Ersatz für Zucker

  • Nabend!
    Hier soll es um Zuckerersatz gehen!


    Mir fallen da auf Anhieb ein:


    Stevia


    Xylit, Xylitol


    Honig


    Saccharin-Natrium


    Natriumcyclamat


    Acesulfam-K


    Aspartam


    Und dann noch "Zuckerarten"


    Milchzucker - Lactose


    Rohrzucker - Saccarose


    Fruchtzucker - Fructose


    Traubenzucker - Glucose, Dextrose


    Stärke?


    Raffinose?


    Wobei das ja schon wieder "echter Zucker" ist


    Ergänzt das doch, und schreibt etwas zu den Vor- und Nachteilen, Verwendungszweck und eure Erfahrungen zu den einzelnen Sorten!


    Viele Grüße


    Bastian

  • Chemisch hergestellte Stoffe wie Aspartam (E-951), Saccharin (E-954), usw. wird z.B. aus dem Teer der Steinkohle hergestellt und wird in verschiedenen, weltweiten Studien für allerlei Nebenwirkungen verantwortlich gemacht:
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    "Aspartam hat einen Energiegehalt von 17 kJ/g, ungefähr so viel wie Zucker. Aufgrund seiner höheren Süßkraft, die ungefähr 180-mal so stark ist wie die des Zuckers, wird es in viel geringeren Mengen eingesetzt. So haben mit Aspartam gesüßte Lebensmittel einen erheblich niedrigeren Energiegehalt."



    Einige Diabetiker-Zucherstoffe sollte man nicht einfach so schlucken:
    Wie ASPARTAM (meist in LIGHT-Yoghurts, Coca Cola Light, Orbit ohne Zucker etc.)


    Ursprünglich wurde Aspartam in der Schweinemast eingesetzt, damit die Schweine mehr fressen und zunehmen. Beim Menschen werden Heißhungergefühle ausgelöst...Weitere Nebenwirkungen wurden bisher nicht erforscht... :peinlich:


    http://www.richtig-essen.org/aspartam.pdf


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    Aesulfam K ist 200 mal süsser als Zucker. Bei Mäusen hat man bei einer Zufuhr von 60 mg eine Veränderung des Erbgutes festgestellt, was dazu führte Zweifel an der Unbedenklichkeit dieses Süssstoffes zu schüren.


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    Cyclamat ist ein weiteres Zufallsprodukt der Arzneimittelforschung. Der Süssstoff ist ca. 30-35 x süsser als Zucker, er wurde zufällig bei der Suche nach einem fiebersenkenden Mittel entdeckt. In hohen Dosen haben Inhaltsstoffe in Cyclamat die Hoden von Ratten geschädigt. Auch sind Hinweise bei der Verwendung in Limonade bekannt, die als erbgutverändernd gelten. Daher ist Cyclamat in den USA seit 1969 verboten, da es im Verdacht steht Blasenkrebs auszulösen. Dies konnte man beim Menschen allerdings nicht bestätigen.


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    Saccharin wurde schon vor dem ersten Weltkrieg als E 954 in Deutschland als Zuckerersatz in den Kriegsjahren genutzt. Heute wird Saccharin aus dem stark giftigen Lösungsmittel Toluol hergestellt. Man
    fand dann auch Verunreinigungen im Saccharin, diese wurden aber kaum untersucht. Im Körper wird Saccharin zu 80% resorbiert, aber nicht verstoffwechselt, sondern wieder unverändert ausgeschieden. Da Saccharin einen metallischen Beigeschmack hat wird es immer mit anderen Süssstoffen kombiniert.


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    FAZIT: Ich bleib beim Honig! :grosses Lachen:

  • warum?


    damit man Dir sinnvoll antworten kann, solltest Du vielleicht erst mal verraten, aus welcher Motivation Du einen Zucker-Ersatz suchst?


    edit:
    ich frage nicht, wofür Du die Zuckerersatzstoffe verwenden willst (ist klar, dass für verschiedene Verwendungszwecke verschiedene Lösungen gesucht werden müssen), sondern was dagegen spricht, einfach Zucker zu verwenden?
    es bringt ja wenig, jemandem für eine de-industrialisierte Endzeit Süßstoffe zu empfehlen, deren Herstellung eine funktionierende Chemieindustrie erfordert :face_with_rolling_eyes:
    während jemand, den die Kalorien des Zuckers stören, nicht auf Honig auszuweichen braucht ...

  • Moin Logicalman!


    Das mit der Verwendung wollte ich etwas freilassen -


    Klar weiss ich, das man mit bestimmten Süßstoffen zwar backen kann,
    aber halt nicht Marmelade einkochen!


    Xylit zB. kann aber nicht für Hefeteige genutzt werden, da es das Wachstum der Hefen hemmt!


    Lesane ist da für mich schon auf dem genau richtigen Weg!


    Gruß Bastian

  • Man kann auch diverse Siruparten Benutzen.
    Also z.B. Ahronsirup, Agavendicksaft, Rübensirup usw.
    Meintest du sowas?

  • Hallo Alexis!
    Zum Beispiel!


    Vielleicht kann man ja auch was aus Birkensaft machen...


    Ich "such" nichts spezielles - der Thread soll sich halt um alle
    "SÜSSMACHER" drehen!


    Und wenn dann noch was dazu geschrieben wird wo man die jeweiligen Sorten am besten einsetzen kann, und wie lange die haltbar sind, und evtl. woraus man die im Notfall gewinnen kann - um so besser!


    Gruß Bastian


  • Natürlich ist deine Sache zu welchem Süssungsmittel du greifst und Honig ist bestimmt eine natürliche und gute Alternative, mit pseudowissenschaftlichem Geschrei anderen Süssungsmittel vermiesen zu wollen, halte ich aber für daneben.

  • Also ich benutze in letzter Zeit immer öfter mal Rübensirup.
    Die Zuckerrüben kann man hierzulande anbauen und der Sirup ist jetzt nicht so arg schwer zu gewinnen.
    Mit Ahorn-Sirup müsste es ähnlich gehen, Ahornbäume wachsen hier ja schließlich. Allerdings gibt es soweit ich weiß in Deutschland keine Tradition in der Richtung. Es ist aufwendig die Bäume anzuzapfen. Man brauch viele davon um wirklich Gewinn zu machen.

  • Zitat von rhodium;53342

    mit pseudowissenschaftlichem Geschrei anderen Süssungsmittel vermiesen zu wollen, halte ich aber für daneben.


    Die künstlichen "Süssungsmittel" sind nun mal in Wirklichkeit kein Zuckerersatz, höchstens chemische Krankheitsbomben.



    Natürlich sollte eine mögliche (bessere) Alternative (wie Stevia) weniger Kalorien enthalten, sonst bräuchte man ja überhaupt keine Alternative.


    Wenn aber die Nebenwirkungen schlimmer sind, als die gesparten Kalorien, sehe ich ein Süssungsmittel wie ASPARTAM nicht als positiv an...



    Zitat

    Das ist keine seriöse Studie, das ist ein Pamphlet an unwissenschaftlichen Hirngespinsten!


    Ich habe es nur als Beispiel und nicht als Studie angeführt. Mit ein bisschen Hirnschmalz findet man in 5 Minuten auch seriöse Studien bei google etc.
    Wer will



    Zitat

    Toluol ist bitte alles andere als stark giftig. Es ist ein gebräuchliches Lösungsmittel das gesundheitsschädlich ist. Wird dieses im Laufe der Synthese von Saccharin genutzt, so ist es eben umgesetzt. Fluor ist ja schliesslich auch im Teflon drin, deshalb ist selbiges aber nicht zwangsläufig ätzend, giftig und stark oxidierend.


    Toluol gilt möglicherweise als fruchtschädigend beim Menschen, das reicht schon alleine...


    Zitat

    Fluor ist ja schliesslich auch im Teflon drin, deshalb ist selbiges aber nicht zwangsläufig ätzend, giftig und stark oxidierend.


    Sobald man eine Teflon-beschichtete Pfanne stark überhitzt (>200°C) enstehen wohl die gefährlichen fluorierten Verbindungen, die in Verdacht stehen krebserregend zu sein.


    Ich selbst halte die derzeitig billigen Teflonbeschichtungen (genauso wie damals das FCKW) als eine stark unterschätzte Gesundheitsbedrohung.
    Viele Menschen überhitzen ihre Pfannen etc. oft unbewusst und nach einiger Zeit zerkrazt selbst die beste "Tefalpfanne" und die Beschichtung über das Essen in den Körper.

  • Ahornsirup kann man an deutschen Bäumen nicht zapfen(idR) , da benötigt man den nordamerikanischen Zuckerahorn.
    Sollte man sich aber als alternative Bepflanzung schon überlegen.


    Was Süssstoffe aus der Industrie angeht würde ich auch lieber zu natürlichen Zuckersorten greifen. Wenn es ohne Kalorien sein soll dann halt Stevia, da halte ich es für ein gutes Zeichen das sich die Süssstoffindustrie so dagegen wehrt :grinning_squinting_face:

  • Buddelbär: hey danke, das wusste ich gar nicht, dass das verschiedene Sorten sind.
    Aber der Zuckerahorn müsste hier ja genauso gut wachsen. Ich frag mich, warum der hier noch nicht so verbreitet ist.



    Wie kann man eingentlich Fruchtzucker aus Pflanzen extrahieren? Wie funktioniert das?
    Ich spreche jetzt nicht von Sirup oder so, sondern von der kristallinen Form.

  • Zitat von Alexis;53371

    Wie kann man eingentlich Fruchtzucker aus Pflanzen extrahieren?


    da würde ich die biotechnologische Methode vorschlagen:
    man nehme Blattläuse, die die Bäume anzapfen und überschüssiges Zuckerwasser gleich wieder absondern (brauchen da nen gewissen Durchlauf, um an genug EIweiß zu kommen)
    dazu ein Bienenvolk, das die Ausscheidungen der Blattläuse einsammelt und aufbereitet ...


    ... und schon hat man ein paar Waben voll leckerem Waldhonig :grosses Lachen:

  • logicalman
    LOL :) ja so gehts auch :)


    ich meinte aber was anderes. Wenn man z.B. Sirup hat, kann man den irgendwie trocken? Man könnte natürlich auch Karamell (Krokant) machen und den dann mahlen :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: ahhh lecker *träum*

  • In Noramerika gibt es andere Arten des Ahorns weil hier bedingt durch die Ost-West Ausdehnung der Alpen und die Eiszeiten nur unsere heutigen Arten überlebt haben.
    Von den diversen Arten in A kommt auch das wunderbare Farbspiel der verfärbten Blätter im vielgerühmten Indian Summer.
    Ansonsten wird die Rinde angeritzt und der Saft über Plasiikleitungen gesammelt.
    Warscheinlich gibt es bei youtube sogar ettliche Dokus darüber.


    Servus

  • Ahorn


    Buddelbär:
    ah wie beim Kautschuk :grinning_squinting_face: Das ist nicht so schwer. Muss man dann nur noch einkochen. Hab darüber schon gelesen.


    Hey unsere Ahornbäume sind auch schön :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :winking_face: Ich hab einen vorm Haus.
    Dir rote Farbe in den Blättern kommt übrigens vom hohen Zuckergehalt.
    Bäume die im Herbst rot werden, sind sehr zuckerhaltig.

  • Zitat von Lesane;53316

    Ursprünglich wurde Aspartam in der Schweinemast eingesetzt, damit die Schweine mehr fressen und zunehmen.


    Das mag jetzt böse klingen, aber ist das ist doch auch heute der Grund warum das bald überall zu finden ist und sieht man sich z.B. an wie die Fettleibigkeit in den USA zugenommen hat (war das erste Land das Aspartam zugelassen hat) und heute die Fettleibigkeit in Europa zunimmt und wenn die Schweine mehr fressen und zunehmen, dann freut das doch die Industrie.

  • tja und wir essen dann die Schweine und was passiert dann mit uns?:devil:

  • Hallo

    Zitat

    Ahornsirup kann man an deutschen Bäumen nicht zapfen

    warum nicht einen anderen Baum nehmen der überall in Europa wächst?


    Die Birke - damit geht es genau so, nur kommt naürlich kein Ahorn... bei raus.


    Aus Birkenwasser / Birkensaft kann auch Wein hergestellt werden, also ist der Zuckergehalt ausreichend.


    Die Gewinnung ist leichter als Zuckerrüben zu verarbeiten. Der Einkochvorgang - Wasserentzug - ist natürlich bei beiden gleich.


    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“