Genau das ist das Problem. Wenn über 50% zerstört wurde, wo willst du dann hin. Dann kannst du dir irgendwo aus Blech, Karton und Müllsäcken eine Unterkunft bauen, so wie es viele vor dir gemacht haben die ausgebombt wurden in den letzten Kriegen.
Grundsätzlich ist man als Mieter dem Hauseigentümer zumindest in finanzieller Hinsicht in einem gewissen Vorteil. Denn wenn die Wohnung nicht bewohnbar ist, besteht Anspruch auf 100% Mietminderung, bis der Wohnmangel behoben ist. Guter Witz im/unmittelbar nach dem Krieg.
Was die Unterkünfte nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland betrifft, so waren die Notunterkünfte vielgestaltig. Seien es in noch existierenden, bewohnbaren Wohnungen (eine ganze Familie pro Zimmer der Wohnung), auf Gehöften oder, zumindest in Norddeutschland, in sogenannten Nissenhütten. Das waren im Grunde genommen halbrunde Wellblechhütten. Sehr einfach und schnell aufgebaut und ursprünglich eine britische Erfindung, die in der deutschen Nachkriegszeit eine gewisse Popularität erwarb.