• Ich habe absolut keine Ahnung, wie man sich schützen könnte. Habe weder Gewehr etc. Mit Pfefferspray kann ich wohl nichts erreichen. Schlagstock? Keine Ahnung. Wir haben angrenzende Grundstücke und es gibt ein Hammergrundstück hinter uns. Wir wären wahrscheinlich schutzlos auisgeliefert.

  • Zitat von doretta;51182

    Ich habe absolut keine Ahnung, wie man sich schützen könnte. Habe weder Gewehr etc. Mit Pfefferspray kann ich wohl nichts erreichen. Schlagstock? Keine Ahnung. Wir haben angrenzende Grundstücke und es gibt ein Hammergrundstück hinter uns. Wir wären wahrscheinlich schutzlos auisgeliefert.


    Du könntest dich z.B. mit jemandem zusammentun der eine Waffe hat. Ansonsten bleibt immer noch die Möglichkeit Vorräte zu verstecken.

  • Hallo doretta,
    wiki hat es ganz treffen geschrieben.
    Ob und wie du dich wehren wirst hägt nicht von deiner Ausrüstung ab. Sondern darum was bedroht ist, und was für ein Mensch man gaaaz tief in einem drin ist.
    Ich habe einen 2Meter Kerl gesehen der vor einer 1,60 Mieze gekuscht hat weil er ihr Junges bedroht hat. (Mich:face_with_rolling_eyes: mit ca.5 Jahren)
    Die Geschichte wird in meiner Familie immer wieder gerne erzählt, da niemand damit gerechnet hatte, wie meine Mama reagierte.:grosses Lachen:
    MlG
    derHerzog:winke:

  • @doretta
    Ich würde mich einen Angreifer niemals in den Weg stellen ohne eine Schusswaffe.
    Wenn jemand in dein Haus uneingeladen eindringt macht der sich vorher auch seine Gedanken und hat zu 100% vorgesort.
    D.h. du must immer davon ausgehen, dass dein Gegenüber Kampferprobter ist als du und evt. auch bewaffnet. Zumindest hat er einen Schraubenzieher oder eine Brechstange dabei sonst würde er ja garnicht erst reinkommen. Dann kannst du dich nicht mit einem Schlagstock oder einem Pfefferspray hinstellen. Vergiss das und hau lieber ab.

    Mein Tipp zur Grundstückssicherung:
    Geh mal Nachts auf dein Grundstück. Da sieht alles anders aus als am Tag.
    Überlege dir wo du am ehesten einbrechen würdest. Wie kommst du ungesehen aufs Grundstück und ins Haus. (Zufahrtswege etc.)
    Terrassentüren, Kellerfenster,.. Schau dir alles genau an.
    Wo könnte sich jemand verstecken und dich überraschen wenn du dein Haus verlässt oder betrittst ?
    Ist vielleicht eine Hecke genau neben der Eingangstür wo man dich auflauern kann.
    Wenn es irgendwie möglich ist versuche den Eingangsbereich weitläufig kahl zu halten.
    Wo in deiner Wohnung kannst du dich verschanzen und wo hast einen guten Überblick über die Lage. Gibt es ein Dachgeschoß oder einen Balkon.
    Ein Balkon hat Vor und Nachteile.
    Du kannst dir dort eine Aussichtsplattform aufbauen und mit Sandsäcken evt. gegen Beschuss sichern.
    Über einen Balkon kommen aber eben auch gerne unerwünschte Besucher ins Haus.
    Da muss noch garnicht geplündert werden. Denke nur mal an einen stink normalen Einbruch. Das kann jeden Tag passieren.
    Wenn man es weiß muss man das ausnützen.
    Ich hab bei mir z.B. ein besonders Augenmerk auf den Balkon gelegt weil es die einzige Möglichkeit ist geräuschlos ins Obergeschoss zu kommen.
    Ich möchte hier nicht ins Detail gehen nur soviel. Ich bekomm es rechtzeitig mit und weiß auch ganz genau was ich dann zu tun habe.
    D.h. Ich weiß hinter welcher Wand ich in Deckung gehe damit ich einen guten Überblick habe und auch etwas Schutz vor Projektilen.
    Ich hab mir Gedanken gemacht über Fluchtwege, wo ich meine Waffe positioniere damit ich sie schnell erreiche und wo sich meine Freundin verschanzen kann.

    So, weiter!
    Halte dir Fluchtwege offen.
    Überlege dir ein Frühwarnsystem. (Stolperdrähte, etc.) und befestige sie
    dort wo du auch einbrechen würdest.
    Das wichtigste kauf dir eine Waffe und lerne den Umgang damit.

    Gegen Einbrecher mag eine Alarmanlage vielleicht noch nützen.
    Gegen Plünderer vermutlich nicht. Da ist es echt besser abzuhauen.
    Übrigens wurde in unser altes Haus schon 2 mal eingebrochen.
    Trotz der für damalige Verhältnisse top Alarmanlage.
    Jedes Fenster hatte einen Glasbruchmelder und jede Tür einen Kontaktschalter.
    Die Typen haben einfach über die Sirene einen Kübel
    gestülpt und ihn mit Brunnenschaum ausgefüllt.

    Ich hab z.B. einen gewissen Vorteil.
    Mein Haus ist auf 3 Seiten freistehend und an der 4. Seite über eine Sackgasse zu erreichen. Rundum nur Äcker mit Blick soweit das Auge reicht.
    Da kann man früh gegensteuern. Im Sommer ist es schwieriger da Mais einen sehr guten Sichtschutz für sich anschleichendes Gesindel bietet.
    Daher müssen alle Türen und Fenster im EG und KG so gesichert werden, dass ich Genügend Zeit habe mich in Stellung zu bringen.
    Es gibt keinen Punkt am Grundstück den ich nicht vom DG aus einsehen kann.
    Bricht eine Krise aus wird unten alles Dicht gemacht.
    D.h. Rolläden runter, Kellerfenster mit Stahlplatten schützen und wenn möglich gegen eine Innenwand abspreizen.
    Ich lasse absolut keinen Eingang offen.
    Das Haus wird dann nur noch über eine Leiter verlassen und diese wird nach oben gezogen sobald der/diejenige wieder im Haus ist.
    Danach nehm ich mir die Zeune vor.
    Über einen Zaun muss man springen also werden Nagelbretter aufgelgt.
    Ein Teil ist ein Betonzaun, da werden Glasscherben einbetoniert damit man sich nicht mehr so leicht hochziehen kann.
    Wo positioniere ich mein Fluchtfahrzeug ?
    D.h. wie komm ich schnell und sicher zum Fahrzeug in wieviele Richtungen kann ich abhauen.
    Wie gesagt ist meine Bude nur über eine Sackgasse zu erreichen. Ich muss mir also Gedanken machen ein Zaunfeld so zu manipulieren damit ich notfalls über die Äcker abhauen kann.
    Eine weitere Sicherungsmaßnahme die ich mir überlegt aber noch nicht durchgeführt habe ist aus Maschendrahtzaun, Zaunfelder in Fenstergröße auszuschneiden und auf einem Rahmen zu fixieren.
    Diese Zaungitter werden dann im DG vor alle Fenster geschraubt die ich für die übersicht benötige.
    Damit hat man einen gewissen Schutz vor anfliegenden Steinen hat aber trotzdem alles im Blickfeld.
    Alle nicht benötigten Fenster werden sowieso mit den Rolladen dicht gemacht.

    Lg

  • Zitat von Cephalotus;51090


    Das wusste ich noch nicht. Als EU Bürger kann ich die dann auch nach Deutschland einführen?


    Ja natürlich, allerdings muss man das mit dem EU-Formular "EU-Anlage 21" machen und damit ist Deine Behörde informiert, d.h. du benötigst eine deutsche WBK dafür.
    Kaufst Du allerdings in Österreich von privat eine Waffe, muss der Verkäufer nur sehen, daß Du 18 Jahre alt bist. Er weiss ja nicht (und braucht auch nith zu wissen) ob Du einen Neben- oder Hauptwohnsitz in Österreich hast oder nur auf der Durchfahrt bist. Damit hat sich sein Part des Deals erledigt (es sei denn Du stehst mit der Strumpfmaske überm Kopf vor ihm, dann muss er wohl davon ausgehen, daß Du was damit vorhast). Die rechtmässige Ausfuhr bzw. Einfuhr ist Deine Sache ... wenn Du Dich nicht daran hälst machst Dich strafbar.


    Die Bemerkung gilt für Kat. D, d.h. für Flinten (Einlauf- wie auch Doppelflinten).


    Nachtrag Crusoe


    Zitat

    eigenen Lagerbestände zurückwirken:


    * örtliche Supermärke / Warenlager
    * staatliche Einrichtungen mit vermuteten Lagern für benötigten Bedarf
    * Waffengeschäfte / Schützenheime v.a. wegen Waffen und Munition
    * Automobilhändler (Vertretungen wie private)


    Das Supermärkte geplündert werden, davon kann man ausgehen. Das allerdings gerade Besitzer von Waffenläden das Geschäfts selbst leerräumen, davon kann man ausgehen. Der einzige Faktor der da relevant ist, ist ob sich die Krise ankündigt oder nicht. Gibt es irgendwo plötzlich grosse Ausschreitungen und Anarchie (wie bei den Unruhen in L.A.) so ist es natürlich schwierig. Aber so die Währung langsam durch Inflation nichts mehr wert wird, immer mehr Leute hungern, die Gewalt zunimmt ... --> Kein Ladenbesitzer (ob Waffen, Gemischtwaren oder was auch immer) wird den Laden offen und befüllt lassen, wenn er keine Kundschaft, sondern nur Plünderer erwarten kann!!!

  • Zitat von rhodium;51201


    Die Bemerkung gilt für Kat. D, d.h. für Flinten (Einlauf- wie auch Doppelflinten).


    Ist das noch so ? Mit dem seit Juli geänderten Waffengesetz sind auch Kat. D Waffen jetzt meldepflichtig. Kennt sich einer der Österreicher damit aus ?


    Gruss
    the asdfgr

  • Ich bin Österreicher und ich kenne mich damit aus ... die Novellierung kommt erst. Sie ist noch nicht da. ... und sie wird auch eine gewisse Übergangszeit haben.

  • Zitat von rhodium;51201

    Kein Ladenbesitzer (ob Waffen, Gemischtwaren oder was auch immer) wird den Laden offen und befüllt lassen, wenn er keine Kundschaft, sondern nur Plünderer erwarten kann!!!


    Du setzt voraus, dass der Besitzer vor Ort wohnt bzw. an den Laden-Standort während der Plünderungsphase zurückkehrt. Das ist eine Möglichkeit, würdest du als Besitzer riskieren, falls du auf eine Flucht vorbereitet bist und deine eigenen Waffen bereits bei dir führst, zu dem Laden zurückzukehren ? Evtl. würdest du die Polizei informieren, damit die dort nachschauen.


    Was soll ein Ladenbesitzer denn machen, mit dem LKW vorfahren und alle Waren/Waffen einladen ? Hat jeder Ladenbesitzer einen Bunker zuhause oder ein gesichertes Warenlager ? Oder wohin damit flüchten ? :face_with_rolling_eyes:


    Auf dem Land mag ein Waffenladen ein prima Refugium sein, falls dort andere Vorräte vorhanden sind. In der Stadt halte ich so ein Refugium als bevorzugtes Plünderungsziel, dorthin würde ich aus Selbstschutz nicht mehr zurückkehren.

  • Zitat von Crusoe;51291

    ...Auf dem Land mag ein Waffenladen ein prima Refugium sein, falls dort andere Vorräte vorhanden sind. In der Stadt halte ich so ein Refugium als bevorzugtes Plünderungsziel, dorthin würde ich aus Selbstschutz nicht mehr zurückkehren.



    Im allgemeinen ist die Sicherungstechnik bei Waffengeschäften in D nicht schlecht, selbst wenn es sich um kleinere Läden handelt.
    Einbruchhemmende Scheiben, etc. gehören zum Standart, dafür sorgen in erster Linie die Versicherungen (und nicht nur die Ordnungsämter).

    Auch viele kleinere Waffenläden bzw. Schützenvereine haben mittlerweile einen "Waffenbunker", zumindest die in meiner Umgebung.
    Wer meint, dass man eben so mal in einen fensterlosen, verstärkten (Keller-)Raum hinkommt, der durch eine VdS 1-Tür gesichert ist, der irrt.:face_with_rolling_eyes:

    Bei größeren Waffengeschäften ist man erst mal längere Zeit beschäftigt, bis man sich überhaupt zur Panzertür vorgearbeitet hat.
    Hat man die endlich offen, steht man vor der nächsten Tür...
    Wer z.B. mal in einer Frankonia Filiale ist, kann sich ja mal die Decke rund um die Waffenabteilung anschauen.:face_with_rolling_eyes:

    Das ganze macht schon Sinn und ist ähnlich schwer zu knacken, wie die ehemaligen Sperrmittelhäuser der Bundeswehr.
    Die wurden auch nicht bewacht (obwohl da für finstere Elemente einiges zu holen war) und lagen/liegen z.T. weit, weit abseits...

    Für interessierte einfach mal unter "Sperrmittelhaus" googeln.

  • Ich glaube, jetzt hole ich doch ein wenig weiter aus:


    - Zur Eintreffenswahrscheinlichkeit eines großen allumfassenden Plünderungsszenarios:


    Ich habe länger darüber nachgedacht, bin aber zu dem Schluß gekommen, dass ich ein solches Szenario für deutlich unwahrscheinlich halte (Wahrscheinlichkeit: unter 2%). Sicher mag es - gerade in den Ballungsgebieten - immer da wo Verteilschwierigkeiten auftreten auch vereinzelte Geschäfte erwischen, vielleicht auch vereinzelt mal einen ganzen Stadtteil - das ist aber nur ein temporäres Problem. Gründe liegen nach wie vor einerseits in der in Deutschland (und den benachbarten Ländern) eher eingesessenen "Trägheit" der Bevölkerung (insofern werden sich nur hierzu geneigte Gruppen dazu reißen lassen - damit ist das zahlenmäßige Problem nicht gegeben), andererseits die Gesamtstruktur der Sicherheitssysteme, die dann greifen würden. Ich denke hier nicht nur an die Polizei, sondern durchaus auch an militärische Gliederungen, von denen zumindest fragmentarisch trotz Auslandmissionen noch einige daheim sind, sowie an die Reservestrukturen, die für Notstände auch herhalten werden (oh Gott - und sowas von jemand, der mit dem Laden absolut nichts mehr am Hut hat...).


    Was ich für deutlichst realistischer halte, wenn denn tatsächlich Verteilungsproblme größeren Umfangs auftreten sollten, sind Massenebwegungen aus den Ballungszentren in die ländlichen Regionen, um zu hamstern was zu kriegen ist, analog zur Situation in Deutschland in den 20ern des letzten Jahrhunderts: ein Zug hält, tausend Leute strömen los und nehmen sich in einer Selbstverständlichkeit, was sie finden können: Frisch gesetzte Kartoffeln? - egal, machen mich JETZT satt.
    Dieser "friedlichen" Umverteilung wird man - egal ob verbarrikadiertes Haus oder scherste Bewaffnung - kaum was entgegen setzen können... Hat es damals auch gegeben: einzelne Bauern wollten dort auch mit der Schrotflinte "Plünderer" verjagen... Es hat ganze Dorfgemeinschatfen gekostet, die Schützen vor der danach tobenden Masse zu retten.
    Hier setzt massenpsychologisch ein kollektives Unrechtsbewusstsein ein: "Ich verhungere, die haben - also steht es mir zu, mich hier zu bedienen. An Folgen denkt da niemand. Geschätzte Eintreffenswahrscheinlichkeit bei Zusammenbruch des staatlichen grundgefüges: 50 - 60%)


    Realistisch halte ich auf Banden, die "klassische Raubüberfälle" auf einzelne Häuser machen. Dagegen hilft dann aber auch weder die Panzerglasscheibe, noch der Hochspannungszaun im Garten. Lest mal die im Netz vorhandenen Berichte zur Argentinien Krise
    (guckst du hier: http://www.krisen-info-netzwerk.de/argentinien.php )
    (schätze ich auf 99%)


    - zur räumlichen Dimension:
    Potenzielle Problemgruppen leben derzeit in der großen Masse in Ballungsgebieten, insbesondere in Großstädten. Hier werden sich auch in der Anfangsphase einer - nennen wir sie mal - gesetzlosen Phase die Probleme ereignen. Auf dem Lande ist man zunächst sicher.
    Eines der ersten Versorgungsgüter, was ausgehen wird, ist Treibstoff. Dieser Fakt wird in relativ kurzer Zeit den Aktionsradius von Banden deutlichst reduzieren (das sind keine Berufsheere, die mit Blick auf "das große Ganze" mehrtägige Gewaltmärsche hinter sich bringen).
    Ob die Bahn in der heutigen Struktur dann noch fährt (Szenario siehe oben), überlasse ich jedem selbst.
    Somit würde ich als primär gefährdeten Raum die Großstädte mit einem Rand um 50 - 80 km festlegen.


    - Zu Schutzmaßnahmen:
    Abgesehen von staatlichen Maßnahmen (ich bin nach wie vor der Auffassung, dass es sich der Staat nicht nehmen lässt, für Ruhe (ich sage bewust nicht: Sicherheit) zu sorgen - ob uns diese Maßnahmen dann gefallen, ist eine ganz andere Frage) kann man an allen bereits von anderen Foris aufgeführten Beispielen sehen, dass eines immer relativ zügig funktionierte: kollektive Selbsthilfe. Der eine nennt es Bürgerwehr, der nächste Aktion wachsamer Nachbar, der nächste Zivilpatroille - egal wie man es nennt: wenn sich die Anwohner zusammenschließen, weil sie ein gemeinsames Ziel haben, funktioniert das seit Jahrhunderten (warum gibt es Dörfer seit Jahrtausenden?).


    Damit kann ich auch in diesem Forum einen alten Leitsatz von mir nur wieder entstauben und ihn immer wieder anbringen:


    findet und organisiert euch JETZT! Noch ist Zeit


    ... Alles was wir brauchen ist Zeit.


    Gruß vom bastler
    ... in dessen Dorf sowas bereits mit Erfolg umgesetzt wurde ... Für alte HSP Leser: Aktion Sperrmüll lief dieses Jahr wieder, aber erstaunlich: nur noch einheimische Schrottsammler da....:grosses Lachen:

  • Zitat von Nachtfalke;51077


    Wie sieht denn die heutige Rechtsprechung aus?


    Hmm ich ging bisher davin aus das das hier greift:

    Zitat


    Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden (vgl. § 227 Abs. 2 BGB, § 32 Abs. 2 Strafgesetzbuch, § 15 Abs. 2 OwiG).


    Eine Notwehrhandlung, die diesen gesetzlichen Kriterien entspricht, ist ein gerechtfertigter Eingriff in die Rechtsgüter des Angreifers und damit kein strafbares Unrecht. Sämtliche Individualrechtsgüter (etwa die unter § 34 StGB aufgeführten Rechtsgüter Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum) werden vom Notwehrparagraphen abgedeckt.


    Mein persönlöicher Favorit in einer EXTREMSITUATION in der tatsächlich mit Plünderern auf meinem Grundstück zu rechnen ist... ( SOLLTE es tatsächlich so weit kommen, das die soziale ordnung zusammengebrochen ist, was ich wirklich nicht hoffe...)
    Vorderlader mit Grobsalz... Salzkartuschen haben früher auch sehr gut gegen Einbrecher geholfen.


    Das tötet nicht, tut aber weh wie Hölle und wärend die Körnchen dann die nächsten 2 Wochen rauseitern, kann sich der Plünderer genau überlegen ob es nicht doch lohnenswerter ist, sich ein anderes Ziel auszusuchen.

    Zitat von Cephalotus;51090


    Das wusste ich noch nicht. Als EU Bürger kann ich die dann auch nach Deutschland einführen?


    nein so einfach ist es nicht. Dafür brauchst du einen europäischen Waffenpass und musst eine Einladung zur Jagd oder zu einem Wettbewerb nachweisen, oder einen sonstigen Grund ( Bedürfnis) bei der behörde nachweisen...

    Zitat

    Warnschüsse mir der Armbrust scheinen mir schon schwieriger zu sein.


    Da fällt mir grad eine geschichte ein:
    Verlaufen sich zwei schweizer Jäger. Es wird langsam Dunkel und sie fürchten nicht mehr gefunden zu werden. Also sagt der eine zum anderen, "lass uns mal einen Schuss in die Luft abgeben, damit wir leichter gefunden werden können." ... gesagt getan... leider ohne Erfolg. 10 Minuten Später sagt der eine zum anderen" hey lass es uns nochmal versuchen." antwortet der andere:" geht nicht. Das war mein letzter Pfeil."...

  • Hallo Mixer

    Wenn du schon Salzkartuschen verschiessen willst mach noch Schweineborsten
    in die Ladung.
    Das Eitert dann länger wie 2 Wochen.
    Es gibt Leute die Streusalz Laden (habe ich mal irgendwo gehört)

    Gruß 0815


  • Nein. WOLLEN tu ich das nicht.


    Allerdings: Wenn ich keine andere Wahl haben sollte, und es tatsächlich mal soweit kommen sollte, das ich meine Familie verteidigen muss, dann werde ich das auch tun.


    Die Hemmschwelle jemanden umzubringen ist bei mir aber vermutlich dann doch zu hoch.

  • Die Hemmschwelle jemanden so schwer zu verletzen dürfte nicht viel weiter unten liegen. Deswegen finde ich "passive Einrichtungen" fast sinnvoller.

  • Salz dringt nicht tief in die Haut ein. zu wenig Masse. Es ist zu leicht. BRENNEN tuts aber gewaltig. jemand der mich, oder schlimmer noch, meine Familie, in einer Notsituation bedroht, hat das wohl nicht besser verdient. (und ja. ich sehe das schon so, das ich es als eine Bedrohung sehe, wenn mir jemand in einer Notsituation die Vorräte klaut, die ich für das Überleben meiner familie benötige...)


    Allerdings sind passive Einrichtungen mit Sicherheit die bessere Lösung. Aktive können nur als Backupsystem dienen. ( Eben wenn die passiven nicht ausreichen.)

  • Wollte deine Vorgehensweise gar nicht in Kritik stellen. Ich finde es absolut in Ordnung, seine Vorräte auch aktiv zu verteidigen. Nur versuch ich mich immer wieder in die Situation hineinzudenken und dabei kommen bei mir selbst immer größere Zweifel auf, ob ich in der Lage wäre "abzudrücken". Das sollte jeder für sich einmal bedenken.

  • Zitat von Matze-OD;54991

    Wollte deine Vorgehensweise gar nicht in Kritik stellen. Ich finde es absolut in Ordnung, seine Vorräte auch aktiv zu verteidigen. Nur versuch ich mich immer wieder in die Situation hineinzudenken und dabei kommen bei mir selbst immer größere Zweifel auf, ob ich in der Lage wäre "abzudrücken". Das sollte jeder für sich einmal bedenken.


    Ich denke mal wenn es ums überleben geht ,dann wird man auch Sachen machen die man normal nicht macht,wenn einer meine Kinder verprügelt dann helfe ich natürlich auch da kenn ich keine Skrupel.
    Und in dem Fall wird meine Familie bedroht da würde ich auch abdrücken .Was meinst du ,was die machen, um an deine Vorräte ran zukommen.

  • Es geht doch nicht um die Rechtfertigung für das Einsetzen von Waffen gegen Plünderer. Mir ist schon klar, dass die 2 möglichen Antworten Härte oder Flucht lauten. Aber ich habe schon Geschichten von Soldaten gehört, die nicht in der Lage waren zu schießen und genauso von Leuten, die in so einer Situation vollkommen gelähmt waren und gar nicht mehr wirklich gehandelt haben.

  • Zitat von Matze-OD;55001

    Es geht doch nicht um die Rechtfertigung für das Einsetzen von Waffen gegen Plünderer. Mir ist schon klar, dass die 2 möglichen Antworten Härte oder Flucht lauten. Aber ich habe schon Geschichten von Soldaten gehört, die nicht in der Lage waren zu schießen und genauso von Leuten, die in so einer Situation vollkommen gelähmt waren und gar nicht mehr wirklich gehandelt haben.


    Denk ich auch.
    Weswegen ich diese nichtletale Lösung vorgeschlagen habe. Die Hemmschwelle ich doch deutlich niedriger wenn ich den Gegenüber nicht töte. Auch im Notfall... denke zumindest im Moment so darüber...
    Pfefferspray und co werde ich nicht in den Massen horten das sie länger halten. Streusalz schon. :)