Parfüm statt Gold

  • Hallo


    Gold hat scheinbar wieder einmal den Höchststand erreicht und ist für viele Leute fast unerreichbar. Edelmetalle braucht man nach gewissen Therien vor allem um in der Krise sich Dinge beschaffen zu können, die auf dem Markt scheinbar nicht mehr vorhanden sind (wichtige Medikamente / Papierchen / etc.).


    Ausser für spezielle Dienstleistungen benötigt man keine 3 Kilo Gold, aber wie wäre es, sich einen Vorrat von Parfümproben anzulegen (die kleinen Probem die man in der Parfümerie event. auch gratis erhalten kann)? Zur Beschleunigung von Dienstleistungen, Bestätigungen, etc. Ich denke insbesondere Schalterbeamtinnen sind für diese Presente ein gut erreichbares Zielpublikum.


    Als Vorteil sehe ich, dass die Dinger fast nix kosten und trotzdem eine kleine Freude darstellen (lassen wir jetzt mal die Diskussion wo Bestechung beginnt und ob's erlaubt ist).


    Krise hin oder her. Es ist immer wichtig gut auszusehen und von anderen gut gerochen zu werden. Was meint Ihr dazu? Völliger Schwachsinn oder macht das Sinn?

  • Nette Idee und sicher eine Überlegung wert.
    Vor allem, wenn ich an die Geschichten meiner Mutter / Großmutter bzgl. "Nylons" nach dem WK 2 denke. Was DAFÜR alles getan wurde...

  • Hallo,


    ich denke Parfüm ist nicht schlecht und wenn man die ganzen geschenkten Proben mal sammelt auch noch kostenlos.


    Andererseits werden wahrscheinlich Tampons in einer wirklichen sehr sehr lang andauernden Krise sehr viel mehr nachgefragt werden. Vermute mal, daß die nach vielen Monaten oder Jahren einer Krise auch sehr stark an Wert zulegen werden. Kosten heute nicht die Welt, sind sehr langfristig lagerbar. In einer zukünftigen "Doomer" Welt - die hoffentlich nie kommen wird - werden die Frauen Ihren Männern schon den nötigen Druck machen die einzutauschen.


    Aber vielleicht steht das auch schon irgendwo hier im Forum.



    Dagmar

  • Zitat von Sandra;37770

    Hallo


    Gold hat scheinbar wieder einmal den Höchststand erreicht und ist für viele Leute fast unerreichbar. Edelmetalle braucht man nach gewissen Therien vor allem um in der Krise sich Dinge beschaffen zu können, die auf dem Markt scheinbar nicht mehr vorhanden sind (wichtige Medikamente / Papierchen / etc.).


    Ausser für spezielle Dienstleistungen benötigt man keine 3 Kilo Gold...


    Nichts einzuwenden gegen die Parfümproben, allerdings bin ich der Meinung das wir noch lange nicht den Höchststand erreicht haben.
    Und bei Gold in der Krise unterläuft dir ein Denkfehler. Gold dient als Wertspeicher um dein Vermögen über die Krise hinweg zu retten, um während der Krise einen Leib brot zu kaufen ist es nicht gedacht, was aber nicht heißt das es dennoch gemacht wurde. Aber dafür betreiben wir ja die Vorratshaltung um nicht darauf angewiesen zu sein unser Edelmetall noch während der Krise zu veräußern.

  • ich sehe das ähnlich wie Dagmar...


    Verhütungsmittel, Tampons, Toilettenpapier, Zigaretten, Alkohol, starke Medikamente etc sind Dinge, die wohl auch nicht mit einer Lebensmittelration ausgeteilt werden würden, wenn die Welt vollkommen still steht. Folglich werden diese Dinge irgendwann knapp und damit schmerzlich vermisst werden.


    Bei einer lange andauernden, weltweiten Krise bin ich mir persönlich nicht einmal sicher, ob mir Gold da noch etwas nutzen würde. Gold kann man nicht essen und es ist zu weich um es zu wirklich nützlichen Gegenständen zu verarbeiten.
    Wer allerdings seit Monaten nichts anderes als Dosen und Pulvernahrung gegessen hat, wird bei einem frischen Laib Brot, einem geräucherten Schinken, einem Glas Honig oder sowas vielleicht einen Handel eingehen.


    Aber wenn man gratis an Parfumflaschen herankommt, kann es ja nicht schaden^^.


    Ansonsten würde ich für reine Tauschgüter eher bei den oben erwähnten, sehr lang haltbaren Dingen bleiben.


    edit:


    Ich frage mich ob diese kleinen Gratis-Parfumproben wirklich gross genug zum Handeln sind...? Also ob man da nicht einige davon braucht, bis eine Beamtin einwilligt. Weil wenn du die aus den Zeitschriften etc meinst, dann sind die ja wirklich winzig.

  • Mal ne doofe Frage (Nein, ich war noch nie für Makeup und Co zu haben, dazu bin ich zu sehr "Tomboy"): Kippt das Parfüm nicht irgendwann um? Oder ist das verschlossen ewig haltbar?


    Ich sehs auch wie Dagmar, es werden andere Sachen mehr gebraucht / gefragt werden.
    In der Aufzählung fehlt noch alles zur Babypflege wie Windeln (!) - wir sind nicht ohne Grund auf Microfaser-"Stoff"Windeln umgestiegen - oder Hautpflegemittel, Seife, Shampoo, Zahnpasta etc.

  • Ich assoziiere "Krise" mit Versorgungsengpass und denke, dass dann konservierte Delikatessen (Essbares) eher als "Sesam öffne dich" wirken als Parfümproben, denn dein Gegenüber wird sofort denken "das Zeug ist ´ne Probe u. hat nichts gekostet", so billig bin ich nicht zu haben".

  • Zitat von IMCA2011;37776

    Nette Idee und sicher eine Überlegung wert.
    Vor allem, wenn ich an die Geschichten meiner Mutter / Großmutter bzgl. "Nylons" nach dem WK 2 denke. Was DAFÜR alles getan wurde...


    tja, nur das Einlagern der Nylons war VOR der damaligen "Krise" (also in den "guten" späten 1920er und mittleren 1930er Jahren) etwas schwierig ...


    eine vergleichbare Idee für 2015 könnten neue Ersatzakkus für die in 2011 aktuellen Handys sein :face_with_rolling_eyes:




    Zitat von Sandra;37770

    ... Edelmetalle braucht man nach gewissen Therien vor allem um in der Krise sich Dinge beschaffen zu können, die auf dem Markt scheinbar nicht mehr vorhanden sind (wichtige Medikamente / Papierchen / etc.).


    ...


    dazu können Edelmetalle (vor allem in kleiner Stückelung) auch hilfreich sein ...


    den größeren Nutzen sehe ich darin, in "der Krise" sprich: in Inflationszeiten/nach einem Währungsschnitt über "harte" Währung zu verfügen, die ich wochen-/monatsbedarfweise in das jeweils aktuelle Zahlungsmittel tauschen kann (und sei dies Tabak oder Kaffee oder fabrikneue Akkus oder ???)
    Edelmetalle dürften bei einem Euro-Verfall bei uns das sein, was in den UdSSR-Nachfolgestaaten der 1990er Jahre der US-Dollar und die DM waren


    und vor allem kannst Du damit Ersparnisse über eine Inflationszeit/Währungsreform hinüberretten um DANACH die eine oder andere Investition zu tätigen ....

  • Das Problem am Gold ist für mich, dass ich nie genügend Geld auf der Seite habe und in Gold zu investieren. Sprich es gibt kein Vermögen, dass ich über die Krise retten muss.


    Desshalb "sammle" ich eben Dinge zu denen ich halbwegs heute günstig kommen kann :)

  • Dann hast du schon mal eine Sorge weniger, wie arm sind die dran die sich darüber Gedanken machen müssen wie sie ihre über die Jahre mühsam ersparten Kröten über die Finanzkrise retten können.

  • In dem Krisen - Bericht von Argentinien 2001 meinte der Verfasser, das es hilfreich war, beim Amt zum ausgefüllten Vordruck noch ein oder zwei Lippenstifte mit rüber zu schieben. Die Bearbeiter dort waren wohl meist weiblich. Soviel dazu.

  • Mehrgleisig fahren


    Hallo Sandra,

    grundsätzlich ist Deine Idee gut.
    Wie bei allem ist es abhängig von der (späteren) Situation, dem Gegenüber und den (aktuellen) Möglichkeiten.

    Ich denke auch, dass der Spruch:
    "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft"
    in einer Krise sicher noch mehr zutrifft.

    Als männliches Wesen habe ich mich z.B. vor Jahren sehr über das Werbegeschenk eines Lieferanten gefreut: ein Schweizer Taschenmesser :smiling_face_with_hearts:

    Oder eine Firma, für die ich vor Jahren gearbeitet habe, hatte mal (preiswerte aber ordentliche) Multitools von Mammut als Werbegeschenk. Sind immer gut angekommen.

    Lippenstifte, Parfüm, Tampons, Taschenmesser, Taschenlampen, Kugelschreiber, Akkus, Alkohol, Windeln... sammel am besten, worüber Du Dich auch freuen würdest und zusätzlich die Dinge die Dich nichts/fast nichts kosten.

    Zudem würde ich Dir raten wollen etwas Geld - wenn es über ist (Du es also erst mal nicht mehr brauchst) und wenn Deine anderen Vorbereitungen o.k. sind - in Silber zu investieren.

    Ich denke, Silber ist momentan noch bezahlbar, wird vermutlich (Spekulation von mir, kein Anlagetipp!) bald noch teurer werden und ist sicher sowohl in der Krise "Geld/Tauschwährung" als auch ohne/nach einer Krise ein Geldspeicher/Werterhalt.

    Beste Grüsse

    Zeltengehen

  • OT: Frage an Sandra


    nebenbei gefragt:
    warum hast Du diesen Thread eigentlich hier im New Ticker eröffnet?
    auf welche aktuelle Nachricht (Link sehe ich im Eröffnungs-Post keinen!!!) beziehst Du Dich?????

  • Zitat von logicalman;37836

    nebenbei gefragt:
    warum hast Du diesen Thread eigentlich hier im New Ticker eröffnet?
    auf welche aktuelle Nachricht (Link sehe ich im Eröffnungs-Post keinen!!!) beziehst Du Dich?????


    Gute Frage! Deswegen hab ich den Thread mal in eine passendere Kategorie verschoben.

  • @Sunnhild zum Thema Parfüm:
    Wenn sie sehr hochwertig sind, dann sind sie auch sehr lange haltbar. Das Billigzeug ist nach spätestens drei Jahren hinüber. So zumindest meine Erfahrung.
    Mir schenkt man immer Parfüm obwohl ich das nur selten nutze. Daher stehen auch einige Flaschen rum. Zeug wie Dior oder Gaultier rieche auch noch nach 5-10 Jahren ganz gut. Über einen größeren Zeitraum kann ich leider nicht berichten, da ich keine älteren habe.

  • Zitat von logicalman;37792


    eine vergleichbare Idee für 2015 könnten neue Ersatzakkus für die in 2011 aktuellen Handys sein



    Wenn es wirklich irgendwann einmal so "Hart auf Hart" gehen sollte, gestatte ich mir zu selektieren WAS "überlebt".

    DAS sicher nicht.

    :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von IMCA2011;37885

    Wenn es wirklich irgendwann einmal so "Hart auf Hart" gehen sollte, gestatte ich mir zu selektieren WAS "überlebt".

    DAS sicher nicht.

    :face_with_rolling_eyes:


    wie ÜBERLEBENSNOTWENDIG waren denn in der Nachkriegszeit (so 1946/´47) Nylonstrumpfhosen und Zigaretten???


    und warum wurden diese dann trotzdem gerne angenommen???????????


    ich habe das Gefühl, Du überschätzt die Rationalität des Menschen :face_with_rolling_eyes:

  • Ich fügte meinem Beitrag ein Smiley an.
    Dieser sollte ein "Augenzwinkern", d.h. einen nicht ganz ernst gemeinten Beitrag signalisieren.

    Für mich sind Handys & Co. die Sklaventreiber des 21. JH und brauchen eine "Katastrophe" NICHT zu überleben.

    DAS ist meine subjektive Ansicht.

  • Zitat von logicalman;37900

    wie ÜBERLEBENSNOTWENDIG waren denn in der Nachkriegszeit (so 1946/´47) Nylonstrumpfhosen und Zigaretten???

    und warum wurden diese dann trotzdem gerne angenommen???????????

    ich habe das Gefühl, Du überschätzt die Rationalität des Menschen :face_with_rolling_eyes:



    Hallo,
    Zigaretten sind ein Suchtmittel, das geht immer. Mir haben Verwandte, die in Gefangenschaft waren erzählt, dass es Leute gab, die ihre Brotration gegen Zigaretten getauscht haben. Sie haben nicht überlebt.
    Nylons, parfümierte Seife etc. Stillten die überwältigende Sehnsucht nach ein bisschen Normalität, sich wieder ein bisschen schön zu machen, waschen zu können.
    Ich habe das Tagebuch meines Vaters aus 46 gefunden. Er war damals 14. Es war erschütternd! Aber da stand es auch alles drin. U.a. auch, wie die Frauen da dran gekommen sind - mit 14 hatte ich von solchen "Realitäten" noch keine Ahnung.......

  • Zitat von IMCA2011;37996

    Für mich sind Handys & Co. die Sklaventreiber des 21. JH und brauchen eine "Katastrophe" NICHT zu überleben.

    DAS ist meine subjektive Ansicht.


    tja, wie sagt man so schön:
    der Wurm soll dem Fisch schmecken und nicht dem Angler :face_with_rolling_eyes:
    (sprich: es geht nicht darum, was WIR für sinnvoll befinden, sondern welches Ersatzgeld/Tauschgüter bei der breiten Masse gefragt sind)