Jeep Cherokee... Fragen zum 2.5l XJ an die Kenner!

  • Hallo!


    Ich spiele grade mit dem Gedanken mir einen XJ mit dem 2.5l Motor zu holen. Der Wagen den ich im Auge habe wurde gerade komplett überholt, ist in einem sehr schönen gepflegten Zustand, frisch ab TÜV. Viele Neuteile verbaut, neue Reifen, neue Felgen ebenfalls. Steht eins A im Lack, sieht aus wie neu. Um ca. 3500€, was ich nicht schlecht finde. Er ist noch nicht höhergelegt, wurde also auch nicht Off Road kaputtgefahren.


    Nun habe ich in einem anderen Thread sinngemäss gelesen: "einen XJ, würde ich nicht mehr ohne Zusatzlüfter und Getriebeölkühlung fahren wollen!"


    Ich glaube die Aussage kam von Gerdd1.


    Kann jemand mehr dazu sagen? Gilt das auch für den kleineren 2.5er? (kann ja sein dass es eher ein 4L Problem ist?) Der Zusatzlüfter dürfte ja falls nötig nicht allzuteuer sein, aber wie sieht es mit der Getriebeölkühlung aus? Sicher eine teure Nachrüstung?
    Ich wäre durchaus bereit noch ein paar hundert Euro zusätzlich reinzustecken um das Fahrzeug zu verbessern.


    Ich gebs zu: mir gefallen XJ´s :lachen:


    Hat aber auch einige Vorteile in meiner Gegend: sehr verbreitet! (allein 5-6 Stück in diesem Dorf, allgemein viele unterwegs, diejenigen die dezent höhergelegt sind fallen nicht auf, aber es gibt auch richtige Monster mit Riesenreifen und Schnorchel hier... Chrysler/Jeep Werkstatt nur 4km entfernt, Der Besitzer der örtlichen Autowerkstatt hat sich ebenfalls grade einen gekauft, wird also in Zukunft ebenfalls über Erfahrung verfügen da seiner nur 500€ gekostet hat und erstmal viel zu reparieren ist)
    Von der Grösse her ideal für mich, trotzdem weniger auffällig als andere Autos mit ähnlichen Eigenschaften auch wegen der Grösse...


    Für jegliche Hilfe und Tipps wäre ich sehr Dankbar!


    lg Duckie

  • Hallo Duckie


    Die Aussage stammte von mir und bezog sich auf meinen alten 4.0 Limited. Die Diesel sind meistens handgeschaltet und deswegen nicht so anfällig auf Überhitzung des Getriebes wie die Automaten.
    ABER: Die Diesel sind thermisch sehr hoch beastet, deswegen würde ich mir den Block, Zylinderkopfdichtung, das Kühlwasser und alle Teile des Kühlers sehr gut ansehen. Hängerbetrieb ist im übrigen genaus so hoch zu bewerten wie häufige Offroadtouren, denn dadurch wird der Motor ebenfalls sehr belastet.


    Ansonsten: Teppich im Kofferraum anheben und den Boden auf Rost prüfen, Rahmen abklopfen, Unterkanten der Türen GANZ genau ansehen. Sollte dort irgendwo Rost auch nur ansatzweise zu sehen sein kannst Du Dich auf eine Baustelle gefasst machen. Die Cherokees sind sonst sehr robust, relativ leicht, komfortabel und sehr zuverlässig. Aber bestimmt nicht sparsam, das gilt auch für den Diesel.

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Ich habe gerade gestern unter einen Diesel geschaut..... Da war mehr Öl unterm Motor als drinnen glaube ich... (War auch für Landwirte und Bastler angepriesen. Landwirte deshalb weil die Bergbauern bei uns natürlich für den Almbetrieb keine Strassenzulassung benötigen, ist schliesslich Privatgrund bzw. fällt nicht unter die StVO)


    Wäre ein Benziner in 2.5 oder 4.0 eventuell die bessere Wahl? Ich hätte zwar lieber Diesel, aber wenn die Benziner weniger anfällig sind würde ich das eventuell nochmal überdenken.
    Automat will ich ohnehin keinen. Nur Handschaltung für mich!


    Gute Info mit dem Hängerbetrieb.... :winking_face: heisst also ich suche einen der nicht höhergelegt ist und nach Möglichkeit keine Ahhängerkupplung hat, dann wäre das gröbste schonmal ausgeschlossen. Garantie ist es natürlich trotzdem keine dass der Wagen nicht geschunden wurde, aber die Chancen sind da sicher grösser was zu bekommen dass nicht komplett zerschossen wurde wenn Off Road und Hängerbetrieb wegfallen.



    Achja: es ist ein Zweitauto, wäre also nicht das Alltagsfahrzeug und ich würde es auf Wechselkennzeichen anmelden. Somit würde ich nur die 122 PS (?) für den Jeep bezahlen und mein VW Kombi mit 110 PS wäre Gratis mitversichert... Er würde mich also in der Realität nur ein paar Euro extra kosten (wenn überhaupt) da ich den VW ohnehin habe und bezahlen muss.


    Zur Not kann ich damit immer noch zur Arbeit fahren, so weit ist das nicht aber üblicherweise würde er wohl mehr in der Freizeit gefahren. Für Langstrecken bleibt ohnehin der Kombi.

  • Hallo Ductape !


    Zu deiner Frage betreffend den XJ mal meine persönliche Einschätzung. Nimm den 4 Liter. Der Motor ist nicht umzubringen, läuft ewig und es macht auch wirklich Freude damit zu fahren. (Allein die Akustik ist genial ! ). Wenn er nicht das Alltagsfahrzeug ist kann man(n) mit dem Verbrauch leben. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts. Betrefffend den "kleineren" Benziner kann ich nur sagen man merkt fast keinen Unterschied beim Verbrauch, dafür aber bemerkt man den Unterschied beim Fahren. (Anhänger ziehen oder einfach mal das Gas antippen etc.)


    Zum 2.5 Diesel kann ich dir nur sagen dass mit Sicherheit zwischen 110.000 und 160.000 km die Zylinderkopfdichtungen über den Jordan gegangen sind bei den VM Motoren ist das Problem bekannt. Wenn diese aber erneuert wurden ( ca. € 2.000,-- bis 3.500,--) dann läuft er auch ohne "Modifizierungen" - natürlich einen halbwegs normalen Fahrstil vorausgesetzt bzw. kein sofortiges Abstellen - weitere 100.000km.


    Wir hatten selbst mal einen 2,5 aber nur kurze Zeit nicht das schlechteste Auto aber auch nicht das Beste. Seit wir uns aber nen 4l Cherokee und einen 4l Wrangler zugelegt haben - wohlgemerkt als reine "Spaßfahrzeuge" - kann ich diese echt nur empfehlen. Die beiden werden mich vermutlich noch überleben außer ein Baum springt im Gelände mal wieder unverhofft mitten vor den Kühler.


    mfg
    Kärntner

  • Kärnter hat es genau gesagt! :Gut:
    Schon eine Wahl getroffen?
    Nimm den 4L Benziner. Der Motor ist nahezu unverwüstbar. Teile sind billig zu finden und die Technik ist relativ einfach und zugänglich.

    Carpe Diem --- On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero