Zitat von Endzeitstimmung;150006Alles anzeigenNabend!
Trifft zwar vielleicht nicht den Verlauf dieses Threads, dafür aber den Titel!
Wer von euch hat Erfahrungen mit dem Betanken von 5KG / 11KG / 33KG Gasflaschen per Adapter an der Gastankstelle?
Gruß Endzeitstimmung
Hallo Endzeitstimmung
Das Geschäft in dem ich arbeite ist gerade dabei eine Gastanke zu errichten ich werde mich mal beim verantwortlichen umhören.
Gruss Antiker
Ich weiss nicht wie groß ein Notfall sein muss, daß man sowas riskiert, nur wegen ein paar Litern Gas zum heizen oder kochen?*kopfschüttel*
Es ist in meinen Augen unverantwortlich. Ihr baut Euch da im zweifelsfall eine Bombe.
Wir reden hier über einen Druckbehälter und Gas
Jeder der eine entsprechende GAP/GSP Prüfung (Gasanlagenprüfung und Gassystemprüfung) abgelegt hat, weiss was ich meine.
Kauft Euch wenigstens vernünftige Gasflaschen mit Füllstop. Der Behälter muss zum Betanken fest mit dem Fahrzeug verbunden sein, da der Schwimmer bei Schrägstand sonst nicht richtig funktioniert:
Quelle:http://www.wohnwagen-forum.net…?page=Thread&threadID=614
Die oben abgebildete Flasche darf man tatsächlich an der Tanke nachfüllen,
aber NUR diese, da dieser Flaschentyp extra mit einer Füsslicherung ausgeführt
ist und dann eine entsprechende prüfprozedur über sich ergehen lassen musste
bis sie eine entsprechnde Zulassung dafür bekam.
Die Firma sitzt hier in der Nähe , und in Gas können die wirklich alles, raten aber
von Eigenversuchen ab, wenn man nicht grade Einsiedler UND suizidal veranlagt ist.
und ich meine, die haben RECHT
Eugen j.keusen
P.S: Die Flaschen sind übrigens gar nicth so teuer, für Dauernutzer von Gas kann
sich das schon rechnen. siehe unter
Bei den Preisen könnte man sich aber auch einen deutlich größeren Zylindertank aus der Autobranche auf nen Anhänger zimmern lassen.
Zum Beispiel 160 Liter STAKO Tank mit Multiventil.
http://www.ebay.de/itm/STAKO-L…64?_trksid=p2054897.l4276
Stako sitzt in Polen und mit den Tanks habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die werden teilweise OEM seitig bei Hyundai und Kia verbaut.
Was man nur noch bräuchte wäre eine Füllleitung mit Füllstutzen und eine Entnahmeleitung.
Gruß Stephan
Zitat von TacOp;153590
Es ist in meinen Augen unverantwortlich. Ihr baut Euch da im zweifelsfall eine Bombe.
Was kann bei Überfüllung passieren?
Das Gas liegt flüssig vor, d.h. der Druck wird nicht höher, wenn statt 80% 95% eingefüllt werden.
Die einzige Gefahr sehe ich darin, das man dann eventuelle flüssiges Gas entnimmt (und die nachfolgend Amaturen dafür nicht ausgelegt sind).
Aber eine Bombe?
Hallo Henning,
genau das ist die Frage, die ich mir erst garnicht stellen wöllte. Das schwächste Glied ist sicherlich das Entnahmeventil. Wer seinen Gasbehälter über mehrere Jahre selbst befüllt, hat keine Kontrolle über die Funktionsfähigkeit. Außerdem haben die Propangasflaschen keinen Schwimmer und keine Kugel im Ventil, die das befüllen bei entsprechendem Gegendruck und Schwimmerstand verlangsamt (Tankstelle schaltet ab oder verlangsamt den Tankvorgang) Die Kugel verschließt die Fülleitung zum Tank.
Hast Du eine Waage und einen Taschenrechner an der Tankstelle dabei? Die Gasflaschen werden in kg abgefüllt, Autogas in Litern.
Normzustand Flüssigphase Gasphase
Propan 0,5305 kg/l 2,037 kg/m³
Butan 0,5968 kg/l 2,66 kg/m³
Wenn Du an die Füllgrenze von 95% gehen willst:
5% sind bei einem Autogastank mit 100 Litern = 5 Liter
5% sind bei einem Propangastank mit 11 Litern = 0,55 Liter
Bist Du sicher dass Du eine Flasche so genau betanken kannst? NIEMALS
Da wir hier mit 2 verschiedenen Gasen "spielen", die je nach Jahreszeit in unterschiedlichen Mischungen vertrieben wird (z.B. Wintergas), kannst Du die genaue Füllmenge Gewichte und Druckverhältnisse bei 0° oder bei 60° nie genau bestimmen. Da dir die Mischungsverhältnisse nicht bekannt sind.
Kennst Du den Fülldruck mit denen Propangasflaschen in Litern/min bei den Gaslieferanten befüllt werden? Ich nicht.
Unter normal Bedingungen (0°, 13013 bar) liegt Flüssiggas in gasförmigem Zustand vor. bei einem Druck von 2 bar und ca 0° wird das Gas flüssig.
Die Werte können aber je nach Mischungsverhältnis (Propan/Butan) schwanken.
Der Siedepunkt (Übergang von Flüssig zu Gas) liegt bei Atmosphärischem Druck
Wasser = 100 C
Propan = -42,1
Butan = -0,51°C
Der Dampfdruck
Entsteht unabhängig vom Füllungsgrad Deiner Flasche, sondern wird durch die Zusammenstzung des Gases und der Temperatur bestimmt. Das Gas versucht in den gasförmigen Zustand zurück zu gelangen.
Das beste Beispiel:
Füllst Du Waser in einen Schnellkochtopf entseht ab +100°C Wassertemperatur ein Innendruck durch Dampfbildung.
Jetzt füllst Du den Schnellkochtopf mit Flüssiggas dann entsteht schon ab -42,1 Grad ein Innendruck der mit jedem Grad weiter steigt je nach vorherschendem Druck.
Was passiert, wenn der Schnellkochtopf überfüllt wurde und kein Überdruckventil besitzen würde?
BOOOOOOOOOOOOOM der Druckbehälter zerreißt oder platzt an, der schwächsten Stelle. (so viel zum Vergleich mit einer Bombe)
Ein Explosionsfähiges Gemisch in Vol.% Gas in Luft, liegt bereits ab 1,5% vor. Die Zündtemperatur bei 515°C.
Besteht Dein Haushalt oder Dein PKW aus explosionsgeschützten elektrischen Geräten? 1 Liter flüssiges Gas nimmt immerhin ein Volumen von ca 260 Litern im gasförmigen Zustand ein, somit reichen 11 Liter um einen kleinen Kofferraum schnell zu fluten. Oder hast Du in Deine Reserverdamulde eine Öffnung (LPG Gas ist schwerer als Luft)?
Ist Dein Propangastank beim befüllen geerdet?
Das alles sollte eigentlich schon ausreichen, um jeden davon abzuhalten Propangasflaschen selbst zu befüllen ohne entsprechende Füllvorrichtungen!
Ich hoffe jedenfalls es verständlich umschrieben zu haben.
Ohne prahlen zu wollen, aber 1 Leitzordner + 2 Bücher musste ich zum Thema Autogas pauken um die Prüfung ablegen zu dürfen...
Gruß Stephan
Sollte doch nicht so schwer zu verstehen sein
Warum gibt man einem dreijährigen keine durchgeladen Waffe ?
Weil es nicht weiss was es damit tut oder tun kann und weil es
sich der Risiken nicht bewusst ist ! Soweit klar oder ?
Warum spielt jemand mit Gas ohne wirklich zu WISSEN was er
da tut ? KEINE AHNUNG ? ? ?
Ich beschäftige mich nun schon seit fast 25 Jahren mit allen
möglichen Lampen und Kochern, darunter auch etliche Gasgeräte
aber mir ist in all den jahren noch nicht in den Sinn gekommen,
da was selber umzufüllen.
Ihr könnt mir glauben, ich hab mit Lampen udn Kochern schon ne
Menge Unfug gemacht und es ist G.s.D. immer gut gegangen, aber
bei Gas hört sogar für mich der Spass auf
Jeder muss tun was er nicth lassen kann, aber ich möchte mich hier
nicht der unterlassenen Hilfeleistung durch Untätigkeit schuldig machen
Also lasst einfach die Finger von Umfüllversuchen, es sei denn es wäre
extra dafür gemacht, wie z.B. die Dachdeckerkleinflasche für Gasflaschen
die ist extra zum Umfüllen gemacht, und wenn man das nach Anleitung
macht, ist das auch recht ungefährlich. dann aber bitet auch nur Gerät
dran hängen, die für das Propangas gemacht sind ( tuns im Winter eh viel
besser als die Butankartuschen von CG )
Schöne Grüße
Eugen j.keusen
Zitat von TacOp;154501
Was passiert, wenn der Schnellkochtopf überfüllt wurde und kein Überdruckventil besitzen würde?
BOOOOOOOOOOOOOM der Druckbehälter zerreißt oder platzt an, der schwächsten Stelle. (so viel zum Vergleich mit einer Bombe)
Nochmal, der Druck ist kein bischen höher, ob nun die Flasche zu 70% oder 90% gefüllt ist.
Und nein, das sollte nun wirklich keine Aufforderung sein, gegen die Regeln der Technik zu verstoßen.
Die max. Füllmenge wird einen Grund haben, aber das die Flasche dann explodiert, ist es bestimmt nicht.
Da hast Du Recht, aber den Rest kannst Du nicht beeinflussen. Woher weist Du das die Flasche zu 90% befüllt wurde? Wiegst Du die Flasche?
Gruß Stephan
Zitat von TacOp;154518Woher weist Du das die Flasche zu 90% befüllt wurde? Wiegst Du die Flasche?
Da die Flaschen undurchsichtig sind und kein Schwimmer vorhanden, ist das die einzige Möglichkeit.
Und da Butan die gößere Dichte hat, würde ich von reinen Propan ausgehen.
Ist dann eben in Zweifelsfall die Flasche weniger voll.
Keine Ahnung, ob das überhaupt praktikabel ist (die Flasche müßte ja auf einer Wage stehen, der Durchfluß der Tankanlage darf nicht zu groß sein,
sonst hat man kein Zeit zu reagieren usw.)
