Meine Suche hat ein Ende. Die Idaho der schwedischen Firma Pinewood ist angekommen, kurz getestet und wird behalten.
Hersteller-Foto (=Quelle) in Farbe grün/dunkelgrün zeigt die Konstruktion besser als bei meinen Fotos in schwarz:
Pinewood stellt online sämtliche Kataloge bereit, alle auf deutsch, Download zwischen 800 KB und 25 MB.
Vorneweg: nach der Kritik an meiner letzten Vorstellung sage ich gleich, ich will diese Jacke nicht verkaufen noch für die Fa. Werbung machen etc. Es gibt Forenmitglieder, die Detailfotos schätzen bzw. sich für den Vergleich zur M65 interessieren.
Kurze Charakteristik:
- TC-1200 Gewebe mit 65%/35% Polyester/Baumwolle
- Beschichtung aus Teflon
- 11 Taschen
- abnehmbare Kapuze
- dünnes Futter, im Rückenbereich und in Kapuze mit Mesh-Gewebe
- optional: einzippbares Futter (links u. rechts eingearbeiteter Reißverschluß, Bild 9)
Alle Fotos
stehen in meinem Bilderalbum (für Mitglieder).
Zum Vergleich
Unterschiede zur M65 gibt es zahlreiche, angefangen beim Doppelreißverschluß (Bild 17), dem längeren Reißverschluß unten bis zum Ende der Jacke (Bild 13) wie oben bis zum Abschluß des Kragens (Bild 12). Die letzten Druckknöpfe gehen bei der "Idaho" bis zum Ende des Stoffes, d.h. man kann im Gegensatz zur M65 richtig zumachen. Der Kragen ist breiter (Bild 15), bei der M65 ist der Kragen viel enger. Die Kapuze der M65 ist per Reißverschluß hinten zugänglich und besteht aus dünnem Stoff mit einer einfachen Schnürung.
Die Kapuze der "Idaho" hat vorne am Rand eine Fütterung, die den Rand stabiler macht, hinten ist eine Schnürung eingearbeitet, die bei Bedarf auf den Kopfumfang anpasst und die Sicht bei Kopfbewegungen frei hält. Der Kragen ist hochgeschlossen (Bild 6) und hat innen eine Art dünne Fleece, was den Kontakt auf der Haut angenehm macht.
Das Material der M65 ist grobmaschiger, die Reißverschlüsse aus Messing, deshalb insgesamt schwerer (gefühlt, nciht gemessen), die "Idaho" hat eine Teflon-Beschichtung, die wasserabweisend wirkt, aber leider (im neuen Zustand) extrem Staub haften lässt. :Schlecht: Der erste Regen wird´s wegwaschen. Die Ärmel der M65 sind mit Dehnungsfalte geschnitten, die Idaho hat verstärkte Schultern und Luftlöcher unter dem Ärmel (Bild 1). Ein Gimmick der M65 sind die ausklettbaren Verlängerungen für den Handrücken (Bild 16), hab das nie wirklich genutzt.
In der Praxis relevant sind die Taschen (Bild 18), bei der M65 einfacher Druckknopf, bei der Idaho zwei Druckknöpfe plus Reißverschluß (Bild 2). Die Taschen innen haben keine großen Volumen (Bild 11), sind dafür sicher per Reißverschluß zu schliessen.
Fazit:
Die Jacke riecht etwas beim Auspacken, nicht unangenehm, wird die Beschichtung sein, der Stoff ist anschmiegsamer als bei der gröberen M65, die Kapuze ist praxistauglich, neben den großen Taschen vorne gibt es darunter jeweils eine Tasche zum Hände einschieben (Bild 18). Die Abdeckleiste vorne über dem zentralen Reißverschluß ist breiter als bei der M65, wo es bei Wind schon mal reinpfeift. Das sind Details, die mir gefehlt haben. Preis liegt bei 75-90 Euro, meine war mit unter 60 Euro günstig, ist aber kein Schnäppchen.
Echter Kritikpunkt ist die kurze Verbindung der Kapuze an die Jacke, dafür haben sich die Designer an beiden Enden der Kapuze Klettverschlüsse ausgedacht, die von hinten in den Kragen der Jacke eingeklettet werden, nicht dumm und ausreichend fest.
Ich hasse auffällige Herstellerlogos, bei der "Idaho" ist ein genähter Namenszug über der Brust und auf dem linken Arm, ist mir dezent genug.
