Schaltpläne

  • Hallo an Alle!


    Ich habe heute vom Franzis-Verlag einen Newsletter bekommen, darin wird für ein Sammelwerk von 4 Bänden mit über 1600 erprobten Schaltplänen für kleine und große Projekte geworben. (reduziert von 119,- € auf 29,95 € bzw. 19,95 € als Download). Für mich als Elektronik-Laien hört sich das nicht schlecht an, könnte in der Krise hilfreich werden, oder?


    Hier ist der Link zu den Büchern:
    http://www.elo-web.de/elektronikb-cher/schaltungen/neue-professionelle-schaltungstechnik


    Sonnige Grüße von
    Toerti

  • Hallo Toerti,


    Danke für den Tipp - das Sammelwerk wird von Franzis seit Jahren (Jahrzehnten) inhaltlich quasi unverändert angeboten. Und das ist auch das Problem. Elektronik unterliegt einem sehr raschen Wandel, was man daran merkt, dass speziell Halbleiterbausteine (Transistoren, ICs etc.) "kommen und gehen". Sehr viele der Schaltungen aus dem Sammelwerk (ich hab noch die als richtiges Buch gebundene Sammelausgabe aus den 90er Jahren im Regal stehen) sind steinalt. Das macht sie nicht schlecht, eine Vorverstärker-Schaltung, ein Thermostat oder eine Drehzahlsteuerung arbeiten heute immer noch nach dem gleichen Prinzip wie vor 20-30 Jahren - ABER: man bekommt die damals verwendeten ICs, Triacs, Transistoren heute nicht mehr. D.h. man kann die Schaltungen nicht 1:1 nachbauen, weil man für die Halbleiter-Bauelemente kompatible Ersatztypen finden muss. Dazu reichen aber die Angaben im Sammelband nicht aus, man benötigt noch Vergleichstabellen, die sowohl die alten Typen als auch die heute lieferbaren Ersatztypen enthalten. Deshalb hat die Schaltkreissammlung etwas musealen Charakter und wird entsprechend z.B. in den http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21 schlecht bewertet.


    Der Preis ist verglichen mit dem, was man sonst für E-Technik-Fachbücher zahlen muss, allerdings wirklich günstig, vor allem als Download.


    Ein interessantes Buch ist es auf alle Fälle, nur darf man nicht zuviel erwarten. Beim reduzierten Preis kann man nichts falsch machen, aber die regulären 119 Euro ist es nicht wert.



    Mein Tipp für "frische" Elektronik-Schaltungen sind die Bücher und Kits aus dem Elektor-Verlag (und natürlich die Zeitschrift Elektor selbst!).




    Grüsse


    Tom

  • A propos musealer Charakter. Der Nachbau einer Schaltung ist jetzt wirklich nicht schwer. Besonders einfach wirds mit Simulationswerkzeug. Siehe dazu mal Ingenieurschule Winterthur mit "Tina" oder Rapperswil, Burgdorf, Bern, etc. Und BC 109, LM 147, 1N4007 und solches Zeug wird ja immer noch gebaut, oder?


    PS: HSG gilt nun mal leider gottes nicht als naturwissenschaftlich, homo socialicus hin oder her :)

  • Zum anfangen würde ich aber sowieso die Grundlagen schaffen.


    Zum Beispiel sollte man sich ein Paar Lochraster und Streifenraster-Platinen hohlen und einen Lötkolben mit Lötzinn.


    Einen ERSA 25W Lötkolben, 250g 1mm ø Lötzinn, Entlöt-Pumpe, Entlöt-Band, Multimeter und ein paar Platinen. Dann Fährt man wenn Sperrmüll ist auf Elektoschrott suche, alte Videorecorder sind meist halbwegs zu gebrauchen, und lötet die Bauteile ab, danach Lötet man sie erst mal sinnlos zur Übung auf eine der Platinen.


    Wenn man nun meint man Kann löten übt man noch ein wenig weiter und begibt sich dann daran seine ersten Schaltungen aufzubauen.


    Ab hier wünsche ich viel Spaß bei der Fehlersuche ... ist eh immer das beste.


    Fertige Bausätze zum nur noch Bauteile raus suchen und Löten Sollte man erst dann Probieren wenn man schon Löten kann sonst wird das ein teurer Spaß auf die Dauer.


    Finden Kann man Bausätze z.B.


    http://www.pollin.de/shop/p/OTk4OTU4/Bausaetze/Diverse.html


    http://www.elv.de/Baus%C3%A4tze/x.aspx/cid_74/detail_1/detail2_15


    MfG


    Sven