• Bei so ziemlich allen Szenarien werden auch Plünderungen erwartet.
    Mich interessieren dabei zwei Aspekte:


    1. Sind Plünderungen ein vorrübergehendes Phänomen?
    Davon gehen viele aus und ich denke auch, dass früher oder später eine Lösung gefunden wird die die Sicherheitslage verbessert. Die Frage ist wie lange die Plünderungen andauern könnten.


    2. Lassen sich Plünderungen verhindern?
    Als Einzelner dürfte man weniger Chancen haben als eine Gruppe von Leuten die z.B. Wachdienste für Ihre Strasse/Ihren Stadtteil/Ihr Dorf einrichten.
    Aber auch ein Einzelner kann Erfolg haben wenn die Plünderungen nur ein kurzzeitiges Phänomen sind und er den Plünderern klarmacht dass sie ein erhebliches Risiko eingehen.




    Wenn wir von einem länger andauernden Szenario ausgehen wird sich sicherlich eine Lösung gegen Plünderungen früher oder später ergeben. Ob gut versorgte Prepper danach komplett in Ruhe gelassen werden darf aber bezweifelt werden.

  • Naja, ich denke Plünderungen werden in den ersten Tagen vor allem die Kaufhäuser betreffen, da dort die Hemmschwelle weitaus geringer ist, etwas zu nehmen. Als nächstes sind dann die weniger Wehrfähigen, beispielsweise ältere, alleinstehende Menschen dran, vielleicht auch komplette Altersheime. Anshcließend werden vermutlich Waffenläden dran glauben müssen, da die ersten leute beginnen sich zu wehren und für diesen oder jenen Zweck Bewaffnung brauchen. Ich vermute ab dem 4ten Tag nach der Katastrophe werden auch Häuser mit wehrhaften Bewohnern angegriffen. Das Stoppen der Plünderungen zB durch Soldaten oder Polizisten wird je nach Lage Tage, Wochen oder Monate dauern, zumindest hier in Europa.


    Verhindern lassen werden sie sich sicher nicht, weil es immer weider Idioten gibt, die meinen, dass sie nur als Einzelkämpfer oder in militanten Gruppen überleben können und sich nur nehmen müssen was sie brauchen, weil sie stärker sind. Ein gutes Beispiel sind zB die Hamburger Schanzenfeste oder der 1. Mai in Berlin, auch hier lässt es sich niemals verhindern, maximal eindämmen.
    Das einzige was hilft ist die Abwehr. Meiner Meinung nach sollte diese aktiv verlaufen, nicht nur durch bloßes Tarnen. Ein Hoher Zaun /oder eine Mauer) ist schon ein guter Anfang, zur Not kann man vor dem Zaun noch einen kleinen Graben graben, so, dass der Zaun dadurch höher wird. Man sollte, egal wie der Zaun beschaffen ist, zusätzlich ein Drahtnetz aus stabilen, leitfähigen Draht spannen, welches notfalls unter Strom gesetzt werden kann, falls vorhanden. Auf Mauern tut eine Shcicht Mörtel mit herausragenden Glasscherben, Feuersteinspitzen oder Nägeln ihr übriges. Auch das Tor sollte stabil sein und direkt an der Mauer/dem Zaun sollten keine Bäume stehen, da diese als Kletterhilfe genutzt werden können. Wichtig ist aber, dass man selbst immer noch einen Fluchtweg hat.
    Durch dieses Vorgehen hat man Zeit seinen wertvollen Besitz zu verstecken und Blindbeute auszulegen, vielleicht auch noch einmal die Ausrüstung überprüfen und ggf reparieren, falls es tatsächlich zur Flucht kommen sollte.
    Zur weiteren Abschreckung kann man beispielsweise Kunstblut benutzen. Gibt es relativ günstig als Pulver, muss nur noch mit etwas Wasser oder einer anderen Flüssigkeit (zB Urin, gibt dann noch einen schönen Geruch) vermischt und anschließend auf dem zu schützenden Gelände verteilt werden, beispielsweise an Wände und Bäume geschmiert werden (ggf noch ein Einschussloch oder einen abgebrochenen Pfeil hinzugeben). Auch Schleifspure zu scheinbar frisch gegrabenen Erdhaufen haben tiefenpsychologische Wirkung :devil:.

  • Also wenn man sich nur auf Fakten beschränkt und die eigene Meinung / Vermutungen mal weglässt, dann gibt es unter den folgenden Stichworten gute Hinweise:

    Lies mal von Gustave le Bon "Psychologie der Massen" http://de.wikipedia.org/wiki/Gustave_Le_Bon

    oder schau mal in Wikipedia unter "Anomie" http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie
    ist verwandt mit dem Begriff der Anarchie http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie hat aber was das Thema Gewalt angeht viel verherrendere Folgen für die Gesellschaft / den einzelnen

    und um den Kreis zu schliessen schau Dir die historischen Fälle an, in denen Anomie ausgebrochen ist (zufälligerweise immer als Folge eines Finanzkollaps), also bspw. die deutschen Bauernkriege, franz. Revolution, im Jahre 1340 etc...

    Grüsse, 11

  • Zitat von RaresiaN;50841



    Das einzige was hilft ist die Abwehr. Meiner Meinung nach sollte diese aktiv verlaufen, nicht nur durch bloßes Tarnen. Ein Hoher Zaun /oder eine Mauer) ist schon ein guter Anfang, zur Not kann man vor dem Zaun noch einen kleinen Graben graben, so, dass der Zaun dadurch höher wird. Man sollte, egal wie der Zaun beschaffen ist, zusätzlich ein Drahtnetz aus stabilen, leitfähigen Draht spannen, welches notfalls unter Strom gesetzt werden kann, falls vorhanden. Auf Mauern tut eine Shcicht Mörtel mit herausragenden Glasscherben, Feuersteinspitzen oder Nägeln ihr übriges. Auch das Tor sollte stabil sein und direkt an der Mauer/dem Zaun sollten keine Bäume stehen, da diese als Kletterhilfe genutzt werden können. Wichtig ist aber, dass man selbst immer noch einen Fluchtweg hat.
    Durch dieses Vorgehen hat man Zeit seinen wertvollen Besitz zu verstecken und Blindbeute auszulegen, vielleicht auch noch einmal die Ausrüstung überprüfen und ggf reparieren, falls es tatsächlich zur Flucht kommen sollte.
    Zur weiteren Abschreckung kann man beispielsweise Kunstblut benutzen. Gibt es relativ günstig als Pulver, muss nur noch mit etwas Wasser oder einer anderen Flüssigkeit (zB Urin, gibt dann noch einen schönen Geruch) vermischt und anschließend auf dem zu schützenden Gelände verteilt werden, beispielsweise an Wände und Bäume geschmiert werden (ggf noch ein Einschussloch oder einen abgebrochenen Pfeil hinzugeben). Auch Schleifspure zu scheinbar frisch gegrabenen Erdhaufen haben tiefenpsychologische Wirkung :devil:.



    Wenn Du das vorher machst kommst Du in die Klappse oder schlimmer. Wenn Du am Tag X erst beginnst ist es zu spät / kostet unnötig Energie und exponiert dich. KAnn dann eventuell im Laufe der Zeit gemacht werden.
    Jedenfalls wird sich jeder der daran vorbeikommt lange daran erinnern und über einen Besuch dieses so gut geschützten Schatzes nachdenken.

    Frage wäre auch nach der Größe des Objektes. Hört sich für mich nach kleinem LAndhaus mit 100 ha Garten und etwas wasserfläche für die Zierfische an. Da sollte man mit 100 Mann wachmannschaft hinkommen.

  • Ich würde mal sagen das den meisten dieser Verschanzungen in Friedenszeiten das Baurecht entgegenstehen wird. Und in Zeiten wo das Baurecht keine Gültigkeit mehr hat wird es wohl zu spät sein so etwas noch hochzuziehen.

  • Zitat von Apokalypson;50834

    ...
    1. Sind Plünderungen ein vorrübergehendes Phänomen?
    ...wie lange die Plünderungen andauern könnten....


    Nach der Analyse der zeitlichen Abläufe der Katastrophen von New Orleans, Haiti 2010 und Chile 2010 mit Hilfe von "Spiegel online", Wikipedia.de sowie weiterer Nachrichtenportale denke ich, dass die Plünderungen bei regional begrenzten Katastrophen auch zeitlich begrenzt sind.


    Tag 1:

    • Plünderungen und Gewalt beginnen (in der Stadt), Gefangene entkommen (Chile 2010)


    Tag 2:

    • Bildung von Bürgerwehren, nächtliche Ausgangssperre (Chile 2010)
    • ein Drittel der Polizisten erscheint nicht zum Dienst, Plünderungen beginnen (New Orleans)


    Tag 3:

    • Armee übernimmt Kontrolle, Kriegsrecht (Chile 2010)
    • Kriegsrecht, Benzinpreis verdreifacht (New Orleans)
    • Plünderungen und Gewalt beginnen (in der Stadt), Gefangene entkommen, Wasser wird knapp (Haiti 2010)


    Tag 4:

    • Plünderer rauben Bewohner (Vorstadt) aus, kein Trinkwasser und Lebensmittel (Chile 2010)
    • Plünderer werden von Anwohnern erschossen (Haiti 2010)


    Tag 5:

    • Ausnahmezustand (Haiti 2010)
    • Armee übernimmt Kontrolle, Brände (Gasleitungen) jedoch kein Löschwasser (New Orleans)


    Tag 6:

    • Plünderer rauben Bewohner (Vorstadt) aus, Flucht aufs Land (Haiti 2010)


    Tag 8:


    Die einzelnen Punkte habe ich einfach aus der Excel-Tabelle kopiert, die ich mir damals anlegte. Daher sind teilweise Anmerkungen in der Zeile die nichts direkt mit Plünderungen zu tun haben.


    LG, jla :)

  • Es stellt sich zunächst mal die grundsätzliche Frage, was plündern ist und was dem übergesetzl. Notstand zuzurechnen ist.

    Klar das man sich kaum auf übergesetzl. Notstand berufen kann, wenn man den örtl. Elektronikmarkt einen Besuch abstattet.

    Wie schaut das aus, wenn man z.B. auf lebensnotwendige Medikamente (Insulin, etc.) angewiesen ist und der Apotheker meint, dass er geschlossen hat?

    Nur mal so zum nachdenken...

  • Zitat von Apokalypson;50834

    Wenn wir von einem länger andauernden Szenario ausgehen wird sich sicherlich eine Lösung gegen Plünderungen früher oder später ergeben. Ob gut versorgte Prepper danach komplett in Ruhe gelassen werden darf aber bezweifelt werden.


    Mir fällt dazu spontan der Film bzw. Buch Postman ein, über längerfristige Szenarien zu spekulieren halte ich für schwierig, zu viele Faktoren, die Anfangsphasen jedoch für spannend. Sicherheit im größeren Maßstab sehe ich langfristig nur in Gemeinschaften, einzelne Wohnungen oder kleine Häuser nach außen abzusichern ist relativ ineffektiv, je nachdem wieviele Plünderer unterwegs sind bzw. wie stark diese Gruppen organisiert sind.


    In meinen Vorstellungen über die Abwehr gegen Plünderer benötige ich diverses Baumaterial, das ich aber mangels Platz kaum sinnvoll lagern kann. In der Vorbereitungszeit bspw. alle ebenerdigen Fenster mit der "zivilen" Maßnahme Eisengittern zu wappnen, würde mir in der Nachbarschaft mehr als ungläubige Blicke einbringen, weil das hier nicht üblich ist, sondern nur Mißtrauen weckt. "Was hat der zu verbergen ?" bis im Plünderungsszenario zu "Dort muss es etwas zu holen geben!".


    In Plünderungszeiten wäre ich nach solchen Sicherheitsmaßnahmen umgekehrt wohl der Erste, bei dem man anfrägt, ob wertvolle Gegenstände eingelagert werden dürften. Trotzdem halte ich speziell unser Haus nicht für verteidigungsfähig (verschiedene Gründe), die wertvolle Zeit der ersten Tage würde ich besser nutzen wollen und anderenorts mehr Sicherheit suchen. Dazu muss man aber sehr flexibel sein und für die Flucht bestens vorbereitet, in meinem Fall zunächst mit PKW, Fahrrad oder wenig Handgepäck. Den wenigen Schmuck (meiner Frau) unterzubringen, ist kein Thema, in den Rest an Zivilisationsware wie Computer, TV oder Hifi-Anlage haben wir nie viel Geld investiert, als dass solche Gegenstände in die Fluchtplanung Eingang gefunden haben (wie etwa Sparbücher und originale Dokumente). Vielleicht eine Backup-Festplatte, die ohnehin extern vorhanden ist und direkt in den Rucksack wandert.


    Ich finde es reizvoll in der eigenen Wohnung Vorräte anzulegen, würde mich aber nicht darauf versteifen, tatsächlich ungeachtet der Entwicklungen draußen Leib und Leben zu riskieren, um diese Vorräte zu schützen. Das Leben geht vor. Ich fürchte, das Hauptproblem in der Plünderungsphase ist Information, darüber wie die Lage ist, darüber ob Polizei eingreifen kann und darüber wie man sich orientiert. Darunter werden Menschen ihren Besitz verteidigen, mit Gewalt und gegen die Interessen der Flüchtenden, die womöglich für Plünderer gehalten werden.


    Die Signale, die man unterwegs an andere Menschen aussendet, können entscheidend sein, ob einem selbst Gefahr droht beim Passieren unbekannter Wohngebiete, man in der Lage sein wird, sein Fluchtziel zu erreichen. Traue ich in der Nacht einem Fahrzeug mehr als einem Fußgänger mit Fluchtrucksack ? Einem Einzelnen mehr als einer Gruppe ? Einer Familie mit kleinen Kindern evtl., einer Gruppe mit mehr als zwei starken Männern umgekehrt nicht. In Zeiten wirklicher Gefahr werden die spontan getroffenen Urteile über Wohl und Wehe entscheiden, für einen selbst wie für andere.


    Trage ich umgekehrt ein Erkennungszeichen wie das der Polizei, der Feuerwehr oder einer anerkannten Behörde dürfte die Organisation (bis zum Mißbrauch dieser Zeichen) leichter fallen. Ob ich deshalb bewusst einen Mißbrauch von solchen Erkennungszeichen für das Gelingen meiner persönlichen Flucht einsetze, darüber bin ich noch nicht schlüssig.


    Um an die anfangs erwähnte Story über ein Endzeit-Szenario anzuknüpfen, ich halte symbolische Akte bis zu vertrauensbildenden Maßnahmen für sehr wichtig in der Überlebensplanung, extreme Situationen schärfen die Verhaltensrituale und -regeln, bei vorbereiteten wie unvorbereiteten Menschen, ein Geschick in Gesprächs- und Verhandlungsführung sollte m.E. ein Kernelement sein für die Kompetenzen, die man neben den Arbeiten für Vorratshaltung, Absicherung des Refugiums und den grundlegenden Survival-Techniken erarbeiten muss.


    Exemplarisch die Wahl zwischen ziviler oder militärischer Kleidung, welcher Person wird im Ernstfall mehr Vertrauen eingeräumt ? Es kommt natürlich auf den Kontext an: Verteidigungsfall oder auf der "Flucht", trage ich Waffen sichtbar, trage ich einen passenden, geordneten, verschlossenen Behälter oder einen "Plünderer-Rucksack" usw.

  • Naja, wnen du das Medikament direkt brauchst sollte es eigentlich dem Notstand zuzurechnen sein....


    Meine Ausfürhrungen waren übrigens ein wenig übertrieben, weiß ich selber, aber das Ziel einer Diskussion ist es ja(unter anderem), zum Denken anzuregen.
    Ich wollte halt auch zum Ausdruck bringen, dass eigentlich nichts sicher ist, da auch die beste Tarnung oder der beste Wachhund nichts auf Dauer nützt. Irgendwann findet jemand die geheime Tür, vielleicht wiel er Brennholz aus den Wänden schlägt oder sonstwas. Irgendwann knipst jemand mit einer isolierten Drahtzange den Zaun durch. Irgendwann vergiftet jemand den Wachhund. Irgendwann geht der Luftfilter für den Panikraum kaputt udn man kommt nicht mehr raus, weil der Mechanismus klemmt...


    Meiner Meinung nach gibt es kein wirksames Allheilmittel gegen Plünderungen, sofern uns kein Napalm zur Verfgung steht :devil: .


    Jeder muss sich etwas anderes ausdenken. Momentan würde ich halt bei mir (Wohnung in einem Mietshaus) die Türklinke unter Strom setzen und von aussen Kunstblut gegen die Türe schmieren und darauf hoffen, dass sich niemand das Ganze aus der Nähe ansieht. Dauert nicht lange und ist wirksam, sofern der Strom noch da ist. Ansonsten halt Tür verstärken, Fluchtleiter am Balkon anbringen, Stolperdrähte in den Flur und andere Sachen um das vorankommen von Plünderern innerhalb der Wohnung anbringen (darauf achten, dass einem selbst nichts im Weg liegt, Stolperdrähte zB kann man, wenn man weiß wo sie sind, gut übergehen).
    Für Häuser gleich welcher Art sollte sowieso immer ein stabiler Zaun oder eine Mauer herum sein, sei es als Preparing, als Schutz gegen zB Wildschweine die den Garteninhalt wegmampfen oder in städtischen Gebieten gegen Sprayende Jugendliche, auf die weiße Wände hohe Anziehung auswirken.


    Stromschläge haben halt einen gewissen Lehrinhalt, nicht umsonst verwendet man in der Landwirtschaft Elektrozäune statt Stacheldraht. An Stacheldraht kommt man vorbei, die entsprechende Dickhäutigkeit (oder eine stabile Lederjacke) vorausgesetzt und es sieht martialisch aus. Stromschläge sind etwas bösartiger, da sie auch durch das Fell und die meißten Jacken kommen. Dazu kommt noch, dass ein paar Klemmen am Zaun und eine Autobatterie in einem Erdloch sind weitaus unauffäliger sind als Stachel- oder Natodraht.


    Sicher lässt sich ein Zaun nicht so schnell hochziehen, aber wenn einer vorhanden ist, wieso nicht nutzen?


    Der Erinnerungsfaktor ist ebenfalls gut. Es wird zwar immer gesagt, dass Plünderer bei einem vom Drachen bewachten Schatz wie Zwerge auf Gold reagieren, aber ich glaube eher, dass zuerst lohnendere und vor Allem einfachere Ziele geplündert werden. Die Zeit die man so gewinnt kann man Nutzen Wertgegenstände zu verstecken und eine geordnete Flucht einschlagen. Wenn dan die große, schwer bewaffnete Plündererarmee kommt, ist man selbst schon weg. Wenn die Situtation unter Kontrolle kommt, erklärt man den Behörden eben, man sei mit etwas Theaterblut, welches man für ein Filmprojekt mit einem Kumpel brauchte, gegen die Tür gestolpert oder hätte den Garten dementsprechend präperiert, aber Aufgrund der Katastrophe konnte man dies eben nicht tun.

  • Zitat von Crusoe;50860

    ... In der Vorbereitungszeit bspw. alle ebenerdigen Fenster mit der "zivilen" Maßnahme Eisengittern zu wappnen, würde mir in der Nachbarschaft mehr als ungläubige Blicke einbringen, weil das hier nicht üblich ist, sondern nur Mißtrauen weckt. ...


    einfach mal schauen, ob Du von irgendnem Abbruch eines älteren Hauses/einer Generalsanierung einen Satz "klassischer" Fensterläden bekommst?


    und diese dann frisch streichen und - nur zwecks der rustikalen Optik - ans Haus montieren?


    können im Bedarfsfall ja innen unauffällig mit Stahlgittern unterfüttert werden :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von RaresiaN;50862

    Stolperdrähte zB kann man, wenn man weiß wo sie sind, gut übergehen).

    Bei der Bundeswehr gab es immer einen Depp der die eigenen Sprengfallen oder die bereits entdeckten ausgelöst hat. :face_with_rolling_eyes:
    Selbst als wir einen weiteren Auslösedraht entdeckten und ich breitbeinig mich darüber stellte, weil zuvor die Ansage und Kennzeichnung mit der Hand nicht ausreichte, gab es wieder einen Träumer der rein gelaufen ist.


    In Wirklichkeit würde die natürliche Auslese schnell einsetzen und die Herde "bereinigen". wenn es die eigenen Familie ist sieht man es wohl nicht so locker.


    Ich will jetzt auf gar keinen Fall Sprengfallen in der Wohnung platzieren. Aber die Auslöser sind beim Stoplerdraht und Sprengfallen ja das Gleiche. Wenn so etwas in der Übung mit Sprengfallen nicht gut funktioniert, schließe ich daraus sollte man auf Fallen in der eigene Umgebung verzichten.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von logicalman;50893

    und diese dann frisch streichen und - nur zwecks der rustikalen Optik - ans Haus montieren?


    Das konntest du nicht wissen: wir haben vor einigen Jahren neue Fenster einbauen lassen, mit Alu außen, müssen nicht gestrichen werden, diese jetzt mit alten Fensterläden zu verkleiden, na ja, ... gut, bei anderen Voraussetzungen eine gute Idee.


    Tatsächlich kann ich mir vorstellen, entsprechende Wandhaltungen zu bohren, um tragbare Elemente (Gitter, Fensterläden) befestigen zu können. Der Eindruck von Stabilität und die Abschreckungswirkung reichen vielleicht schon aus, Plünderer weiterziehen zu lassen. Werde den Gedanken im Auge behalten. :Gut:


    Zitat von logicalman;50893

    können im Bedarfsfall ja innen unauffällig mit Stahlgittern unterfüttert werden :face_with_rolling_eyes:


    Ich sehe bei der Vorstellung meine Frau im Dreieck springen. :staunen: Sie will Licht, Licht und nochmals Licht im Haus*, auf der Südseite mit viel Sonne sich einen "Kasten" vor die Wandöffnungen setzen, nee, das geht definitiv (so) nicht. O.k., bei Sanierungsmaßnahmen für Dämmschutz ließe sich in der Tag relativ unauffällig ein Sicherungssystem integrieren, dabei tragen die Isolierungen an der Wand ohnehin auf und die Kosten wären minimal größer, angesichts des Investitionsvolumens.


    Ein Thema sind in diesem Zusammenhang abschliessbare Fenstergriffe, gehört aber zum Standard-Programm, im Grund überflüssig zu erwähnen, weil überall nachzulesen.


    * Das "Open-House"-Modell wie in Neubaugebieten (viele Glasflächen bis zum Boden reichend) würde umgekehrt vorbeiziehenden Personen offenlegen, was (nicht) zu holen ist. Gegenwärtig dient es den Reichen und Schönen (äh ... Schöngemachten) ihren Lebensstil zu präsentieren, wie die das im Plünderungsszenario handhaben wollen, ist mir ein Rätsel, evtl. stellen die freiwillig alles auf ihre Terassen und hoffen bibbernd vor Angst, dass sich die Plünderer damit zufrieden geben. Lenkt immerhin von den normal gebauten Häusern ab und verschafft einen Zeitpuffer. :devil: In unserer Gegend wird bei Neubauten so eine Art Friedhofstil gepflegt: Hauseingang, im Garten, in der Hofeinfahrt, als Grenzziehungen dienen Marmor- und Granitsteine wie -platten. Man fühlt sich wie auf einem Friedhof :tot:, mit dem Unterschied, dass besonders auffällige oder unauffällige Steingebilde mit Halogen- oder LED-Lampen angeleuchtet werden. Auf den Garageneinfahrten natürlich tonnenschwere Geländewagen, wie das zusammenpaßt ... gut, um diese Stein-Massen transportieren zu können (selbst transportiert halte ich für die seltene Ausnahme), benötigt man vermutlich diese Zugkräfte. Sollten sich Plünderer Fahrzeuge beschaffen wollen, werden sich also wiederum anderenorts bequem fündig. :grosses Lachen:

  • Hallo Crusoe,

    Zitat

    Ich sehe bei der Vorstellung meine Frau im Dreieck springen. :staunen: Sie will Licht, Licht und nochmals Licht im Haus*,

    nun dann möchte ich mal Deine Frau sehen, wenn sich durch das offene Fenster ein Netter nach dem anderen ins Haus begibt um dann auch Deiner Frau ungefragt näher zu treten - ob sie dann auch im Dreieck springt?!?


    Es handelt sich bei dem Thema um einen Ernst- und nicht Phantasie - fall.
    Wenn sich etwas draußen tut, wird sie Dir um den Hals fallen, dass Du so schlau warst und Befestigungslöcher (für die damals gekauften Gitter) gebohrt hast, solange der Strom noch da war und die Plünderer weit...


    Zitat

    Ein Thema sind in diesem Zusammenhang abschliessbare Fenstergriffe, gehört aber zum Standard-Programm, im Grund überflüssig zu erwähnen, weil überall nachzulesen.

    Ist absoluter Unfug - Ausnahme: Kinder oder Demenzkranke hindern aus dem Fenster zu steigen oder zu fallen.
    Jeden halbwegs normal intelligenten Menschen (also ab IQ größer 50) kann ein abschließbarer Fenstergriff nicht aufhalten, im Grund überflüssig zu erwähnen, weil überall bekannt.
    Was Schutz bietet, sind die kleinen aber feinen 5mm dicken Stahlwinkel, die vor Fensterrahmen und Flügel gelegt, und mit einer Madenschraube befestigt werden (können).


    Zitat

    wir haben vor einigen Jahren neue Fenster einbauen lassen, diese jetzt mit alten Fensterläden zu verkleiden, eine gute Idee.

    So Dein Text etwas gekürzt, stimmt es - ja , das ist eine gute Idee, vielleicht kommst Du auch drauf - warum...


    Zitat

    Der Eindruck von Stabilität und die Abschreckungswirkung reichen vielleicht schon aus

    Hahaha, und wenn nicht - was dann?


    In einem anderen Fred schrieb jemand, die einzige Chance Plünderer aufzuhalten ist, dies weit entfernt von Deiner Hütte zu tun.
    Ja das ist richtig.
    Zu diesem Zeitpunkt sind es noch keine Plünderer, ja das ist auch richtig. Aber wenn sie vor Deiner Hütte stehen, dann - dann ist es zu spät.


    Wenn Du auch nur einen davonkommen lässt, steht bald Nachschub vor der Tür oder wolltest Du, wenn gaaanz Du sicher bist, dass die netten Herren zu Dir herein möchten, diese zum Kaffee einladen?
    Dann ist aber Deine jetzige Planung reichlich überflüssig, oder nicht?



    Mit freundlichen Grüßen :Sagenichtsmehr:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Wäre ich ein 08/15 Plünderer, dann hätte ich eine schwere Axt und einen Bolzenschneider dabei, ggf. noch ein Brecheisen.
    Als vorbereiteter Plünderer darüber hinaus ein kleines Sammelsurium an Angriffswaffen (Rauch-, Giftgas-, Spreng- und Brandsätze) und z.B. einen leistungsstarken Trennschleifer (Akku- oder Benzinbetrieben)


    Selbst mit der einfachen Ausrüstung kommt man in 99,99% aller deutschen Häuser rein.


    Ich würde übrigens am Tag 1 die Baumärkte aufsuchen, um dort Bargeld gegen Waren einzutauschen, sofern möglich. Ich nehme an, die meisten anderen leute konzentrieren sich am Tag 1 auf Supermärkte (oder Elektronikgeschäfte).


    Schutz gegen Plünderung ist vielleicht, die Tür selber aufbrechen und Unrat verstreuen. Wenn sich doch jemand interessiert eine Stinkbombe zünden.
    Einen Kampf gegen organisierte und bewaffente Plünderer kann man aus einem haus heraus idR nicht gewinnen, gegen das ausgeräuchert werden ist meist relativ wenig auszurichten.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;51038

    Wäre ich ein 08/15 Plünderer, dann hätte ich eine schwere Axt und einen Bolzenschneider dabei, ggf. noch ein Brecheisen.
    ...




    Als 08/15-Plünderer hätte ich zunächst 5 Kumpels, Axt, Vorschlaghammer, Kuhfuß und eine (ggf. improvisierte) Türramme dabei.

    Über organisierte Plünderer reden wir besser nicht.

    Die erfolgversprechende Verteidigung bzw. Abschreckung von Tätern ist für die Otto-Durchschnittsfamilie kaum möglich.

    Vermüllung, Stinkbomben, etc. schrecken keinen wirklich ab, eine Nachschau lohnt sich aus Tätersicht immer.

    Auch der Festtungsbau mit Gittern, etc. hat seine Nachteile - man kommt nicht raus, wenn es brennt.
    Und es wird dann brennen...

  • Zitat von Cephalotus;51038

    eine Stinkbombe zünden.


    Warum nicht noch Wasserbomben, Nies-und Juckpulver? Dann hätten wir alle Scherzartikel zusammen. :grosses Lachen:

  • Hast du da bereits einen Onlineshop als Bezugsquelle gefunden?



    Ich denke mal Stacheldraht, Stromdraht, Glasscherben und Fake-Blut sind einfacher zu beschaffen :face_with_rolling_eyes:

  • Seid ihr nicht alle etwas zu pessimistisch ?


    Mein Opa erzählte mir einmal vom 2. Weltkrieg und der Zeit direkt danach, es gab natürlich Plünderungen, aber nur begrenzt weil es für alle Plünderer klar war dass man direkt erschossen wird wenn man erwischt wird. Auch hatten sich die Plünderer nicht besonders organisiert. Und ein gezielter Schuss aus dem Fenster vertrieb die meistens sofort, die gingen nicht das Risiko ein dass 3 Männer tot am Boden liegen um ein paar Konservendosen zu ergattern.


    Gruss
    the asdfgr