Sinn und Unsinn eines .....

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    Angeregt durch das Thema "kleiner Fluchtrucksack" habe ich mir noch ein paar Gedanken gemacht, wenn ich lese was einige mitnehmen möchten.

    Für was schleikt ihr ein teures herum (generelle Frage). Karte und Kompas ist das höchste der Gefühle, wenn überhaupt. Auch darauf kann ohne Probleme verzichtet und der Platz mit wichtigerem belegt werden. = nettes Spielzeug. Hat aber mit einer Notsituation gar nichts zu tun. Murphy wird garantiert zuschlagen im Notfall. Accu leer, Ladegrät oder defekt, wird gestohlen, keine Signale mehr....irgend etwas wird garantiert schiefgehen. Vertraut mehr auf euren Verstand. Im Notfall brauche ich vermutlich andere Dinge wie ein Elektrogerät dass mir sagt dass ich am Ufer des Zürichsees stehe. Danke, das sehe ich auch. In der Schweiz brauche ich kein , da weiss ich wo es langeht. Sonst gibt es noch Wegweiser und fragen kann man die Leute auch noch. Auch hilft es mir nicht eine Stelle zu finden wo ich geschützt übernachten kann. Ich wohne nicht in der Wüste wo Oben und Unten gleich aussehen und nicht am Nordpol. Wo zu also?

    Wenn ich den Fluchtrucksack brauche gehe ich nicht auf eine geplante Wanderung. Da machte es Sinn mit unterwegs zu sein.....wer mag.

    Ich denke hier wird noch oft ein bisschen die Situation zwischen Surpreper, Notfall und den Wandervögeln vermischt.

    Oder irre ich mich?

    Gruss
    Worber

    P.S. Ich liebe übrigens mein
    P.P.S. Ich habe auch noch Pickel, Schaufel und Stemmeisen im Keller...das kommt auch nicht in den Fluchtrucksack.

  • Ich selbst habe KEIN GPS Empfänger, und mein Auto hat auch KEIN Navigerät.


    Ich finde ein Mensch, und ganz besonders ein Prepper und Survivalist, sollte sich nicht zu sehr von der Technik abhängig machen.


    Was macht Ihr, wenn euer GPS eines Tages kaputt geht ?? Oder wenn die Amerikaner, die Genauigkeit des GPS Systems verschlechtern ?? (wie schonmal während des Balkan Konfliktes 1991 bis 1995) Oder wenn ein CME der Sonne die ganzen Satelliten ausser Gefecht setzt ??


    Ich selbst bevorzuge den Umgang mit Karten (egal ob topographische Karten oder Strassenkarten) und Kompass.


    Grüsse Vengard

  • Für mein Auto besitze ich ein Navi, und bin verdammt froh darüber.
    Für den Krisenfall bevorzuge ich eben auch Karten. Für was für einen "Krisenfall" wäre denn ein GPS gut? Vielleicht für eine kleinere lokale Krise, aber für den BigBang, wenn die Gesellschaft zusammenbricht, bei EMP´s, etc. wird es ziemlich unbrauchbar sein.
    Sicher kann es eine "Ergänzung" sein, aber die gute alte Karte nicht ersetzen.

  • Hallo,


    auf GPS als System würde ich mich auch nicht verlassen. Dennoch sind viele der modernen GPS-Geräte auch so sehr nützlich: man bekommt darin mehr Landkarten unter, als man je mit einem Rucksack mitschleppen würde. Etwa ganz Mitteleuropa in TOP50. Ausserdem lassen viele Geräte auch die Verwendung selbst gescannter Karten bzw. "fremder" elektronischen Karten zu. Auch ist ein lageunabhängiger elektronischer 3-Achsen-Kompass und ein barometrischer Höhenmesser nicht zu verachten und unabhängig von der GPS-Verfügbarkeit zu nutzen. Ich denke da an Geräte wie das Garmin OREGON oder MONTANA. Mit bis zu 20h Betriebsdauer pro Batteriesatz auch deutlich länger nutzbar, als z.B. ein PDA. Dazu sind die Dinger robust und wasserfest.


    So ein elektronisches Kartenarchiv mit Kompass, Barometer usw. kommt bei mir auf der Prioritätenliste deutlich vor nem "Mega-Messer" (da tuts mir ein Opinel-Klappmesser) oder einer scheinwerferartigen LED-Taschenlampe (da begnüg ich mich mit Noname-LED-Stirnlampe und 3W-LED-Aldi-Taschenlampe)...


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,

    habe selbst lange Zeit gezögert mir ein GPS-Gerät zuzulegen. Hatte bis dato immer nur Karte, Kompass und Planzeiger dabei. Mittlerweile bin ich sehr froh beide Systeme zu besitzen.

    Beide haben ihre grossen Vorteile. Hier nur mal was zum GPS.

    Das Umgehen eines nicht geplanten Hindernisses (Sumpf - Wegpunkt gegenüber setzen), das Auffinden eines Walddepots (u.U. bis 2 Meter genau), die Orientierung bei schlechter Witterung (November, 2 Uhr morgens, strömender Regen). Auch die Übermittlung des genauen Standortes, bzw. Rendezvous-Koordinaten an Andere (z.B. Hilfskräfte) durch Ungeübte, Backtrackfunktion wenn's gar nicht mehr weiter geht, anlaufen von Wegpunkten, Auswertung am PC, ...

    Klar, vieles davon kann man mit Karte und Kompass auch machen, aber halt nicht alles. Und vor allem ... wenn's mal schnell gehen muss!

    Ich habe es auf jeden Fall dabei!


    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Huhu,


    also ich habe sowohl GPS als auch Karten, Kompass, Sextant und Höhenesser. Und kann auch mit allem umgehen. GPS nehm ich eher zum Geocachen oder als Backup wenn die mit "analoger" Ausrüstung ermittelte Position so garnicht passen will. Oder wenn ich mal wieder Leuten ein wenig den Umgang mit Karte & Co beibringe, einfach um dann schnell mal zeigen zu können das das selbst berechnete stimmt, oder eben auch wie weit man danebenliegt. Für den Sextnten hab ich aktuell nur ein PDA für die Sternpositionen, werd mir aber wohl auch wieder diegedruckte version zulegen.

  • Ich hatte lange kein Mädchenkompass (GPS).

    War lange im Aussendienst tätig und habe eigentlich alles gefunden. Heute bin ich froh um das Navi im Auto, vor allem um Staus zu Umfahren.

    Vor ca. 6 Wochen habe ich mir ein Outdoor Navi zugelegt, den ich habe mit Geocaching begonnen, ein tolles Hobby. Auch zum Wandern war ich auch schon froh das ich es dabei hatte. Obwohl ich immer Karte und Kompass mit dabei habe (meist Karten 1:50'000 oder 1:25'000).

    Ein Navi ist eine gute ergänzung zu Karte und Kompass.

    Nur wer mit Karte ond Kompass umgehen kann ist für alle Fälle gerüstet. Da meist im Dümmsten Momment die Akkus leer sind und der Ersatz zu Hause liegt!

    Gruss watchdog

  • Ich war, wie watchdog, auch lange Zeit im Aussendienst. Die meiste Zeit davon ohne Navi/GPS. Am Ende habe ich jedem Kunden gefunden. Aber in mir unbekannten Großstädten war es teilweise recht anstrengend mit Stadtplan auf dem Beifahrersitz und "Kreuzungen zählen" (z.B. 2 Kreuzungen gerade aus danach rechts, geradeaus bis zum Kreisel, dann links und wieder auf der Karte schauen). Das ganze natürlich im dichten Berufsverkehr. Im Laufe der Zeit hatte ich eine ganze Sammlung an Landkarten und Stadtplänen im Auto (einen kompletten Rucksack voll). Daher halte ich ein modernes Navi/GPS (oder Handy) mit OFFLINE Kartenspeicherung im Fluchtgepäck für sinnvoll. Dazu gehört aber noch eine grobe "normale" Landkarte für den schnellen Überblick.
    Grüße
    wolpi