Privatverschuldung in USA

  • Hier eine Grafik über die Privatverschuldung in USA.
    auf english halt:

    Grafik siehe unten, Danke


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Zitat von Sunnhild;77017

    Was soll uns das jetzt sagen?



    Hallo,


    eine sehr anschauliche Grafik, die zeigt, dass die amerikanische Mittelschicht ihr Leben weitgehend auf Pump finanziert (wie die Wirtschaft und wie die Politik auch).
    Interessant ist die Zahl der Insolvenzen 2010: 1,592 Millionen (Privat-)Insolvenzen. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 gab es in Deutschland 139.110 Privatinsolvenzen (Quelle: www.statista.com). USA hat 311 Mio. Einwohner, Deutschland hat etwas über 81 Mio. Einwohner. D.h. 0,5% der amerikanischen Bürger haben eine Insolvenz angelmeldet, während es in Deutschland mit 0,17% der Einwohner noch deutlich besser aussieht.


    Grüsse


    Tom

  • Sehr aufschlussreiche Infos. Danke!
    Schön zu sehen auch, dass den Privatleuten in den USA die Kosten in den Bereichen Bildung und Gesundheit davonlaufen. Etwas, was sich bei uns auch langsam ankündigt, nur das die USA ca. 10 Jahre Vorsprung haben.
    Am besten fand ich die zwei Pyramiden.

    Wurde das hier eigentlich auch schon mal verlinkt?

    http://www.wtfnoway.com/

    Ist zwar nicht die Privatverschuldung, sondern die öffentliche, aber auch sehr anschaulich.

    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • In Deutschland scheint das in der Gesamtgesellschaft weniger ein Problem zu sein, wobei es natürlich auch hier dramatisch überschuldete Haushalte gibt, aber was will man dagegen schon machen? (Evtl. noch bessere Erziehung der Kinder und stärkere Frühwarnung durch die Banken, ansonsten ist die Option der Privatinsolvenz ja schon gegeben)


    http://www.diw.de/documents/pu…_01.c.373090.de/11-22.pdf


    Im Grunde genommen haben die deutschen Haushalte gigantische Vermögen, wobei sich über 60% davon auf die recihsten 10% beziehen und sich das Geld dort immer mehr akkululiert. DAS sehe ich als gewisses Problem und spräche dafür, Kapitalerträge stärker und Arbeitskraft geringer zu besteuern (oder wenigstens mal beides gleich stark):


    http://www.diw.de/documents/publikationen/73/93785/09-4.pdf


    Die Amerikaner, die Engländer aber z.B. auch die Brasilianer sind sehr Schuldenfreudig, da wird alles und jedes auf pump gekauft und der Kreditrahmen auf der Kreditkarte wird dort als "Guthaben" betrachtet. Eine Freundin wollte man in England eine Kreditkarte, die wie bei uns zu jedem Monatsanfang automatisch wieder ausgeglichen wird. Das war in etwa so, als hätte sie einen Flug zum Mond verlangt...


    Im Gegensatz dazu sind Deutsche, Schweizer, Österreicher (auch Italiener), Japaner, Chinesen und Inder sparsame Leute, die lieber Vermögen ansammeln, sofern sie dazu in der Lage sind, statt das Geld zu verkonsumieren.
    Bis vor 5 Jahren hielt man die Sparer noch für reichlich doof...


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.