Legale Mittel zur örtlichen Betäubung

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  • Hallo Leute

    Ich versuche gerade einige Alternativen zu finden um eine Lokalanästhesie herzustellen. z.B. um einen Zahn zu ziehen oder Schnittwunden zu nähen.

    Hier das Ergebniss meiner Suche:

    Emla Creme http://www.medikamente-preiswe…re/0235016-emla--cre.html

    Emla Pflaster http://www.medikamente-preiswe…038505-emla-pflaster.html

    Kältespray http://www.medikamente-preiswe…tespray-profi--spray.html

    Kinder Zahngel http://www.medikamente-preiswe…-kinder-zahngel--gel.html

    Für weitere Ideen bin ich natürlich dankbar :Gut:

  • Xylocain bekommst Du in jeder Apotheke. Als Creme rezeptfrei, als Injektionslösung nicht. Da hilft der Zahnarzt Deines Vertrauens.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Also in meinen erste Hilfe Köfferchen hab ich dafür einige Ampullen Xylocain.
    Bin ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein "legales" Mittel handelt. Allerdings ist es rezeptpflichtig.


    Liebe Grüsse
    Vansana

  • Wäre es nicht sinnvoll bei der Angabe von Arzneimitteln generell den Freinamen zu verwenden anstatt Handelsnamen anzugeben.


    Der Freinamen der Wirkstoffs lautet Lidocain und Informationen darüber sind wesentlich einfach zu finden.


    Das mehr oder weniger einfachste Lokalanästhetikum Benzocain kann man auch ohne grosse Chemiekenntnisse selbst synthetisieren.


    http://www.lambdasyn.org/synfiles/benzocain.htm


    Nicht erschrecken, für die einfache Synthese aus PABA (p-Aminobenzoesäure) ist nur der Schritt Nr. 6 zu machen. PABA ist (teuer) als Nahrungsergänzungsmittel zu bekommen, in der Apotheke gehts bei einem gutgesinnten Apotheker sicher günstiger.

  • Zitat

    SCHRITT 6: ...Die Lösung wird zweimal mit je 3 ml Dichlormethan extrahiert, die Extrakte vereinigt, mit Natriumsulfat getrocknet und das Dichlormethan abdestilliert.
    Der Rückstand kristallisiert beim Abkühlen und stellt weitgehend reines Benzocain dar. Man kann es zur Reinigung aus Ethanol/Wassergemisch umkristallisieren. Die Ausbeute habe ich nicht gemessen.«


    Ich glaube ohne einen Chemiekasten bekommt Otto-Normalverbraucher das nicht hin :face_with_rolling_eyes:




    Lidocain (auch in Ohrentropfen!) bzw. das Xylocain Gel 2% /Spray 10% oder Emla Creme bekommt man ja einfach (ohne Rezept in D) bei Internetapotheken.

  • Die Frage ist halt ob so eine Creme, Gel oder Spray ausreicht um kleine Wunden erträglich versorgen zu können.
    Aber besser als nichts ist es sicher und Zahnarzt dem ich vertraue hab ich zwar aber keinen der mir vertraut :grosses Lachen:

  • Lidocain-Gel ist für die örtliche Betäubung gemacht und funktioniert zuverlässig, besonders über Schleimhäute. Kostet nicht viel, Du kannst es mal ausprobieren... Am besten um den Mund schmieren und dann sabbernd rumlaufen. :Cool: Alter Sani-Scherz - ein bisschen davon auf den Rand eines beliebigen Trinkglases... oder auf die Klobrille.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Ein paarmal im Jahr werde ich von Bläschen im Mund geplagt. In der Apotheke gibt es Kanesten. Die Salbe enthält Lidocain und Kamille (entzündungshemmend). Wenn man das Zeug (was mir unweigerlich passiert) auf die Lippen bekommt sind die taub. Könnte mir vorstellen, das das für kleinere Betäubungen gut sein könnte. Aber nicht zum Zähneziehen.


    Ich bin zwar kein Zahnmediziner, aber meines Wissens kommt es beim Zähneziehen und Betäuben auch darauf an, wo der betreffende Zahn liegt. Je nach Stelle gibt es andere Einstichpunkte, über die bestimmte, für den jeweiligen Bereich zuständige Nerven blockiert werden. Zudem diffundiert das Lokalanästhetikum noch durch den Kieferknochen. Kurz: Ich glaube nicht, dass sowas mit einer Salbe zum draufschmieren gemacht werden kann.

  • Mein Mittel der Wahl wäre hier Valuron in Tropfenform. Ist rezeptpflichtig, aber immerhin noch legal.
    Ich hab mir damit letztes Jahr den (Backen)Zahn betäub, als ich eine Eitrige Entzündung an der Zahnwürzel hatte und es vor Schmerzen echt garnicht mehr ausgehalten hab.
    Damit war zumindest eine Zeit lang ruhe.
    Allerdings stell ich es mir so oder so recht schwierig vor sich selbst einen ZAhn zu ziehen. Das hat dann ein paar Tage nach der ersten Behandlung SO weh getan, das ich tatsächlich selbst versucht hab den Zahn zu ziehen. Habs mit ner Kompiezange und verschiedenben anderen Sachen probiert. Ok. Nehbergs Buch hatt cih noch nicht. Die Tips konnt ich nciht ausprobieren... Aber ein Zahn sitzt SEHR fest...
    bei einem oder besser zwei Helfern, ( einem der dich festhält und einer der den ZAhn zieht...) ist sicherlcih auch Alkohol eine Lösung.

  • lokale Betäubungsmittel


    Ein ganz simpler Vorschlag, probiert es mal mit Nelkenöl.
    Mit einem Wattetupfer kann man dieses Öl sehr gut
    auf der betroffenen Stelle applizieren.

    Eine zermahlene Nelke hilft auch schon.

    Mit besten Grüßen

  • Das mit der zerkauten Nelke habe ich schon mal bei Zahnschmerzen gemacht, total eklig!


    Erstens schmeckt die Nelke so abartig, dass man nur noch am speicheln ist und zweitens hats bei mir nicht lang gewirkt. Nelkenöl ist evtl. besser geeignet.


    Da man mit Nelkenöl Fische "einschläfern" kann, ist die Wirkung auf Schleimhäute recht hoch (Betäubung).

  • Bitte auf keinen Fall pures Nelkenöl auf einen offenen Zahn, zu viel davon kann die Wurzel abtöten. Wattetupfer ist OK, aber nicht in die Pulpa einträufeln.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Wenn ich einen etwas abwegigen Tip geben darf : gerade ältere Patienten mit chronischen Schmerzen bekommen von den Ärzten grosszügig Opiate und Opioide verschrieben. Die Präparate (Pillen oder Tropfen oder Pflaster) heissen Valoron (N), Tramadol, Fentanyl... Einfach in der "Betriebsanleitung" nachsehen, ob Opiate (Opioide). Hier kann man sich bedienen, gerade wenn der ursprüngliche Patient nicht mehr unter uns weilt. Es sind zwar keine "legalen Mitteln zur örtlichen Betäubung", aber gut wirksame Schmerzmitteln, mit allerdings manchmal heftigen Nebenwirkungen (Brechreiz, Müdigkeit, Hang-over, potentielle Abhängigkeitsentwicklung). Und ach ja : ich C-Fall eine gute Tauschwährung im Umgang mit Heroin-Junkies. Aber das ist OT... Falls zu sehr OT bitte ins geschlossene Forum verschieben.

  • Den Tip mit Tramadol + Co. kann ich nicht teilen.

    Es ist unverantwortlich, derartige Medikamente ohne vorherige ärztl. Konsultaion zu nehmen, von der Legalität der Beschaffung mal abgesehen - Fentanyl fällt zumindest in D unter BTM.

    Hat man z.B. ein Lungenproblem, kann Tramadol finalen Schaden anrichten.
    Wenn man derartige Medikamente nicht gewöhnt ist, setzt man sich schnell außer Gefecht, evtl. für immer.

    Mein Arzt hat mir für meine hin- und wieder auftretenden migräneartigen Kopfschmerzen ein codeinhaltiges Mittel und Metamizol verschrieben.
    Das reicht nicht nur für starke Schmerzen, sondern auch um bei Drogentests im Verkehr auch nach einigen Tagen noch ein positives Ergebnis zu erzeugen.
    Mit Verordnung des Arztes kein Problem, ohne Verschreibung ein Fall für den Staatsanwalt.

  • Ich hab für meine Bandscheibe Tramadol und Novaminsulfon bekommen (sollte ich im Mischungsverhältnis 1:1 nehmen) Auch wenn das schon recht starke Schmerzmittel sind, sind sie definitiv nicht für eine kleine OP oder dem ziehen eines Zahnes brauchbar. Alkohol ist für sowas auch nicht unbedingt empfehlenswert, da er die Blutgefäße erweitert und man dann noch stärker blutet.


    Leider fallen mir jetzt keine guten alternativen ein... Nur der gute alte "Narkosehammer" :grosses Lachen:

  • Zum Ziehen eines Zahns muss man natürlich die Nerven betäuben.
    Gegen den späteren Schmerz nach dem Ziehen hilft Metamizol (=Novalgin, Novaminsulfon) sicherlich nicht schlechter als Tramadol oder ein sonst. Codeinpräparat (Gelonida, Paracetamol Comp. und baugleiche).
    Nach meiner Kieferzysten-OP hatte ich nur Dolomo bekommen, wobei dort nur die blauen Tabletten für die Nacht Codein enthalten.

    Metamizol ist durchaus gegen starke Schmerzen zu gebrauchen, wenn es denn unter ärztl. Aufsicht intravenös verabreicht wird (z.B. in der Schmerztherapie), was allerdings nicht ganz risikolos ist.
    Letztes Jahr hatte ich eine Bauch-Op und direkt danach eine Infusion mit Metamizol erhalten.
    In den folgenden drei Tagen im Krankenhaus hatte ich keinerlei Schmerzen und zusätzlich tgl. nur 3x1 Ibuprofen (400er) erhalten.
    Mag bei Personen die regelmässig Schmerzmittel nehmen natürlich anders sein.

  • Ohne hier jetzt abdriften zu wollen, aber im Fall der Fälle für wirkliche Operationen bieten sich längst nicht mehr gebräuchliche Anästhetika wie Ether (= Diethylether) oder Chloroform an. Natürlich sind diese heutzutage längst überholt und sind auch nicht ganz ungefährlich, Tatsache ist aber das man mit Hilfe dieser beiden Verbindungen jahrzehntelang schmerzfreie Operationen durchgeführt hat.


    Diverse Bücher zum downloaden über Anästhesie gibt es hier:


    http://www.archive.org/search.…20AND%20mediatype%3Atexts


    Die Bücher bei archive.org sind allesamt nicht mehr unheberrechtlich geschützt.

  • 1%ige Lidocain Injektionslösungen in Ampullenform bekommt man in der Apotheke sind allerdings leider in Deutschland rezeptpflichtig.