Reis, Nudeln, Fleischkonserven usw ausserhalb des Hauses lagern

  • Da meine Vorbereitungen als "verrückt", "schwachsinnig", "sinnlos" etc. bezeichnet werden, habe ich mir überlegt, einige Kilo Reis, Nudeln, Konserven und Fertigmenüs ausserhalb der Wohnung einzubunkern. Dazu will ich mir 2-3 grosse Plastikkisten kaufen, mit festklemmbarem Deckel. Diese sollten dann in der Garage gebunkert werden. Dort gibt es aber Mäuse... Und Temperaturen (im Sommer) bis ca 27°. Was sollte ich noch beachten ? Reicht 1mm Plastik gegen Nagetiere ? Werden diese die Vorräte trotztem wittern oder nicht ? Sind Nudeln, Reiss und dicht abgepackte, mit Konservierungstoffen zersetzte Fleichprodukte bei über 25° lagerbar ? Fragen, Fragen, Fragen...

    Alu-Blech-Kisten wäre auch eine Option.

  • Hallo ,
    Fässer und Metallkisten machen bei mir keine Probleme.Auch bei wechselnden Temperaturen nicht.Bei Fässern bleibt die Temperatur im Inneren relativ konstant.Nur Luftdicht müssen sie sein,sonst gibts Kondenswasser und dann ist es aus mit lecker Reis .
    Industriell hergestellte Fleisch-wurstdosen ,sind in der Regel Vollkonserven und denen macht das auch nichts aus. Vorsichtiger wäre ich bei handwerklich hergestellten Wurstdosen,also die vom Metzger gegenüber.Die arbeiten teils nicht unter den besten,hygienischen Bedingungen und da ist Misstrauen geboten.
    Wenn Deine Leute Vorratshaltung nicht verstehen,dann schaff dir einen imaginären Kumpel,Arbeitskollegen der bei Dir/Euch ein paar Kisten unterstellen will......notgedrungen tust Du dem halt den Gefallen und der bringt die dann wenn zufällig niemand im Haus ist .....sowas....Alles eine Sache der Vorbereitung,kannst ja dem Kollegen seine Bitte paarmal erwähnen....und dann zusagen.

    LG badener

  • Ich hatte früher eine Wohnung, die so ungünstig gelegen war, dass ich im Sommer locker 30 Grad drin hatte. Eine kurzfristige Lagerung war auch hier kein Problem. Ich würde aber meinen, dass die MHD bei einer langfristigen Lagerung bei schwankenden Temperaturen eher hinterfragt werden sollte.


    grüße
    svetakon

  • Zitat von svetakon;40358

    Ich hatte früher eine Wohnung, die so ungünstig gelegen war, dass ich im Sommer locker 30 Grad drin hatte. Eine kurzfristige Lagerung war auch hier kein Problem. Ich würde aber meinen, dass die MHD bei einer langfristigen Lagerung bei schwankenden Temperaturen eher hinterfragt werden sollte.

    grüße
    svetakon



    Wie bereits gesagt,ich lagere jahrelang in Metallfässern und die Temperatur bleibt darin relativ konstant .Hatte wegen Temperaturschwankungen nie Probleme.
    Oder war das wieder eine dieser akademischen Fragen welche hier immer öfters auftauchen...was wäre wenn ,und so ?

    LG badener

    ...kann auch nicht mehr schreiben als ich tatsächliche Erfahrungen damit gemacht habe ........ein "ich glaube daß es nicht funktioniert " oder " ich sehe da Probleme " bringt mich dann dazu meine Erfahrungen für mich zu behalten

  • Hallo

    Metallbehälter sind auch noch nach Jahren gebrauchsfähig. Die Dosen wurden bei der Hausschlachtung alle Jahre wieder eingesetzt. Kunststoff wird mit der Zeit spröde. Glas kann zerspringen wobei Metall vielleicht eine Delle bekommt.

    Gruß Simmentaler

  • Lieber Badener,


    zu meiner Entschuldigung: als ich meinen Beitrag begonnen hatte, war Deiner noch nicht veröffentlicht. Da ich dann kurz weg musste, bevor ich meine Antwort weggeschickt habe (der Browser war noch geöffnet) hatte ich Deinen Beitrag dann erst später gelesen. Da Du ja sehr ausführlich geantwortet hast, hätte ich dann auch gar nichts mehr geschrieben. Denn Deine tatsächlichen Erfahrungen sind um einiges wertvoller.


    Also, nichts für ungut :)


    grüße
    svetakon

  • Ich überlege auch, ob ich einen Teil der Vorräte auslagere und habe ach schon interessiert die Erdcachestrang gelesen.
    Wie verhält es sich denn mit Vorräten und Minusgraden (Bodenfrost bei verbuddelten Tonnen etc)? Nudeln, Ssalz, Mehl, Zucker sollten keinen Schaden nehmen aber was ist mit Konserven? Und was ist mit Pflanzenöl? Ich habe auf den Seiten von Eva Marbach gelesen, daß sie eine ihrer "Monatstonnen" nach 5 Jahren geöffnet hat und das Öl war noch in Ordnung. Also kam mir der Gedanke, Speiseöl mit zu verbuddeln.
    Hat da jemand Erfahrungswerte?

  • Hallo Badener, wo wäre eine Bezugsquelle für dichtschließende Metallfässer ?
    Könnte man gegen eventuelle Feuchtigkeit darin diese "Entfeuchtungswürste" aus dem Baumarkt nehmen,welche z.B.in einem länger abgestellten Wohnwagen verwendung finden ? Könnte einem Fass z.B. mit einer Saugvorrichtung Luft weitgehend entzogen werden ? Fragen über Fragen . Gruß von Rugo aus Deutsch-SüdWest.

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe :brech: (brech.. , das stand mal was anderes :nauseated_face:)

  • Rugo


    Möglichst bei Kälte die Fässer schliessen, kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen.
    Wenn Du willst Silicagel beipacken oder - ein ganz altes Hausmittel - offene Salzpackungen reinlegen. Salz nimmt sehr viel Feuchtigkeit auf und ist billig.


    Allenfalls vor dem Schliessen noch eine Kerze im Fass anzünden, die verbraucht dann einen grossen Teil des Sauerstoffs.


    Gruss
    Bernie

  • Hallo,

    Rugo,

    ich habe mit allem möglichen experimentiert,angefangen von silica bis was weiß ich noch alles.Als ich anfing gabs noch nicht soooo viele Foren,bzw. Quellen wo solche Dinge abgehandelt wurden :face_with_rolling_eyes:,immerhin 20 Jahre her.
    Baseys Methoden incl. Habe im Lauf der Zeit viel Lehrgeld bezahlt und Unsummen für unötiges ausgegeben.
    Heute achte ich darauf daß die Lagerware knochentrocken ist,und daß ich meine Fässer fülle bis zum obersten Rand,damit sowenig Platz für Sauerstoff da ist,wie möglich.Luftdichter Deckel,notfalls Silikon in den Deckelfalz . Sogut wie keine Verluste gehabt bisher.Manches lagert schon Jahre und bei Kontrollen ,nichts zu beanstanden .
    Hatte mal in der Arbeitsgrube einer Garage Fässer mit Getreide,Plane drüber,darauf Matratzen,Bohlen eingelegt und nach 7 Jahren alles Top.

    Fässer kaufst Du am Besten über Ebay,achte darauf daß Lebensmittel drin gelagert wurden und keine Chemikalien. 70 l Fass kaufe ich in der Regel für ca. 5 euro.
    Oder hier ,die geben aber nur Gebinde ab.

    http://www.dosenprofi.com/inde…language=de&cat=14&page=3

    preislich aber dennoch interessant.

    LG badener



  • Ohoh......das mit der kalten Luft würde ich aber nicht so ohne weiteres übernehmen .Du verwechselst dies glaube ich mit Verpackung unter Schutzatmosphäre,bzw.mit Trockeneis künstlich herbeigeführte Kälte.
    normale Kälte jahreszeitenbedingt ,lässt Dein Blechfass samt Inhalt kondensieren.
    Ich warte immer heiße Tage ab.Wenn das Fass schön aufgeheizt ist,dann das trockene Schüttgut einfüllen.

    Zu Salz, nimmt viel Wasser auf und dann ? Das müßte dann aber wieder aus dem Fass entfernt werden sonst nützt das wenig.Ist m.M. unnötig da ich mit trockenen Materialien arbeite.

    LG badener

    ....jeder machts aber so wie er sich das denkt,möchte da keinen Glaubenskrieg anfangen.
    Die Methoden von Bernie geistern in jedem Forum herum,ich fand die nie so dolle, ist aber nur meine Meinung,nicht missverstehen bitte :winke:

  • Zitat von Bernie;40409

    Allenfalls vor dem Schliessen noch eine Kerze im Fass anzünden, die verbraucht dann einen grossen Teil des Sauerstoffs.

    Lieber bis zum Rand füllen, eine Kerze im Fass ist Platzverschwendung, bzw. es macht einfach keinen Sinn Platz für eine Kerze zu lassen um die Luft "weg" zu bekommen die ich gar nicht im Fass hätte, wenn ich keine Kerze verwenden würde und das Fass komplett befüllt wird. Du verstehst was ich meine?


    Die ganzen Alubeutel und Sauerstoffabsorber was in letzter Zeit angeboten werden halte ich auch für unnötig. Frühe gab es das Zeug auch nicht und man hat auch überlebt.


    Das einzige was für mich noch Sinn macht, falls CO2 von Sprudelautomat vorhanden ist, das Fass mit CO2 "ausblasen". Dies am besten an der frischen Luft machen und nicht in geschlossenen Räumen, zumindest wenn man viele Dosen hat.
    So sollten kleine Viecher in den Verpackungen keine Chance haben.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Hallo alle zusammen,
    da hätte ich mal ne Frage die für mehrere interessant sein könnte, deshalb stelle ich diese hier und nicht per PN. :winke:
    Bei Getreide wurde mir angeraten dasselbe regelmäßig in den Kisten oder Fässern durch rühren zu bewegen.
    Da ich kurz vor den Einlagerung von weiterem Backweizen stehe - wie macht ihr das?
    Wenn ich lese für 7Jahre eingelagert und voll gefüllt, dann scheint ihr das ja nicht zu machen, oder?
    Freue mich über eure Tipps, denn das Getreide verschwindet nach dem Einfüllen in Kunststoffcontainern - für hoffentlich lange Zeit - ohne die Möglichkeit ran zu kommen. :winke:
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hallo,

    Also mein Müller hat mir auch geraten das Fass ab und zu einfach kurz rumrollen.Das soll dazu dienen evtl. Mottengespinst zu zerstören und die dadurch am schlüpfen zu hindern .Habe es aber weder früher noch heute gemacht.Da ich meine Fässer aber randvoll befülle bringt auch ein Rollen nur wenig.
    Hatte wohl ganz einfach Glück mit meinen Mühlen und bekam dort ausgezeichnete Ware ,trocken und gut gereinigt.Wenn Ihr mit einer Mühle zufrieden seid,solltet Ihr dort Kunde bleiben,wer weiß ob ein anderer genau so sauber arbeitet.Auch wird der sich in einer Krise seiner Kunden erinnern.

    Da ich meine Fässer auch randvoll befülle bringt auch ein Rollen nur wenig.

    Dieses Jahr will ich mir mit Betonringen ein größeres Silo bauen . Von Simmentaler bekam ich auf dem KA-Treffen den sehr guten Tip unten einen Trichter zur Entnahme zu montieren.Muß das aber erst technisch lösen da das Ganze eigentlich fest auf einer Betonplatte im Freien geplant war.
    Trichterentnahme hat den Vorteil daß ich ab und zu paar Sack ablassen kann und oben wieder einfüllen.Müßte Bewegung genug sein,denke ich.

    LG badener

  • Also ich beweg mein Getreide auch nicht wirklich, hab noch nie Viecher oder so drin gehabt.


    Hätt es gemerkt, denn gestern hab ich angefangen es in Monatsportionen abzufüllen, um eine bessere Übersicht über den Vorrat pro Monat zu bekommen..


    Und ganz ehrlich wenn ich mir das Filmchen über unsere Bundesnotreserve ansehe, bezweifle ich auch das dort groß bewegt wird und das Zeug scheint trotzdem genießbar zu sein.

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Kälte?


    Hallo BadTrapper,

    eine gute Frage von Dir. An meine Garage als Lagerort habe ich auch schon gedacht, dies aber wieder verworfen.

    Wegen der Mäuse sind sicher Alu/Blech Behälter besser.
    Konserven sind bis 20° problemlos lagerbar.
    27° dürfte auch o.k. sein, vielleicht die Lagerzeit (MHD) etwas absinken lassen? Aber in Kisten, Schrank oder mit weißen Tüchern abgedeckt etc. könnte es auch kühler sein. Vielleicht kannst Du ja Deine Plastikbehälter in so günstige Stahlspinde einlagern (wegen den Mäusen)?

    Was mich aber mehr abschreckt ist, dass es in meiner unisolierten, ungeheizten Garage schnell im Winter auch unter 0° gehen kann.
    Deshalb habe ich die Idee wieder fallen lassen.
    Aber wenn Deine Garage z.B. einen Frostwächter/Heizung hat - warum nicht?

    Hast Du gute Freunde, Verwandte oder Bekannte wo Du eventuell einen Kellerraum mieten kannst? Vielleicht das Ganze tarnen und als Lagerort für XYZ (Eisenbahn, Carrerabahn oder so) anmieten.

    Beste Grüsse

    Zeltengehen

  • Bezüglich der erwähnten Nahrungsmittelschädlinge:

    Für Mäuse und Ratten stellt 1 mm starkes Plastik nicht das geringste Problem dar. Ratten beissen sogar Draht durch. Deine Konserven wären wahrscheinlich noch ziemlich sicher, der Rest eher nicht...

    LG
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)