Gold - der (vermeidlich) sichere Hafen?

  • Zitat von hamster;101660

    Bei der Argumentation von georgem "das meiste Gold war gestohlen" passt die Kausalkette nicht. Wenn ich schon bereit bin für den Gegenwert eines Kartoffelsacks zu stehlen, kann ich den auch direkt klauen und muß nicht erst diese blöde kleine Münze in einem unbekannten Haushalt suchen.


    Ja genau: Geklaut wird alles was nicht befestigt ist, oder beschützt wird.... Wer noch dazu Hunger hat wird sehr erfinderisch und hat keinen Hemmungen mehr.
    Was möchtest du also damit sagen? :peinlich:



    Weiter:
    Es ist nicht nötig mir Worte in den Mund zu legen die ich nicht gesagt habe, aber ich kläre das gleich auf.
    Das kam von mir:


    Zitat von georgem;101619

    Ich wollte den Kontrapunkt reinbringen dass vieles Gold was damals die Hände gewechselt hat gestohlen war.
    Vermutlich wird in einem Weltkrieg mit millionen Toten das persönliche Eigentum von anderen Leuten nicht sehr hoch geschätzt, oder? /sark


    Also "vieles", sicher nicht "das meiste".


    und


    Zitat von georgem;101551

    Denkbar ist folgendes: Die Leute welche eine Goldmünze für einen Sack Kartoffeln hergeben, haben die Goldmünze wahrscheinlich gestohlen.
    Sie einem Juden abgenommen, oder einem der unzähligen "Feinde im eigenen Land" die einem begegneten.. vielleicht hat man auch einfach jedes in Eile verlassene Haus nach liegengelassenen Schätzen
    durchsucht...


    Hier spreche ich ganz klar von einer Goldmünze. NICHT von (niedrig-karätigem) Goldschmuck...


    Wahrscheinlich ist das der Grund wieso mich hier einpaar leute falsch verstehen:


    Ich rede die ganze Zeit von Edelmetallen, nicht von leicht edelmetallhaltigem Schmuck.


    Das sind zwei verschiedene Philosophien... ich merks an meinen Verwandten.... meine Mutter z.B. hat recht viel Schmuck.... hält aber von Edelmetallen als Anlage rein gar nichts!
    Überhaupt scheinen viele Leute kein Problem damit zu haben überteuerten Schmuck zu kaufen, aber sobald man ihnen vorschlägt:

    "Kauft doch einfach das reine Edelmetall Gold/Silber... das kommt günstiger....."

    damit sind dann viele Leute nicht mehr einverstanden.... es ist echt Paradox!


    Ausserdem stelle ich fest das ja selbst heute in einer (noch) nicht-Krisenzeit einige Leute sehr bereitwillig ihren Goldschmuck einem "fahrenden" Gold-Ankauf für nur einen Prozentsatz des Edelmetall-Wertes
    verkaufen.... manche Leute sind also grundsätzlich Gold-Legastheniker.... für sie bleibt Gold ein Buch mit sieben Siegeln.... vielleicht glauben sie auch dass der Fluch des Goldes sie treffen wird, oder was auch immer...


    Während einer Krise wird von solchen Leuten verständlicherweise alles was beweglich ist verschleudert damit man an etwas essbares kommt.


    Eigentlich nachvollziehbar.


    Wenn ich in der Hand eines solchen Gold-Laien eine Philharmoniker oder eine Golden Eagle Münze sehen würde... dann würde ich eben Verdacht schöpfen....


    Wo hat er das her?


    So, ich hoffe ich konnte meinen Gedankengang etwas klarer aufzeigen.

  • Wenn man sich georgem so durchliesst müßten die Rothschilds dieser Welt alle nach dem 1., spätestens nach dem 2. WK verhungert sein. Gold und Diamanten helfen ja nicht beim kurzfristigen Überleben.

  • Hallo Foris,


    der Faden droht langsam zu entgleisen. Spekulationen, wieviel geklautes Gold während / nach beiden Weltkriegen im Umlauf war und als Zahlungsmittel benutzt wurde ist wenig hilfreich und wurde bisher auch nicht mit historischen Fakten sondern eher mit (negativen) Emotionen "untermauert".


    Ich schlage vor, wir kehren zu Outdoor und Survival zurück, was gern auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Edelmetallbevorratung heute einschliesst. Deshalb habe ich den Faden geschlossen.


    Matthias



    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)