Aktienmarkt - >Sorgen?

  • Guten Morgen!


    Gerade heute mach ich mir große Sorgen!


    Gold schwankte in den vergangenen Jahren 20, 30$ am Tag.
    In den letzten Tagen 30, 40, 50$ am Tag um dann von der Spitze 1909$ pro Unze auf 1730$ einzubrechen.


    Die extremen Schwankungen beunruhigen mich!


    Oftmals ging in der Vergangenheit Gold runter wenn auf den Finanzmärkten irgendwas negatives im Busch war.
    Gerüchte um die Bank of America, 2 jährige Griechenbonds bei über 40% Zins p.a., Wulfs Andeutungen etc. geben ihr Übriges.


    Was ich sagen will ist, falls die Aktienmärkte heute ordentlich eins auf den Deckel kriegen sollten werde ich physisch ordentlich nachkaufen, und zwar Lebensmittelvorräte!


    Gruß
    O.Bey


  • naja, die Möglichkeit besteht immer, aber gerade weil der Herr Wulff mal was sagt, muss das noch lange nix heissen....
    Ich denke, wir erleben ein paar Gewinnmitnahmen, eine kleinere Kurskorrektur. Aber es hat sich seit gestern nicht viel geändert, d.h. auf längere Sicht werden die Märkte weiter volatil bleiben.

  • Hallo Jeans,


    Was und das der Wulff was sagt ist schon beachtlich, wie ich finde, zumal ich bisher gar nicht wußte das er überhaupt sprechen kann.
    Und es war schon spannend heute:


    Aus http://wirtschaft.t-online.de/…hmittag/id_49203570/index


    "Schutzmechanismen greifen
    Bei zwei Drittel der DAX-Werte sei es zu einer sogenannten Volatilitäts-Unterbrechung gekommen, bestätigte die Deutsche Börse auf Nachfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Auslöser dafür sei von außen gekommen, ein technisches Problem habe es nicht gegeben. Vola-Unterbrechungen am Aktienmarkt sind Schutzmechanismen. Der Handel in den jeweiligen Werten wird unterbrochen, um Käufer und Verkäufer vor ungewöhnlich hohen Kursauf- und abschlägen zu schützen, die etwa über fehlerhafte Eingaben von Preisgrenzen entstehen können."


    Und die Griechen sollen jetzt 45% zahlen! http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GGGB2YR:IND


    Natürlich muß das nichts heißen, aber die Märkte bleiben nicht volatil sondern sie werden volatiler, und darauf wollte ich hinaus.


    Gruß
    O.Bey

  • Ich bin wirklich gelinde gesagt gespannt auf den September.
    Zuerst die Urteils-Verkündung des BVerfG-Urteils zum Thema Bail-Outs am 7. Sep. und die Abstimmung zum Dauerrettungsschirm am 23. Sep. für den sich ja in und um Deutschland langsam deutlicher Widerstand regt.


    Irgendwie ist es wieder so eine Pest-und-Cholera-Situation:
    Entweder - und die Erfahrung sagt, dass dies von der Tendenz wahrscheinlicher ist - biegen die Richter es irgendwie hin, die Bailouts durchzudrücken (ich frage mich wirklich wie sie DAS begründen wollen?!?), dann können wir den inoffiziell längst abgemeldeten Rechtsstaat an diesem Tag auch offiziell zu Grabe tragen. Dann ist der Weg geebnet in einen mittelfristigen Siechtumstod der deutschen Wirtschaft und der Verarmung seiner Bürger.


    Oder - wozu die ganze negative Kritik neuerdings durch Wulff und Co passen würde als mentale Vorbereitung - das Gericht zieht die Reissleine und verbietet die Bail-Outs. Sobald die Marktteilnehmer in und um Europa vernehmen, dass von Deutschland keine Garantien mehr zu erwarten sind, müssten die Börsen in den totalen Panikmodus schalten um nicht zu sagen : abschmieren
    Und die Edelmetalle müssten durch die Decke gehen.


    Tja....Also angesichts dieser beiden Alternativen fällt es mir in diesen Tagen wirklich schwer halbwegs gut gelaunt durch den Tag zu gehen :traurig:


    Wie seht ihr das?


    VG


    cass

  • Ich seh das genauso!
    Als dritte Alternative verstecktes weiteres bailouten über die EZB oder weiß der Teufel über welche versteckten Wege.


    Gruß
    O.Bey

  • Bisher waren alle Maßnahmen darauf ausgerichtet, Zeit zu gewinnen, für was auch immer.
    Das wird weiter so geschehen.
    Das Bundesgrundgesetzgericht ist schon lange nicht mehr unabhängig, da wird nichts gekippt.
    Und auch die paar Abweichler werden wieder auf Linie gebracht werden.

    Das Ende der Garantien wird nicht aus der Politik kommen, sondern vom Markt, der irgendwann die Versprechen nicht mehr glauben wird...

    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Ja das sehe ich ganz genauso. Das Vertrauen kann nicht "verordnet" werden. Und leider sieht man derzeit an vielen Ecken im "Dach des Vertrauens" kleine bis mittelgroße Flammen herausschlagen.


    Deswegen bleibt es um so mehr interessant wie es jetzt im September weitergehen wird. Die Anzeichen der Vertrauenskrise sind m.E. jedenfalls schon stark genug für eine Ausweitung zum Großbrand.


    VG


    cass

  • Habe ich es doch gewusst, Gold fällt und fällt. Kein sicherer Hafen. Das ist doch alles quatsch. Ich bleibe dabei: Gold kann man nicht essen und solch eine
    Krise wie damals wird es nicht geben. Habe ich recht oder was meint ihr?

  • Zitat von Doretta;81072

    Habe ich es doch gewusst, Gold fällt und fällt. Kein sicherer Hafen. Das ist doch alles quatsch. Ich bleibe dabei: Gold kann man nicht essen und solch eine
    Krise wie damals wird es nicht geben. Habe ich recht oder was meint ihr?


    Was ist denn dann sicher?
    Dollar, Euro, Schweizer Franken?
    Das einzigste, was wirklich sicher ist, sind Sachwerte, mit denen man wirklich was anfangen kann. Werkzeuge, Ausrüstung, Material.
    Gold fällt, Silber fällt wie ein nasser Sack.
    Doch der Markt ist sehr unruhig. Siehe Dax-Verlauf heute. 5200, runter auf unter 5000, dann wieder hoch auf 5200. Wer zocken will, kann da mitmischen, für den Rest ist das nichts.


    Viele werden verkauft haben, um Verluste, die sie anderswo gemacht haben, auszugleichen.


    Man kann von der ganzen Geschichte halten was man will. Ich bin der Meinung, dass der Euro/Dollar früher oder später den Bach runter geht.
    Lieber später, denn mit Lebt es sich total gemütlich. In der zwischenzeit kann man Vorkehrungen treffen, wie die ausschauen, muss jeder selber wissen.
    Doch Gold/Silber in angemessenen Mengen schadet doch nicht wirklich.


    Viele Grüße

  • Du hast nicht recht Doretta :winking_face:


    Der Goldmarkt ist der am stärksten manipulierte Markt überhaupt (comex)


    Wenn die Menschen erstmal merken, dass nicht einmal 10 % des Goldes welches gehandelt wird, physisch überhaupt vorhanden ist, wird es ein trauriges Erwachen geben für die Papiergoldbesitzer. Zertifikate, Goldminenaktien etc. sind dann ganz schnell auf den richtigen Wert eingedampft. Da zeigt dann der Depotauszug, ähnlich damals bei Lehman-Zertifikaten, einen sehr ernüchternden Wert - Tendenz gegen Null oder Pennystock.


    Edelmetalle sind auch keine Geldanlage, sondern ein reiner Wertsicherungsmechanismus. Seit Jahrtausenden haben sie jede Krise überlebt!


    Der vermeintlich hohe Preis des Goldes sagt nur etwas darüber aus, wie wertlos der Dollar bereits geworden ist.


    Dollar und Euro werten sich wechselseitig ab, seit 3 Jahren sehr gut zu beobachten. Hätten wir noch die Mark, wäre diese ähnlich des Franken dem Dollar gegenüber längst durch die Decke gegangen.


    Es wird weitere, auch sehr starke Auf- und Abs geben, bei Gold wie bei Silber. Silber halte ich derzeit noch für absolut unterbewertet. Silber ist ohnehin das Gold des kleinen Mannes, aber bitte immer nur physisch kaufen, am besten gegen cash und anonym.


    Nicht in Banken aufbewahren, sondern gut verstecken/vergraben und niemandem groß davon erzählen.


    Gold sehe ich in den nächsten 2-3 Jahren bei gut 10.000 Dollar. Fragt sich nur, was man dann für Dollar (oder Euro) noch bekommt. Es gab Zeiten, da gab es für eine Unze Gold einen ganzen Bauernhof. Ähnliches kann wieder passieren.


    Ich komme ursprünglich aus der Finanzbranche, beteilige mich jedoch nicht mehr an diesem System.


    Natürlich kann man Gold und Silber nicht essen, es ist nur Teil einer sinnvollen Vorsorge.


    Ansonsten kann ich nur jedem raten, Schulden tilgen und raus aus allen Papierwerten, auch Versicherungen.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat von Doretta;81072

    Gold kann man nicht essen


    Richtig ! :Gut:


    Euro- oder CHF- oder USD-Scheine und Münzen sind ja besonders nahrhaft und vitaminreich, wie Kontokarten, Sparbücher und Versicherungspolicen auch .... :face_with_rolling_eyes:


    Dafür kann man im Allgemeinen weltweit EMs in Bargeld und das dann in ... oder ... oder <wasweissich> umtauschen. Egal, ob die ursprünglich mal verdienten Papierzettel noch einen Wert > Altpapier haben.



    Auch wenn Gold und/oder Silber jetzt fallen, so what ?
    Ich kaufte bspw. Silbermünzen zu 17 CHF / Unze, aktuell bei ca. 30 CHF, Gold-Unzen zu 640.- und später noch zu 1'000.- CHF, aktuell liegen sie bei ca. 1'600.- CHF
    Mit Bankaktien verheizte ich in den letzten drei Jahren bspw. bis zu 75% des Werts. :traurig: Falsches timing diesmal ... Über die letzten 30 Jahre stimmt das Resultat ganz gut.


    Silber schoss auf das ca. 2.5 fache hoch in den letzten drei Jahren, was kümmern mich da Einbrüche um 20, 30% oder auch mal 50%?
    In den letzten Wochen und heute noch trennte ich mich von Silber-ETFs mit einem 75% Gewinn seit 2008.
    Overall bin ich mit Physischem nach wie vor 35% - 45% im plus.



    Was will ich damit sagen ?
    Klar sind Edelmetalle nicht DAS Allerheilmittel, jedoch dürften sie - allenfalls ausser in einer Deflation - besser als das Meiste andere ihren Wert halten.
    Ihr Zweck ist es eigentlich auch nicht IN einer Krise etwas dafür zu bekommen (da ist anderes besser geeignet) sie sind als Vehikel da, um bspw. einen Währungsschnitt hoffentlich etwas vernünftiger zu überstehen.



    Wie bei allem anderen: Nie "all in" in nur eine Anlagekategorie, genau so wenig, wie ich nie alles nur in Vorräte, Ausrüstung etc. steckte. Als ein Teil der Anlagen / Reserven aber sicher sehr gut geeignet, wie Vorräte etc. ja auch. Darum sind wir ja hier :)



    Übrigens ein altes jüdisches Anlagerezept :grosses Lachen:
    1/3 in Edelmetallen, 1/3 in Aktien, 1/3 in Bargeld und 1/3 von dem die Frau nichts weiss

  • Diversifizierung ist das A und O.
    Gibt sicherlich Leute, die dachten, sie sind schlau und haben alles in Gold investiert und stehen jetzt da...
    Bevor ich mit meinem Gold Verluste mache, muss es nochmal 200$ fallen.


    Die Goldspekulationen, die bei mir auf Gold laufen, vertragen auch noch größere Kursstürze.


    Dadurch, dass Gold so in aller Munde ist und jedem, der es noch nicht wusste, eingebleut wird, dass es super toll ist, wird es auch seinen entsprechenden Wert behalten.
    Klar, wenn ich selbst nix zu fressen habe, dann geb ich mein letztes Brot auch nicht für 100g Gold her.
    Aber für die, die Inflation befürchten, einen Absturz des Finanzsystems, für die ist ein Anteil von 20% in Edelmetallen bestimmt nicht verkehrt.


    Das was wir erleben, ist sind teilweise Liquidisierungen, die große Anleger tätigen mussten, um die Liquidität sicherzustellen. Wer so stark an den Aktienmärkten verliert, muss einfach handeln. Und da wird gerne mal ein bisschen Gold verkauft. Auch hängt das Ganze mit dem starken Dollar zusammen. Durch den Twist von unserem Verbrecher mit Bart und Glatze stieg der Dollarpreis an, was so den Goldpreis drückt.
    Die Inflation scheint so ein wenig aus dem Alpträumen der Anleger verschwunden sein, sonst würden die Leute nicht renditelose Staatsanleihen kaufen.


    Meine Meinung: Wir sehen die 2200$, mindestens aber mal die 2000$ pro Unze am Ende des Jahres. Sollten die Schuldenkrise explodieren, also dass es wirkich ans Eingemachte geht, Bankruns usw. dann wird der Goldpreis vermutlich explodieren.


    Ach man, und ich hatte mir doch vorgenommen, bei nem DAXwert von 5600 anfangen zu shorten.... :frowning_face:

  • Ich stelle mir vor, es kommt zum Crash. Irgendwann läuft aber alles wieder "normal". Finanzmärkte haben sich beruhigt und die Leute, die einen Teil ihres Geldes
    zur Wertsicherung in Gold angelegt haben, wollen ja nun auch wieder BARES (evtl. neuer Euro oder DM oder was auch immer) haben. Fällt dann
    nicht in so einer Situation auch der Goldpreis wieder, ich meine nach der Krise?

  • Zitat von Doretta;81113

    Ich stelle mir vor, es kommt zum Crash. Irgendwann läuft aber alles wieder "normal". Finanzmärkte haben sich beruhigt und die Leute, die einen Teil ihres Geldes
    zur Wertsicherung in Gold angelegt haben, wollen ja nun auch wieder BARES (evtl. neuer Euro oder DM oder was auch immer) haben. Fällt dann
    nicht in so einer Situation auch der Goldpreis wieder, ich meine nach der Krise?



    Ich glaube, was wir erleben, ist der Auftakt zu etwas Großem.


    Ich denke, wir erleben hier eine Revolution des Finanzsystems, was zu einer gewaltigen Veränderung der bisherigen Machtstrukturen und Einflussgewichtungen auf der Welt führt.
    Das kann mit viel Blut und Schweiss zu einer besseren Welt führen, aber, und so ist fast der einheitliche Tenor hier im Forum, zum Weltuntergang.
    Prinzipiell hast du Recht, DANACH, wonach auch immer, sollte der Goldpreis vermutlich fallen. Kann dir aber vermutlich keiner beantworten.


    Ich nutze das ganze nochmal, um meine Theorie zu verkünden, die sich stellenweise mit den Szenarien der WirtschaftsWoche decken.


    1. Ein Bankrott Griechenlands kommt.
    Nicht, dass es durch die Aussagen von vieler Ökonomen wahrscheinlicher wird, aber bis auf unsere Kanzlerin redet jeder offen über den Bankrott. Von einem George Soros bis hin zum Chef der holländischen Zentralbank, ja sogar Griechenlands Regierung reden offen darüber.
    Warum ist das so?
    Griechenland hat bisher gezeigt, dass es die versprochenen Einsparungen nicht durchführen kann. Es wurde gezinkt und betrügt, wo es nur ging. Wirtschaftszahlen wurden mehrfach korrigiert, keiner glaubt denen noch, dass die die Wahrheit sagen.
    Wachstum ist dort leider auch nicht vorhanden, wie soll sich das Land entschulden?
    Sowas funktioniert normalerweise gut über Inflation oder über einen Schuldenschnitt.


    Inflation funktioniert nicht, da dies über die EZB geregelt wird. Also hilft nur ein Austritt aus der Währungsunion bzw ein Schuldenschnitt.
    In beiden Fällen kommen hohe Belastungen auf die EZB und auf die europ. Banken zu, gerade auf die französischen.
    Die EZB müsste sich Geld von den Mitgliedsstaaten leihen, was zu zusätzlichen Belastungen für Spanien und Italien führt.


    französische Banken könnten durch die Belastung crashen, wir hören jeden Tag von der Herabstufung europäischer Banken.


    Da die Banken als Pumpe einer jeden Volkswirtschaft dienen, kann das fatale Folgen für den Rest Europas haben.


    Da wird der Goldpreis vermutlich einen Satz nach oben machen, da das Vertrauen in die Papierwährung sinkt und sinkt.


    Meine Prognose: Steigen des Goldpreises auf ungeahnte Höhen.
    Der DAX fällt nochmals, bei einer Griechenlandpleite sicherlich auf ~4500, sollten sich nächstes Jahr keine Besserungen finden oder wir erleben ein Zusammenbrechen der Eurozone, gibt es sicherlich nochmal einen Kursrutsch.
    Ausfall griechischer Banken (da diese einen Großteil der Staatsanleihen halten) und möglicherweise ein Crash französischer Banken.


    Bin gespannt, wie die Politik reagiert, wenn es dann auf Portugal, Italien und Spanien losgeht. Da werden sicherlich einige nochmal ein dickes Geschäft machen wollen, bevor Europa dann endgültig in der Versenkung verschwindet...

  • Jede Krise ist anders, diese aber ist eine Systemkrise, die weltweite Auswirkungen hat. Je länger man es aufschiebt und nichts anderes macht man schon seit Jahrzehnten, desto übler wird der Absturz.


    Der Vorgeschmack 2008 ist nichts gegen das, was droht wenn klar wird, dass mehr als 90% Luftgeld sind und ausgebucht werden müssen. Geld entsteht in unserem FIAT-Money System immer nur aus Schulden. Dass Dumme ist nur, bei der Geldschöpfung wird der Zins nicht miterzeugt. Der Zinseszins schon gar nicht.


    Dies führt zum Wachstumszwang und im Grunde dazu, dass man immer jemanden über den Tisch ziehen muss, um Schulden zu bedienen.


    In nahezu jedem Produkt, jeder Dienstleistung, stecken derzeit zwischen 40-50 % reine Zinskosten die über die Warenkette und den Faktor Zeit erzeugt wurden.


    Je schneller dieses System zusammenbricht, desto besser. Dass Dumme ist nur, der Mittelstand wird faktisch enteignet, die Kleinen die eh nichts haben, können auch nicht viel verlieren und die Superreichen, die haben Gold, Silber und Sachwerte beiseite geschafft, wenn sie nicht zu blöd dazu wahren.


    Wie es letztlich genau abläuft, ist Kaffeesatzleserei. Hyperinflation, Haircut, teilweise Deflation in den totalen Abgrund, eigentlich völlig egal. Solange man das System nicht ändert, wird es immer wieder passieren und immer schneller.


    Ich vermute, "sie" wollen eine Welteinheitswährung einführen. Ob über Zwischenschritte oder ganz brutal, wie üblich, über weltweite Kriege, werden wir erleben. Nur fürchte ich, wird das der Auftakt zu einem weltweiten Faschismus mit Totalüberwachung. Zumindest wird das versucht.


    Langfristig denke ich, wird es kein Geld mehr geben.


    Geld sollte nur als TauschHILFSmittel dienen und keinen eigenen Wert besitzen. Solange wir das nicht ändern und begreifen, wird es immer wieder Kriege und Krisen geben.


    Ich fürchte, es wird zunächst aber sehr, sehr übel werden. Ein böses Erwachen für alle Systemgläubigen, zu denen ich auch mal gehörte.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo.


    Ich glaube, daß das gesamte Finanz- / Währungssystem sich im Anfang einer Erneuerung befinden.
    Jegliche neuzeitliche Währung hatten eine Existenz von einigen Jahrzenten.
    Jetzt ist wohl wieder die Zeit für eine Neuerung / Reset der Finanzen gekommen.
    Ich persöhnlich versuche meine bescheidenen finanziellen Mittel ein wenig zu versilbern um nach einer evtl. Währungsumstellung etwas flüssig zu haben.
    Aber etwas Bares benötigt man immer noch für laufende und außerplanmäßige Kosten.
    Aktien finde ich in der heutigen Zeit nur für Zocker mit genügend Kleingeld passend.
    Auf jeden Fall werden die Zeiten noch interessant und hoffentlich tritt nach den Geburtswehen ein gerechteres / besseres Finanzsystem Einzug.


    Gruß : eric

  • Zitat von Peacefool;81116

    Geld sollte nur als TauschHILFSmittel dienen und keinen eigenen Wert besitzen



    Geld dient leider nicht nur als Tauschmittel sondern (im Normalfall) auch als Wertaufbewahrungsmittel. Dadurch wird der Warenbesitzer benachteiligt, da dessen Waren altern (verfaulen, verrosten, dem technischen Fortschritt unterworfen sind). Darum die Idee der Freiwirtschaftler, dass Geld ebenfalls altern zu lassen -> Schwundgeld. Dabei wird übersehen, dass der Geldwert durch Inflation sowieso stetig sinkt.

    Nach einem Crash mit dem Szenario "totaler Systemzusammenbruch" wäre die ein neues oder anderes Geldsystem wahrscheinlich die geringste Sorge. Deshalb meine ich, dass man (wir) es nicht soweit kommen lassen darf (dürfen). Es müssen schon heute die Grundlagen für ein anderes Wirtschaftssystem gelegt werden, das chrashsicher, nachhaltig und menschenfreundlich sein muss.

  • Solange wir in allen Ländern der Welt, angefangen bei den USA, über den Atlantik nach England, Frankreich und Deutschland, bis weiter nach Asien eine so starke Finanzlobby haben werden wir so etwas nicht erleben.
    Ein Josef Ackermann hat mehr Macht als ein Politiker, er kann nämlich schlecht abgewählt werden.


    ich bin da mal realistisch und sage, dass wir keine Revolution des Finanzsystems erleben, eher erleben wir den totalen Niedergang.


    ich habe schonmal in einem anderen Thread geschrieben, dass das kapitalistische System in der gesamten Menschheit verankert ist. Selbst wenn wir als kleine Grüppchen über eine öde Steppe von Erde taumeln werden wir immer noch bzw. gerade dann das kapitalistische System verinnerlichen und leben. Es führt zwangsläufig zum Untergang.


    ich will mich hier nicht zum großen Antikapitalisten oder Prediger des Alternativen Geldsystems aufschwingen, ich bin da nur realistisch :winking_face:


    Aber vielleicht verschieben wir die Diskussion in den Thread über Elf's zweiten Text, der wird sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Vielleicht sollten wir uns hier konkret auf den Aktienmarkt konzentrieren :winking_face:


    LG jeans

  • ...und wie sollte das erreicht werden. Welches sind die Grundlagen?

  • Hallo,

    Zitat

    Ich denke, wir erleben hier eine Revolution des Finanzsystems, was zu einer gewaltigen Veränderung der bisherigen Machtstrukturen und Einflussgewichtungen auf der Welt führt.
    Das kann mit viel Blut und Schweiss zu einer besseren Welt führen, aber, und so ist fast der einheitliche Tenor hier im Forum, zum Weltuntergang.

    Naja Weltuntergang, ein bißchen viel...


    Ich bereite mich auf den schlechtesten Fall vor, den ich mir vorzustellen vermag. Kommt es anders - weniger schlimm, umso besser.
    Tippe mal, das betrifft die meisten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“