuten Besuch abstattet.

    Abschliessend würde ich die Leichen verschwinden lassen, schauen was ich von der Ausrüstung der Horde noch brauchen kann, mit den umliegenden Höfen ein Verteidigungsbündnis eingehen, mir mehr Waffen und Munition besorgen, den Hof noch besser sichern...und wenn sie nicht gestorben sind... :)

  • Zitat von Nikwalla;35872

    Hallo,
    Als Einzelner auf der Durchreise oder um ein die verlorene Farm zurück zu holen ist das möglich, da ein Einzelner oder max. zwei keine Rücksicht auf andere zu nehmen brauchen.
    Wenn 2 der Gruppe sich auf den Weg machen, nehmen diese die einzigen Langwaffen mit und die Farm ist nahezu schutzlos. Kurzwaffen sind für Untrainierte nichts, da man zu nahe am Gegner sein muß um diese einsetzen zu können.


    Das sehe ich nun widerum nicht so. Bei "Hit and Run" geht es darum soviel Chaos zu stiften wie es nur geht und möglichst viele Gegner kampfunfähig zu machen. Als einzelner erreicht man zu wenig. Man darf natürlich nicht Kopflos dabei vorgehen. Vielleicht setzt man sogar alles auf eine Karte und greift mit allen zu Verfügung stehenden Waffen und Leuten an und zieht sich danach sofort zurück. Das setzt natürlich eine genaue Aufklärung vorher vorraus.
    Falls der Gegner schon auf einen zumaschiert, dann schließe ich mich den Taktik von Celebrateit absolut an.
    Falls es dafür schon zu spät ist. sollte man versuchen das Gefecht so weit wie möglich vom Hof fernzuhalten.
    Gruß AND

  • Eine unorganisierte Bande hätet es nicht soweit gebracht. Sie wäre längst irgenwo auf ihresgleiche gestossen oder bewaffnete Bürger die dem ganzen ein Ende gesetzt hätten. Auch wenn man diese Gruppen (Banden, Piraten etc) verständlicherweise nicht mag sollte man nicht glauben , das sie DUMM sind.
    Viele von uns werden täglich von Bankern und Politikern ausgeplündert. Sind die dumm? Wer in einem länger anhaltenden C-Fall als Bande überlebt wird recht fähig sein, so gut organisiert, das die Mitglieder froh sind dabei zu sein und über ein robustes Durchsetzungsvermögen verfügen.

  • Zitat von SFGast;35875

    Sowohl als auch. Von eingeschliffenen Bewegungsmustern kann aufgrund fehlender durchgängiger Praxis natürlich keine Rede sein. Beim Bund hat man einiges gelernt und bei den Reservisten kann man sich zumindestens Waffentechnisch auf Stand halten. Ein privates Interesse an Militärischer Theorie und Taktik rundet das ganze ab. Trotzdem lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
    Gruß AND


    Ich mache hier im Forum ja keinen Hehl daraus das ich SaZ war und auch jetzt noch bei den Reservisten aktiv bin. Aber bei einer so beschissenen Ausgangslage, insbesondere wenn ich damit rechnen muss das sich auf der Gegenseite nicht nur "militärische Legastheniker" herumtreiben bezweifle ich das man hier mehr als nur einen Phyrrussieg herausschlagen kann.


    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren und lese interessiert mit, vieleicht kann ich ja noch was lernen. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Clearfix;35871

    habt ihr das mal gelernt und wurde das Gelernt durch Üben,Üben, Üben eingeschliffen oder ist dieses Wissen jetzt mehr theoretischer Natur?


    ....oder einige haben Rawles "Patriots - Surviving the coming collpase" :grosses Lachen: gelesen. Da gabs auch solche Aktionen von denen man sicher viel lernen kann. :Gut:
    (Die letzten 20% von dem Buch habe ich aber nicht gelesen,da es so langsam in Richtung Handbuch für Partisanenkrieg etc., und mir damit ziemlich auf den xxx ging)

  • Zitat

    Wer in einem länger anhaltenden C-Fall als Bande überlebt wird recht fähig sein, so gut organisiert, das die Mitglieder froh sind dabei zu sein und über ein robustes Durchsetzungsvermögen verfügen.


    Auf der lange Zeitackse stimme ich dir zu.
    In der Anfangsphase nahc dem Crash kann allerdings zur Zusammenrottung recht simpler Gemüter kommen.

  • Zitat

    Mal eine Zwischenfrage, die ganzen Planspielchen in Sachen Taktik (Scherentaktik, Hit & Run Taktik, Beobachter und Schütze usw. ...), habt ihr das mal gelernt und wurde das Gelernt durch Üben,Üben, Üben eingeschliffen oder ist dieses Wissen jetzt mehr theoretischer Natur?

    Hatte 10 Monate in Natogrün ohne Bewährung^^

  • Kinder, kinder...


    in welchen Videospielen lernt man sowas denn? :staunen:


    Ein Blick in die Wirklichkeit zeigt mir:


    - Unbewaffnete, nicht organisierte, quasi-besitzlose Landbevölkerung flüchtet im Regelfall vor marodierenden Banden bzw. Bürgerkriegshandlungen (Bsp. Sudan, Kosovo, Rwanda,...)


    - Organisierte, gesicherte und bewaffnete "Gutshöfe" bzw. "Wehrdörfer" können verteidigt werden bzw. abschreckend genug wirken, um auch bei schwierigem Umfeld "Ruhe" zu haben (Bsp. die frühen Kibbuzim in Israel, ISAF-Feldlager in Afghanistan - als modernes Beispiel, wie man mit jeder Menge Big Bags und Sand, Erde, Steinen als Füllung eine ganz passable schussfeste Befestigung hinbekommt)


    Die Vorstellung, sich dauerhaft als scharfschießender Held einer wackeren Preppie-Truppe eine unbekannte Zahl "Angreifer" vom Hals halten zu können, entspringt meiner Meinung nach pubertären Hollywood-Action-Szenarien. Auch der beste Sniper muss mal schlafen, hat Grippe oder Brechdurchfall. Dann nützt auch die beste Carbonfiber-gepimpte Langwaffe nix, wenn der Rest der Sippe nicht gleichgutes Geschick beim Zielen und Treffen hat. Und wenn man regelmäßig alle vom Enkel bis zum dementen Grossvater an den Waffen üben lässt, verbraucht man wertvolle Munition und steigert zudem die Wahrscheinlichkeit, dass sich der eine oder andere bei einem Schießunfall aus der Mannschaft knipst. Für mich wär das nix.


    Wenn man schon solche Fieberphantasien durchspielt, dann würde ich - wäre ich der Besitzer des florierenden Hofbetriebs - drüber nachdenken, ob ich nicht rechtzeitig eine "Allianz" zum gegenseitigen Nutzen mit einer bewaffneten Profi-Truppe eingehen würde: die kriegen Futter und Brennholz/PÖL, ich bekomme dafür Schutz. Könnte natürlich sein, dass eine Schutztruppe mir ihren "Schutz" ungefragt aufdrängt und sich genauso ungefragt auf dem Hof bedient, aber das sieht man dann...Schicksal.


    In schlechten Zeiten hat man oft nur die Wahl zwischen Pest und Cholera...oder man sucht sein Heil in der Flucht. Deswegen sollte man sich auch nicht zu sehr an einen Standort klammern und ein paar Fluchtpunkte haben, wo man Probleme aussitzen kann oder einen Neustart wagt.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,

    ich bin kein Spielverderber und da ich sehe wieviel Zuspruch dieses imaginäre Szenario hat,möchte ich nur noch folgendes erwähnen.

    Also:
    Diese marodierende Horde,die bösen Plünderer ( oder sind das verzweifelte,hungrige Mitmenschen?) werden wohl nicht die einzigen sein .Und da hattet Ihr wohl Zeit und Muße Euch euren Bauernhof einzurichten,Euren bevorrateten Samen auszubringen,zu ernten ,nachdem Ihr das alles erst mühsam erlernt habt.
    Hattet Ihr Glück daß die erst jetzt kommen ?
    Was ist mit den anderen Horden,haben die Euch übersehen ?

    Leute,solange plündernde Horden durch die Gegend ziehen ist an Selbstversorgung wie im angegebenen Szenario nicht zu denken.
    Erst muß das Umfeld stimmen,sprich die überlebenden Menschen sind erstmal gezwungen das auszukämpfen.
    Das schafft auch Ihr nicht unverletzt,glaubt also nicht daß Ihr bessere Karten hättet als die anderen.
    Wenn Friede und Ruhe eingekehrt ist,könnt Ihr Euch ans "Überleben" wagen.
    Und unter Garantie nicht als kleines romantischer Selbstversorger-Häufchen.
    In der Situation rücken alle zusammen,damit man nicht alleine dasteht.

    Und Eure Strategien.......................:grosses Lachen: nee,lassen wir das :lachen::face_with_rolling_eyes:

    Ihr Tiger..............grrrrrrrrrrrrrr

    Habt Ihr eigentlich schon mal gekämpft ? So richtig ums Überleben ?
    Das schüttelt Ihr nicht so einfach aus dem Ärmel.....

    LG badener
    ....ich bin ja schon ruhig :face_with_rolling_eyes:

  • Probiert es halt im FoF (Force on Force) mal aus.


    Gegen eine Gruppe bestehend aus 10Mann, welche bewaffnet sind, werdet ihr mit ein paar Gewehrchen und Pistolen (Ausbildungsstand GWDL)wenig ausrichten können, ausser ihr habt einen Koch dabei.


    Wer TeamTactics nicht aus dem EffEff beherrscht, wird diese in Hochstressphasen sicherlich nicht besser machen.


    Ich habe öfters mit BWT (Berufswaffenträger) zutun, bei einer Runde FoF kann man sehr viele überzeugen, dass die doch nicht sogut sind wie sie glauben.

  • Oh Mann ihr alten Spielverderber...habe gerade mit Herrn Emmerich telefoniert...er fand es garnicht schlecht und guckt gerade ob Nikolas Cage und Bruce Willis nix besseres zu tun haben! :grosses Lachen:

    Nee, wie gestern in einem ähnlichen Thema erwähnt...Grau ist alle Theorie, aber schwarz seh'n wir erst in der Praxis. Denn Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt.

  • Zitat von Celebrateit;35887

    Hatte 10 Monate in Natogrün ohne Bewährung^^


    ...dann lag ich gar nicht mal so falsch.





  • Zitat von Carpe;35893

    Probiert es halt im FoF (Force on Force) mal aus.
    FoF wäre Selbstmord. Eine offende Auseinandersetzung mit einer ungeübten Truppe kann man vergessen.


    Gruß AND

  • Zitat

    FoF wäre Selbstmord. Eine offende Auseinandersetzung mit einer ungeübten Truppe kann man vergessen.


    OK, anscheinend ist dir nicht klar, was FoF ist.
    Force on Force nennt man die Übungen, welche man mit FX/Airsoft/RAM-Waffen Szenarien übt, diese werden oft mit Kamera´s aufgenommen und man merkt schnell, welche Techniken/Taktiken funktionieren.
    Durch das Aufnehmen kann man die Übung danach sehr gut analysieren und die individuellen Fehler aufzeigen.

  • [QUOTE=Carpe;35936]OK, anscheinend ist dir nicht klar, was FoF ist.QUOTE]
    In diesem Fall geht es aber nicht ums üben sondern um den Ernstfall. Insofern ist eine direkte "Mann gegen Mann"- Auseinandersetzung (um es mal umgangssprachlich im deutschen auszudrücken) nach möglichkeit zu vermeiden.
    AND

  • FoF hat null mit "Mann gegen Mann" zutun!
    FoF nennt man so, weil Menschen gegen Menschen üben, und nicht Menschen gegen Pappkameraden, welche weder schiessen noch sonst eine Handlung machen.


    Du kannst alle Szenarien üben die dir einfallen, sei es OHK, Hinterhalt usw.usf.



    Warum solche sachen üben, eben damit es im Ernstfall auch klappt und es keine bösen Überraschungen gibt.
    Und die würde es geben, wenn ihr das macht, was manche beschreiben, wie es ablaufen soll.

  • Zitat von Carpe;35942

    FoF hat null mit "Mann gegen Mann" zutun!

    Verstehst Du es nicht? "Force on Force" bedeutet (im Militärischem Sinne übersetzt) "Kämpfer gegen Kämpfer", insofern "Mann gegen Mann" und wird Begrifflich nicht nur in dem von Dir erwähnten real SoftAirSchießtraining benutzt. Das ist auch nicht das Thema.
    AND