• Überall findet man den netten Hinweis: "Dann gehe ich jagen". Gerade auch wieder beim Thema Vulkane.
    Hier müßt ihr mir mal helfen. Ich schieße seit über 30 Jahren, habe einen Jagdschein und einen Begehungschein in einem durchschnittlichen Feldrevier mit 600 ha und freie Büchse. Absolviere dort die Bockabschüsse und meine Teile an Schweineabschüssen beid er Bewachung der Maiskulturen. Wenn ich daraus den Fleischverbrauch der Familie decken sollte hätte ich zumindest ein zeitliches Problem. Man würde den Knopfbock nicht mehr pardonieren oder sich über Rebhühner und Hasen im Revier nicht freuen sonder diese erlegen. Wenn dann durch Wilderer in einem Crash-Fall oder durch Umwelteinflüsse der Bestand weiter zurückgehen würde hätte ich ein deutliches Problem.

    Bei einigen habe ich hier den Eindruck, das sie weder eigene Jagderfahrung noch einen Jagdschein haben aber munter darüber schwaffeln wie sie jagen würden. Kommt mir so vor wie der Fahrradfahrer der sagt wie er sich später als Formeln 1 Fahrer verhalten wird.

  • Was soll ich sagen.... Fantasie und zu viel TV Geglotze? :devil:


    Die meisten würden schon :brech: wenn sie nur schon nen Kehlschnitt machen müssten. :grosses Lachen:


    Aber zuerst müssten die ja noch an ein Wild heran kommen. :grosses Lachen: :Rol::Rol::Rol:



    Jaja, in der Therorie ist alles bunnt und harmlos.


    Ich lasse solchen Leuten ihre I'am "Bear Grills" Fantasien. :devil:


    Ups, jetzt war ich aber auch mal etwas pöse. :grosses Lachen:

  • bei dieser bevölkerungsdichte, sieht das alles nicht so rosig aus...

  • Hallo,


    nein pöse war das nicht, was Eterus dazu geschrieben hat, sondern wahr.


    Man findet - leider- immer wieder Zeitgenossen, die im C-Fall mit selbstgebastelten Holzspeeren bis hin zu irgendwelchen High-Tec-Waffen in den Wald spazieren und dann mal eben schnell was zum fressen schießen wollen.
    Ich bezweifel hier wirklich ob diese Typen schon mal eine Nacht im Wald verbracht haben.


    Davon abgesehen kann ich mir vorstellen, dass Reviere und Weiher gerade in solchen Zeiten von den Inhabern oder Nutzern besonders überwacht, wenn nicht sogar gesichert werden.


    Gruß Moosbüffel

  • Jagd ist ein Handwerk das gelernt werden will! Kenn ich so ähnlich aber noch von der Armeezeit, da meinten auch viele sie wären nach 12 Wochen Grundausbildung Rambos großer Bruder. Lachhaft! :grosses Lachen:

  • Ich hatte mal eine zu große Klappe und wurde deswegen zum Hühnerschlachten eingeteilt. Ich habe es 1/2 Tag lang durchgezogen, um mir keine Blöße zu geben. Danach hatte ich 1 Woche Bauchweh genau dort, wo ich sie zum Ausnehmen aufgeschnitten habe. Und Fleisch hat mir auch genauso lange nicht mehr geschmeckt, weniger wegen den armen Hühnern, sondern wegen den Gedärmen. Ich habe es dann kürzlich an Fischen getestet, und das hat mir nix ausgemacht, ich konnte sie mit gutem Appetit essen. Aber ohne Gruppe hätte ich auch das nicht gekonnt, obwohl ich es wollte. Und das macht mir schon Sorgen, wie das im Ernstfall ausgehen soll, wenn ich immer einen brauche, der es mir vormacht.

  • Ich habe keine Ahnung vom Jagen, aber ich habe meiner Oma als Kind beim Hühnerschlachten geholfen.
    So ein Tier zu töten und fachgerecht auszunehmen und zerlegen ist gar nicht mal so einfach. Ich würde mir das jetzt nach über 20 Jahren nicht mehr zutrauen, ich bin mal gespannt, wie das die "Dann-geh-ich-halt-Jagen" Leute machen wollen.
    Wenn ich jemals wieder zu Hühnern komme in meinem Leben, würde ich mir das fachgerchte Schlachten nocheinmal zeigen lassen.
    Nicht-fachgerechtes Schlachten oder Jagen ist nämlich nichts anders als ganz üble Tierquälerei.
    Mein Mann will über kurz oder lang einen Angelschein machen. Das ist für uns realiserbarer als ein Jagdschein.

  • Zitat von moosbüffel;40535

    Hallo,

    im C-Fall mit selbstgebastelten Holzspeeren



    Hab ich mal versucht (natürlich nicht jagen, nur auf ein Ziel werfen) und dann ist mir der Speer auseinandergefallen (Klinge von Schaft gelöst). Mann war das peinlich! :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen: Und das ist allen so gegangen. Dieses Selbstbasteln hört sich so leicht an.

  • wenn du wirklich hunger hast, sollte das auch kein prob. werden;)
    P.s. Federvieh ist meist auch nicht gerade angenehm zu schlachten (geruch).
    Aber wie schon gesagt wurde: Es ist nicht damit getan, die nächst besste Waffe einzusacken und in den wald zu gehen :winking_face:

  • Zitat von Heydl;40537

    Und Fleisch hat mir auch genauso lange nicht mehr geschmeckt, weniger wegen den armen Hühnern, sondern wegen den Gedärmen. .....


    Noch mal pöse.:devil:


    Frisch geschlachtetes Fleisch ist in der Regel noch warm und hat nen komischen Eigengeschmack, riecht also nicht so wie die verpackten Hühner Brüste im Regal. Auch der ist zum :brech:.


    Ich staune immer wieder wie leicht sich die Leute das fachgerechte Töten, das Ausnehmen, die Fleischbeschau u.s.w. vorstellen.


    Sorry, aber Theorie aus Büchern oder TV Filmen und die Realität..... sind zwei komplett verschiedene Dinge. Auch wenn Rüdiger N. oder Bear Grills und Konsorten dies in ihren Büchern oder TV Sendungen illustriert zeigen.


    Learning By Doing, nicht anderes. :)


    Pöse Modus aus. :)


    LG Alain

  • hallo Eterus,

    das Hühnerfleisch haben wir nicht gegessen, ich meinte, mir hat 1 Woche lang GAR KEIN Fleisch mehr geschmeckt. Dabei bin in ein richtiger Fleischfresser.

  • Zitat von Sunnhild;40539

    Das ist für uns realiserbarer als ein Jagdschein.


    ???
    Was spricht gegen einen Jagdschein?

  • @ Heydl


    es war nicht auf Dich bezogen, auch wenn dein Beitrag als Zitat herhalten musste.


    Habe aber, da ich gerade in Stimmung bin noch was.... :devil:


    Ramboo und die Mär man könne nur mal so Speer- Fallen oder generell Fallen bauen.


    Wundert mich dass in diesem Forum noch niemand damit gekommen ist. :staunen:


    Ist aber auch nicht so einfach, man brauch fundiertes Wissen über die Gewohnheiten des Wildes.


    Ne, auch ich habe diese nicht und wäre darum im Wald ein elendiglich hungernder, umgeben von köstlichem Wild.:grosses Lachen:


    Aber ich kenne jemanden der Fährten lesen kann.:face_with_rolling_eyes:


    Gell Obwaldner? Seine Frau weiss sogar wo die Rehe in seiner Umgebung schlafen.:staunen: Und noch viel mehr....


    Learning BY Doing. Sie kanns, ich nicht.


    Aber wahrscheinlich können sogar seine Töchter .... :crying_face::crying_face::crying_face:

  • Zitat von hamster;40528

    Bei einigen habe ich hier den Eindruck, das sie weder eigene Jagderfahrung noch einen Jagdschein haben aber munter darüber schwaffeln wie sie jagen würden. Kommt mir so vor wie der Fahrradfahrer der sagt wie er sich später als Formeln 1 Fahrer verhalten wird.


    Den Eindruck habe ich bei einigen hier nicht nur beim Thema Jagd und Jagdschein:Sagenichtsmehr:
    ...bin auch phöse:devil:

  • Zitat von woodworker;40552

    ???
    Was spricht gegen einen Jagdschein?


    Die Kosten. Bei einem Jagdschein bist du locker mit einem vierstelligen Betrag mit dabei, das ist für uns zur Zeit einfach nicht finanzierbar, v.a. weil man dann ja auch noch die Ausrüstung braucht.
    In ein paar Jahren mag das evtl. anders aussehen, aber wir leben jetzt und nicht "in ein paar Jahren". Deswegen Angelschein plus Imkerlehrgang in baldiger Zukunft, alles andere dann, wenn es finanziell paßt.
    Ich neige im Allgemeinen nicht zum Bauen von Luftschlössern.

  • OK, der finanzielle Faktor ist ein Argument.
    Wer aber aus diversen Gründen keinen Jagdschein machen kann oder will, aber dennoch ehrliches Interesse hat und nicht vollkommen spinnert ist, kann auch mal den örtlichen Revierförster fragen, ob man hin und wieder mal mitkommen darf.
    Wenn man dafür als Gegenleistung auch mal mit anpackt...
    Auch bei den Hegeringen finden sich immer Ansprechpartner, die Interessierte mal mitnehmen.
    Dann kann man nämlich mal schauen, ob das ganze Thema Jagd überhaupt etwas für einen ist.
    Jagd und Jagdschein ist ja nicht nur das Schießen mit Flinte oder Büchse.

  • Zitat von woodworker;40552

    ???
    Was spricht gegen einen Jagdschein?



    Die Kohle, woodworker! So ein Ding ist schweineteuer. Mein Kollege hat grade einen gemacht und ich habe mich flach auf den ***** gesetzt, als er erzählte, was er dafür hinlegte (und was er dabei lernen musste). Soweit ich mich erinnere erklärte er mir noch, dass er die Jägerprüfung machte, den Jagdschein muss er zusätzlich erwerben. Aber dafür war die Jägerprüfung Voraussetzung. Bitte korrigiert mich, wenn ich es falsch widergebe.

  • Zitat von Heydl;40570

    Die Kohle, woodworker! So ein Ding ist schweineteuer. Mein Kollege hat grade einen gemacht und ich habe mich flach auf den ***** gesetzt, als er erzählte, was er dafür hinlegte (und was er dabei lernen musste). Soweit ich mich erinnere erklärte er mir noch, dass er die Jägerprüfung machte, den Jagdschein muss er zusätzlich erwerben. Aber dafür war die Jägerprüfung Voraussetzung. Bitte korrigiert mich, wenn ich es falsch widergebe.


    Du liegst schon ziemlich richtig.
    Anmeldung, Vorbereitungslehrgänge (ca. 1 Jahr, je nach dem), bestehen der Jägerprüfung, Jagdschein.


    Nachtrag: ja, natürlich kommt die Prüfungsgebühr dazu. Das ist aber doch z.B. beim PKW-Führerschein auch so.
    Lernen kostet und die Prüfung zusätzlich.
    Die Jägerprüfung kostet glaube ich zur Zeit irgendwas um 270€ ??? (ist das aktuell richtig?)
    Alles in Allem wirst Du für den reinen Jagdschein noch unter 2000€ liegen.
    Was kostet heute allein der PKW-Führerschein?


    Natürlich brauchts viel Lernen und damit Wissen!
    Stell Dir vor, ein Jagdausübungsberechtigter hätte keine Ahnung, was er macht und rennt mit einer Waffe durchs Revier.
    Auch würdens die Anlieger (Land- und Forstwirte) danken, wenn derjenige keine Ahnung hat.
    Ich finde es richtig, dass für die Lösung eines Jagdscheins ein umfangreiches und fundiertes Wissen gefordert wird.


    Beim Geld kann man sich streiten. Jagd ist was besonderes. Bei einigen ist es überzeugtes Hobby, Berufung oder ein Familienerbe.


    Man kann, man muss ja nicht:face_with_rolling_eyes: