Trainingsmärsche

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  • Shame on me! Hätte ich genauer lesen sollen!


    Die moderne Sportwissenschaft tendiert übrigens immer mehr dazu Bewegung und Training in den Alltag zu integrieren. Ein ganz gutes Beispiel ist das Konzept der bewegten Schule.
    Ein vernünftiges Training ist für jeden selbst zu verwirklichen. Schon Kleinigkeiten können sehr hilfreich sein. Treppen steigen statt Fahrstuhl oder lieber mal zu Fuss einkaufen statt mit dem Auto usw.
    Niemand sollte Angst vor Bewegung haben und man braucht sicher keinen Berater oder Trainer um sich fit zu halten. Mit einem bisschen Grundlagenwissen wie der Körper im allgemeinen und die Muskeln im speziellen funktionieren kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen.

    Gruß Sidge

  • Einspruch : :)


    Nö, nicht jeder normal gesunde Erwachsene kann 14 km laufen und auch nicht jedes 8 jährige gesunde Kind, wenn sie zeitlebens nur vor dem PC oder dem TV gesessen haben.


    Aber die meisten Kinder aus den Waldkindergärten können das und zwar ganz locker mit 6 oder 7 Jahren !!!


    Natürlich "überlebt" ein normal, gesunder Erwachsener die 14 km,
    aber der wird danach Muskelkater ohne Ende haben.


    Nur mal min. 30min. lockeres Training alle 48 Std., bringt meiner Erfahrung nach kaum etwas, aber ist immer noch besser als gar nichts zu machen.


    Um seinen Körper zu fordern/trainieren braucht es tägliche Bewegung ein Leben lang, damit kann auch Haus und Gartenarbeit, Treppensteigen, Holzhacken u.s.w. gemeint sein, sofern man es rückenschonend macht. Ansonsten ist am Gelenk schonensten das regelmäßige Schwimmen. Danach bevorzuge ich das wandern.


    Beim laufen, wie oben bereits erwähnt, sollte man sich noch unterhalten können. Zu viel Training bringt nämlich auf die Dauer auch nix, verschlissen und ausgemustert...sozusagen.


    Die richtige Dosis macht den Erfolg aus.

  • Moin,


    über eure Märsche mache ich mir hier keinen Kopf, wenn es auf den Fahrrad nicht mehr ging, dann zu fuss.


    Das Gute an dem langen Marsch ist immer das Ziel, die Wärmem die Nähe...


    Michel

  • Hömma Maggi56, fahr bloß nicht mit nem Rad auf der normalen Straße. Bist dann nämlich ein super Ziel zum abschießen/umfahren mit dem Auto, für diejenigen die noch Sprit haben und was fressbares suchen. Dann lieber nur über Feldwege, zu Fuss bist du im Vorteil und kannst dich schneller im Gebüsch verstecken.

  • Zitat von Seven_days;93853

    Einspruch : :)


    Nö, nicht jeder normal gesunde Erwachsene kann 14 km laufen und auch nicht jedes 8 jährige gesunde Kind, wenn sie zeitlebens nur vor dem PC oder dem TV gesessen haben.


    Natürlich "überlebt" ein normal, gesunder Erwachsener die 14 km,
    aber der wird danach Muskelkater ohne Ende haben.


    Ohne Ende, ist relativ, die meisten fühlen sich dann endlich wieder mal lebendig.


    Meine Aussage kommt nicht aus der hohlen Hand, sondern aus der Erfahrung von 10 Jahren Arbeit mit Kindern auf Klassenfahrt und der Arbeit mit Erwachsenen draußen. Ich würde da immer schön die Kirche im Dorf lassen und nicht alles so dramatisch sehen.


    grüße,


    Frank

  • Da gibt es auch regional sehr starke Unterschiede. Auf der schwäbischen Alp im schönen Schwabenländle wird man kaum ein Kind finden das nicht fit ist. Wenn man aber in Frankfurt in eine sogenannte Brennpunktschule schaut sieht es wieder ganz anders aus.
    Konsens ist leider das die motorischen Fähigkeiten im durchschnitt rückläufig sind. Allerdings ist das auch mittlerweile den Chefs klar geworden und so gibt es viele Initiativen die dem entgegen wirken.


    Muss man aber auch sehr individuell betrachten.

    Gruß Sidge

  • Das stimmt absolut, aber traut den Menschen mal ein bisschen mehr zu. Der menschliche Körper ist erstaunlich belastbar und die meisten die einmal kennen gelernt haben, was ihr Körper alles tolles kann wollen das immer wieder.


    grüße,


    Frank


    p.s.
    Mein Haupteinzugsgebiet für Schulklassen ist übrigens das Ruhrgebiet. :winking_face:

  • Meine bessere Hälfte kommt auch aus dem Ruhrgebiet. Das heisst noch nix :)


    Aber ja du hast natürlich recht. Der menschliche Körper kann mehr leisten als man ihm oft zutraut. Aber es ist eine Sache in Extremsituationen über sich selbst hinaus zu wachsen und eine ganz andere richtig zu trainieren.


    Leider wird aber oft nach der Methode "viel hilft viel" und "hauptsache man spürt es hinterher" trainiert.

    Gruß Sidge


  • Meine Aussage kommt auch nicht aus der hohlen Hand, 30 Jahre Erfahrung mit Kindern und Erwachsenen sowohl im Reitbetrieb, auf Wanderungen und im Schwimmbad.
    :)
    Klar hält der Mensch viel aus, in Extremsituationen, aber das ist natürlich kein vernünftig aufgebautes Training.
    Wäre genauso so, als wenn ich von stark übergewichtigen, untrainierten Kindern /Erwachsenen erwarte, das sie auf den Hochseilpark gehen, um sich dort auf den Ironman zu beweisen.

  • Hi,
    eigentlich wollte ich es dabei belassen, irgendwie macht die Diskussion hier nicht mehr wirklich Sinn, aber nachdem nun der 2. Post mit dem Wort Extremsituation gekommen ist, mache ich noch einen letzten Anlauf das was ich hier geschrieben habe zu erklären.


    Ich habe zu keinem Zeitpunkt Extremsituationen im Kopf gehabt sondern viel mehr den Umstand das mir immer wieder Menschen sowohl beruflich als auch privat begegnen die überhaupt nicht wissen, was sie alles leisten können. Ihr Körper kann viel mehr als ihr Geist ihnen zugetraut hat. Die Ursache für dieses geistige Gefängnis, wenn ich es mal so nennen mag ist vielfältig und immer wieder begegnet mir in den späteren Gesprächen die Angst vor dem eigenen mangelnden Trainingszustand oder der Punkt, dass man sich das vorher alles viel komplizierter vorgestellt hatte.


    Hier wurde viel und zu recht angesprochen, dass um Kondition auf zu bauen, ein mal pro Woche Trainings nicht ausreicht. Was aber bisher noch gar nicht berücksichtigt wurde ist die psychische Komponente. Wenn man sich erstmal etwas zutraut und es durch zieht und danach gelernt hat das man es kann, so hat man bereits eine weitere Schranke abgebaut. Was ich damit meine möchte ich an einem konkreten Beispiel zeigen: Vor ein paar Jahren, als sich gerade hier lokal unser Netzwerk gründete fingen wir mit dem Wandern als Grundlagenübung zum Thema Flucht an. Ich teilte damals die Wanderung in Etappen auf, immer ein anderer führte die Gruppe ein Stück und es gab unterwegs Zusatzaufgaben, die ich der Übersichtlichkeit halber mal nun außen vor lasse. Was der wesentliche Effekt war, dass am Ende keiner eine Ahnung hatte wie lang die Strecke an dem Tag wirklich war. Alle waren recht schaffend müde. Eine Fragerunde ergab Schätzungen von 8-10km. Gelaufen waren wir 15km, bis auf 2 Leute alle mit Fluchtgepäck um die 20kg. Nahezu alle, ausgenommen diejenigen die gedient hatten, gaben an, dass sie sich das nie zugetraut hätten und sagten mir ins Gesicht, dass sie nicht mitgekommen währen, wenn ich ihnen im Vorfeld gesagt hätte, dass es 15km würden, weil sie gedacht hätten, dass sie es nie schaffen würden und deshalb gar nicht erst antreten.


    Am Ende waren alle sehr stolz auf ihre Leistung.


    Es sind diese geistigen Sperren gegen die ich hier anstinken wollte, die vor allem auch durch Verkomplizierung (s.o.) verursacht werden. Manchmal sollte man einfach mal nicht so viele Bedenken haben und sich einfach mal was trauen. Ich rede hier ja nicht davon als Anfänger mit dem Artic Circle Trail oder dem Sarek an zu fangen. Wir reden hier von heimischen Traingsmärschen. Wenn ich klug bin habe ich ein Handy dabei und wenn die Knie oder der Rücken schlapp machen sollte ich mir das früh genug zugestehen, mir ein Taxi rufen und erst mal in die warme Badewanne.


    Nochmal: Die meisten können viel mehr - jenseits von Adrenalin geladenen Extremsituationen - als sie sich selber zutrauen.


    grüße,


    Frank
    p.s.
    Ein platter Spruch, aber vielleicht mal was in diesem Zusammenhang zum nach grübeln: Train as you fight. (Trainiere so wie Du kämpfen willst)

  • Hallo Frank,
    Nach dem selben Prinzip wurde übrigens auch das so genannte Vorgesetzten-Training bei den Unteroffizierslehrgängen der Bundeswehr durchgeführt. Da waren es an zwei Tagen alles in allem sogar an die 40-50 km mit vollem Gepäck und vielfältigen Aufgaben, die an einer oder zwischen zwei Stationen ausgeführt werden mussten. Wäre da jemanden die Strecke vorher bekannt gewesen, hätten wohl auch viele schon vor Marschbeginn mental aufgegeben. Und am Ende war es doch gar nicht so schlimm wie man es sich vorgestellt hätte.

  • Zitat von Seven_days;93825

    Wer untrainiert und mit schlechter Ausrüstung in die Berge geht, der riskiert sein Leben.




    Am besten man besorgt sich einen Jagdhund und geht täglich mit ihm spazieren oder joggen.


    Mal eine Frage. Ist Dir bekannt was ein Jagdhund ist? Wofür die gezüchtet wurden und wie die dementsprechend gefordert/gefördert werden müssen? Es spricht überhaupt nichts dagegen sich einen Hund anzuschaffen, bin ich sofort dafür. Aber eben nur wenn ich den Anforderungen des Tieres auch gerecht werden kann. Und Otto Normalo kann einem Jagdhund nur mit Gassi gehen eben einfach nicht auslasten! Das ist Fakt. Als Ersatz kann der Besitzer dann noch Dummyspiele machen oder ähnliches aber rein mit Gassi gehen ist der Hund unterfordert und wird das dem Menschen sehr schnell und deutlich zeigen! Da wünsch ich dann sehr viel Spaß mit. Das Tier bitte immer gemäß sowohl den eigenen Möglichkeiten und Bedürfnissen als auch denen des Hundes auswählen.
    Ansonsten ist das ganze eine reine Qual, gut zu sehen an den ganzen Australian Shepherd welche als Modehunde auserkoren nun mit Teletakt erzogen werden da sie sonst "nicht vom Jagen abzuhalten sind" :zipper_mouth_face:
    (Sorry für off topic aber das musste sein)

  • Training ist ein sehr weiter Begriff mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen. Ich beziehe mich hier nur auf Training im Sinn von Leistungssteigerung, das auch andere Zielsetzungen wünschenswert und sinnvoll sind, steht dabei aber außer Frage. Natürlich ist es wünschenswert Menschen ihr wahres Potenzial auf zu zeigen und eine möglichst geringe Hemmschwelle zu haben um überhaupt mit Training anzufangen. Bewegung ist immer besser als gar keine Bewegung und hat auch so einen positiven Effekt, sowohl gesundheitlich als auch leistungsbezogen!


    Allerdings habe ich den Thread so verstanden, das er als Anleitung für eine Verbesserung der Ausdauerleistung dienen soll.


    Es ist alles eine Frage der Zielsetzung!

    Gruß Sidge

  • Zitat von Thomas H.;93983

    Mal eine Frage. Ist Dir bekannt was ein Jagdhund ist? Wofür die gezüchtet wurden und wie die dementsprechend gefordert/gefördert werden müssen? Es spricht überhaupt nichts dagegen sich einen Hund anzuschaffen, bin ich sofort dafür. Aber eben nur wenn ich den Anforderungen des Tieres auch gerecht werden kann. Und Otto Normalo kann einem Jagdhund nur mit Gassi gehen eben einfach nicht auslasten! Das ist Fakt. Als Ersatz kann der Besitzer dann noch Dummyspiele machen oder ähnliches aber rein mit Gassi gehen ist der Hund unterfordert und wird das dem Menschen sehr schnell und deutlich zeigen! Da wünsch ich dann sehr viel Spaß mit. Das Tier bitte immer gemäß sowohl den eigenen Möglichkeiten und Bedürfnissen als auch denen des Hundes auswählen.
    Ansonsten ist das ganze eine reine Qual, gut zu sehen an den ganzen Australian Shepherd welche als Modehunde auserkoren nun mit Teletakt erzogen werden da sie sonst "nicht vom Jagen abzuhalten sind" :zipper_mouth_face:
    (Sorry für off topic aber das musste sein)


    Komisch ich hatte jahrelang eine Irische Wolfshundhündin, die war meines Erachtens mit joggen gehen und als Reitbegleithund völlig ausgelastet.
    Aber ich gebe dir recht, ich hätte sie besser Rehe jagen lassen sollen, denn ich esse sehr gerne Wildgerichte.
    Bei meinem nächsten Jagdhund , werde ich Otto Normalverbraucher, das berücksichtigen.


    [ATTACH=CONFIG]7555[/ATTACH]

  • [COLOR="#FF0000"]Hallo,
    so liebe Leute langsam habe ich in dieser Dikusion die Nase voll. Erst werden aus 16-20kg Rucksackgewicht 25-35 gemacht, dann schlägt hier einer vor, dass man mit einem Jagdhund Spazieren gehen soll oder besser Joggen, was angeblich für einen Jagdhund an Art gerechter Haltung nicht reicht woraufhin der übernächste behauptet Joggen und Reitbeglethund reichen aus.


    Sach mal, lest ihr eigentlich worauf ihr da antwortet, oder geht es euch nur darum hier bei einem für viele wichtigem Thema Stunk zu machen?


    Ich schlage vor, nun erst mal die Erkenntnisse dieses Thema in die Tat um zu setzen und mache daher zu.


    grüße,


    Frank[/COLOR]