Hallo Leute,
immer wieder lese ich, dass der/ die Eine oder Andere verzweifelt nach günstigen Angeboten sucht, weil eben der notwendige Geldbeutel auch nicht sooo rosig gefüllt ist.
Grundsätzlich stellt sich aber bei weiteren Rückfragen vielmehr die Grundfrage:
Bin ich bereit, für die Umsetzung meiner Vorsorgeplanungen nötigenfalls auch in eine andere Region umzuziehen? Die Masse derjenigen, die über ein mangelndes Objekt klagen, blocken hierbei bereits konsequent ab.
Wer hier bereits aus dem Stehgreif mit beruflichen Wechselproblemen zu kämpfen hat, für denjenigen hat sich das Thema hier schon erledigt.
Für die Anderen kann ich nur immer wieder den Tipp geben, den ich an der eine oder anderen Stelle immer wieder mal habe einfließen lassen:
Der Raum der ehemaligen innerdeutschen Grenze - und zwar auf beiden Seiten - (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Hessen, Bayern, Thüringen, Sachsen) ist derzeit nach wie vor noch durch die damalige Abkapselung/ die damalige Randlage gekennzeichnet. Die damaligen Programme "Zonenrandförderung" etc. gibt es nicht mehr, Projekt "deutsche Einheit" hatte sich auf ein paar überregionale querende Straßen beschränkt - kurz: der Raum wurde in Sachen gezielter Förderung tatsächlich vergessen.
Das hat zur Folge, dass die dortigen Landkreise "aussterben":
Erbschaften werden schlichtweg nicht mehr angetreten, weil niemand ein altes Haus am A.d.W. haben will, junge Leute ziehen der Arbeit nach.
Wohnte in der Hinsicht bis vor ein paar Jahren in diesem Streifen in Bayern, schaute nach Thüringen in die Dörfer, heute in Niedersachsen mit Blick auf Sachsen-Anhalt und Brandenburg, das Phänomen ist überall identisch.
bei uns in der Ecke - nur mal so als Beispiel:
Resthof mit knapp 3000m² Grund, Pferdestallungen (9 Boxen), Thermoisolierverglasung neu, Heizung neu, Dachisolation neu für 98.000 € angeboten - seit etlichen Wochen bereits, keinerlei Interesse.
Habe hier einzelne sog. Siedlerhäuser mit viel Grund für unter 30.000 € über den Tisch gehen sehen - da war dann allerdings auch etwas Renovierungsstau.
Das Problem - wie gesagt liegt anders:
Keine Städte in der Nähe - somit wenig Arbeitsplätze.
Man könnte das allerdings auch genau andersherum sehen:
Keine Städte, keine Autobahnen - kein großes Gefährdungspotenzial....
Funktionierende Dorfgemeinschaften - Sicherheit....
Mittelpunkte der Dorfgemeinschaften: Schützenvereine und Feuerwehren....
Felder, Wald für n Appel und n Ei zu erhalten - Nahrung und Holz....
Aus meiner Sicht heraus durchaus ne Überlegung wert - nur das muss dann Jede(r) für sich machen...
Gruß vom
bastler