Meine Ausrüstungsliste ( Kritik/Vorschläge )

  • Das Jagdmesser was du angegeben hast besitze ich fast das selbe nur halt von Victorinox.


    Mit dem KM 2000 habe ich Persönlich erfahrung gemacht (Bundeswehr) und es kann halt mehr als ein Taschenmesser zB kann man es als Axt oder Schaufel benutzen und es ist viel robuster (5mm Klingenstärke)


    Das Notzelt besteht aus Aluminium/Gold (wie rettungsdecken) und wird einfach wie eine Plane zu einem Dreieck gespannt (perfekt auch um Hitze zu Reflektieren darum nochmal ein Tick besser als ein Poncho.


    und 23Kg geht noch gerade so ich bin damit schon ein Paar stunden gelaufen... es liegt aber auch daran wie man den Rucksack trägt, ich z.B. trage das meiste gewicht auf den Hüften (beckengurt mit Polsterung) was ich Persönlich als angenehmer empfinde.


    Edit: und der Notschlafsack ist dafür gedacht das man eventuell jemanden aufgreift der selber keines hat oder falls der eigene aus irgendeinem grund verloren geht, außerdem war er bei dem Notzelt mit dabei hehe :grinning_squinting_face:

  • Zitat von Papa Bär;93366

    Welches Messer besser ist könnte hier mal wieder seitenlange Diskussionen füllen. Wichtig ist doch dabei eigentlich nur, das BettratherJung mit dem Messer vertraut ist, damit umgehen kann und sich damit wohl fühlt.


    Volle Zustimmung! Ausserdem gerade gesehen das ich vorhin feststehendes Jagdmesser geschrieben habe und dann ein Klappmesser gepostet habe - anyway - schließe mich Papa Bär an - nimm das Messer mit dem Du glücklich bist

  • Ich kann dir nur, wie andere schon zuvor, empfehlen: Schnapp dir deinen Rucksack und verwende. Das ist 100mal besser als jede Theorie.
    Ich hab mir meine Ausrüstung sehr sorgasm und über einen längeren Zeitraum zugelegt (Steckt mittlerweile auch ne Menge Geld drin:psst:) und nutze das meiste auch bei eigenen Unternehmungen. Wichtig war mir besonders Material zu haben das ich auch jetzt schon nutzen kann, das möglichst leicht und robust ist. Aber, um mal auf den Punkt zu kommen, mir war auch wichtig das ich damit keinerlei Probleme mit dem Gesetz bekommen kann. Mit 17cm Klingenlänge wirst du beim KM2000 aufpassen müssen. Ich hab zwar selbst zB auch nen Leatherman einstecken (Einhandmesser und somit leider auch grenzwertig) aber kein Beamter wird dir dein KM2000 lassen,da es ganz klar ein Kampfmeser ist und da einen Grund zu finden um es zu führen, dürfte schwierig werden.


    Was das Gewicht angeht, auch wenn die Bundeswehr mehr und ähnlich viel als tragbar (Im wahrsten Sinne des Wortes:grosses Lachen:) erachtet, hab ich doch die Erfahrung gemacht das Weniger oft Mehr ist. Ich würd jedes GRAMM das du nicht brauchst entfernen. Ich bin sehr oft mit schwerem Gepäck in den Bergen unterweg, wenn du planst zu fuss unterwegs zu sein, merkst du schon 1Kilo enorm, ob du 23 oder 15 oder gar 8 Kilo schleppst sind Welten. Wer schonmal 3-4 Wochen mit 20-30 Kilo unterwegs war, weiss was ich mein.


    Was ich auch noch nicht so ganz versteh ist ob du den Rucksack immmer gepackt, griffbereit rumstehen hast oder zumindest planst es zu haben bzw. was du genau am Mann hast.
    ICh habs zB. so gelöst das ich drei Teile hab, erster Teil ist mein Schlüsselbund (Leatherman PS4, Fenix E05, nanoStriker) den hab ich immer am Mann und damitlassen sich die kleinen Probleme des Alltags ganz gut meistern. Zusätzlich hab ich meist nen Izula (Messer) und nen Feuerzeug in der Hosen- oder Jackentasche. Mein zweiter Teil ist mein EDC-Päckchen das immer in unmittelbarer Nähe platziert ist (Rucksack, Auto, Nachttisch, Schliesfach usw...) asl dritter Teil habe ich meine "Fluchtausrüstung", bestehend aus meienm Fluchtrucksack und 2-3 vergrabenen Depots. Der Rucksck steht immer bereit und ist gepackt.
    Falls es dich genauer interessiert siehe hier https://www.previval.org/forum…p/6905-Mal-wieder-ein-BOB


    Und eine letzte Frage: Für was planst du die Knicklichter ein? Du hast doch schon 2 Taschenlampen dabei?!


    Wie gesagt, geh am besten raus und teste deine Ausrüstung gründlich, das ist der beste Tipp den ich mal bekommen hab und den ich nur weiter geben kann.


    Viel Spass beim zusammen stellen deine Ausrüstung


    Gruß
    Sidge

    Gruß Sidge

  • Es soll ja so eine Art "Flucht" Rucksack sein... und nicht ein "ich bin jetzt survival kämpfer und muss mein leben lang von Insekten leben und mich von bäumen abseilen" und sowas xD


    er soll mir einfach erlauben in den ersten tagen ein Lager zu erstellen (z.B. bei meinen Eltern) um mich dort sesshaft machen zu können und nicht um 200 km weit zu flüchten (kommt natürlich darauf an was passiert wenn das Gelände zu stark kontaminiert ist muss man einfach aus der gefahrenzone aber das ist ja dann situationsbedingt)




    Ja ich weiß es ist ein wenig kompliziert...


    Ich denke einfach so...


    Am Mann ist das was ich zum Überleben brauche...und alles was im Rucksack ist, ist Luxus...


    Am besten erzähle ich das mit einem Szenario hehe...



    Also... Die Welt steht vor einer Katastrophe (evtl. ein mit atombomben geführter krieg oder ein Vulkanausbruch oder peak oil...)...


    Das Wirtschaftssystem ist Komplett zusammen gebrochen....


    Es gibt keine Regierung mehr...Es herrscht Anarchie...


    nun ist jeder auf sich selbst angewiesen...


    Die Region in der ich Wohne ist von dem/der meisten Fallout/Asche verschont geblieben...


    (nun beginnt mein part)... ich mache mich auf zu meinen Eltern oder bin schon Dort...


    natürlich habe ich meinen Rucksack mitgenommen der mir die Zeit nach der Katastrophe so angenehm wie möglich gestalltet...( Kocher, Klamotten, Nahrung für die ersten Tage, Verteidigung, Hygene, Unterhaltung ect.)...


    nun beginne ich ein Selbstversorger zu werden und fange an für mich und meine Familie zu sorgen...


    deshalb habe ich auch schon vorher dafür gesorgt das es für uns/mich möglichkeiten gibt nahrung und Wasser selber zu besorgen (Wasserentkeimung/Filterung, Saatgut etc.)




    So in etwa ist die vorstellung der Rucksack dient eigentlich nur für die Zeit zwischen dem Jetzt und dem Danach...



    Und jetzt fragen sich einige bestimmt warum ich dann meine Sachen nicht direkt bei meinen Eltern lager...der Grund dafür besteht darin das ich nicht weiß ob ich überhaupt dazu kommen kann zu ihnen zu kommen (Zerstörung des Hauses/ Kontaminierung etc.)


    Man muss immer 2 Pläne haben...


    Darum möchte ich wissen ob ich für so eine Aktion auch alles dabei habe ( weil ich nicht an alles denken kann :winking_face: )


    Das Gewicht spielt in erster Linie erstmal keine Rolle ( er darf natürlich nicht so schwer sein das ich ihn nicht mehr tragen kann :grinning_face_with_smiling_eyes: ), weil ich mich sowieso direkt Sesshaft machen möchte und so schnell wie möglich anfangen möchte mich selbst zu versorgen...


    Also ich geh nicht von einer Flucht von mehr als 20 Km aus...


    und 20 Km sind mit 25 - 30 Kg gepäck noch gut zu meistern =)


    Bei der Durchschlageübung bei der Bundeswehr z.B. hatte mein Rucksack ein gewicht von ca 30 Kg ( Ohne das was ich am Mann hatte also munition, koppel und Gewehr) und wir sind in 3 tagen 60 Km gelaufen... wohlgemerkt nicht auf Ebenem Gelände ;-)...Ergebnis war das wir es geschafft hatten unsere Befehle auszuführen trotz der schwierigen bedingungen... und dabei sind mir 5 Fußnägel abgestorben:verärgert: aber komischer weise hatte ich keine einzige blase xD danach brauchte ich erstmal ne Woche Urlaub xD


    Ich hoffe ich konnte euch damit mein Vorhaben ein bissle näher bringen:)

  • Ich würde fast meinen, für nur einmalig 20 km hast du zuviel mit. Ohne Gepäck ist diese Strecke durchaus an einem Tag zu schaffen.
    Man könnte auch meinen, in dem von Dir angenommenen Szenario sind 20 km nicht genug. Denn was bei Dir passiert, wird in so kurzer Entfernung auch nicht viel besser aussehen.
    Wie weiter oben schon geschrieben, überlege dir Szenarien nach Wahrscheinlichkeit und stelle dir danach deine Ausrüstung zusammen. Aber am wichtigsten ist es, die Szenarien mit all ihren möglichen Folgen bis zum Ende zu durchdenken und für alles einen Plan zu haben (mental preparedness), das ist letztendlich wichtiger als die Ausrüstung.
    Ich habe auch schon mal eine kleine Übung für ein angenommenes Szenario gemacht und dabei festgestellt, das ich für so kurze Zeit (26km Strecke oder so) den größten Teil meiner Ausrüstung umsonst mitgeschleppt habe, aber andere brauchbare Sachen nicht mit dabei hatte...
    Kannst ja mal hier schauen: https://www.previval.org/forum/showthread.php/6625-Fluchtgepäck-Vorstellung-und-Testerfahrungen?highlight=Molle

  • Hallo,


    also irgendwie verstehe ich Deinen Ansatz noch nicht so ganz:
    Du sagst, Du warst beim Bund - daher Deine Vorliebe zu einem - nach meinem Geschmack zu großen/schweren - KM 2k. Wozu ein Poncho neben der Regenschutzfunktion noch so alles dient (Ponchofloß, Regenwsserauffangbehälter, 2 als Zelt, Tarp, undundund) scheint aber nicht so wirklich Inhalt der ausbildung gewesen zu sein.
    Was mich noch mehr wundert, ist, dass Du einerseits darüber nachdenkst, welchen nützlichen Kleinkrams man ohne Platz- und Gewichtsproblem mitnehmen könnte - ein klassisches "Alarmpäckchen" ist aber auf der Liste nicht.... Da wären viele "Gimmicks" drin, die weder Platz brauchen noch Gewicht haben, aber zu allem möglichen und unmöglichen gebraucht werden können.
    <Ironie on>: Jaja, die jungen Soldaten... bewaffnet sind sie besser als die "Kalte Kriegs Dinosaurier"... aber der Rest.... erinnert so ein bißchen an Terminator 2 + 3 ... und am Ende hat immer der "alte" Arnold gewonnen <Ironie off>


    Zum Trinkwasser: definitiv zu wenig für eine mehrtägigen Aufenthalt abseits einer stetigen Quelle. Hast Du ja aus deiner Erinnerung aus Bw Zeiten selbst schon festgestellt. Eine Wasserblase (z.B. die angesprochene Orthlieb - hab ich auch) ist ein guter Ansatz, aber: denke daran, dass Du auch Wasser kochen willst - die Blase kann man nicht zum Kochen nutzen - entweder Du nutzt den Topfset - der viel platz braucht oder Du nimmst einen Kochgeschirreinsatz/ Alu-Feldflasche mit - beides Multiuse. Ich habe neben einem Kochgeschirr (schwedisches Modell, mit trangia Kocher dabei) und ner Wasserblase im Rucksack drei Halbliter - Petflaschen als Wasserbehälter am Mann mit: leicht, wenig Platz, wenn man mit Unbekannten teilen muß (warum auch immer) hat man kein Hygiene - Problem: man gibt nur eine kleine Flasche ab.


    Leichtzelt/ Notzelt etc. das sind immer Behelfe, die noch dazu von de Verwendungsmöglichkeit her eingeschränkt sind. Tarp wäre Multiuse - poncho auch. statt 2 Behelfe würde ich eher ein robusteres kleines Zelt nehmen - gerade am Boden hast Du dann mehr Sicherheit vor Nässe (kleinen Tierchen).


    Soweit in Kürze.


    Gruß,
    bastler

  • Wieso war mir das klar das jemand direkt ankommt mit "Na du Soldaten Bubi"...


    1. Das KM 2000 habe ich deshalb ausgewählt, weil ich damit umgehen kann.


    2. Weiß ich wie ein Poncho funktioniert und wozu man ihn einsetzen kann.


    3. Würdest du besser lesen würdest du wissen wieso ich das Notzelt dem "Poncho-Zelt" vorziehe.


    4. Bin ich kein Typ " Ich bin Soldat, ich kann alles, weil ich mit Waffen geballert hab und, weil ich im Dreck geschlafen hab". Warum ich die Bundeswehr angesprochen hab, erkläre ich dir Persönlich auch nochmal... Aus dem Grund, da ich weiß was es bedeutet mit viel Gepäck zu laufen und wie wichtig es ist genug Wasser dabei zu haben.


    Ich will garkein "Soldat Survivalist" sein!


    5. Wo bitte nimmt mein "Kochset" viel Platz und Gewicht weg? Bitte nochmal nachlesen.


    6. Hier bekommst du von erfahrenen Forenteilnehmern sehr gute Ratschläge, kostenlos. Also reis dich zusammen und beleidige nicht!



    Sorry für die harte Wortwahl aber ich kann sowas garnicht ab! Dann wähle keine harten Worte, so musst du dich auch nicht entschuldigen.

    So nun BTT...


    Das mit dem Wasser habe ich bereits in Angriff genommen und wird erweitert...


    Das mein Gepäck für 20Km zuviel ist finde ich, stimmt so nicht...Wie gesagt ich will nicht in die Wildniss ziehen nur mit dem Allernötigstem, sondern auch einen gewissen Luxus dabei haben, wie in dem Szenario halt beschrieben ist.


    Ich weiß ja nie wo meine Reise mich hinführen könnte...


    Natürlich weiß man nie was für ein Szenario einem erwartet... aber für eine kurze Umsiedlung in eine Turnhalle, wegen einer Bombenentschärfung, brauche ich so einen Rucksack gewiss nicht :winking_face:


    Papa Bär : Ja dein Szenario habe ich bereits gelesen... ist schon Interessant =) aber ich gehe ja nicht von SO einem Fall aus ( 1 Tagesreise ), mag sein das man einige Dinge am Anfang nicht braucht aber wer sagt dir ob du es nicht später brauchst? Und genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will! Ich möchte eben nicht nur mit dem Nötigstem Unterwegs sein sondern soweit wie möglich alles dabei haben was aber dennoch in einem guten Rahmen bleibt.

  • Ich würde zusätzlich einpacken:


    - Ein Prepaid Mobiltelefon, ein smartphone kann auch Taschenlampe, Radio und Navigationsgerät ersetzen


    - 1-2 Packen Taschentücher, sind deutlich vielseitiger als Klopapier.


    - den Reisepass und eine Visa Karte, Bargeld und eine Geldkatze o.ä. um sich das um den Bauch zu binden, wo es der Räuber/Dieb evtl. nicht sofort findet.


    - Kopien wichtiger Dokumente von Dir und Deiner Freundin auf Papier und verschlüsselt auf dem USB Stick (oder smartphone), Passbild von Dir und Deiner Freundin


    - mehrere Möglichkeiten, Trinkwasser zuzubereiten. Abkochen ist nur eine Notlösung. Der schon genannte Aquamira + eine halbe Packung Entkeimungstabletten + 5 Kaffefeilter für das grobe und 30cm Silikonschlauch halte ich für das absolute Minimum. Fast nichts ist wichtiger als Wasser.


    - ein Behälter für Rohwasser (am besten eine 1l oder 1,5l PET Flasche, an die auch der Aquamira ran passt). Dazu würde ich noch mindestens eine weitere 1l PET Flasche fürs gute Wasser mitnehmen


    - etwas zum Essen, das man nicht zubereiten muss


    - 2 Paar Ersatzsocken, wenigstens ein T-shirt oder Unterhemd aus Wolle (wärmt auch feucht, stinkt nicht so schnell)


    - eine Unterlage/Isomatte, wenigstens groß genug für den Torso und zum drauf sitzen.


    - Kopfhörer fürs Telefon / Radio.


    - ein paar BIC Feuerzeuge


    - Schnur oder Seil


    - ggf. einen kleinen Gaskocher + kleine Gaskartusche.


    - Fußpuder und Blasenpflaster (ach ja, wenn die Schuhe groß genug sind dann sterben Dir hoffentlich auch die Zehennägel nicht ab)


    Weglassen würde ich:


    - Knicklichter


    - die Kurbelgeräte


    - das Kochset (ein Topf + Deckel reicht)


    - den Esbit Kram


    - jeder von Euch eine kleine Taschenlampe oder Stirnlampe und ggf ein Handy mit Licht sollte doch locker ausreichen. Wichtig ist, das man damit auch ganz wenig Licht machen kann.


    - das Zippo, ich selber würde auch den Schleifstein und den Magnesiumfeuerstarter weglassen, aber an dem wirds sicher nicht scheitern


    - das 2. Pfefferspray würde ich der Freundin geben. Ich hab meins mit Klettband beklebt, so kann ichs mir bei Bedarf an den Schultergurt vom Fucksack dran pappen und hab das sofort griffbereit. Ein Pfefferspray IM Rucksack erscheint mir nutzlos.


    Den ganzen Rest (Ersatzkleidung, Schlafsack, zelt, Poncho, usw...) muss man selber ausprobieren. Ich würde zivil nie ohne Zelt auf Trekkingtour gehen, hab aber im Fluchtrucksack keins drin, dafür ein Multitool mit Drahtschneider und Metallsäge sowie reichlich Bargeld. Ich würde versuchen, ein Dach über den Kopf zu bekommen und "auf der Flucht" eher im Sitzen unterm Poncho versuchen zu schlafen, als im Zelt wehrlos herum liegen.


    Wichtig für Fluchtrucksäcke erscheint MIR, dass sie nicht nur im Waldläuferszenario funktionieren, sondern auch in Verkehrsmitteln mitgenommen werden können, auf den Gepäckträger eines Fahrrads passen und auch in der großen Menschenmasse nicht sonderlich auffallen.
    Ich halte es sogar für gut, wenn das Gepäck notfalls als Handgepäck im Flugzeug durch geht (Messer und diverses Zeug muss man dann natürlich zurück lassen).


    Deine Freundin sollte im Rucksack eine Ausrüstung haben, die auch dann funktioniert, wenn sie von Dir getrennt wird. Man kann ja trotzdem auf bestimmte Sachen verzichten wie z.B. Kocher + Essen zum Kochen und bei ihr nur ein paar Notriegel einpacken, oder statt dem kompletten 1. Hilfe Kram nur ein bisschen was, aber sie sollte eine Möglichkeit haben, z.B. Wasser zubereiten zu können. Außerdem sollte auch sie alle Dokumente von ihr und von Dir als Kopien dabei haben.


    Bei zwei Leuten wäre evtl. ein kleines Funkgeräteset interessant.


    Ich selbst wohne in der Stadt. Ich hab daher im Rucksack noch eine Schutzbrille und neben dran noch einen Helm (nix militärisches, sondern ein leichter Skaterhelm aus Kunststoff) und eine Gasmaske mit versiegeltem Filter liegen. Beim Aufstand in Nordafrika im letzten Frühjahr hatten sich viele Leute einen provisorischen Kopfschutz gebastelt, da hab ich lieber einen Helm. Und der Stuttgart 21 Demonstrant, der mit Wasserwerfern blind geschossen wurde ist evtl. auch noch bekannt... Muss ich auch nicht haben.


    Das kostet auch alles nicht die Welt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von galahat;93314

    Ja, wie schon gesagt, ich halte eine Pauschallösung (Rucksack der fast alles können muss) für wenig effizient und nur ganz schwer umzusetzen...


    Aber genau das ist die Kunst beim Fluchtrucksack. Den nimmt man ja dann, wenn es schnell gehen MUSS und man keine Zeit zum packen hat. Und wenn man nicht für jedes Szenario einen extra Rucksack packen will dann bleibt eben als einzige sinnvolle Option der Universalfluchtrucksack.


    Wenn ich vorher eine Stunde Zeit habe, dann packe ich das in Ruhe so, wie es der Bedarf erfordert. Da hat der Notrucksack dann aber auch noch den Vorteil, dass man viel von der Ausrüstung schon griffbereit an einer Stelle hat und nicht ewig suchen muss, den Rest kann man dann ja ergänzen. Evtl. sind Packlisten für Szenarien noch ganz nützlich, die kann man ja schon vorbereiten.


    mfg

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  • Zitat von BettratherJung;93400


    Also ich geh nicht von einer Flucht von mehr als 20 Km aus...


    Das halte ich für eine unnötige Einschränkung.


    Was machst Du bei einer atomaren Verseuchung, oder einer Seuche, wenn das eine Flucht über vielleicht 300km erfordert? Was machst Du, wenn Du auf Kontrollposten triffst und Dich eine Weil verstecken musst oder große Umwegen gehen musst?
    Was, wenn die Situation es erfordert, das Land zu verlassen oder sich die Lage weiter verschärft, während Du unterwegs bist?


    In meinen Augen sollte jeder Notrucksack auch darauf ausgelegt sein, bei längeren Szenarien trotzdem noch nützlich zu sein. Ich halte diese "72h-Rucksäcke" der Amerikaner daher auch für recht seltsam. Natürlich kann man nicht 200.000kcal und 200l Wasser in den Rucksack packen, aber das ist auch nicht nötig.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo


    ich habe keinen Fluchtrucksack, wenn ich mir einen zulegen würde, wären mehr Lebensmittel drin.
    Ich war auch im Militär und kann mich noch gut erinnern was im Gepäck war.


    1 Paar Socken und 1 Unterhose im Plastikbeutel.
    1 Paar Ersatzschuhe
    1 leichter Pullover mit Rollkragen
    1 Ersatzleibchen


    1 Gamelle mit Besteck
    1 Trinkflasche mit Becher
    1 M71 Notkocher
    1 Notration


    1 Schuhputzzeug
    1 Gewehrputzzeug


    Zahnbürste, Zahnpaste


    Angeschnallt am Rucksack


    Schlafsack, 1 Zeltblache, 1 Spaten, Pellerine.


    Im Taz


    Taschentücher, Sackmesser, Feuerzeug, Zigaretten, Notverband(klein)


    Für dein Szenario würde ich mehr Lebensmittel dafür weniger Ausrüstung mitnehmen.


    Trockenfleisch,1 Kg Mehl, 3 Beutel Trockenhefe, 1Kg Reis, etwas Salz, 2-3 Beutel Kartoffelpüree, Kaffepulver.


    1 Flachmann mit hochprozentigem Schnaps.


    1 Filtertrinkflasche.


    Gruss Carlos

  • Carlos
    Ich halte die genannten Nahrungsmittel für die Flucht untauglich. Wenn es die Gegebenheiten nicht gestatten ein Feuer zu machen oder die Zeit für die Zubereitung nicht ausreicht, steht man - abgesehen vom Trockenfleisch - ohme Futter da. Bei der Flucht sollten nur Nahrungsmittel zum Einsatz kommen, die
    a) schnell ausreichend Energie liefern
    b) ohne Vorbereitung/Zubereitung verzehrt werden können
    c) wenig Platz beanspruchen
    d) lange haltbar sind


    Also z.B. BP-5, NRG-5, Überlebensrationen BW, evtl. noch Pemmikan. All diese Sachen haben bei gleichem Volumen weniger Gewicht oder bei gleichem Gewicht weniger Volumen und liefern mehr Energie in kürzerer Zeit.

  • Carlos
    Ich halte die genannten Nahrungsmittel für die Flucht untauglich. Wenn es die Gegebenheiten nicht gestatten ein Feuer zu machen oder die Zeit für die Zubereitung nicht ausreicht, steht man - abgesehen vom Trockenfleisch - ohme Futter da. Bei der Flucht sollten nur Nahrungsmittel zum Einsatz kommen, die
    a) schnell ausreichend Energie liefern
    b) ohne Vorbereitung/Zubereitung verzehrt werden können
    c) wenig Platz beanspruchen
    d) lange haltbar sind


    Also z.B. BP-5, NRG-5, Überlebensrationen BW, evtl. noch Pemmikan. All diese Sachen haben bei gleichem Volumen weniger Gewicht oder bei gleichem Gewicht weniger Volumen und liefern mehr Energie in kürzerer Zeit.

  • Hallo Papa Bär


    ich mag das Trockenfutter nicht, währschafte Nahrung ziehe ich vor.
    Meine Frau und ich werden nicht flüchten egal was passiert, ausser bei einem Atomunfall, aber dann steigen wir ins Wohnmobil, fahren nach Portugal und buchen dort einen Flug nach Südamerika.
    Ansonsten sind wir ausgerüstet um im Haus zu überleben.


    Gruss Carlos

  • Zitat von Papa Bär;93844


    Also z.B. BP-5, NRG-5, Überlebensrationen BW, evtl. noch Pemmikan. All diese Sachen haben bei gleichem Volumen weniger Gewicht oder bei gleichem Gewicht weniger Volumen und liefern mehr Energie in kürzerer Zeit.


    Man kann sich auch an den Langstreckenwanderern orientieren, die nehmen z.B. Nüsse, Trockenfrüchte, Müsli- und Schokoriegel, Trekking-Kekse, Salami, Ölsardinen, usw. mit. Im Notrucksack muss man halt die Dinge weglassen, die sich nicht wenigstens 6-12 Monate gut halten, ggf. noch auf Temperaturen achten, ich ersetze z.B. in der Sommerversion die Snickers durch Sesamriegel, weil die in der Hitze nicht schmelzen und im Winter nichst einpacken, das man nicht mehr beißen kann, wenn es gefroren ist.


    Da ich einen Kocher und einen Topf im Notrucksack habe (ist zwar keine Minimalversion mehr, aber zumindest im Winter erscheint mir das nützlich, außerdem erschließt es einem deutlich mehr Nahrungsoptionen aus der Natur) habe ich noch einige Sachen, die man "kocht", indem man heißes Wasser drauf gießt.
    In meinem Fall ist das derzeit Tee (wer Kaffee oder Kakao mag nimmt halt da die entsprechenden Pulver mit), Suppenbrühwürfel und Trekkingfertignahrung im Alubeutel. Auch Weizengries und diese asiatischen Nudeln, die man nur mit heißem Wasser übergießen muss funktionieren. Man muss somit nicht wirklich kochen, sondern nur Wasser heiß genug bekommen. Reduziert auch deutlich die Gerüche.


    Den Großteil der Kalorien habe ich aber zum einfach so essen dabei.


    Ich rechne im Notfall mit 1000-1500 kcal pro Tag, der Rest muss aus dem Körperfett kommen. Mit 5.000-10.000 kcal kommt man da schon ziemlich weit. 250-300 g pro 1.000 kcal sollte machbar sein.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Da hast du natürlich recht, all diese Sachen sind auch prima geeignet, auch wenn sie natürlich nicht die Energiedichte von Kompaktnahrung erreichen und - besonders für mich ausschlaggebend - nicht für alle Altersstufen geeignet sind.
    Aber ein Kilo Mehl mitzunehmen und daraus dann mit der Trockenhefe einen Teig anzusetzen und diesen dann anschliessend zu verarbeiten, halte ich für einen ungeeigneten Ansatz.

  • Hallo Carlos,
    Das finde ich aber recht mutig, eine Flucht in jedem Fall ausser AKW-Unfall von vorne herein komplett auszuschliessen. Dein Haus muss ja eine absolut sichere und hermetisch abgeriegelte Festung und völlig autark sein, um der evtl. möglichen Gefahr von Plünderern, Seuchen, Naturkatastrophen, Versorgungsausfällen, Kriegs- oder Bürgerkriegsgefahren usw. widerstehen zu können.

  • @ Betthrater Jung:



    Dein Zitat:
    6. Wäre es für dich besser hier nicht den "Klugscheißer" und "Alten Erfahrenen Hasen" raus zu lassen und stattdessen lieber sachlich zu bleiben.


    Sorry für die harte Wortwahl aber ich kann sowas garnicht ab!


    Zitat Ende
    Tut mir leid, dass ich Dich mit meiner als Ironie gekennzeichneten Wortwahl oder meinen Tipps so sehr getroffen habe. Ich bin wie Du, auch nur einer, der sich ein wenig vorbereitet und da ich Dich persönlich nicht kenne, kann ich natürlich dein Leistungsvermögen gar nicht einschätzen, da hast Du selbstverständlcih recht.
    Wird nicht mehr vorkommen - versprochen.
    Ich halte mich jetzt raus.


    Gruß,
    bastler

  • Zitat von Papa Bär;93872

    Hallo Carlos,
    Das finde ich aber recht mutig, eine Flucht in jedem Fall ausser AKW-Unfall von vorne herein komplett auszuschliessen. Dein Haus muss ja eine absolut sichere und hermetisch abgeriegelte Festung und völlig autark sein, um der evtl. möglichen Gefahr von Plünderern, Seuchen, Naturkatastrophen, Versorgungsausfällen, Kriegs- oder Bürgerkriegsgefahren usw. widerstehen zu können.


    Sehe das auch so, eine Flucht sollte immer in Betracht gezogen werden.
    Dann kommt Plan B.
    Wohin möchte ich flüchten ?
    Gibt es dort die Möglichkeit schon vorher Lebensmittel u.s.w. zu bevorraten ?
    Reicht mein Fluchtgepäck, incl. Kleidung und Nahrung, so das ich mein Ziel ( notfalls zu Fuss ) auch erreichen kann ?

  • Ich würde statt einem Pfefferspray eher eine Schreckschußpistole mit Pfeffermunition nehmen, und zwar aus folgenden Gründen:
    -man kann den Ladestand kontrollieren


    -man muss Pfefferspray und Schusswaffe nicht einzeln trainieren (Deutschüsse gehen ja bei beidem gleich)


    -man kann mit dem selben Gerät auch Signale abschießen


    -es gibt angepasste Schnellziehholster


    -die Waffe hat mehr Drohpotential (zumindest gegen Leute ohne entsprechende Ausbildung). Ein verzweifelter Mensch wird ohne weiteres einen Treffer mit Pfefferspay in Kauf nehmen. Wenn er aber befürchtet schwer verwundet zu werden sucht er sich eher leichtere Beute.



    Außerdem würde ich statt dem Camping Kochset einfach die Hülle der BW Feldflasche oder einen aufsteckbaren "Becher" für eine 1l Amiflasche nehmen. Auf die Art lässt sich einiges an Platz sparen (geht natürlich nur wenn du eine passende Flasche hast. Sind aber beide recht billig und gut.)