Zufalls-Survival

  • Ich kann nicht schlafen, habe deshalb etwas herumgestöbert und bin dabei auf epwins Szenariobericht "Kein Strom aus der Dose" gelesen und dabei festgestellt, dass es mir ähnlich geht, ohne es gewollt zu haben.
    letzten August bin ich in eine neue Wohnung gezogen. Essen kann ich meist auf der Arbeit (hat entfernt mit Gastronomie zu tun) und seit letzten Oktober habe ich gelegentlich Kühlware auf dem Balkon gelagert- ich habe nämlich keinen Kühlschrank. Hat mich eigentlich auch nicht gestört. Wasser kommt vergleichsweise kühl aus der Leitung, ein Sechserpack Eier habe ich in zwei Tagen weggefrühstückt und Landjägerwürstchen halten sich auch ohne Kühlung. Abgesehen davon bin ich als bekennender Worcaholic eh nur zum Schlafen in der Butze. Wie auch immer, ich lebe jetzt ein knappes halbes Jahr ohne Kühlschrank und es ist mir gerade erst richtig bewusst geworden! An was man sich nicht alles gewöhnt!

  • Die Grossmutter meiner Frau hat ihr Leben lang keinen Kühlschrank gehabt. Und wurde trotzdem 96.
    In unseren Breitengraden also nicht wirklich ein Problem.

  • Ich kann mich Holzweber nur anschließen, ich lebe jetzt ca 9 Jahre ohne Kühlschrank und Tiefkühltruhe. Die Umstellung fiel mir damals insofern leicht, als ich schon länger auf Milchprodukte , mit Ausnahme von schnittfesten Käse, Tiefkühlware/Fertiggerichte und größere Fleichvorräte verzichte. Ein Problem ist noch die Temperierung von Weißwein, der dann im Wortsinn im Keller gelagert werden muß , und das kühle Bier (kommt zur Not ins kalte Wasser) . Eiskalte Getränke sollen eh nicht so gesund sein.



    wolpi

  • Hallo zusammen


    Das mit der Aussage, dass ein Kühlschrank nicht nötig ist bzw. nicht eingesetzt hat!


    Klar braucht es keinen Kühlschrank wenn ich jeden Tag einkaufen gehe hat ja der Händler einen Kühlschrank .......


    Und da man heute vielfach fast 24 Stunden einkaufen kann ist das sicher eine Lösung, man holt sich alles "Just in Time" wenn man was braucht.


    Aber sollte mal irgendwie doch mal was passieren so sieht das dann innerhalb doch relativ kurzer Zeit anders aus.
    Klar dann nützt mir der Kühlschrank auch nichts mehr, aber die anderen eingelagerten Sachen die wirklich ohne Kühlung halten.


    Viele Grüsse, Ernst

  • [FONT=Tahoma, Calibri, Verdana, Geneva, sans-serif]Dann bin ich wohl von vornherein gut gestellt, in Ermangelung des Kühlschranks und der Notwendigkeit, mir auch nachts um 4 eine vollwertige Mahlzeit bereiten zu können, um den Folgetag zu überstehen habe ich mir ein gut gefülltes Trockenlager angelegt (auch wenn alles auf dem Fussboden gestapelt ist, Möbel habe ich auch kaum welche) mit dem ich auch bei einem Versorgungsausfall über 12 bis 14 Tage komme. Somit hat mich der nicht vorhandene Kühlschrank nebenbei zur preparedness geführt.


    Ich werde mir über kurz oder lang auch wieder einen Kühler zulegen, ich fand es nur angenehm festzustellen, dass es auch ohne geht, wenn die Vorbereitungen schlüssig sind. Trotzdem- oder gerade deshalb- werde ich meine Vorräte weiter ausbauen, was in einer Großstadt glücklicherweise auch kurz vor Mitternacht möglich ist, wie Frei's Petrolladen richtig erkannt hat.


    Als ich noch keinen Wasserkocher hatte, habe ich mein Teewasser auf dem Balkon mit meinem altgedienten Kellykettle bereitet, aber der allein ist-zivilisationsverwöhnt gesagt- ungleich umständlicher als ein Elektrokocher....


    Alles in allem ist es für mich eine gute Lektion darüber, was sein könnte und ich setze sie für meine Vorbereitungen weiter um![/FONT]

  • Zitat von Holzweber;91336

    Ich kann nicht schlafen, habe deshalb etwas herumgestöbert und bin dabei auf epwins Szenariobericht "Kein Strom aus der Dose" gelesen und dabei festgestellt, dass es mir ähnlich geht, ohne es gewollt zu haben.
    letzten August bin ich in eine neue Wohnung gezogen. Essen kann ich meist auf der Arbeit (hat entfernt mit Gastronomie zu tun) und seit letzten Oktober habe ich gelegentlich Kühlware auf dem Balkon gelagert- ich habe nämlich keinen Kühlschrank. Hat mich eigentlich auch nicht gestört. Wasser kommt vergleichsweise kühl aus der Leitung, ein Sechserpack Eier habe ich in zwei Tagen weggefrühstückt und Landjägerwürstchen halten sich auch ohne Kühlung. Abgesehen davon bin ich als bekennender Worcaholic eh nur zum Schlafen in der Butze. Wie auch immer, ich lebe jetzt ein knappes halbes Jahr ohne Kühlschrank und es ist mir gerade erst richtig bewusst geworden! An was man sich nicht alles gewöhnt!


    Saint hat einen Kühlschrank aber Saint hat ihn nicht eingeschaltet... ich lebe jetzt auch schon ein Jahr ohne und muss sagen es fehlt mir an nichts ... is nur ein Stromfresser ...
    Grüße
    Saint



    zudem frage ich mich ist ein GaZ Kocher günstiger als der Herd für Spiegeleier oder so ? da bin ich aber noch unentschlossen ...

  • das ist dann speziell im Hochsommer wohl eher eine Zeit-Frage, ob Du den Herd befeuern willst, oder doch noch den Gasherd betätigst, wennst sonst nix weiter kochen möchtest .



    wolpi

  • Man gewöhnt sich an vieles...wie wahr...
    Ich finde es dennoch schwierig, sich vorzustellen, was passieren würde, wenn es keinen Strom über längere Zeit mehr gäbe...
    Die meisten von uns sind vermutlich "Luxus-Kinder", mit Waschmaschine, Elektroherd, Zentralheizung, der jederzeit warmes Wasser spendenden Dusche und Wanne und einem gut gefüllten Kühlschrank groß geworden.
    Ich habe in meinem Leben schon auf vieles verzichtet, habe auch mal in einem Häuschen ohne Wasser/ WC gelebt, mal in einem Haus nur mit Badeofen; im jetzigen Domizil funktionierte eine Zeitlang die Brunnenpumpe nicht und alles Wasser musste mit Eimern aus dem Bach über eine ganze Strecke geschleppt werden...aber irgendwie konnte man sich immer behelfen, weil es eine andere Möglichkeit oder andere Menschen ( mit Kühlschrank oder Dusche :winking_face: gab.
    Fällt der Strom über lange Zeit großräumig aus, gibt es neben der atomaren Bedrohung für viele nach wenigen Stunden im Winter zuerst unangenehme und dann gefährliche Zeiten.
    "Früher" hatten alle noch Allesbrenner. Nun haben die meisten Häuser und Wohnungen gar keine Züge mehr, mit denen man sich behelfen könnte. Selbst wenn, würde es "auf die Schnelle" fast unmöglich sein, noch Öfen und Rohre zu bekommen.
    Gasvorräte zum Kochen/ Heizen mit Gas wären in kürzester Zeit ausverkauft.
    Für mich wäre die größte Katastrophe, dass meine Truhen abtauen würden und ich ein echtes Problem hätte, meine Hunde satt zu bekommen...da man sich allerdings an vieles gewöhnt, werde ich dann wohl Erdlöcher anlegen :winking_face:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Zitat von Firehorse;91457

    Für mich wäre die größte Katastrophe, dass meine Truhen abtauen würden und ich ein echtes Problem hätte, meine Hunde satt zu bekommen...da man sich allerdings an vieles gewöhnt, werde ich dann wohl Erdlöcher anlegen :winking_face:


    Trockenfutter braucht keinen Strom. Wir verlassen uns jedenfalls nicht auf elektrische Geräte, Holz, Briketts/Kohle und Wasser sind im Haus, insgesamt 3 Öfen um zu verbrennen, mit dem im Keller wird eingekocht, Gasflaschen (Herd) haben noch die geringste Brennzeit, reicht trotzdem für viele Tage (Kochen plus evtl. heizen).


    Kühlschrank könnten wir sofort abschalten, 2 Liter Milch, etwas Gemüse und Käse, selten mal Eier, Senf, gelegentlich ein paar offen Gläser mit Aufstrich oder sauer Eingelegtem, könnten wir innerhalb von 2 Tagen aufessen. Oder in den Keller stellen. :) Kühlschrank ist etwas Komfort für faule (oder rationelle) Einkäufer mehr nicht.


    Ich verstehe nur nicht, was das mit Survival zu tun hat.
    - Strom vorhanden
    - Wasser vorhanden
    - Lebensmittel vorhanden plus Einkaufsmöglichkeiten
    - kein Kühlschrank = eine Frage des Überlebens ?