Autarkes "Mobilchalet"

  • Habe neulich einen interessanten Bericht über Kleinst-Wohnungen gesehen und dort wurde auch dieses "Mobilchalet" vorgestellt:


    http://www.mobilchalet.de/


    Es ist energieautark, hat also seine eigene Strom- und Warmwassergewinnung durch Solar UND Photovoltaik, gewinnt sein eigenes Trinkwasser und ist mit einem Anhänger komplett mobil verlegbar. :Gut:
    An sich ein sehr interessantes Konzept, wie zu erwarten aber nicht ganz billig. Soweit ich das im TV gesehen habe liegts um die 20.000€. :crying_face:


    @ Admins: Wenn das Thema hier im falschen Bereich ist, kanns gerne verschoben werden!

  • Also kostet es weniger als das Auto, welches es zieht :winking_face:


    Was ich mich frage: Wie wird es am Boden befestigt, damit es sich bei Wind & Wetter nicht von der Stelle bewegt. Oder gar geklaut wird.

  • Wird durch ein integriertes Kurbelsystem hochgebockt, kann ein Mann/Frau auch alleine. Dann Hänger rausziehen und fertig.

  • Hallo,


    ganz nett, aber irgendwie auch wieder so ein typischer Architekten-Designer-Ansatz von Leuten, die noch nie ne Woche in der Natur bei Siffwetter verbracht haben. Ich vermisse:
    - eine "Eingangsschleuse", man steht nach einem Tag draussen im Wald mit seinen nassen Sachen und Dreckstiefeln unmittelbar im "Wohnzimmer". Regnet/stürmt es gegen die Fensterfront/Tür kann man nach jedem Türöffnen erstmal sauber bzw. trocken wischen. Anstelle der zugbrückenartigen Rampe vor der Fensterfront hätte ich die Klappe oben über den Fenstern angeschlagen und so wenigstens ein Vordach geschaffen.
    - Wo ist die Toilette? Eine Dusche einplanen, aber kein Klo kehrt die Bedürfnisreihenfolge um... Klo ist wichtiger als Dusche. So muss man ausserhalb des "Chalet" anfangen zu improvisieren (Dixiklo, Donnerbalken, ...) das nimmt der Idee den Charme.
    - ganzjahrestaugliches Konzept für Wasser/Abwasser: wo läuft das Abwasser aus Küche und Dusche hin? Reicht das via Dachfläche gesammelte Regenwasser für Trinkwasser, Küche und Dusche? Ist der Wassertank frostsicher oder nur wenn die Hütte bewohnt und beheizt ist? Angenommen, ich stelle das Chalet in ein abgelegenes Refugium. Am Tag X - dummerweise im Januar bei Dauerfrost - fahr ich hin und will die Hütte beziehen. Vermutlich ist dann kein Wasser vorrätig bzw. alles durchgefroren.
    - Konzept für Wohn-/Schlafbereich: sobald auch nur einer ins Bett will, ist die "Party" zu ende, weil dann der Sitzbereich umgebaut werden muss. Unpraktisch. In einem Wohnwagen dieser Grösse gibt es selbstverständlich getrennte Wohn- und Schlafbereiche.
    - Konzept der Küche: der Küchenbereich nimmt viel zu viel Raum ein. Bei gutem Wetter wird in der Natur ohnehin draussen gekocht und gegessen, dazu fehlt aber eine Aussenklappe, oder ein Klapptisch aussen am Chalet.
    - Leichtere Konstruktion: 2,8 Tonnen für einen auf Holz als Grundwerkstoff basierenden Wohncontainer dieser Grösse ist ganz schön viel. Finde da mal einen passenden Anhänger und einen PKW mit >3t Anhängelast. Das geht wohl nur mit des Erfinders Touareg oder Cayenne, nicht aber mit nem Mittelklasse-Auto.


    Zum Vergleich: wir haben auf unserem Unimog auch ein "mobiles Chalet", in Form der BW-genormten Kabine Typ FM1. Wiegt leer je nach Hersteller zwischen 800 und 1.000kg. Kostet gebraucht ab 1.500 Euro. Sie ist zwischen der Alu-Aussenwand und -Innenwand mit 50mm PU-Schaum isoliert, gibts in EMP-dichter Ausführung und lässt sich prima ausbauen, weil innen alles rechtwinklig ist und im 50cm Raster M8-Gewindebuchsen an Wänden, Boden und Decke eingelassen sind.


    Grüsse


    Tom