Kaninchen an einer Schule geschlachtet

  • Zitat von ZoomZee;68571

    Andererseits sollte man Kinder in dem Alter aber auch nicht mit der Schlachtung eines Tieres konfrontieren.



    Warum eigentlich nicht? Leider habe ich deine Argumente dagegen nicht so richtig mitbekommen.


    Ich denke die Entscheidung sollte beim Kind liegen. Wenn es sowas mal sehen will, warum nicht. Wenn nicht, dann eben nicht.

  • Bei uns gehörte das Töten und Schlachten von Tieren (Hühner, Kaninchen, Fische, Schweine) zum Leben dazu. Supermärkte gab es noch nicht und Tiere (ausser Katze und Hund) waren nicht zum spielen und kuscheln.
    Wir wussten, das die lieben kleinen Karnickel irgendwann mal im Bratentopf enden würden um uns als Sonntagsbraten zu dienen.
    Auch die süssen Küken landeten irgendwann in der Suppe, nachdem sie keine Eier mehr legten.
    Die Milch kam vom Bauern 3 Häuser weiter, wo wir beim melken "helfen" durften.
    Das war zu der Zeit das einfache Leben auf dem Lande und ist es zum Teil auch heute noch.
    Leider ist das Wissen daran heute beim überwiegenden Teil der Bevölkerung verloren.

  • Leider ist es ja heute auch oft so dass Kinder in Watte gepackt werden.
    Welches Stadtkind kann heute noch von sich behaupten einen Bauernhof von innen gesehen zu haben? Oder auch viele Jugendliche?

    Es ist mit Sicherheit auch immer eine Frage der Eltern, keine Frage. Viele machen sich das Leben, oder die Erziehung, einfach in dem sie das Kind vor Fernseher oder Spielekonsole parken. Eigentlich traurig, oder?

    Da haben es die Kids von Preppern in vielen Dingen besser! Da ist vor allem den Eltern dran gelegen dass ihr Nachwuchs auch was drauf hat. Sich Wissen aneignet.
    Hobbies, Interessen entwickelt. Soziales Miteinander lernt!

    Meine Mam musste noch lernen selber zu schlachten, Gänse zu rupfen, Wurst zu machen usw. Sie war Baujahr 1946.
    Ich habe bei meiner Oma noch mit Pony´s, Gänsen und Ziegen gespielt, Schweine gefüttert. Bin von 1974.
    Leider gibt´s das heute auch hier auf dem Land alles nicht mehr.
    Aber die sogenannten "alten" Zeiten fand ich oftmals schöner.
    Meine Meinung.

  • Zitat von jema;69982

    Welches Stadtkind kann heute noch von sich behaupten einen Bauernhof von innen gesehen zu haben?



    Welches Landkind kann von sich behaupten jemals eine Chipfabrik von innen gesehen zu haben?


    Warum müssen Stadtkinder Bauernhöfe von innen sehen, was wäre dadurch gewonnen?

  • Was ist das denn bitte für ein Vergleich?
    Nicht einmal ein Bruchteil der Stadtbevölkerung weiß wie eine Chipfabrik von innen aussieht.


    Dadurch wäre gewonnen, dass Kinder schon früh lernen, wo ein Teil ihrer Lebensmittel (Milch, Fleisch...) herkommt, oder herkommen sollte.
    Auch bei der Produktion zusehen oder gar mal helfen können.

  • Eine Chipfabrik ist ein sehr spezielles Bespiel, -
    aber wie und unter welchen Umständen sämtliche anderen Güter wie Elektronik oder Kleidung hergestellt werden sollte man durchaus auch vermitteln :winking_face:

  • Fleischproduzent ist ein Beruf, da ist nichts besonderes dabei. Warum das für Stadtkinder wichtiger ist als Öl-Raffinierung oder Baumwollwebereien kann ich nicht sehen.


    Warum erwartet wird das Kinder sehen wie man Kaninchen schlachtet, oder sogar erwartet wird das sie sowas auch können, während niemand verlangt das sie einen Reifen wechseln können oder in der Lage sind einen Schornstein zu reinigen ist mir auch nicht klar.


    Nebenbei bin ich sogar der Meinung das diese Diskussion nichts mit S&P zu tun hat.

  • Naja ich denke der grosse Unterschied ist


    a) das es hier um Lebensmittel (?) geht und Lebensmittel nun mal direkt wichtig zum Überleben sind, da sehe ich auch einen ganz klaren survival bezug - wenn es Probleme in unser hochkomplexen Industrie gibt selber dafür sorgen zu können . Ohne Chips kann man im Notfall leben ohne Nahrung nur recht begrenzt ...


    b) würde ich sagen es ist wichtig da hinzuschauen wo es ethisch oder ökologisch fragwürdig ist, und da sehe ich industriell Fleischproduktion vorne genau wie china produkte die unter fragwürdigen bedingungen produziert wird, oder energie die unter ökologisch langfristigen schäden erzeugt wird ...

  • Ich denke die Frage ist nicht OB sondern WIE ich ein Kind das Thema heranführe. Ich geh ja auch nicht zu einem 5 Jährigen und sag ihm: "Den Weihnchtsman gibt es nicht und übrigens Oma ist gestern vom Bus überfahren worden".


    Für eine Kind von einem Bauernhof ist es Normalität. Für ein Kind aus der Stadt erst mal nur grausam. Das Interesse des Kindes sollte im Vordergrund stehen und nicht das Bedürfniss eines Erwachsenen das Kind von Null auf Hundert mit der "Realität" vertraut zu machen. Der große Unterscheid ist doch, dass ein Kaninchen für ein Stadtkind ein Kuscheltier und kein Nutztier ist. Ich möchte mal den ein oder anderen hier sehen wenn er in Asien über einen Markt läuft auf dem Hunde und Katzen als "Nutztiere" verkauft werden.


    Ich stimme natürlich vollkommen zu, dass unsere Kinder wieder lernen müssen wie Lebensmittel entstehen.

  • Keine Chips, keine Arbeit. Keine Arbeit, kein Geld. Kein Geld, keine Lebensmittel. :winking_face:


    Ich behaupte ich kann innerhalb von drei gleichartigen Sätzen JEDES Thema mit S&P verbinden.

  • so damit es auch mal gesagt ist

    IRONIE AN: TECNEEQ BIST JA DER BESTE :IRONIE AUS