Schrebergarten: Anbau von Lebensmitteln

  • Ja nach Garten bekommt man da schon 100m² Gemüse und Obst unter und die muss man erstmal bewirtschaften wollen.

    Ja, ich muss 107 m² Anbaufläche vorzeigen können. Geht grad ne Kündigungswelle um...

    aus DE gesendet....

  • Traumgarten: Kündigungswelle bei den Laubenpiepern?

    100 qm ist jetzt nicht gerade sooo aufwändig zu bewirtschaften. Da ist ja (scherzhaft) sogar zu überlegen, ob man sich überhaupt eine Schaufel kauft. :)


    Ich hab keinen Schrebergarten (ich bewirtschafte meine Grundstücke) aber die grundsätzliche Intention dieser Gärten ist doch das Anbauen von Obst und Gemüse, oder? :winking_face:

  • Ja, gibt halt Immobilien Haie, die da lieber teuer Wohnungen bauen möchten, die sich dann nur die Berlinflüchtigen Pendler mit hohem Einkommen leisten können.


    Ohne pflegebedürftigen Sohn und ohne geprellter Hand wäre das jein Ding, aber ist aktuell schwierig. War so ja nicht vorhersehbar.

    Bekomme ich aber hin. Habe ja fünfstellig Euronen und massiv Zeit investiert.


    Mein garten ist da auch weniger in Gefahr, da Sumpfgebiet.

    aus DE gesendet....

  • Dann wird das ja wieder.

    Bei uns im Ort hat es auch eine Schrebergartensiedlung. Irgendwie ist das mehr ein Ort für Leute, die gerne fette Steaks grillen und literweise Bier in sich reinleeren anstatt nach den Beeten zu schauen.

    Ich esse auch gerne Steak und trinke Bier. Aber ihr wisst sicher was ich meine. :)

  • Traumgarten

    100 qm ist jetzt nicht gerade sooo aufwändig zu bewirtschaften. Da ist ja (scherzhaft) sogar zu überlegen, ob man sich überhaupt eine Schaufel kauft. :)

    Ich hab keinen Schrebergarten (ich bewirtschafte meine Grundstücke) aber die grundsätzliche Intention dieser Gärten ist doch das Anbauen von Obst und Gemüse, oder? :winking_face:

    Nun, es hat sich ergeben, dass ich in unserem Verein der Fachberater bin und damit auch im Vorstand.


    Wie streng das mit dem Kleingartengestzt gehandhabt wird hängt vor allem vom Druck von außen ab


    In Berlin wird Bauland hädneringend gesucht. Die Pacht für Schrebergärten ist ein absoluter Witz, bei uns hier sind das 9 ct/m² und Jahr. (neun Cent)


    Wenn also der Verpächter gerne dramatisch mehr Einnahmen möchte und in Berlin ist das auch bei der Kommune der fall wird sie großes Interesse daran haben, dass Kleingöärten verschwinden. Kleingärten dienen der Gemeinnützigekeit, aber nur dann wenn sie auch als solche genutzt werden.


    Werden sie hingegen als billige Spaß- und Freizeitgärten genutzt, dann entfällt die kleingärtnerische Nutzung, der Vereinszweck und einer Umwidmung der Fläche z.B. in Bauland steht nichts mehr im Wege.


    Von daher tun die sehr gut daran, die in solchen "Gefarenlagen" sind, sich auch daran zu halten. Nicht, dass das immer was hilft. Gerade in Berlink kann die Anlage trotz allem einkassiert werden. Auch bei uns besteht diese Gefahr schon lange, da ein Fraunhofer Insituat da ein Auge drauf geworfen hat. Ist halt mitten in der Stadt.


    Die Leute die bei uns Gärten suchen sind zu 9% auch vom Typ "junge familie mit Kind sicht schönen Garten für Freizeitspaß" und keine Gemüsegärtner oder gar "Selbstversorger". Das erste was gebaut werden soll ist dann auch kein Gewächshaus, sondern Pool, Trampolin, Rutsche, Grill usw...


    Wen die Beete schon da sind (von derr Drittelregelung darf die Hälfte auch Obst und Beerensträucher oder Wein sein, nur 1/6 muss "unter Spaten" sein) ist der Alibi-Anbau nicht so tragisch.


    1/5 machst Du Gründungung.

    1/5 Kartoffeln

    1/5 Süßkartoffeln

    1/5 Erdbeeren

    1/5 dann bissl intensivere Sachen aber wenn das nicht geht dann halt ein Möhren + Zzweivel - Mischkultur



    Das lässt sich auch prima auf 2-3 Monate strecken.


    Viel Platz benötigen z.B. auch Melonen, die sind aber schwierig in der Kultur und man muss idR selber vorziehen.


    Bei uns funktionieren die Charnatai Typen recht gut und die kleinen Wassermelonen wie Mini Love.


    15 Melonenpflanzen brauchen schon mal 20-25m² Platz und die 15 Pflanzen reinzusetzen ist ein Aufwand von 2 Stunden (der Aufwand besteht darin, das Loch groß zu buddeln umd da reichlich Kompost, verrotetetn Mist o.ä. reinzumachen)


    Gießen kann man fast alles bis auf Tomaten notfalls auch über einen Regner, vor allem, wenn man ganz früh morgens gießt bzw via Zeitschaltuhr gießen lässt, so dass die Pflanzen in der Morgensonne dann rasch wieder trocknen können. Hat den Vorteil, dass es nicht unzählige Schnecken anlockt und man verhindert Pilzkrankheiten und Verbrennungen an den Blättern.


    MfG


    PS: Und ja, die Schrebergartenwelt ist schon eine teilweise abseits meiner persönlichen Filterblase. Das sind die Prepper aber auch :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()