Kaninchen an einer Schule geschlachtet

  • Kaninchen an einer Schule geschlachtet


    habe ich gerade in der Mainstreammedien gesehen.


    Kinder sollen geheult haben


    und umgefallen sein


    jetzt wird gewettert


    Die Aussagen der „Kitz“ sind widersprüchlich und scheine hören sagen zu sein...


    Wie kommt es, dass die Kinder trotz Vorführung nicht wissen, das dass Tier „betäubt“ und danach ausgeblutet wird....


    wird da wieder aus einer Mücke ein Elefanten gemacht?

  • Wir müüsen einige Fakten akzeptieren: Hier am Beispiel Kühe, gilt auch für Hasen etc.
    Kühe sind lila und werden von Bären gemolken.
    Sie leben auf der grünen Wiese und kommen nur zum Schlafen oder wenn es kalt ist in den geräumigen mit reichlich Stroh ausgelegten Stall.
    Wenn sie alt sind kommen sie ins Altenheim für Kühe.


    Es gibt keine gekörnte Presskuh bei MC Donalds.
    Der Strom kommt aus der Steckdose.

  • Das ist das Ergebnis jahrelanger Kuschelpädagogik.


    Nur stell ich mir die Frage, warum diese Kinder, die emanzipiert und alt genug waren eine Petition gegen diese Vorführung zu unterschreiben, nicht in der Lage waren eben dieser fern zu bleiben.


    Ich finde diese Wissensvermittlung richtig und wichtig. Was nicht wirklich sein muss ist das vorherige Streicheln des Tieres. So stellen die Kinder nur eine unnötige Beziehung zu diesem Tier her.

  • Hallo Techniker

    Tja das ist eine gute Frage was da wirklich los war?

    Vorstellen kann ich es mir schon, dass es Probleme gab. Denn bei vielen Jungen/Mädels kommt halt die Milch aus der Tüte und der das Schnitzel vom Discounter.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat

    Nur stell ich mir die Frage, warum diese Kinder, die emanzipiert und alt genug waren eine Petition gegen diese Vorführung zu unterschreiben, nicht in der Lage waren eben dieser fern zu bleiben.


    dass Frage ich mich auch


    Zitat

    Ich finde diese Wissensvermittlung richtig und wichtig. Was nicht wirklich sein muss ist das vorherige Streicheln des Tieres. So stellen die Kinder nur eine unnötige Beziehung zu diesem Tier her.


    dass bezweifle ich irgendwo...


    und einen Hammer nimmt man nicht um ein "Knikelzukillen"


    stimmt also auch nicht...

  • Da keine Quelle angegeben ist kenne ich nicht den genauen sachverhalt,
    klingt aber für mich daneben und ich hätte mich da als elternteil auch deutlich beschwert.
    Die wissensvermittlung an sich finde ich auch wichtig aber dafür muss aber nicht extra ein
    demo-kanninchen dran glauben. Es gibt doch genug filmmaterial das meiner meinung dazu ausreicht.
    Allerdings sehe auch ich bei der Jugend hier gravierenden Realitätsentfremdung ...

  • Zitat von trifolita;68381

    Da keine Quelle angegeben ist kenne ich nicht den genauen sachverhalt,
    klingt aber für mich daneben und ich hätte mich da als elternteil auch deutlich beschwert.
    Die wissensvermittlung an sich finde ich auch wichtig aber dafür muss aber nicht extra ein
    demo-kanninchen dran glauben. Es gibt doch genug filmmaterial das meiner meinung dazu ausreicht.
    Allerdings sehe auch ich bei der Jugend hier gravierenden Realitätsentfremdung ...



    Hallo Trifolta

    Das mit der Quelle ......, da hast Du Recht, muss da mal mit Herr Techniker sprechen!

    Aber nimm den Threadtitel und gib ihn bei Gurgel ein, dann wirst Du fündig.

    Über das wie lässt sich immer diskutieren. Kann aber dazu nicht viel beitragen.

    Denn ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen ......., meine Meinung möchtest Du bestimmt nicht hören!

    Viele Grüsse, Ernst

  • 25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Jaja, die Realität woher unser aller Essen wirklich herkommt ist eben ohne Sicht auf diese nicht möglich.


    Mich schockiert nur dass so viele Kinder wohl nicht wissen dass unser täglich Fleisch auch mal ein lebendes Tier war.


    Es sollten alle Eltern mal Bauernhof-Ferien machen......... und machen müssen.

  • Recht seltsame Unterichtsmethode. Als ich zur Schule ging haben wir nur tote Tiere (Frosch, Fisch) bekommen und die auch nicht zum Essen, sie wurden im Biologieunterricht seziert um uns die Anatomie dieser Tiere näherzubringen.


    Um den Weg des Essens von der Quelle bis zum Teller zu demonstrieren hätte man auch nen Fisch benutzen können.


    Was haben die Kinder in ihrer Projektwoche nun gelernt? Wenn man in der Steinzeit hungrig war konnte man sich nicht am nächsten Ibiss mit ner Bratwurst versorgen sondern lies sich von einem Bauern ein frisch geschlachtetes Karnickel bringen, welches dann schlecht zubereitet verzehrt wurde.

  • Zitat

    Was haben die Kinder in ihrer Projektwoche nun gelernt? Wenn man in der Steinzeit hungrig war konnte man sich nicht am nächsten Ibiss mit ner Bratwurst versorgen sondern lies sich von einem Bauern ein frisch geschlachtetes Karnickel bringen, welches dann schlecht zubereitet verzehrt wurde.


    Nee: wenn man hungrig war und ein Karninchen hatte, musste man es umbringen, damit man Fleisch essen konnte.
    Das ist wohl auch die Quintessenz, mit der die Ökoeltern Probleme haben.

  • Guten Morgen,


    anscheinend werden viele Kinder einfach nicht darauf hingewiesen, dass sie ein Tier essen, sonst wären sie wohl nicht so am Ende traurig gewesen...
    Es kommt ja heutzutage nicht mehr so oft vor, dass ein Kind eine Schlachtung mit erlebt, die Eltern werden sich größtenteils wohl davor hüten neben allen anderen Pflichten ihrem Kind die Lust auf das wahrscheinlich oft eh schon verschmähte Essen zu nehmen...die Medien bzw. Werbung nutzt das von euch angesprochene Kuschelimage natürlich komplett aus!
    Eine kleine Anekdote:


    Als ich im Alter von 8 Jahren mal mit meiner Mutter zu einem Schlachthof fuhr und die Schlachtung eines Schweins mit erlebt und vorbereitete konnte ich danach den gesamten Tag bis zum Abend ein halbes Brötchen essen (damals habe ich immer 1 1/2 oder 2 gegessen :) ) ...klar wusste ich woher das Essen kommt, dachte ich, naja Vegetarier bin ich trotzdem nicht, aber das ist nicht das Thema


    Auf jedenfall zeigt dieser Bericht eindeutig, dass wir uns vom Jäger & Sammler sehr weit entfernt haben und auch Kaninchen lecker sind :face_with_tongue:


    loop

  • Ihr seht wohl das eigentliche Problem nicht, oder??



    Ein! Karnikel für 50! Schüler??

    Ich fände das sollte zum Pflichtstoff werden.
    Ok das schlachten kann man evtl freiwillig machen , das ist bei nem Hasen echt nicht sooo schön anzuschauen wie ich selber erfahren habe, aber das Ausnehmen zerlegen etc auf jeden Fall.
    Was soll gross passieren? Schlimmsten Falles bekommen die Vegetarier zulauf oder der ein oder andere besinnt sich auf artgerechte Tierhaltung und verzichtet auf sein tägliches 86 Cent Schnitzel.

  • In der Wissenschaft nennt man diese Phänomen übrigens das Schlachthausparadoxon.


    Das Kalb steht auf der Weide ... Das Kalbfleisch kommt aus der Kühltruhe und das Schlachthaus dazwischen wird ausgeblendet.


    Da fällt mir gerade noch eine Anektdote ein: (Ich kann keine Quellen nennen, ich habe die Geschichte über mehrere Ecken gehört und sie stamm wohl aus einem Jäger-Forum, wiedergabe Sinngemäß)


    Ein Jäger ist in einem Waffenladen und schaut sich Waffen an, da er für seinen Vater als Geschenk ein neues Gewehr kaufen will. In diesem Moment kommt eine junge Frau die Tür herein und ruft.
    JungeFrau: "Mörder, Mörder, ihr Jäger seid alle Mörder"
    Darauf der Jäger: "Naja, ich töte die Tiere ja nicht aus Spaß sondern um sie zu essen"
    JungeFrau: "Wenn du Fleisch essen willst brauchst du keine Tiere zu töten, dann kannst du dir einfach welches im Supermarkt kaufen"
    Daraufhin musste sowohl der Jäger als auch der Verkäufer laut loslachen und die Frau hat den Laden verlassen.


    Leider Spiegelt diese Geschicht eine Grundhaltung gegenüber Nahrungsmitteln und der Natur wieder.

  • Zitat von Eterus;68405

    Es sollten alle Eltern mal Bauernhof-Ferien machen......... und machen müssen.


    http://www.bauernhof-ferien.ch


    Den guten alten Landdienst gibt's auch noch, glaube ich. Erinnert mich gerade daran, wie mulmig mir war, als ich ein paar Ferkel zum Kastrieren hielt (ohne Narkose, ohrenbetäubendes Gekreische). Weiss gar nicht, ob das heute noch ohne Betäubung erlaubt ist oder zumindest immer weniger gemacht wird. War irgendwann wieder mal gross Thema.


    Hm, unsere Vierjährige macht sich auch Gedanken darüber. Sie versteht langsam das Sterben und kann kombinieren, dass das Fleisch auf dem Teller mal ein Tier war, das starb. Und sie fragte uns, ob das dem Tier weh gemacht hat. Was Kinder wissen hat grundlegend damit zu tun, was man ihnen vermittelt. Ob man von toten Tieren unterwegs sofort ablenkt, das ganze schönredet oder sie zusammen anschaut und erklärt. Ob man erklärt, woher die Milch kommt, bevor man sie im Supermarkt kauft. Gibt ja zu vielem schlaue Bücher. Natürlich ist Erfahrung - sehen, erleben - manchmal noch besser.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Irgendwann muß jedes Kind mal lernen, dass das Fleisch nicht am Schnitzelbaum wächst.
    Bei der "Nacht der Wölfe" im Worbiser Park kann man ein Wolfsfütterung live bestaunen. Wenn kleine Kinder dabei sind wird gesagt, dass es sich bei dem Kälbchen, was Familie Wolf verspeist, um eine Todgeburt handelt.
    Ich bin ja auch "Urlaub auf dem Bauernhof" erfahren - so ein Riesenvieh von frisch geborenem Kalb hab ich im Stall nie gesehen.

    Das Mitleid mit dem "armen Kälbchen" ist bei den Kleinen übrigens recht schnell wieder vergessen. Nachdem man Familie Wolf eine Zeit lang beim Abendessen zugesehen hat geht es zurück an den Feuerkorb bei der Grillhütte.
    Da es ja hunrig macht, anderen bei Essen zuzugucken, gibt der Bärenpark dann einen aus. Biobockwurst mit einem Brötchen.
    Ich habe bei keiner, wirklich keiner Wolfsfütterung erlebt, dass ein Kind das Würstchen nicht wollte, weil dafür ja ein Schwein sterben mußte.

    Ab und an gibt es auch ein Reh für die Wölfe. Dass das geschossen wurde, weil es viel zu viele Rehe im Wald gibt und die dann krank werden - so what. Dann muß es wohl so sein.

    Vernünftig erklärt ist es für Kinder sicherlich zu akzeptieren, dass Fleisch = totes Tier heißt.

    Der Sohn eines Kollegen hat mich übrigens sehr beeindruckt. Mit fünf hat er beim Abendbrot gesagt: Salami? Totes Tier? Für mich stirbt kein Tier zum essen! und lebt seit 20 Jahren vegetarisch.
    Leider weiß ich nicht, wie Sohnemann das mit den Schuhen handhabt.

  • [FONT=Verdana, sans-serif]Hallo,[/FONT]


    [FONT=Verdana, sans-serif]also, meiner Meinung nach, sollte kein Kind[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]gezwungen sein in der Schule mit anzusehen[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]wie ein Tier geschlachtet wird.[/FONT]


    [FONT=Verdana, sans-serif]Sich schon gar nicht von dem Tier verabschieden,[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]oder sich bedanken, daß man es essen darf. Wohl zuviel[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]der letzte Mohikaner gesehen?[/FONT]


    [FONT=Verdana, sans-serif]Dem Kind nahe zu bringen woher das Fischstäbchen oder[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]der Hamburger stammt sollte Aufgabe des Elternhauses sein.[/FONT]


    [FONT=Verdana, sans-serif]In einem Elternhaus, in dem man einen Fisch ungeschuppt[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]und nicht ausgenommen auf den Grill legen will, tatsächlich[/FONT]
    [FONT=Verdana, sans-serif]erlebt, könnte sich dieses Vorhaben natürlich schwierig gestalten.[/FONT]


    [FONT=Verdana, sans-serif]Verflixte Welt!:grosses Lachen:[/FONT]


    [FONT=Verdana, sans-serif]Peter[/FONT]