Spannend. Kuno-Sperre kannte ich noch nicht und dass KI-Betrügereien derart fortgeschritten sind wusste ich auch nicht.
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Alles anzeigenWas ist die Kuno-Sperrung?
Das Bezahlen nur durch Auflegen der Karte ohne PIN oder mittels Unterschrift auf dem SignPad ist einfach und bequem - bringt aber auch Probleme mit sich: "Wir haben immer wieder Fälle, wo auch nach der bankseitigen Sperrung über die 116 116 das Lastschriftverfahren mit Unterschrift noch funktioniert", sagt Joachim Grins, Kriminalhauptkommissar beim Landeskriminalamt gegenüber rbb|24. "Das wissen die Täter und tätigen dann eine Reihe von Einkäufen."
Eine Kuno-Sperrung kann dies "nicht zu einhundert Prozent", aber doch weitestgehend verhindern, sagt Grins.
"Kuno" ist eine Abkürzung und das ist auch gut so. Denn sie steht für das etwas sperrige "Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen". Die Kuno-Sperre wurde von Polizei und Einzelhandel eingerichtet, die Banken haben laut Joachim Grins keinen Anteil daran. Die Kuno-Sperrung sorgt dafür, dass bei den Karten "bei den meisten Einzelhandelsunternehmen, die daran teilnehmen auch das Lastschriftverfahfren mit Unterschrift gesperrt ist."
Eine Kuno-Sperrung geht aber nur durch persönliches Erscheinen bei der Polizei, da man schriftlich sein Einverständnis zu einer Datenübertragung geben muss.