Das Krater- oder Muldenbeet

  • Servus Gärtner!


    Eine Methode, die ich vor Jahren selber ausprobiert habe, ist das Kraterbeet.
    Es ist eine optisch sehr schöne Art, allerlei Gemüse in kleinen Gärten anzubauen.


    Ursprünglich stammt die Idee vermutlich aus Lanzarote, wo in Mulden Wein angebaut wird. Ich nehme an aus anbautechnischen Gründen, da es dort eine gute Möglichkeit ist, einen Weinberg auch in schwierigem Gelände zu formen und zu stabilisieren.


    In rauen oder windigen Lagen hat das Kraterbeet den Vorteil, dass es als Windschutz dient und durch seine Form die Sonnenkraft und Wärmespeicherfähigkeit sehr gut ausnutzen kann.


    Ich habe selber einmal solche Beete gemacht, um auf 1100 m Kräuter anzubauen und empfindlicheren Gewächsen etwas Schutz zu bieten. Gerade Rosmarin und Lavendel waren mir dafür sehr dankbar, da in dieser Höhe doch ein rauer Wind weht, selbst an den heißesten Sonnentagen ist es relativ frisch und angenehm.


    Leider habe ich von damals kein Foto und mittlerweile ist der Garten aufgelöst.


    Eine gute Beschreibung, wie so was gemacht werden kann:


    click


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    gute Anleitung mit Bild :Gut:


    Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, ein wirklich schönes Gestaltungselement mit großem Nutzen:)


    LG


    handyman

  • Ein sehr guter Ansatz! Ich habe meinen Kräutergarten zwar nicht in einer Mulde, aber terrassiert und mit Sonnenfallen angelegt. Darin überlebt sogar mein Feigenbaum auf 700m. Paprika, Chilis und Konsorten gedeihen im Windschutz ebenfalls prächtig.
    Wie man in der Permakultur lernt sollte man alle Dimensionen des Gartens nutzen. Viele Gärtner denken nur zweidimensional, dabei hat so ein Muldenbeet (wie auch ein Hochbeet) den Vorteil, dass man sich zum gärtnern nicht so weit bücken muss.


    Meine Gartensaison beginnt auch bald. Die Hochbeete wollen angelegt werden... :)

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • in der Permakultur werden dise Kräuterspirale gebaut. Hier noch ein Beispiel. Ich selbst hab´s noch nicht ausprobiert, es klingt aber sehr interessant.


    Liebe Grüsse
    Vansana

  • Servus!


    Diese Kräuterspiralen funktionieren bestens, wenn man die richtigen Kräuter an den optimalen Platz pflanzt.
    Immer darauf achten, dass die Lichtbedürfnisse, Standortbedürfnisse (Feuchtigkeit, Temperatur) der Pflanzen beachtet wird.
    Und auf die notwendigen Pflanzabstände achten, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig zu viel Konkurrenz machen.


    Dann hat man viel Freude an so einer Kräuterspirale.


    LG


    handyman

  • Also eine Kräuterschnecke habe ich schon vor ein paar Jahren selber gebaut (Trockenmauer). Auch an meinem Ende ist ein kleiner Teich (Maurerkübel)


    Grundbau:



    Bepflanzt:
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    etwas später:




    Teilweise überdeckt ein Baum die Kräuterspirale, so dass es sonnige und schattige Plätze gibt...




    Über empfindliche Pflanzen haben wir Hasendraht befestigt (gelegt), damit die Katzen da nicht rumwühlen.


    Die Schwertlilie im Wassertrog mussten wir entfernen, da sie zu groß wurde.