Hackengang vs. Fuchsgang - Godo Gangart

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  • So, hier die versprochene Antwort an

    Zitat

    Nashua:


    Die Links, die du gepostet hast, sind schon nützlich, ist immer gut, wenn man mehrere Anbieter in der Auswahl hat, alleine weil man die dann auch in diverse Suchmaschinen eingeben kann und meist auch noch ähnliche Anbieter mit angezeigt bekommt und so noch mehr an Infos zusammen kommen!


    Mein derzeitiger Favorit ist allerdings dieser hier: http://%22http//www.amazon.de/…V%22&tag=httpswwwaustr-21


    Hat gute Kritiken bekommen im Netz und ist auch eine einheimische Firma, die Kohle muss ja nicht immer über den großen Teich wandern :)


    An

    Zitat

    hogan:


    Schaust du hier: [URL="http://www.hudsons-bay.com/shopware.php/sViewport,cat/sCategory,198"]Hudsons-Bay[/URL]


    Da sind noch diverse andere Schnittmuster mit dabei und auch Fertigbausätze für Mokassins.
    Wobei noch zu erwähnen wäre: Der mindest Bestellpreis liegt bei 50,00€, wenn man also mal so einen Bausatz ausprobieren will, muss man entweder 2 nehmen oder wie schließen uns zusammen und bestellen dann im Rudel mit anschließendem versenden an die einzelnen.:)

  • Interessant.


    Nachdem meine nicht ganz billigen Meindl-GoreTex-Irgendwas nach 3 Jahren und ca. 6000 Km ihren Geist aufgegeben haben dachte ich, dass das auch irgendwie anders gehen muss. Mein etwas antiquiertes Verhältnis zu Qualität und Haltbarkeit hat mich dann zu Meindl Perfekt oder Super Perfekt tendieren lassen. Mit etwas Pflege sehr robust, wasserdicht und haltbar. Und sollte mal was sein kann man ihn reparieren.


    Geworden ist es dann der Perfekt.


    Langer Rede, kurzer Sinn: Nachdem sie eingelaufen waren (Aua!!) passen sie nun wirklich "perfekt". Ein extrem sicherer Stand in fast jeder Bodensituation. Man soll es nicht glauben, aber dieses Gefühl hat mich stutzig gemacht.


    Nun denke ich, dass da irgendwas falsch läuft mit meinen Füßen. Und ich laufe sehr viel. Ich werde das Gefühl nicht los, etwas Wichtiges zu verlernen. So reift auch bei mir der Gedanke, mehr oder vielleicht auch nur noch barfuß zu gehen.


    Ein paar Probleme sehe ich:


    1. Der Winter. Hier stellt sich für mich die Frage, ob der Fuß sich an die Kälte gewöhnen kann. (Dank an Kartoffelknilch für den Selbsttest). Wie haben unsere Vorfahren (die, die noch in Höhlen lebten) das gelöst? Solange man sich bewegt ist es vielleicht nicht so ein Problem. Aber was ist, wenn man das nicht mehr tut? Z.B. weil man müde ist...


    2. Verletzungsgefahr. Das könnte man durch bewusstes Gehen in den Griff bekommen, denke ich. Wie es allerdings in unwegsamen Gelände aussieht... Ich denke da an alpine Geröllhalden, wo mich meine Schuhe mehr als ein mal vor dem umknicken bewahrt haben.


    3. Praktische Dinge des alltäglichen Lebens. Die Pedale meines Traktors für den täglichen Weg ins Büro sind so schon schwer zu treten. :face_with_rolling_eyes: Und dann die hämischen Blicke der Nachbarn.


    Mist. Ich muss jetzt weg. Ich schreibe morgen weiter.

    I feel a disturbance in the force...


  • zu 1):
    Modell "Ötzi"
    Aus der Wikipedia:

    Zitat

    Ötzis Schuhe bestehen aus verschiedenen Materialien. Für den Schaft wurde Rindleder (frühere Bestimmung: Hirsch) verwendet, dessen Haarseite zur Nässeabwehr nach außen zeigte. Die Sohle bestand aus besser isolierendem Bärenfell, dessen Haarseite innen lag. An der Unterseite der Sohle wurde ein quer laufender und sich überkreuzender Lederstreifen angebracht, der damit die älteste bekannte Profilsohle eines Schuhs darstellt. Schaftleder und Sohle wurden durch ein umlaufend – in Vorstichtechnik eingezogenes – Lederband gehalten. Der Innenschuh bestand aus gedrillten und verzwirnten Grasschnüren. Dieses Geflecht war durch den umlaufenden Lederriemen fest mit der Sohle verbunden, nach oben zum Schaft hin aber offen. Zwischen das Geflecht des Innenschuhs und das Schaftleder wurde trockenes Süßgras (Fieder-Zwenke und Borstgras) gestopft, das als Polster und Isolierschicht diente. Der speziell für Erfordernisse im Hochgebirge gebaute Schuh wurde mit einem „Schnürsenkel“ aus Lindenbast verschlossen.


    Und das ist das, was man wirklich gefunden hat...
    Siehe den Post von FrankD mit den Mukluks, die Variante gibts ja auch noch!


    zu2 und 3 kommt bissel später... grade wurd ich angefordert :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Fortsetzung, da bisher noch niemand weiteres gepostet hat...


    Noch weiter zu 1):
    Gerade das Auffinden von irgendwelchen Alltagsdingen aus dem Neolithikum ist eher selten, da halt alle Dinge aus natürlichen Materialien hergestellt wurden und meist einfach verrottet sind.
    Ich habe mal eine sehr schöne Analogie zum Thema Archäologie gehört:
    "Alles was wir bisher gefunden haben, können sie sich wie einzelne Wörter auf einer voll bedruckten DinA4 vorstellen, mit dem Unterschied, das wir pro Zeile nur 1-2 Buchstaben haben. Nun versuchen sie mal daraus den ganzen Text wieder her zu stellen... Deswegen sage ich, die Archäologie ist nur ein gutes und wissenschaftlich fundiertes Raten, nur ab und an können wir mal ein ganzes Wort zusammen setzten in dem 1000-seitigen Buch, welches wir Erdgeschichte nennen!"


    Zu 2):
    Du gehst, wenn du wirklich mehr oder weniger Barfuß unterwegs bist, einfach langsamer und viel bewusster.
    Du hast auch, wie ich schon geschrieben habe, einfach stärkere Muskeln und Sehnen in deinen Beinen, wenn du bei der Sache bleibst.
    Prinzipiell ist es wie mit allen neuen Dingen, geh die Sache langsam an und trainiere deine Muskeln und Sehnen, und auch deinen Gleichgewichtssinn.


    Zu 3.):
    Siehe zu 2) :)
    Man muss für einen Marathon erst trainieren...
    Der bessere Vergleich wäre wohl eher das starten mit Krafttraining. Am Anfang wirst du nicht viel bewegen können, aber schon nach kurzer Zeit, wenn du regelmäßig trainierst, hat sich das Trainingsgewicht drastisch erhöht!
    Das passende Schuhwerk gibt es genügend zu kaufen... auch für die eher offizielleren Anlässe :)
    Habe dazu ja weiter oben schon mal einen Link gepostet...

  • Ich denke einmal man sollte bei diesem Thema etwas trennen.


    a) verschiedene "Gangarten"
    b) Barfußlaufen ... ob nun aus Gesundheitsgründen oder "Überzeugung"
    c) Schuhmode a la Meindl vs. Lowa u.ä. "Präferenzen"


    Zu a) kurze Ausführung meinerseits.


    Es gab früher ... hinsichtlich verschiedener "Gangarten" ... in den Handbüchern geprägt durch alte Ausbilder welche noch über Erfahrungen im "Anschleichen" und "Trapper- und Indianermäßigen Bewegen" aus Zeiten verfügten wo es wirklich "Überlebenswichtig" war, die Ausbildung sich je nach Bodenbeschaffenheit, Geländebedingungen, Sicht und Deckung usw., zweckmäßiger "Gangarten" zu bedienen. Diese "jägermäßigen" Gangarten richteten sich nach Sicht, Bodenbeschaffenheit, Bewuchs usw. und sollten das möglichst lautlose Bewegen ermöglichen. Hackengang, Ballengang, Gang auf dem Außenrist, "Storchengang" oder auch "Schleichgang" waren da so einige Beispiele. Es ist durchaus ein Unterschied ob ich auf festem Boden, Kies, Geröll, Wiese, Waldboden (Moos, Laub und Gehölz, Bruchholz usw.), durchs Wasser (Furten, Bach; Teich ...) gehe und wie ich dabei die Füße aufsetze um Geräusche u. auch Spuren zu vermeiden bzw. gering zu halten. Einige dieser Gangarten waren durchaus anstrengend , erforderten Übung und waren (auf Grund langsamer Bewegungsgeschwindigkeit, erhöhter Konzentration und Kraftaufwand) definitiv nicht für längere Strecken geeignet. ... Viele dieser "jägermäßigen" Bewegungsarten, der Begriff Pirschgang für das möglichst lautlose Annähern des Jägers an Wild ist zumindest begrifflich auch Nichtjägern bekannt, sind irgendwie als altes "Handwerk" ein bissel in Vergessenheit geraten.


    Blacky - inzwischen Alters- und Gewichtsbedingt eher Typ "schnaufende und brachial durchs Dickicht brechende olle Kampfsau" -