Gemüseanbau auf kleinstem Raum

  • Neonröhren sind die rot leuchtenen Dinger.


    Was Du meisnt sind Leuchtstoffröhren und da gibt es eine große Vielfalt. Die höchste Effizienz in lumen/W bieten T5 3 Banden Röhren der HE Klasse, die gehen bis 114lm/W.


    bei den weißen LED ist man da mittlerweile schon leicht darüber, wenn man die unter Teillast betreibt.


    Für Pflanzen ist der Wert lumen/W nur bedingt hilfreich, da die lumen sich auf das menschl Augen bezieht und das ist im grünen Bereich am empfindlichsten, während die Pflanzen das grüne Licht praktisch nicht nutzen können. Rot-blaue LED Kombinationen haben daher sehr schlechte lumen/W Werte, sind aber bzgl Photosynthese recht wirkungsvoll.
    Man kommt wohl mit 100W installierter Leistung pro m² recht gut hin (in den Bereich wo ich mich auskenne), man muss aber das Absorptionsspektrum genau treffen, einfach nur ein paar rote und blaue LEDs nehmen kann auch völlig schief gehen. So richtig Erfahrung dazu ist rar, dazu kommt, dass rotes Licht die Blüten und Fruchtbildung anregt, aber zu starken Längenwachstum (Geilwuchs) führt, während blaues Licht gedrungenere Pflanzen erzeugt und für gute Ausfärbung (auch guten Geschmack?) sorgt. Vermutlich muss man im Idealfall auch noch die Beleuchtung an die Pflanzenart auswählen, bei Blattsalat will man ja keine Fruchtbildung, bei Tomaten schon.


    Ich kenne den o.g. Anbieter persönlich, kann natürlich nix zu den Produkten sagen, da ich die nicht kenne und die für was anderes optimiert wurden. Ich glaube ihm aber, dass er da viel Zeit reingesteckt hat, da für seine Zwecke was geeignetes zu finden und zu testen. Man kann sicherlich auch auf gut Glück irgendwas in China bestellen, das wird sicherlich billiger sein.


    Zitat von moleson;132269

    Einfach einen Alu Papier Reflektor darüber gebastelt


    Damit verschenkst Du locker 30% des Lichtes (und Deines Geldes). Kaufe Dir gescheite Reflektoren aus dem Aquariumbereich, am besten solche in M Form. Ich weiß genau, wovon ich rede, hab das selber viel probiert und gemessen. Reflektoren sind bei leuchtstoffröhren extrem wichtig, ich würde das allerbeste kaufen, was es gibt.
    Alufolie (meinst Du die zum Einwicklen von Essen?) reflektiert sichtbares Licht entgegen der landläufigen Meinung übrigens nur sehr schlecht.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bei mir ist auch wieder ein Jahr um und mittlerweile weiß ich ahlbwegs was funktioniert und was nicht.


    Gut gehen im Balkonkasten die kleinen Tomaten, da haben wir von Juli bis jetzt ernten können, auch Klettererdbeeren haben von Juni bis jetzt getragen. Alles keine riesigen Mengen, sondern kleine Häppchen zwischendrin. Salat baue ich keinen mehr an, auch viele andere Experimente wie Gurken, Melonen, Erbsen, Paprika, etc...schränke ich wohl erheblich ein. Der Aufwand und Platzbedarf steht in keinen Verhältnis zum Ertrag. Kräuter gehen noch gut und bekommen einen eigenen Kasten (ich stelle da 4 Quadrattöpfe rein mit je 1-2 Sorten und tausche die gelegentlich aus) und im Frühjahr sind Radieschen noch ok. Physalis haben 2012 gut funktioniert, in 2013 sind sie mir leider nicht aufgegangen.


    Für 2014 werde ich anbauen: 2 Kästen Klettererdberen, 1 Kasten kleinwüchsige Tomaten (Minibel), 1 Kasten Kräuter und 2 Kästen Blumen / Experimente...


    Der Wurmkomposter funktioniert immer noch gut, trotzdem muss ich ca. 2/3 des Substrates zukaufen (ich nehm dazu die billige Blumenerde vom Discounter)


    mfg

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