Glaskugel klingt eher nach nem Unten-MG-Schützen bei ner B17.
Die Geschützstände waren wohl recht robust.
Google mal nach ball turret.
Gibt im englischen Wikipedia auch einen Artikel dazu.
Hier ein Video von einem restaurierten Sperry Ball Turret in Aktion.
Neben unserem Dorf ist im WK2 auch mal ein Flieger abgestürzt, allerdings ein deutscher Abfangjäger, der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten und hing dann etwas hilflos in einem Baum beim Friedhof fest. Er wäre dann während seiner Bergung beinahe gelyncht worden, so wird jedenfalls erzählt, weil die Leute ihn zunächst für einen alliierten Bomberpiloten gehalten hatten.
Die Gunner in den Bombern hatten recht undankbare Jobs, durch die beengten Platzverhältnisse und die praktisch nicht vorhandene Panzerung ihrer Schießstände, waren sie Flak und Abfangjägern ziemlich ausgeliefert. Gab der Pilot eines angeschossenen Bombers über die Bordsprechanlage das Kommando zum Aussteigen mit dem Fallschirm, hatten die Gunner oft schlechte Karten, noch rechtzeitig rauszukommen.
Nicht jeder Bomber ist ja wie ein Stein vom Himmel gefallen, viele versuchten auch eine Notlandung. Möglich, dass die sich der Kugelturm als relativ stabile Struktur aus einem bruchgelandeten Flugzeug als ganzes herauslösen konnte und der Schütze darin halbwegs heil blieb. Die Sitzposition im Ball Turret entspricht einer zusammengekauerten Embyro-Haltung. Das nutzen die Russen seit langem auch in ihren Sojus-Landekapseln, die ja recht unsanft landen (wenn die Bremsraketen versagen, sogar ziemlich unsanft). Die Insassen überstehen diese Art der Landung auch meistens.
